CH447996A - Verfahren zum Befestigen eines Ringes in einer Öffnung - Google Patents
Verfahren zum Befestigen eines Ringes in einer ÖffnungInfo
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Description
Verfahren zum Befestigen eines Ringes in einer Öffnung Das Patent betrifft ein Verfahren zum Befestigen eines mit einem Innengewinde und einem Flansch ver- sehenen Ringes in einer Öffnung einer Wand und eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens. Das, Patent bezweckt beispielsweise, jedoch nicht ausschliesslich, die Befestigung von Gewinderingen in den Nabenöffnungen der Endglieder von Radiatoren. Dabei können die Gewinderinge dazu bestimmt sein, durch Fittinge mit Anschlussleitungen verbunden zu werden. Bisher hat man solche Gewinderinge in den Nabenöffnungen einer der Halbschalen der Endglieder befestigt, bevor je zwei Halbschalen zu einem einen Hohlkörper bildenden Radiatorendglied vereinigt wur den. Dabei war es nachteilig, dass Zwischenglieder ohne Ringe und Endglieder mit Ringen hergestellt und beim Zusammensetzen der Radiatoren voneinander unterschieden werden mussten. Das erschwerte die Automatisierung der Fertigung erheblich und erfor derte einen besonderen Einsatz von Arbeitskräften. Dadurch wurde das Herstellungsverfahren umständlich und entsprechend verteuert. Wenn man die Gewinde ringe nachträglich am aus den Halbschalen zusammen gesetzten Radiatorelement von aussen befestigen könnte, wäre der Radiator nur aus völlig gleichen Ele menten zusammensetzbar, wodurch das Herstellungsv erfahren erheblich vereinfacht, die Automatisierung erleichtert und eine Vollautomatisierung ermöglicht würde. Das gilt für Blechradiatoren und für die Köpfe der Endglieder von Röhrenradiatoren. Dem Patent liegt in diesem Sinne die Aufgabe zu Grunde, einen mit einem Innengewinde und einem Flansch versehenen Ring an einer nur von aussen zu gänglichen Öffnung einer Wand, z. B. der Wand eines Hohlkörpers, beispielsweise eines Radiatorelementes, in einfacher Weise und mit einfachen Mitteln zuverläs sig und dicht zu befestigen. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird der Ring, welcher zwischen dem Innengewinde und dem Flansch einen dünneren Wandteil hat als im Bereiche des Gewindes, so in die Öffnung gesteckt, dass sein Flansch an der Aussenseite der Wand anliegt, und der Ring wird daraufhin mittels eines in sein Gewinde ge schraubten Kerns und. eines an den Flansch herange führten Gegenhalters zur Bildung einer an die Innen seite der Wand gepressten, aus dem dünneren Wandteil geformten Wulst axial gestaucht. Die erfindungsgemässe Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens hat einen Gegenhalter mit ringförmi ger Gegenhaltefläche, in dem ein zylindrischer Kern drehbar und axial verschiebbar gelagert ist, dessen die Gegenhaltefläche überragendes Ende mit einem Ge winde versehen ist, Drehantriebsmittel zum Drehen des Kerns in beiden Drehrichtungen und Schubmittel zur axialen Verschiebung des Kerns in Bezug auf den Ge genhalter. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung schematisch darge stellt. Im Zusammenhang damit wird auch das erfin dungsgemässe Verfahren beispielsweise beschrieben. Es zeigen: Fig.1 eine Schnittansicht einer Einrichtung zur Befestigung eines Gewinderinges in einer Nabenöff- nung eines Blechradiatorelementes. Fig. 2 einen Teil der Fig. 1 in grösserem Massstab, mit einem in eine Nabenöffnung eines Radiatorele- ments eingesetzten aber noch nicht befestigten Gewin dering, Fig.3 eine der Fig.2 entsprechende Ansicht im Zustand nach dem Befestigungsvorgang. Die dargestellte Einrichtung hat einen Gegenhalter 1 mit einer ringförmigen Gegenhaltefläche 2. Der Ge genhalter 1 hat eine zur ringförmigen Fläche 2 konzen trische Bohrung, in welcher ein zylindrischer Kern 3 drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. Ein Ende des Kerns 3 überragt die Gegenhaltefläche 2 und ist mit einem Gewinde 4 versehen, welches dem Innenge winde des mittels dieser Vorrichtung zu befestigenden Gewinderinges 5 angepasst ist. Der Kern 3 bildet ein Ende einer Kolbenstange 6, deren doppelt wirkender Kolben 7 in einem Zylinder 8 angeordnet ist. Das an dere Ende der Kolbenstange 6 bildet die Achse einer Riemenscheibe 9, welche mittels eines umsteuerbaren Elektromotors 10 mit Untersetzungsgetriebe 11 an- treibbar ist. Die Zylinderräume 12 und 13 sind durch Ventile 14 und 15 an eine Druckleitung oder an eine Entlastungsleitung anschliessbar. Der Gewindering 5 hat einen Flansch 16 und einen Teil 14, der sich zwischen dem Innengewinde und dem Flansch erstreckt und eine kleinere Wandstärke hat als der mit dem Gewinde versehene Teil. Mit 18 ist ein Blechradiatorelement und mit 19 eine der Nabenöffnungen desselben bezeichnet. Um den Gewindering 5 in der Nabenöffnung 19, welche nur an der Aussenseite des Radiatorelements 18 zugänglich ist, zu befestigen, wird der Gewindering 5 auf das Gewinde 4 des Kerns 3 oder umgekehrt der Kern 3 durch Antrieb des Motors 10 in der betreffen den Richtung in den Gewindering 5 geschraubt, und der Kern 3 in eine solche Stellung relativ zum Gegen halter 1 gebracht, dass der Flansch 16 an der Fläche 2 anliegt. Dann werden die Einrichtung mit dem an ihr gehaltenen Gewindering 5 und das Radiatorelement 18 so zusammengeführt, dass der Ring 5 in die Nabenöff- nung 19 hineinragt und sein Flansch 16 an der Aus senseite des Radiatorelements anliegt. Durch Betäti gung der Ventile 14 und 15 werden der Zylinderraum 13 mit Druckmittel beaufschlagt und der Zylinderraum 12 entlastet. Dadurch wird der Gewindering 5 axial gestaucht, wobei der Wandteil 17 zu einem Wulst 17' verformt und dieser Wulst gegenüber dem Flansch 16 an die innere Seite des Randes der Nabenöffnung 19 gepresst wird, wie Fig.3 zeigt. Daraufhin wird der Motor 10 zum Herausschrauben des Kerns 3 aus dem Gewindering 5 eingeschaltet und die Vorrichtung ent fernt. Abhängig vom Material und den Abmessungen des Gewinderinges 5 kann es vorkommen, dass dessen In nengewinde beim Stauchen erweitert wird. In diesem Falle sind das Innengewinde des Ringes 5 und das Aussengewinde des Kerns 3 so zu bemessen, dass das Innengewinde nach dem Stauchen des Ringes die ge normten Masse hat. Der Rand der Nabenöffnung kann vor dem Einset zen des Ringes konisch geformt und mit einem Dich tungsring versehen werden. Dieser Dichtungsring kann durch Auftragen einer Dichtungsmasse auf den Rand der Öffnung gebildet werden. Es kann auch ein aus Weichlot bestehender Dichtungsring auf den konischen Rand der Öffnung induktive Erwärmung zum Schmel zen gebracht werden, wonach das Lot eine zuverlässige Dichtung bildet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zum Befestigen eines mit einem Innen gewinde und einem Flansch versehenen Ringes in einer Öffnung einer Wand, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring, welcher zwischen dem Innengewinde und dem Flansch (16) einen dünneren Wandteil (17) hat als im Bereiche des Gewindes, so in die Öffnung (19) gesteckt wird, dass sein Flansch (16) an der Aussenseite der Wand anliegt, und dass der Ring daraufhin mittels eines in sein Gewinde geschraubten Kerns (3) und eines an seinen Flansch herangeführten Gegenhalters (1) zur Bildung einer an die Innenseite der Wand ge- pressten, aus dem dünneren Wandteil (17) geformten Wulst (17') axial gestaucht wird. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Rand der Öffnung vor dem Einsetzen des Ringes aussen konisch geformt und mit einem Dichtungsring versehen wird. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass der Dichtungsring durch Auftragen einer Dichtungsmasse auf den Rand der Öffnung gebil det wird. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass ein aus Weichlot bestehender Dich tungsring an der Aussenseite des Hohlkörpers auf den konischen Rand der Öffnung gelegt und nach der Befe stigung des Ringes zum Schmelzen gebracht wird. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der Dichtungsring durch induktive Erwärmung zum Schmelzen gebracht wird.PATENTANSPRUCH 1I Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen Gegen halter (1) mit ringförmiger Gegenhalterfläche (2), in dem ein zylindrischer Kern (3) drehbar und axial ver schiebbar gelagert ist, dessen die Gegenhaltefläche überragendes Ende mit einem Gewinde (4) versehen ist, Drehantriebsmittel (9, 10, 11) zum Drehen des Kerns (3) in beiden Drehrichtungen und Schubmittel (7, 8) zur axialen Verschiebung des Kerns in Bezug auf den Gegenhalter. UNTERANSPRUCH 5.Einrichtung nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch einen Elektromotor (10) zum Drehen und eine Kolben-Zylinder-Einheit (7, 8) zum Verschie ben des Kerns.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH447996A true CH447996A (de) | 1967-12-15 |
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NL (1) | NL6712348A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3315799A1 (de) * | 2016-10-26 | 2018-05-02 | GESIPA Blindniettechnik GmbH | Blindnietmutter |
-
1966
- 1966-09-09 CH CH1310866A patent/CH447996A/de unknown
-
1967
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EP3315799A1 (de) * | 2016-10-26 | 2018-05-02 | GESIPA Blindniettechnik GmbH | Blindnietmutter |
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Also Published As
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NL6712348A (de) | 1968-03-11 |
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