CH441614A - Scharniergelenk an Zahnprothesen - Google Patents

Scharniergelenk an Zahnprothesen

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CH441614A
CH441614A CH856666A CH856666A CH441614A CH 441614 A CH441614 A CH 441614A CH 856666 A CH856666 A CH 856666A CH 856666 A CH856666 A CH 856666A CH 441614 A CH441614 A CH 441614A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
hinge
housing
hinge joint
hinge axis
guide surfaces
Prior art date
Application number
CH856666A
Other languages
English (en)
Inventor
Dent Gerber Albert Prof Dr Med
Original Assignee
Dent Gerber Albert Prof Dr Med
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Publication of CH441614A publication Critical patent/CH441614A/de

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description


  
 



  Scharniergelenk an Zahnprothesen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Scharniergelenk an Zahnprothesen zur Verbindung eines dental abgestützten Prothesenteiles mit einem Freiendsattel, bestehend aus einem zwei innere Führungsflächen und ein Gleitlager und Bohrungen für die Aufnahme der Scharnierachse aufweisenden Scharniergehäuse, sowie einem zwischen den Führungsflächen geführten, von der Scharnierachse durchsetzten beweglichen Teil.



   Scharniere werden in Zahnprothesen eingebaut, deren Enden nur auf rasiliente, kompressible Schleimhaut aufgelegt werden.



   Scharniergelenke für Zahnprothesen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Alle Typen sind klein dimensioniert, damit sie durch den Zahntechniker in den künstlichen Zähnen von Zahnprothesen gut versteckt eingebaut werden können. Da über den Hebelarm des Freiendsattels starke Druck- und Schubkräfte auf die Scharnierachse und alle übrigen Friktionsflächen einwirken, werden die Scharniergelenke relativ rasch ausgeleiert. Schlottrige Scharniergelenke erlauben dem Freiendsattel unter Kaubeanspruchung seitliche Walkbewegungen auszuführen. Dadurch entstehen Schleimhautverletzungen und die Knochenresorption unter dem Freiendsattel wird beschleunigt.



   Ausgedehnte Laboratoriumsuntersuchungen haben gezeigt, dass in jedem Scharnier schon nach zwei bis drei   Betriebswochen    ein die vorgesehenen Toleranzen überschreitendes Spiel entsteht. Dieses initial auftretende Spiel ist eine Folge des Einlaufens (Rodage) der im Gelenk aufeinander reibenden Gleit- und Führungsflächen. Wenn dieses Spiel nicht rechtzeitig behoben wird, beginnt der Freiendsattel unter Kaubelastung Walkbewegungen auszuführen, welche das Ausleiern der Scharnierteile sehr erheblich beschleunigen.



   Demgegenüber haben weitere Laboratoriumsuntersuchungen und auch klinische Prüfungen am Prothesenträger ergeben, dass der Verschleiss im Scharniergelenk ausserordentlich gedämpft werden kann, wenn im Anschluss an das  Rodage  das Spiel im Gelenk auf kleinste Toleranzen neu einreguliert wird.



   Die vorliegende Erfindung bezweckt nun aufgrund dieser Erkenntnisse ein Scharniergelenk zu schaffen, welches zur Kompensation von initialen und auch später auftretenden Abnutzerscheinungen nachstellbar ist.



   Dieses Scharniergelenk zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass der Abstand zwischen den beiden Führungsflächen des Gehäuses regulierbar ist. Besonders zweckmässig ist die Scharnierachse als Schraube ausgebildet, wobei dann ein mehr oder weniger starkes Anziehen der Schraube eine Verstellung des Abstandes zwischen den beiden Führungsflächen bewirkt.



   Zur Erzielung der notwendigen Festigkeit ist es vorteilhaft, wenn die eine auf einer Seitenwand vorgesehene Führungsfläche mit dem Gehäuse fest verbunden oder zusammen mit diesem aus einem Stück gear  beitet. ist.    Die zweite Führungsfläche könnte zwecks bestmöglicher Nachstellbarkeit frei beweglich als seitliche Wand in das Gehäuse eingelegt werden.



   Praktische Erfahrungen bezüglich Montage durch den Zahntechniker und auch der Wunsch nach Erhöhung der Festigkeit im ganzen Stück haben dazu geführt, dass das schmale, von der Scharnierachse (Nachstellschraube) entfernte Ende der zweiten Führungsfläche bzw. Wand mit dem Gehäuse fest verbunden (verlötet) wird.



   Die Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Zahnprothese, in welcher ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Scharniers eingebaut ist;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel in schaubildlicher Darstellung, eines Scharniers in auseinandergezogener Anordnung und
Fig. 3 eine Ansicht in Pfeilrichtung A, auf das in Fig. 2 gezeigte Scharnier.



   In Fig. 1 ist mit 1 ein Teil der dental, d. h. auf einem Zahn 2 abgestützten Zahnprothese dargestellt, während mit 3 ein sogenannter Freiendsattel und mit 4  ein Scharnier bezeichnet ist, welch letzteres den Freiendsattel 3 mit dem Prothesenteil 1 verbindet.



   Das Scharniergelenk 4 ist in den Fig. 2 und 3 noch etwas deutlicher dargestellt. Es besteht aus einem ersten Teil 5, welcher zwei Führungsschenkel 6, 7 aufweist, sowie einem zwischen den Schenkeln 6, 7 geführten zweiten Teil 8.



   Der Teil 5 ist im montierten Zustand, d. h. unverschiebbar, mit dem Freiendsattel 3 verbunden, während der Teil 8 seinerseits fest mit dem dental abgestützten Prothesenteil 1 verbunden ist.



   Der Teil 5 hat die Form eines am rechten Ende offenen Gehäuses, von dem die breiteren Seitenwände die Führungsschenkel 6, 7 bilden. Die beiden übrigen Seitenwände 9, 10 dienen der Versteifung des Gehäuses. Die Schenkel 6, 7 weisen je eine Bohrung 11, 12 zur Aufnahme der als Schraube ausgebildeten Scharnierachse 13 auf. Die Scharnierachse 13 wird nach Auflage einer Zwischenscheibe 14 durch den Schenkel 6, den als länglicher Klotz ausgebildeten Teil 8, und den Schenkel 7 geführt, und mittels einer Mutter 15 festgezogen. Die Zwischenscheibe 14 und die Mutter 15 weisen je einen nach innen abstehenden Nocken 16, 17 auf, welche im montierten Zustand in entsprechende Vertiefungen oder Bohrungen 18, 19 der Schenkel 6, 7 eingreifen, und auf diese Weise jegliches Verdrehen dieser Elemente unmöglich machen.



   Am Teil 5 weist die obere Gehäusewand 9 eine zylindrische Innenfläche 9A auf, welche zur Scharnierachse 13 konzentrisch angeordnet ist und den gleichen Radius wie die ebenfalls zylindrische Oberfläche 8 A aufweist. Die beiden zylindrischen Oberflächen 9A und 8A bilden zusammen ein relativ gross dimensioniertes sekundäres Gleitlager und bewirken während der Kaufunktion eine wünschbare Entlastung der relativ klein dimensionierten Oberflächen im Gleitlager der Scharnierachse 13.



   Die gegeneinander leicht abgewinkelten Stirnflächen 20, 21 des Gehäuses 5 dienen als Anschlagflächen für die Platte 22 des Teils 8 und begrenzen dabei die Schwenkbewegung des Teils 8 um die Scharnierachse 13.



   Der vom Gehäuse 5 abstehende Bügel 23 dient lediglich einer besseren Verankerung des Gehäuses 5 im Freiendsattel 3.



   Die Nachstellbarkeit des Abstandes zwischen den beiden Schenkeln 6, 7 ist hier dadurch gewährleistet, dass der eine Schenkel 6 nur an seinem linken Ende, d. h. an der Stelle 24 mit dem übrigen Teil des Gehäuses 5 in Verbindung steht. Mit anderen Worten, der Schenkel 6 steht federnd vom Boden des Gehäuses 5 ab, und durch ein mehr oder weniger starkes Anziehen der die Scharnierachse bildenden Schraube 13, kann der Abstand zwischen den Schenkeln 6, 7 verstellt werden.



   Der Zahnarzt braucht also, nachdem die Prothese einige Zeit in Betrieb war, und sich ein übermässiges, z. B. durch initiales Einschleifen oder durch Abnutzung hervorgerufenes Spiel im Scharnier einstellt, lediglich die Schraube 13 nachzuziehen.



   Es sind selbstverständlich auch andere, insbesondere auch etwas einfachere Scharniergelenke denkbar, bei denen der Abstand zwischen den beiden Führungsschenkeln nach- bzw. verstellbar ist.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Scharniergelenk an Zahnprothesen zur Verbindung eines dental abgestützten Prothesenteils mit einem Freiendsattel, bestehend aus einem zwei innere Führungsflächen und ein Gleitlager und Bohrungen für die Aufnahme der Scharnierachse aufweisenden Scharniergehäuse, sowie einem zwischen den Führungsflächen geführten, von der Scharnierachse durchsetzten beweglichen Teil, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den beiden Führungsflächen des Gehäuses regulierbar ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Scharniergelenk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierachse durch ein konzentrisch angeordnetes Sekundärlager vor überdimensionierten Kaudruckbelastungen geschützt ist.
    2. Scharniergelenk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Scharniergehäuse die eine eine Führungsfläche aufweisende Seitenwand federnd montiert ist, und dass zur Begrenzung der Schwenkbewegung des beweglichen Teils am Gehäuse Anschlagflächen vorgesehen sind.
CH856666A 1966-06-14 1966-06-14 Scharniergelenk an Zahnprothesen CH441614A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0217046A1 (de) * 1985-08-06 1987-04-08 Manfred Kipp Verbindungsorgan zur lösbaren Verbindung einer Teil-Zahn-prothese mit einem Restgebiss

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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