CH441691A - Elastisches Bett- und Dichtungselement für Glasscheiben - Google Patents

Description

  Elastisches     Bett-    und Dichtungselement für Glasscheiben    Die     Erfindung    betrifft     ein.    elastisches Bett- und  Dichtungselement in     Stabform    für Glasscheiben     bei     Verglasungen, insbesondere     Oberlichten    von Gebäu  den, das das Bett für die Scheibe am     Tragmittel    bildet  oder zwischen zwei Scheiben zwecks     Distanzhaltung     eingefügt ist.  



  Es sind     Hartschaumstäbe    aus     Polystrol    bekannt,  die zwischen je zwei Glasscheiben parallel und quer zu  den Sprossen in Form     eines    Rahmens angeordnet wur  den und den Zweck     elastischer        Distanzhaltung    und  Abdichtung des von den Glasscheiben     abgeschlossenen     Hohlraumes erfüllen sollen.  



  Bei relativ hohem     Verformungswiderstand    besitzen  derartige     Hartschaumstoffe    jedoch geringe elastische       Verformbarkeit,        sodass    sie sich den Unebenheiten der  Glasscheiben nicht anpassen.  



  Bekannt sind auch     Gummidichtungen    mit einem       plastisch    bis zur     Fliessgrenze    verformbaren Kern aus  einer klebrigen     pastenförmigen    Dichtmasse. In der  Wandung der     Gummischläuche    sind     Durchtrittslöcher     vorhanden, durch welche die Dichtungsmasse bei  Druckbeanspruchung .austreten kann und mit den Glas  scheiben und der Auflage verklebt.  



  Bei derartigen     Dichtungsbändern    kann bei     Druck-          und    Wärmebeanspruchung aber die Viskosität so ab  nehmen, dass das Dichtungsmaterial     ganz    ausfliessen  kann. Aus diesem Grunde sind derartige     elastisch-pla-          stische    Schläuche auch nicht gut auf Vorrat zu halten.  



       Es        sollen        nun     Bett- und Dich  tungselemente für     Glasscheiben,    geschaffen werden, die       unbeschränkt    Lager- und transportfähig und die dauer  haft in einfachster Weise zu verlegen sein sollen.  



  Den Zweck der     Erfindung    erfüllen elastische Stäbe,  vorzugsweise     Hartschaumstäbe,    die mit wenigstens  einer     Rinne    an der     Auflageseite    versehen sind, in wel  che eine dauerplastische, klebrige     Dichtmasse    eingebet  tet ist.  



  Für die     meisten    Anwendungszwecke wird man       diese    Anordnung an zwei     gegenüberliegenden    Seiten    der vorzugsweise vierkantigen Stäbe treffen, so dass  ein dichter Abschluss gegeben ist.  



  Eine hervorragende Verbindung mit den Glasschei  ben und der Auflage kann erzielt werden, wenn der       Dichtmassestreifen    vorsteht. Zum Schutz des     vorste-          henden        Dichtmassestreifens    kann zwecks Lagerung und       Transport    eine Abdeckung mit abziehbaren Bändern,  z. B. aus Kunststoff, vorgesehen werden.. Ferner kann  zu diesem Zweck vorgesehen sein, die Seitenflanken  der Stäbe mit Rinnen zur     Aufnahme    der vorstehenden       Dichtmassestreifen    benachbarter Stäbe anzuordnen.  Bei geeigneter Abmessung dieser Rinnen kann u. U.  die vorgesehene     Folienabdeckung    entbehrlich sein.  



  Als Material für die Stäbe kommen     gummielasti-          sche    Stoffe, vorzugsweise aber Hartschäume in Be  tracht. Als plastische Dichtmassen können     Silikonpa-          sten,    Kitte, bituminöse Massen in Frage     kommen.     



  Gerade     Hartschaumstäbe        zeigen    in besonderem  Masse die beabsichtigte Wirkung. Bei Belastung erfolgt       eine        plastisch-elastische    Kompression, bei der     die     Dichtmasse aus der Rinne in die Auflagefläche heraus  gepresst wird, und sich an das Glas     und    sonstige Auf  lagen anschmiegt. über die Zeit wirkt sich dann nur  noch die     elastische    Kompression aus.  



  Die Zeichnung     zeigt    zwei     Anwendungsbeispiele     nach der Erfindung ausgeführter     Hartschaumstäbe    und       eine    Ausführungsart derselben.  



       Fig.    1 ist     ein:        Flachglasoberlicht,          Fig.    2 das     Schnittbild    einer Dachverglasung,       Fig.3        zeigt    .ein Bündel der erfindungsgemässen       Hartschaumstäbe    in Transportanordnung,       Fig.4    ist eine     Abwandlung    der Ausführungsart  nach     Fig.    2  In     Fig.    1 ist das Flachdach mit 1, die Lichtöffnung  des Daches mit 2 und die über dieser     am    Dach errich  tete Zarge mit 3 bezeichnet, welche die Glasscheibe 4  trägt.

   Die     erfindungsgemäss        ausgeführte    Hartschaum  leiste 5 ist mit den     Rinnen    5a versehen, in welche ein  plastisches Dichtungsmaterial 6, hier. PVC-Paste     mit     Kieselsäure, als Füllstoff eingebettet ist. Durch den           Auflagendruck    der mit den Haltemitteln 7 gehaltenen  Glasscheibe 4 wurde auf der Rinne 5a infolge Defor  mation der     Hartschaumleiste    5 ein Teil PVC-Paste  herausgedrückt, so dass die     Hartschaumleiste    5 mit  dem Glas 4 und der Auflage 3a des     Aufsatzkranzes    3  über die ganze Auflagefläche verklebt ist.  



  Die Dachverglasung gemäss     Fig.    2 besteht aus der  Tragsprosse 11, aus der die Glasscheiben 14 und 15  mit Hilfe der Halteschiene 12 und der Verschraubung  13 gegen das     elastische    Bett 17 der Tragsprosse ange  spannt sind. Die     Hartschaumleiste    16 dient als Ab  standhalter für die Glasscheiben 14 und 15, sowie zur  Abdichtung des     Glasscheibenhohlraumes    18. Hier     sind     mit 19     die        Dichtmassestreifen    bezeichnet.  



  Wie in     Fig.    3 ersichtlich, können neben rechtecki  gen Rinnen 21 in den     Hartschaumleisten    20 auch seit  liche Rinnen 22 vorgesehen sein. Diese dienen bei  Lagerung und beim Transport den vorstehenden plasti  schen Dichtstreifen 23 als Schutz. Es brauchen sodann  nur noch die aussen liegenden Dichtstreifen mit Folien  bändern 24 abgedeckt zu werden.  



  In etwa gleichwirkend wie die Anordnung der       Hartschaumleisten    16 in     Fig.2    ist die Gemäss     Fig.4     angeordnete     H-förmige    Metallschiene 25, welche das  elastische Element abgibt. In die aasgeformten Rinnen  25a sind die     Dichtmassestreifen    26 eingelegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Elastisches Bett- und Dichtungselement .in Stab form für Glasscheiben bei Verglasungen, insbesondere Oberlichten vom Gebäuden, welches das Bett für die Scheibe am Tragmittel bildet oder zwischen zwei Scheiben zwecks Distanzhalterung eingefügt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe wenigstens eine Rinne aufweisen, in welche eine dauerplastische, klebrige Dichtmasse eingebettet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Elastisches Bett- und Dichtungselement nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmasse an der Auflagefläche hervorstehend an geordnet ist. 2.

   Elastisches Bett- und Dichtungselement nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Schutz für die Dichtmasse ein abziehbares Folienband aufgeklebt ist. 3. Elastisches Bett- und Dichtungselement nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Schutz für die vorstehende Dichtmasse an den Seiten flanken der Stäbe Rinnen vorgesehen sind, die bei Lagerung und Transport die vorstehende Dichtmasse des jeweils benachbarten Stabes aufnehmen.