Aufhängevorrichtung, insbesondere für konfektionierte Textilien Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung, insbesondere für konfektionierte Textilien, mit einer Be festigungsstange und mit mindestens einem senkrecht zu letzterer angeordneten, abnehmbaren Aufhängeteil.
Es sind bereits Aufhängevorrichtungen bekannt, bei denen Aufhängeteile senkrecht zu einer Befestigungs stange angeordnet sind. Solche Aufhängeteile sind je doch meistens seitlich von der Befestigungsstange ab stehende Arme, die entweder starr oder verschwenkbar angeordnet sind.
Im ersteren Falle können die Arme nicht seitlich bewegt werden, wodurch sie als Aufhänge- vorrichtungen für konfektionierte Textilien, wie Kleider, Anzüge, Blusen, Krawatten usw., in Textilgeschäften wenig geeignet sind, da sie das Durchsehen der aufge hängten Kleidungsstücke erschweren. Ausserdem besteht die Gefahr, dass sich Personen an den starren seitlich vorstehenden Armen verletzen. Im zweiten Falle kön nen die Arme zu leicht zu weit verschwenkt werden.
Bei der Verwendung solcher Aufhängevorrichtungen in Tex tilgeschäften geraten die Bekleidungsstücke auf benach barten Armen bei geringem gegenseitigem Armabstand ständig ineinander, was zu Unordnung und gegenseiti ger Beschädigung der Bekleidungsstücke führt. Sollen solche Missstände vermieden werden, dann muss der gegenseitige Armabstand zu gross gewählt werden, was eine unrationelle Platzausnutzung zur Folge hat.
Aus- serdem werden solche Arme erfahrungsgemäss von den Benützern selten in ihre Normalstellung, senkrecht zur Befestigungsstange, zurückgeschwenkt, wodurch sich nicht nur ein unruhiges unordentliches Gesamtbild an den Aufhängevorrichtungen ergibt,
sondern auch das Durchsehen der Bekleidungsstücke erschwert wird.
Zweck der Erfindung ist es, obige Nachteile zu ver meiden.
Die eingangs genannte erfindungsgemässe Aufhänge vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Auf hängeteil als Bügel mit einem geraden unteren Auf hängeabschnitt und mit sich beidseitig an diesen an- schliessenden oberen Befestigungsabschnitten ausgebil det ist, wobei die freien Enden der Befestigungsab- schnitte gegen den Aufhängeabschnitt gerichtete An sätze aufweisen, mit denen der Aufhängeteil von oben in zwei in der Befestigungsstange angeordnete Bohrun gen eingehängt ist.
Die Aufhängeteile können bezüglich ihrer Vertikal achse asymmetrisch ausgebildet sein, d. h. die freien Enden der Befestigungsabschnitte liegen dann nicht auf halber Länge der Aufhängeteile, sondern sind gegen eines der Enden zu versetzt. Vorzugsweise ist der Auf- hängeteü jedoch bezüglich seiner Vertikalachse sym metrisch ausgebildet.
Die Ansätze können nebeneinander angeordnet sein, dann liegen die beiden Aufnahmebohrungen in Längs richtung der Befestigungsstange. Diese Ausgestaltung er laubt eine gegen seitliches Bewegen der Aufhängeteile steifere Anordnung. Vorteilhafterweise sind die Ansätze einander gegenüberstehend angeordnet. In diesem Falle liegen die Aufnahmebohrungen senkrecht zur Längs achse der Befestigungsstange. Bei dieser Ausgestaltung sind die Aufhängeteile gegen seitliches Verschwenken weicher.
Obwohl es grundsätzlich möglich ist, die An sätze geneigt zueinander anzuordnen, so ist es in fa- brikatorischer wie in funktioneller Hinsicht doch sinn voller, sie parallel zueinander auszurichten.
Die vorliegende Aufhängevorrichtung bietet ganz entscheidende Vorteile. So ermöglicht sie ein seitliches Verschwenken der Aufhängeteile, wodurch das Durch suchen der an diesen aufgehängten Bekleidungsstücke wesentlich erleichtert wird. Andererseits besitzt jedoch der an der Befestigungsstange angeordnete Aufhänge teil je nach Ausgestaltung eine mehr oder weniger grosse Rückstellkraft, so dass er stets in seine Normalstellung, senkrecht zur Befestigungsstange, zurückschwenkt. Aus- serdem ist der Ausschwenkbereich nicht so gross wie bei frei verschwenkbaren Armen,
wodurch das Ineinander greifen der an benachbarten Aufhängeteilen angeordne ten Bekleidungsstücke auf ein Minimum reduziert wird. Der gegenseitige Abstand benachbarter Aufhängeteile kann somit auf ein Minimum reduziert werden. Durch die selbsttätige Rückstellung der Aufhängeteile sind die Aufhängevorrichtungen immer geordnet. Die Nachgie bigkeit der Aufhängeteile vermindert die Gefahr der Verletzung von Personen ebenfalls sehr beträchtlich.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden Aufhängevorrichtung besteht darin, dass die Aufhänge teile nur lose in die Aufnahmebohrungen eingehängt sind und somit jederzeit leicht herausgenommen und versetzt oder abgenommen werden können. Die Befe stigungsstange weist in Längsrichtung zweckmässiger- weise mehrere Aufnahmebohrungen auf, so dass meh rere Aufhängeteile eingehängt und in gegenseitigem Ab stand leicht verändert werden können.
Die Befestigungsstange kann eine beliebige Länge und beliebigen Querschnitt aufweisen und beliebig be festigt werden. Zweckmässigerweise ist sie in einem am Boden abgestellten Rahmen angeordnet. Aber auch frei- oder nichtfreitragende Anordnungen an den Wänden sind möglich.
Die Aufhängevorrichtung lässt sich für sehr viele Zwecke, beispielsweise in Lagerräumen, in Geschäften usw., verwenden, dabei können die Gegenstände an die Aufhängeteile angehängt oder über diese gehängt wer den. Vorzugsweise wird die Aufhängevorrichtung zum Anhängen von Bekleidungsstücken insbesondere in Tex tilgeschäften verwendet.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Aufhängevorrichtung wird anhand der Zeichnung be schrieben.
Die Figur stellt eine Aufhängevorrichtung im Quer schnitt dar. In die Befestigungsstange 1, die beliebig lang sein kann, im vorliegenden Fall aus einem recht eckigen Hohlprofil besteht und in nicht näher darge stellter Weise befestigt sein kann, ist ein Aufhängeteil 2 eingehängt. Der Aufhängeteil weist die Form eines Bü- gels mit einem geraden Aufhängeabschnitt 3 und mit sich beidseitig an diesen anschliessende obere Befesti gungsabschnitte 4 auf. Die freien Enden der Befesti gungsabschnitte besitzen gegen den Aufhängeabschnitt gerichtete Ansätze 5, die in zwei in der Befestigungs stange angeordnete Bohrungen eingesetzt sind. In die sem Falle sind die Ansätze parallel zueinander und ste hen einander gegenüber.
Die Bohrungen liegen demzu folge senkrecht zur Längsrichtung der Befestigungs- stange.