CH448780A

CH448780A - Verschlusseinrichtung am Auslauf eines Behälters

Info

Publication number: CH448780A
Application number: CH1125565A
Authority: CH
Inventors: Krieger Oskar
Original assignee: Oskar Krieger Fa
Priority date: 1965-08-11
Filing date: 1965-08-11
Publication date: 1967-12-15

Description

Verschlusseinrichtung am Auslauf eines Behälters Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschluss- einrichtung am Auslauf eines Behälters mit einem im Auslauf zwischen zwei Endlagen hin- und herbewegbar geführten Kolben, der zum Auslassen des Gutes aus dem Behälter bis hinter eine seitliche Auslassöffnung im Auslass zurückziehbar ist und die Erfindung liegt darin, dass der Auslauf eine am Behälter angebrachte beidseitig offene und mit der Auslassöffnung versehene Büchse umfasst,

deren Innenwandung im Abstand von der Kolbenaussenwandung liegt, wobei der Kolben an einer in der Büchse eingesetzten Führungshülse geführt ist und; dass die zur Abdichtung des Kolbens gegenüber dem Auslauf dienenden Dichtungen im Auslauf eingesetzt sind.

Im Nachfolgenden ist der Erfindungsgegenstand an hand eines in der Zeichnung im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In der Auslauföffnung des Bodens 1 eines nicht näher dargestellten Behälters bekannter Art, z. B. eines Rührbehälters ist ein vertikaler Auslaufstutzen, in Form einer beidseitig offenen, zylindrischen Büchse 2 dichtend eingesetzt und am Boden 1 angeschraubt. Im Bereich ihrer Längsmitte weist die Büchse 2 eine Auslassöffnung 3 auf, die in eine schräg nach unten gerichtete Ablasslei- tung 4 führt. Das untere Ende der Büchse ist mit einem Aussengewinde versehen, auf welches ein oben offener und unten mit einem Deckel versehener, koaxialer Zylinder 5, dessen Zweck weiter unten noch näher erläutert wird, aufgeschraubt ist.

In der Büchse 2 ist ein Ventilkolben 6 zwischen zwei Endlagen hin- und herbewegbar eingebaut, der im Bereich seines oberen Endes leicht abgeschrägt ist. Die Innenwand der Büchse 2 liegt im Abstand von der Kolbenwandung und wie au der Figur hervorgeht, erweitert sich die Büchse in Strömungsrichtung gegen die Auslassöffnung zu. Zur Längsführung des Kolbens 6 dient eine Führungshülse 7 aus Kunststoff, die unterhalb der Auslassöffnung in der Büchse 2 zwischen einer Schulter 8 der Büchse 2 und einer Schulter 9 des Zylinders 5 eingesetzt ist. Die Büchse und der Kolben sind dabei aus rostfreiem Stahl.

Zur Abdichtung des Kolbens gegenüber dem Auslauf ist in Nähe des Behälterbodens in der Büchse 2 ein 0- Ring 10 eingesetzt. Gleichzeitig dient dieser O-Ring auch zur Führung des Kolbens. Ferner ist unterhalb der Auslassöffnung 3 eine Lippenringdichtung 11 zwischen der Führungshülse und einem Absatz der Schulter 8 eingesetzt. Schliesslich ist noch in der Führungshülse selber ein den Kolben dichtend umfassender O-Ring 12 vorgesehen.

Der Kolben 6 erstreckt sich durch das untere offen Ende der Büchse 2 nach unten in den fluidumsdichten Zylinder 5 und trägt an seinem unteren Ende einen Kolbenteller 13, der zum Hin- und Herbewegen des Kolbens 6 durch Ein- bzw. Auslassöffnungen 14, 15 im Zylinder mit Druckfluidum beaufschlagbar ist.

Zur Begrenzung der Endlagen des Kolbens sind Anschläge vorgesehen. Die obere Endlage ist durch eine mit der Führungshülse zusammenwirkende Schulter 15 des Kolbens und die untere Endlage durch den unteren mit dem Zylinderdeckel zusammenwirkenden Rand des Kolbens bestimmt. In der oberen Endlage, welche dem dargestellten geschlossenen Zustand entspricht, ist die obere Stirnfläche des Kolbens bündig mit dem Behälter boden und in der unteren Endlage befindet sich die obere Stirnfläche des Kolbens auf der Höhe der horizon talen, strichpunktierten Linie und gibt dabei den Strö mungsweg vom Behälter in die Ablassleitung 4 frei.

Im Bereich der Auslassöffnung 3 ist die Büchse 2 und die Ablassleitung 4 von einem durch Wandungen 16, 17 gebildeten, geschlossenen Raum 18 umgeben in welchen zwecks Beheizung der Einrichtung ein Heizmit- tel, beispielsweise Dampf, durch einen Einlass 19 ein- strömen und durch einen Auslass 20 wieder ausströmen kann.

In Abänderung der beschriebenen Anordnung könn te der Kolben 6 anstatt hydraulisch auch mechanisch mittels einer am Zylinder 5 drehbar abgestützten und sich nach oben durch eine Gewindebohrung des Kolbens erstreckenden Gewindespindel betätigt werden. Damit sich der Kolben beim Drehen der Spindel längs dersel ben verschiebt, müsste er dann dann noch, beispielsweise im Zylinder 5, in Längsrichtung geführt sein.

Die vorliegende Anordnung der Verschlusseinrich- tung bietet die Möglichkeit, die mit dem durchzulassen den Gut, wie z. B. Nahrungsmitteln, in Berührung kommenden Teile aus rostfreiem Stahl vorzusehen, womit ein Angreifen dieser Teile durch das Gut vermie den wird. Dank der Anordnung der Dichtungsmittel im, Auslaufstutzen, werden dieselben bei der Bewegung des Kolbens nicht abgeschert. Ferner ist dank der beschrie benen Anordnung die Reinigung einfach und eine Beheizung möglich.

Claims

PATENTANSPRUCH Verschlusseinrichtung am Auslauf eines Behälters mit einem im Auslauf zwischen zwei Endlagen hin- und herbewegbar geführten Kolben, der zum Auslassen des Gutes aus dem Behälter bis hinter eine seitliche Auslass- öffnung im Auslauf zurückziehbar ist, dadurch gekenn zeichnet, dass der Auslauf eine am Beälter angebrachte beidseitig offene und mit der Auslassöffnung versehene Büchse umfasst, deren Innenwandung im Abstand von der Kolbenaussenwandung liegt, wobei der Kolben an;

einer in der Büchse eingesetzten Führungshülse geführt ist und dass die zur Abdichtung des Kolbens gegenüber dem Auslauf dienenden Dichtungen im Auslauf einge setzt sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass im Bereich des dem Behälter zugekehrten Endes der Büchse ein mit dem Kolben zu sammenwirkender Dichtungsring eingesetzt ist. 2. Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Führungshülse in einer Erweiterung der Büchse hinter der Auslassöffnung ange ordnet ist. 3.

Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lippenringdichtung hinter der Auslassöffnung zwischen einer Schulter der Büchse und der Führungshülse einge setzt ist. 4. Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Büchse und der Kolben aus rostfreiem Stahl bestehen. 5. Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Führungshülse aus Kunststoff besteht. 6. Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Kolben an seinem vorderen Ende leicht abgeschrägt ist. 7.

Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch' da durch gekennzeichnet, dass der Durchlass sich in Aus laufsrichtung des Gutes gegen die Auslassöffnung zu erweitert. B. Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Büchse lösbar am Behäl ter angebracht ist. 9. Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Bereich der Auslassöff- nung von einem mittels Fluidum heizbarem Raum umgeben ist. 10.

Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeicht, dass der Kolben sich durch das hintere offene Ende der Büchse erstreckt und in eine am hinteren Ende der Büchse lösbar befestigten koaxialen Zylinder ragt. 11. Verschlusseinrichtung nach Unteranspruch 2 und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse zwischen einer Schulter der Büchse und einer Schulter des Zylinders eingesetzt ist. 12.

Verschlusseinrichtung nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Ende der Büchse mit einem Aussengewinde versehen ist, auf welches der Zylinder aufschraubbar ist. 13. Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Zylinder drehbar abgestützte Gewindespindel vorge sehen ist, auf welcher der Kolben in Form einer Gewindeutter gelagert ist und dass der Kolben am Zylinder längsgeführt ist, wobei er beim Drehen der Spindel hin- und herverschiebbar ist. 14.

Verschlusseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben mittels in den Zylinder zufürbarem Druckflui dum hin- und herverschiebbar ist.