CH446831A - Isolierverbindung für Rohrleitungen - Google Patents
Isolierverbindung für RohrleitungenInfo
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Description
Isolierverbindung für Rohrleitungen Gegenstand der Erfindung ist eine elektrisch iso lierte Verbindung zum Verbinden zweier Rohrstutzen miteinander. Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Verbindung, die sich aus wenigen einfachen und leicht zu bearbeitenden, insbesondere gewindelosen Teilen einbaufertig als im Gebrauch starres Teil herstellen lässt, die jedoch für den Fall betrieb: icher überbean- spruchungen durch Zug und Druck in Längsrichtung oder durch Biegungskräfte in Querrichtung eine ge wisse Elastizität entwickelt und somit unter allen Be dingungen eine zuverlässige Abdichtung sowie einen hohen Ohmschen Widerstand der Trennstelle gewähr leistet und es ermöglicht, dass der Einbau der vorgefer tigten Verbindung am Montageort in üblicher Weise durch Anschliessen an die beiderseitigen Leitungsen den, z. B. durch Anschweissen, mittels Flanschverbin- dung o. dgl. erfolgen kann. Die bisher auf dem Markt befindlichen isolierenden Rohrverbindungen erfüllen diese Forderungen nur teil weise oder mangelhaft. So hat man z. B. Kupplungen hergestellt, bei denen zwei von je einem der zu verbin denden Rohrteile getragene Bunde durch zwischenge klemmte Ringteile voneinander elektrisch isoliert sind. Dabei ist der eine dieser Bundteile mit dem ihn tragen den Rohrteil durch ein Gewinde verschraubt, was be sonders bei grösseren Nennweiten infolge der dabei erforderlichen grossen Gewinde zu recht aufwendigen Konstruktionen führte. Um diesen Mängeln abzuhelfen, wird bei Isolier Rohrverbindungen mit Rohrstutzen, die an ihren ein ander überragenden Enden Bunde tragen, die durch zwischengeklemmte Ringteile voneinander elektrisch isoliert sind, erfindungsgemäss die Anordnung so ge troffen, dass die Bunde mit den sie tragenden Rohrstut zen ein einheitliches Stück bilden und zwischen sich eine von der äusseren bzw. inneren Mantelfläche der ineinandergesteckten Rohrstutzen begrenzte Ringkam mer bilden, in welcher mindestens ein Dichtungsele ment liegt, das in Achsrichtung zwischen den genann ten Bunden zusammengepresst ist und die Rohrstutzen in dieser Lage durch eine Schweissung gegeneinander gesichert sind. Eine solche Verbindung erfordert keine Gewinde teile, die besonders bei grösseren Nennweiten die Her- stellungs- und Materialkosten so stark belasteten. Auf diese Weise ist es durch Einlagerung elasti scher, gespannter Dichtungsringe in der Dichtungskam mer der Verbindung möglich, einen wesentlichen Vor teil gegenüber bekannten, nur mit Kunstharz ausgegos senen Kupplungen zu erzielen, ohne dass selbst bei hohen Zug-, Druck-, Wechsel- und Schwellbelastungen sowie bei Biegebeanspruchungen Undichtigkeiten oder Beschädigungen auftreten können. Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand schematischer Halbschnittzeichnungen durch solche gewindelose Isolier-Rohrverbindungen oder -kupplungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Isolierrohrverbindung mit Rundgummi dichtungen in der Ringkammer, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform mit elastischen Profildichtungsringen ohne wesentliche Lufteinschlüsse, Fig.3 eine der Fig.2 ähnliche Ausführungsform mit innerer isolierender Ausschleuderung oder Aus- spachtelung, Fig. 4 ein entsprechendes Schnittbild einer anderen Ausführungsform mit einem innen dachförmig leicht erhöhten Distanzring aus -Hartgewebe und mit Kunst harz ausgefüllter Dichtungskammer und Fig.5 eine besonders bewährte weitere Ausfüh rungsform einer solchen mit innerem Distanzring aus gestatteten Rohrkupplung, bei der die Dichtungskam mer jedoch mit eng zusammengespannten Dichtungs ringen gefüllt ist. Fig. 6 eine der vorigen ähnliche, aber gegen über lastung durch Zugbeanspruchung im Gebrauch gesi cherte Ausführungsform vor dem endgültigen Zusam menspannen und Anschweissen des äusseren Muffen teils. Die Rohrverbindung nach Fig. 1 mit den zu ver bindenden metallischen Rohrstutzen 1 und 2 ist auf der einen Seite mit einem z. B. angeschweissten erwei terten Muffenteil 3 versehen, in den der gegenüberlie gende Rohrstutzen hineinragt. Beide Teile tragen an ihren Enden je einen nach verschiedenen Seiten gerich teten Bund 4 und 5. Diese durch aufgesetzte Bund büchsen 6 und 7 isolierten Bunde begrenzen die von den einander gegenüberliegenden Mantelflächen der ineinandergesteckten Rohrstutzen gebildete Kammer nach beiden axialen Richtungen. In der Kammer liegen eine Anzahl Rundgummidichtungen 8, die unter star kem Axialdruck von Seiten der beiderseitigen Endbunde 4 und 5 stehen. Zur Aufrechterhaltung der Spannung ist ein ursprünglich loser Sicherungsring 9 unter Zwi- schenlegung einer isolierenden Ringscheibe 10 auf die Aussenfläche des Rohres 2 bei 9' aufgeschweisst. Die Bundbüchsen 6 und 7, sowie die Isolierscheibe 10 be stehen aus elektrisch isolierendem Werkstoff, z. B. Kunststoffplatten mit Gewebeeinlagen. Der an der lin ken (auf der Zeichnung nicht näher dargestellten) An- schweissstelle des Muffenteils 3 im Innern entstandene Sack 31 ist zur Herstellung einer glatten wirbelfreien Innenwand mit einem Kunstharz ausgefüllt, das mechanisch ausreichend fest, chemisch beständig und elektrisch nicht leitend ist, so dass auch an dieser Stelle für ausreichende Ohmzahl des Widerstandes der Rohr verbindung gesorgt ist, falls das in der Leitung geführte Medium etwas leitend sein sollte. Die Fertigung des beschriebenen einbaufertigen Verbindungsstücks, welches z. B. in Nennweiten von 20 bis 600 mm hergestellt werden kann, erfolgt in der Weise, dass der Rohrstutzen 2 mit seinem Bund 4 und der zunächst noch lose Muffenteil 3 mit seinem Bund 5 unter Aufsetzen der Bundbüchsen 6 und 7 und Zwi schenlegen der Rundgummidichtungen 8 zusammenge steckt werden. Dann wird der Muffenteil 3 an seinem Halsende mit dem Rohrstutzen 1 verschweisst. Nun erfolgt das Spannen der Verbindung in An passung an den vorgesehenen Betriebsdruck, indem die beiden Rohrstutzen 1 und 2 mittels Greiferkrallen o. dergl. auseinandergezogen, bis der gewünschte Druck, bzw. die gewünschte Spannung erreicht ist. Dabei werden die in der Kammer liegenden Dichtungs ringe 8 durch die während des Spannens einander ge näherten Bunde 4 und 5 entsprechend zusammenge drückt. Bei Erreichen der Spannungsgrenze wird nun unter Zwischenlegen des Isolierringes 10 der bis dahin lose Metallring 9 auf den Aussenmantel des Rohrstutzens 2 bei 9' aufgeschweisst. Nun kann die Spannvorrichtung abgenommen werden, ohne dass die Kupplungsteile ihre vorgespannte Stellung ändern. Wenn das aber in gewissen Fällen mit Rücksicht auf etwaige beim Schweissvorgang erfolgende Gefügeveränderungen im Material des Druckrohres oder mit Rücksicht auf etwaige Hitzeempfindlichkeit der nahe an einer solchen Schweissstelle liegenden Dichtungen untunlich erscheint, so kann stattdessen die Schweissung an der Wurzel des den äusseren Bund tragenden Rohrstutzens angebracht werden. Eine Gefügegefährdung, wie beim Schweissen auf dem Innenrohrstutzen selbst, ist beim Anlegen der Schweissnaht auf dem weiter aussen liegenden Rohr stutzen nicht mehr zu fürchten; ebensowenig eine Schä digung der Dichtung, die von der Wurzel dieses Rohr stutzens ausreichend weit entfernt ist. Schliesslich wird der auf der gegenüberliegenden Seite beim Spannen entstandene Sack 31 mit Kunstharz ausgegossen. Die ses Ausgiessen an schlecht zugänglicher Stelle ist aber umständlich und in Folge des zuweilen nicht unbe trächtlichen Bedarfs an Gussmasse verhältnismässig kostspielig. Ausserdem versprödet eine solche in dicker Lage angebrachte Gussmasse leichter und u. U. unter Rissbildung. Im Gegensatz dazu entsteht bei dem erst nach dem Zusammenpressen erfolgenden Anschweis- sen des äusseren Rohrstutzens kein solcher innerer Hohlraum. Bei der weiteren Ausführungsform nach Fig. 2 ist von den Rohrstutzen 11 und 12 der zuerst genannte an seinem Ende bei 11' verdickt, z. B. durch Aufschweis- sen eines entsprechenden Ringes, durch den in radialer Richtung Platz für die Anbringung der Dichtungskam mer geschaffen wird. Der auf dieser Verdickung lie gende Rohrstutzen 13 wird erst nach dem Spannen aufgeschweisst, ist aber zunächst noch lose. In ihn ragt, ebenso wie bei der ersten Ausführungsform, der gegen überliegende Rohrstutzen 12 hinein. Beide Teile tragen wiederum an ihren Enden je einen nach verschiedenen Seiten gerichteten Bund 14 bzw. 15. Diese Bunde kön nen z. B. an die Enden der Rohrstutzen 12 bzw. 13 angeschweisst sein, bilden jedenfalls mit ihnen jeweils ein einheitliches Stück. Die durch aufgesetzte Kragen oder Bundbüchsen 16 und 17 isolierten Bunde 14 und 15 begrenzen die von den einander gegenüberliegenden Mantelflächen der ineinandergesteckten Rohrstutzen gebildete Kammer nach beiden axialen Richtungen. In der Kammer liegen eine Anzahl Dichtungsringe 18 rechteckigen Querschnitts in dichter Packung, z. B. aus Gummi oder dem ob--n erwähnten Bunavulkanisat. Die Aussenenden der b: iden Bunde sind gleichfalls durch Isoliereinlagen 20 und 30 abgedeckt. Der an seinem linken Ende zunächst noch freie Rohrstutzen 13 wird nach Einlegen der genannten Dichtungs- und Isolierteile von rechts nach links auf den Rohrstutzen 12 und dann auf den verdickten Rohrstutzen 11' aufgeschoben und nun, statt der für das erste Ausführungsbeispiel beschriebenen Verdich tung durch Zug, nunmehr durch Anwendung eines ent sprechenden Pressdruckes unter Verdichten der Pak- kung in der Kammer bis auf den erforderlichen Wert gespannt. In der erreichten Endstellung wird nun am linken Ende des Muffenteils die Schweissung 19 zwi schen ihm und dem verdickten Rohrstutzen 11' ange bracht und dadurch die Spannung gesichert. Schliess- lich wird das der Schweissstelle gegenüberliegende freie Ende des Rohrstutzen 13 durch eine Vergussmasse 21 aus Laminierharz (Epoxydharz) abgedeckt und die in nere, zur Herstellung einer glatten Oberfläche beider seits leicht ausgedrehte Stossstelle durch eine gleichar tige Masse 22 verkleidet. Anstelle einer solchen, in einer inneren Ausdre- hung beiderseits der Stossstelle angebrachten Ausklei dung erfolgt bei den weiteren Ausführungsformen nach den Fig. 3 bis 5 die Innenisolierung der Rohrverbin dung etwas anders und, ebenso wie die Ausgestaltung der Kammerfüllung, fertigungsmässig besonders vor teilhaft. Die in Fig.3 dargestellte Isolierverbindung, die gleichfalls eine biegesteife elektrische Trennstelle zu einwandfreien elektrischen Unterbrechungen von, unter kathodischem Schutz stehenden metallischen Rohrlei tungen darstellt und das Fliessen von Streuströmen aus elektromechanischen Vorgängen und aus induktiver Beeinflussung durch Hochspannungsanlagen verhin dern soll, besitzt die beiden Rohrstutzen 41, 42, von denen der zuerst genannte an seinem Ende verdickt ist, um in radialer Richtung Platz für die Anbringung der Dichtungskammer zu schaffen, die zwischen den bei den Bunden 44 und 45 gebildet ist. Auch hier wird der diese Dichtungskammer nach aussen abschliessende Rohrstutzen 43 erst nach dem Spannen auf das ver dickte Ende des Rohrstutzens 41 aufgeschweisst, ist aber zunächst noch lose. Die mit den eng und möglichst ohne Luftein schlüsse gepackten Dichtungsringen 48 gefüllte Dich tungskammer zwischen den Rohrbunden 44 und 45 ist an ihren beiden Enden durch bundfreie Isolierbüchsen 46 und 47 abgeschlossen. Die Büchsen bestehen aus einem Hartgewebe, z. B. Baumwollfeingewebe, welches mit Phenolharz getränkt ist. Die zwischen ihnen liegen den Dichtungen 48 quadratischen Querschnitts sind vorzugsweise aus einem nussfreien oder nussarmen Kunstkautschuk auf Neoprenebasis hergestellt, können jedoch auch aus anderen, elektrisch nicht leitenden Gummi- oder Kunststoffarten bestehen, wobei beson derer Wert auf Alterungsbeständigkeit zu legen ist. Die Russfreiheit dieser Teile ist darum wichtig, weil durch den Kohlenstoff keine Halbleiterfunktion entstehen soll. Die ausserhalb der beiden Isolierbüchsen beim Spannen zunächst verbliebenen Hohlräume werden durch Epoxydharzfüllungen 53, 54 ausgegossen. Zwi schen die Stirnflächen der beiderseitigen Rohrteile wird ein Füllstück 50 aus Phenolharz-getränktem Hartge webe gesetzt und nach fertigem Spannen die Schweiss- stelle 49 angebracht. Die so im wesentlichen fertiggestellte Verbindung wird nun an der ohne Ausdrehung glatt durchgehenden Rohrinnenwand mit einer die beiden Hauptrohrstutzen überdeckenden Auskleidung aus einer Kunstharzmasse 52 - vorzugsweise Epoxydharz - bedeckt, die durch Spachtelung oder Ausschleuderung aufgebracht werden kann. Ferner wird noch eine äussere Versiegelung 51 zwischen dem einen Hauptrohrstutzen und dem über geschobenen Rohr angebracht und zwar ebenfalls als Epoxydharz hoher dielektrischer Durchschlagfestigkeit. Die angegossene Harzdichtung härtet dann nach einer gewissen Zeit elastisch aus. Die Ausführungsform nach Fig. 4 enthält ebenfalls über dem verdickten Ende 61 des einen Rohrstutzens den später festgeschweissten Rohrstutzen 63. Über dem Ende des gegenüberliegenden anderen Rohrstut zens 62 wird wiederum durch die Bunde 64 und 65 eine Dichtungskammer gebildet, die in diesem Falle aber mit einer Kunstharzfüllung 68 ausgegossen ist, wobei zu beachten ist, dass das Spannen nach dem Einfüllen des flüssigen Harzes erfolgt, während dieses noch nicht erhärtet ist. Denn nach dem Aushärten ist es nicht mehr komprimierbar. Die Kammer wird bei derseits durch isolierende Bundbüchsen aus Phenol harz-getränktem Hartgewebe 73, 74 abgeschlossen, an deren nach beiden Seiten ragenden zylindrischen Tei len paarweise angebrachte O-Ringdichtungen 66 und 67 für die Abdichtung sorgen. Zwischen den beiden Stirnseiten der Hauptrohr stutzen 61 und 62 liegt ein Distanzring 60 aus Hartge webe, der eine nach innen weisende dachförmige Kon tur besitzt und auf diese Weise an der Stossstelle eine geringe Querschnittverengung herbeiführt, durch die eine Selbstreinigung von etwaigen stromleitenden Abla gerungen durch die an dieser Stelle eintretende Ge schwindigkeitserhöhung des durchströmenden Mediums stattfindet. Hierdurch ist eine einwandfreie elektrische Trennung auch auf der Innenfläche der Verbindung gegeben. Nach dem Spannen wird auch bei dieser Ver bindung dann die endgültige Schweissung 69 angelegt, durch welche die Spannung aufrechterhalten wird. Am gegenüberliegenden Aussenende der Verbindung wird auch hier wiederum ein Kunstharz-Vergussring 71 an gebracht, der einen sicheren Abschluss herstellt und im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer schwalben- schwanzförmigen Ausstülpung in eine entsprechende Ausnehmung des anschliessenden Muffenteils greift und sich dort verankert. Dadurch wird verhindert, dass sich der Abschlussring 71 von der Aussenmuffe 63 löst oder lockert. Die Fig.5 schliesslich zeigt eine fertigungsmässig besonders wirtschaftliche und gebrauchsmässig beson ders bewährte Ausführungsform der Isolier-Rohrver- bindung, bei der zwischen den beiden Rohrstutzen 81 und 82 wieder der Distanzring 80 aus Hartgewebe mit dachförmigem nach innen weisendem Profil sitzt, wäh rend die zwischen den Bunden 84 und 85 gebildete Dichtungs- und Isolierkammer mit quadratisch profi lierten Dichtungen 88 aus nussfreiem Kunstkautschuk (Neoprene) oder sonstigen Gummi- oder Kunststoffar ten grosser Alterungsbeständigkeit und elektrischer Durchschlagfestigkeit gefüllt ist. An ihren Enden ist die Kammer durch Bundbuchsen 86, 87 abgeschlossen, die aus dem gleichen mit Phenolharz-getränktem Baum- wollfeingewebe (Hartgewebe) bestehen können wie der Distanz- oder Isolierring 80. Wie bei den andern Aus führungsformen dient zur Fixierung der Konstruktion im zusammengepressten Zustand ein übergeschobener Rohrstutzen 83, welcher den Kompressionszustand der Dichtungen aufrechterhält, nachdem er mit dem Rohr stutzen 81 durch eine Schweissnaht 89 während der Pressung im Ruhezustand verschweisst worden ist. Die Kompression wird auch hier maschinell auf einer Presse erzeugt. Auch diese Rohrverbindung trägt als äussere Versiegelung zwischen dem Hauptrohrstutzen 82 und dem übergeschobenen Rohrstutzen 83 einen ange gossenen Abschlussring 91 hoher elektrischer Durch schlagsfestigkeit, der nach einer gewissen Zeit elastisch aushärtet. Dieser Ring ist auch wieder mit einem schwalbenschwanzförmigen Ansatz 92 in einer entspre chenden Auskehlung des Rohrstutzens 83 verankert. Nun tritt bekanntlich beim Gebrauch solcher Rohrver bindungen praktisch keine oder nur ganz selten eine erneute Druckbeanspruchung der Verbindungsstelle und ihrer Dichtungselemente auf. Dagegen entstehen beim Gebrauch zuweilen erhebliche Zubeanspruchun- gen, z. B. (bei rechts und links geschlossenen Leitun gen) durch erhöhten Innendruck, oder (bei rechts und links offenen Leitungen) durch Abkühlung und Zusam menziehung der Leitungen, was sich bei einer Zugbe anspruchung der Isolier-Rohrverbindung auswirkt. Bei den bisher geschilderten Ausführungsformen mit den elastischen Dichtungsringen wirkt eine solche Zugbean spruchung über die beiden Bunde der Rohrstutzen auf diese Dichtungsringe ein, die dadurch unter Umstän den sehr stark zusätzlich zu der schon erhaltenen Vor spannung weiter zusammengequetscht werden. Das könnte sogar zu einem Sprengen der Dichtungskammer führen. Ferner könnte dabei dann auch neben dem mittleren dachförmig profilierten Distanzring ein uner wünschter Spalt entstehen. Um dies zu vermeiden, ist die Ausführungsart nach Fig. 6 noch zusätzlich gegen unter Umständen schädli che Zugbeanspruchung im Gebrauch gesichert. Die Figur zeigt diese Rohrverbindung während des Zusam- menbaus vor dem letzten Zusammenspannen und Fest- schweissen. In diesem Zustand, bei dem also die erst später angesetzte und deshalb gestrichelt gezeichnete Schweissnaht 109 noch fehlt, haben die beim Verspan nen gegeneinandergedrückten Rohrstutzen noch nicht ihre Endstellung erreicht. Der Hohlraum<B>110'</B> im In nern und der gestrichelt gezeichnete Abstand 110 an der Wurzel des äusseren Rohrstutzens<B>103</B> verschwin den beim Zusammenspannen. Zwischen dem Hauptrohrstutzen 101 und dem ge genüberliegenden Rohrstutzen 102 sitzt wiederum der Distanzring 100 aus kunstharzgetränktem Hartgewebe mit dachförmig nach innen gerichtetem Profil. Der an seinem Ende besonders dick gehaltene Rohrteil 101 wird nach dem axialen Zusammendrücken der Teile bei 109 mit dem äusseren Rohrstutzen 103 ver- schweisst, der an seinem äusseren Ende den einen Bund 105 trägt. Der andere Bund 104 sitzt am inneren Rohrstutzen 102. Zwischen diesen Bunden liegt die Dichtungskammer mit den elastischen Dichtungsringen 108, die an den beiden Kammerenden durch gleichfalls aus isolierendem, Kunstharz-getränktem weitgehend druckfesten Hartgewebe bestehende Bundbüchsen 106 und 107 abgeschlossen sind. Um nun die fertiggestellte Rohrverbindung gegen die erwähnten schädlichen Zugbeanspruchungen zu sichern, weist der innenliegende Rohrstutzen 102 aus- ser seinem Bund 104 noch eine zweite radial nach in nen zurückspringende Bundkante 104' auf, und die ihr gegenüberliegende Bundbüchse <B>107</B> trägt dort eine entsprechend radial nach innen vorspringende Erweite rung 107', die in zusamm; ngespanntem und ver- schweisstem Zustand der Isolierkupplung zwischen der genannten zurückspringenden Bundkante 104' des in neren Rohrstutzens und dem nach innen gerichteten Bund 105 des äusseren Rohrstutzens zu liegen kommt und axiale Zugbeanspruchungen aufnimmt. Da die Isolierbüchse 107 aus kunstharzgetränktem Textilgewebe besteht, also praktisch nicht zusammen drückbar ist, so überträgt der genannte erweiterte Iso- lierbüchsenbund 107' die gesamte Zugbeanspruchung als Druckkraft auf die Bunde der Rohrstutzen, ohne dass dabei eine zusätzliche Beanspruchung der vorge spannten Dichtungsringe in die Kammer erfolgt. Diese können also nicht in schädlichem Masse gequetscht werden. Durch die so bewirkte Vermeidung einer wei teren Verkürzung der Isolierkammer und ihrer elasti schen Dichtungsringe wird auch die oben erwähnte Spaltbildung am Distanzring bei solchen Zugbeanspru chungen ausgeschlossen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Isolier-Rohrverbindung mit Rohrstutzen, die an ihren einander überragenden Enden Bunde tragen, die durch zwischengeklemmte Ringteile voneinander elek trisch isoliert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bunde (4/5, 14/l5, 44/45, 64/65, 84/85, 104/105) mit den sie tragenden Rohrstutzen (3/2, 13/12, 43/42, 63/62, 83/82, 103/102) ein einheitliches Stück bilden und zwischen sich eine von der äusseren bzw.inneren Mantelfläche der ineinandergesteckten Rohrstutzen begrenzte Ringkammer bilden, in welcher mindestens ein Dichtungselement (8, 18, 48, 68, 88, 108) liegt, das in Achsrichtung zwischen den genannten Bunden zusammengepresst ist, wobei die Rohrstutzen in dieser Lage durch eine Schweissung (9', 19, 49, 69, 89, 109) gegeneinander gesichert sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Isolier-Rohrverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur gegenseitigen Siche rung der Rohrstutzen in ihrer Spannlage ein auf das herausragende Ende des Innenstutzens aufgeschweisster Haltering (9) dient (Fig. 1).2. Isolier-Rohrverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur gegenseitigen Siche rung der Rohrstutzen in ihrer Spannlage eine an der Wurzel des den äusseren Bund tragenden Rohrstutzens angebrachte Schweissung (19, 49, 69, 89,<B>109)</B> dient (Fig. 2, 3, 4, 5, 6). 3. Isolier-Rohrverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungselemente in der Kammer Rundgummidichtungen (8) sind.4. Isolier-Rohrverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungselemente als den Kammerraum im wesentlichen ohne Luftein schlüsse ausfüllende elastische Profilringe (18, 88, 108) ausgebildet sind, die an den beiden Kammerenden durch Bundbüchsen <B>(16/17,</B> 86/87,<B>106/107)</B> einge schlossen sind (Fig. 2, 5, 6). 5. Isolier-Rohrverbindung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilringe aus russ- armem und/oder russfreiem Isoliermaterial hohen elek trischen Widerstandes bestehen.6. Isolier-Rohrverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringdichtungskam- mer eine Füllung (68) von in gespanntem Zustand der Verbindung eingefülltem und dann ausgehärtetem Kunstharz enthält und die an den Kammerenden durch Bundbüchsen (73, 74) abgeschlossen ist, deren zylin drischer Teil mit elastischen O-Ringdichtungen (66, 67) abgedichtet ist (Fig. 5).7. Isolier-Rohrverbindung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunstharz Epoxyd- harz dient. B. Isolier-Rohrverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungselemente als den Kammerraum im wesentlichen ohne Luftein schlüsse ausfüllende Weichdichtungen (48) ausgebildet sind und der Raum an den beiderseitigen Kammeren den durch bundfreie Isolierbüchsen (46, 47) abge schlossen ist, die mit Kunstharz (53, 54) vergossen sind (Fig. 3).9. Isolier-Rohrverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die glatt durchgehende Innenwandung auf erheblicher Länge beiderseits der Stossteile mit einer Kunstharzauskleidung (52) verse hen ist (Fig. 3). 10. Isolier-Rohrverbindung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die innen liegende Stoss- stelle der Verbindung durch einen Distanzring dachför- migen, nach innen weisenden Querschnitts aus Kunst harz-getränktem Hartgewebe (60, 80, 100) überbrückt ist (Fig. 4, 5, 6).11. Isolier-Rohrverbindung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das der Schweissstelle gegenüberliegende freie Ende des den äusseren Bund tragenden Rohrstutzens durch einen Kunstharz-Ver- gussring (51, 71, 91,<B>111)</B> hoher elektrischer Durch schlagfestigkeit gegen den inneren Rohrstutzen (42, 62, 82, 102) abgedichtet ist (Fig. 3, 4, 5, 6).12. Isolier-Rohrverbindung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergussring (71, 9-1) mit einer an seiner inneren Seite sitzenden schwal- benschwanzförmigen Ausstülpung (72, 92) in einer entsprechenden Ausnehmung des Rohrstutzens (63, 83) verankert ist (Fig. 4, 5).13. Isolier-Rohrverbindung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der den inneren Bund (104) tragende Rohrstutzen (102) am andern Ende der die Dichtungselemente (108) enthaltenden Ringkammer eine zweite, radial nach innen zurück springende Bundkante (104') aufweist und dass die an diesem Kammerende liegende isolierende Bund- büchse (107) eine über die radiale Ausdehnung der Dichtungskammer nach innen greifende, weitgehend druckfeste Bund-Erweiterung (107') trägt, die in zu sammengespanntem und verschweisstem Zustand der Isolierverbindung zwischen der genannten zurücksprin genden Bundkante (l04') des inneren Rohrstutzens und dem nach innen gerichteten Bund (105)des äusse- ren Rohrstutzens zu liegen kommt und axiale Zugbe anspruchungen aufnimmt.
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