CH440978A - Vorrichtung zur Entwicklung elektrostatischer Bilder - Google Patents

Vorrichtung zur Entwicklung elektrostatischer Bilder

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CH440978A
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grid
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CH426365A
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Walter Dipl Phys Simm
Otto Dr Koch
Taterra Gottfried
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Bayer Ag
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G15/00Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
    • G03G15/06Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
    • G03G15/10Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a liquid developer
    • G03G15/101Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a liquid developer for wetting the recording material

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Description


  Vorrichtung     zur        Entwicklung    elektrostatischer Bilder    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ent  wicklung     elektrostatischer    Bilder unter Verwendung  einer elektrostatischen     Zerstäubungselektrode    zur Er  zeugung eines Flüssigkeitsaerosols und einer Gitter  elektrode.  



  Die elektrostatische Erzeugung von     Flüssigkeits-          aerosolen    für die Entwicklung elektrostatischer La  dungsbüder ist ,aus der deutschen Auslegeschrift  Nr. 1 164 829 bekannt. Nach dem dort beschriebenen  Verfahren wird die     Entwicklerflüssigkeit    an Sprühelek  troden mit stark gekrümmter Oberfläche elektrostatisch  zerstäubt. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen für  die     Zerstäubungselektrode    sind in den belgischen Patent  schriften     Nm.    616 914 und 634 184 beschrieben. Die  Sprühelektrode besteht dabei aus einem Hohlzylinder,  der an einem Ende trichterförmig erweitert und mit  einem scharfen Rand versehen ist.

   Zwischen der Sprüh  elektrode und einer als Auflage für das photoleitende       Material        dienenden,    geerdeten Metallplatte ist eine Git  terelektrode angeordnet.  



  Diese Vorrichtung eignet sich für die Entwicklung  von Bildern auf einer ruhenden elektrophotographischen  Schicht, wobei die Arbeitsgänge     Aufladung,    Belichtung  und Entwicklung für jedes Bild vollständig nachein  ander ablaufen müssen und zusätzlich noch die Zeit  für die     Reinigung    der Gitterelektrode notwendig ist.  Die zeitliche Aufeinanderfolge der Arbeitsgänge für  jeweils ein Bild erfordert eine relativ lange Entwick  lungszeit, ein Umstand, der sich besonders nachteilig       auswirkt,    wenn mehrere Kopien     einer    Vorlage ange  fertigt werden sollen.  



  Beim Gebrauch der oben genannten Vorrichtung  zur Entwicklung von Ladungsbildern ist ein bestimmter  Abstand der Gitterelektrode von dem Bildträger not  wendig, damit die Gitterstruktur nicht in der Abbildung  erscheint. An Schriften oder Strichbildern wird unter  diesen Bedingungen häufig ein Abbildungsfehler be  obachtet, der hier Zentraleffekt genannt werden soll.  Er tritt besonders dann auf, wenn die Bilder nicht    genügend ausentwickelt sind oder wenn der optische  Kontrast nicht ausreicht. Der Zentraleffekt besteht darin,  dass kleine Flächenteile, die in der Vorlage gleich  mässig geschwärzt sind, durch die     Aerosolentwicklung     in der Kopie an zentral gelegenen Stellen stärker ge  schwärzt werden als am Rande.

   Diese Erscheinung  stellt den Gegensatz zum Randeffekt dar, der häufig  bei der elektrostatischen Entwicklung mit     Tonerpulver     auftritt und der den Rand besonders betont. Der Zen  traleffekt ist deutlich erkennbar an Strichen von etwa  1 mm Breite und darunter. Unter ungünstigen Um  ständen können durch Vernachlässigung der Randzonen  Striche mit     geringerer    Breite als im Original kopiert  werden.  



  Die bekannte Entwicklungsvorrichtung ist für ein       Durchlaufverfahren    nicht geeignet, da zur Reinigung  des Entwicklungsgitters die kontinuierliche Entwicklung  unterbrochen werden müsste. Ausserdem wäre es nicht  möglich, beim Durchgang einzelner Blätter des elektro  photographischen Papiers die Metallplatte, die als Unter  lage und Gegenelektrode für     Idas    Papier dient, dauernd  von diesem vollständig bedeckt zu halten.

   Ist die Ober  fläche der Platte aber zeitweise dem     Aerosolstrom     ausgesetzt, der zwar von der     darüberliegenden    Gitter  elektrode zum grössten Teil zurückgehalten wird, aber  in sehr geringen Mengen doch noch durchdringt, so  bildet sich nach kurzer Zeit ein dünner Farbbelag auf  der Platte aus, durch den das Papier von der Rückseite  her     verunreinigt    wird.  



  Bei den bekannten Verfahren ist die Gitterelektrode       etwa.    5 mm von der photoleitfähigen Schicht, die das  latente Ladungsbild enthält, entfernt, um eine Ver  schmutzung der photoleitfähigen Schicht durch das  Gitter zu vermeiden und um eine Gitterstruktur im  Bild zu unterdrücken.  



  Es wurde nun gefunden, dass man das :elektro  photographische Material mit der photoleitfähigen  Schicht direkt auf die Gitterelektrode auflegen und  damit die obigen Nachteile, insbesondere den soge-      nannten Zentraleffekt, vermeiden kann, wenn man zu  sätzliche Massnahmen trifft, die eine Verschmutzung  der     elektrophotographischen    Schicht und insbesondere  der Rückseite des elektrophotographischen     Materials     verhindern.  



  Dieser Befund konnte nicht erwartet werden,     Ida     angenommen werden musste, dass bei der Bewegung  der photoleitfähigen Schicht über die Gitterelektrode  diese Schicht     durch    den flüssigen Entwickler verun  reinigt werden würde, und     @da    man ausserdem annehmen  musste, dass bei der Berührung der photoleitfähigen  Schicht mit :der Gitterelektrode Ladungsübergänge statt  finden würden, die das latente Ladungsbild auf der  photoleitfähigen Schicht stören würden.  



  Es stellte sich heraus, dass die Saugfähigkeit der  üblichen photoleitfähigen Schichten, die eine photoleit  fähige Substanz in einem elektrisch isolierenden Binde  mittel     dispergiert    enthalten - vorzugsweise handelt es  sich dabei um Zinkoxyd, :das in einem geeigneten     Binde-          mittel,    wie     Sil:ikonharz    oder     Alkydharzen    verteilt ist   so     gross    ist, dass die     Fabstofftröpfchen    des Aerosols  so schnell aufgenommen werden, dass beim     Gleiten     über eine Gitterelektrode während der     Abscheidung     der Flüssigkeitströpfchen keine Verwischungen auf  treten.  



  Erfolgt die Bildentwicklung auf einer     ruhenden    elek  trophotographischen Schicht mit aufgelegter Gitterelek  trode, so entsteht ein durch die Gitterstruktur gerastertes.  Bild. Für die Anfertigung von     grossen    Bildern stellt       dies    keinen Nachteil dar. Eine Abbildung der Gitter  struktur wird aber durch die Bewegung des elektro  photographischen Papiers unterbunden, wenn diese  schräg zur Lage der Gitterlinien     erfolgt,    z. B. in einem  Winkel ein Bereich zwischen 0 und 45 Grad.  



  Auch Ladungsübergänge zwischen der     bildmässig     aufgeladenen     photoleitfähigen    Schicht und der Gitter  elektrode treten nur     in.    einem so geringen     Umfange     auf, dass kaum eine Störung stattfindet. Derartige La  dungsübergänge können ausserdem verhindert     werden,     indem man die     Gitteroberfläche    an der dem Papier  zugewandten Seite mit einer dünnen isolierenden Lack  schicht überzieht.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine     Vorrichtung     der     eingangserwähnten    Art. Diese Vorrichtung ist erfin  dungsgemäss dadurch gekennzeichnet,     @dass    durch ein       leitfähiges    Drahtnetz, das als Gegenelektrode für die  Gitterelektrode dient, sowie Mittel, die einen Gasstrom  erzeugen, der in bezug auf     seine    Bewegungsrichtung  dem     Flüssigkeitsaerosolstrom        entgegengerichtet    ist und  der von hinter der als Drahtnetz ausgebildeten Gegen  elektrode her durch diese Gegenelektrode auf     !die    Gitter  elektrode zu gerichtet ist.  



  Die Erfindung     betrifft    ferner ein Verfahren zum  Betrieb der Vorrichtung zur Entwicklung elektrostati  scher Bilder in photoleitfähigen Schichten mittels dieser  Vorrichtung. Das Verfahren ist dadurch     gekennzeichnet,     dass das zu entwickelnde     Material    zwischen der Gitter  elektrode und der Gegenelektrode so hindurchgeführt  wird, dass die das Ladungsbild tragende Seite der photo  leitfähigen Schicht die Gitterelektrode berührt und dass  die Bewegung der photoleitfähigen, Schicht     schräg    zur  Lage der     Gitterlinien    der Gitterelektrode erfolgt,

   wobei  der Strom des     Flüssigkeitsaerosols    durch die     Gitter-          elektrode    hindurch auf die     photoleitfähige    Schicht trifft.  



       Vorteilhaft    ist die Vorrichtung derart ausgebildet,  dass der Abstand zwischen Gitterelektrode und Draht-    netz so klein ist, dass ein dazwischenliegendes     elektro-          photographisches    Papier mit     der        Schichtseite    die Gitter  elektrode, mit der Rückseite das Drahtnetz     gleichzeitig     berührt.  



  Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der       erfindungsgemässen    Vorrichtung.  



  Die dargestellte Vorrichtung weist eine Gitterelek  trode 1 mit einem     parallel    dazu angeordneten Drahtnetz  2 auf. Der Abstand zwischen der Elektrode 1 und dem  Drahtnetz 2 ist so klein, dass ein     dazwischenliegendes,          elektrophotographisches    Papier 3 mit der Schichtseite 4  die Gitterelektrode 1 und     mit    der Rückseite das Draht  netz 2 gleichzeitig berührt. Das Netz 2 ist über eine       niederohrnige    Spannungsquelle mit dem Gitter 1 ver  bunden.

   Die Spannung kann im Bereich von 0 bis 300 V  eingestellt werden. Über der Gitterelektrode 1 und dem  Netz 2 ist     ein    Gebläse 5 angeordnet, das über die       Leitfläche    6 einen -auf das ganze Gitter     gleichmässig          verteilten    Luftstrom durch     Gitter    und Sieb hindurch  bläst. Zum Schutz gegen Schleifspuren und Entladungen  ist die Gitterelektrode an der der     Zerstäubungselektrode     abgewandten Seite mit einer dünnen Isolierschicht über  zogen.

   Die     Gitterlinien    verlaufen schräg in einem Win  kel zwischen 0 und 45 Grad, vorzugsweise 23 Grad,  zur     Gleitrichtung    des     elektrophotographischen    Papiers.  An die Unterseite der Gitterelektrode 1     drücken    zwei       Walzen    z, die mit     saugfähigen    Belägen 8 ausgestattet  sind. Die     Walzen    sind an einem beweglichen Trag  gestell 9 befestigt und werden mit diesem Gestell durch  eine geeignete Vorrichtung, z.

   B. eine     Kreuzschnecke     10, die ihrerseits von einem Motor 11     angetrieben          wird,    parallel zum Gitter in zwei Richtungen     bewegt.     Auf dem gleichen Traggestell     ist    der     Farbstoffbehälter     12 mit der     elektrostatischen        Zerstäubungselektrode    13       befestigt,    die durch einen Motor 14 über     ein        isolierendes     Antriebselement 15, z.

   B. einen Treibriemen, ange  trieben wird.     Zerstäubungsvorrichtungen    dieser Art sind  aus der belgischen     Patentschrift    Nr. 634 184 bekannt.  Die     Zerstäubungselektrode    ist zwischen den     Walzen    8  so angeordnet, dass genügend Raum für die     Abscheidung     des erzeugten     Aerosols    auf dem Gitter frei bleibt.

   Der       Farbstoffbehälter    12 mit der Elektrode 13 ist     isoliert     auf dem Traggestell 9     befestigt.    Die Zuführung der  für die     Zerstäubung    notwendigen Hochspannung erfolgt  über eine     Metallspitze    16, die während der Bewegung  des Traggestells 9 über eine     isoliert    befestigte Metall  schiene 17 streicht, diese aber nicht     berührt.    Die Schiene  17     ist    mit einer Hochspannungsquelle für beispielsweise  10 bis 30     kV    Spannung verbunden.  



       Während    der     Entwicklung    eines     elektrostatischen     Ladungsbildes gleitet das bildmässig geladene elektro  photographische Papier zwischen Gitter 1 und Netz 2  hindurch, wobei die Bewegung des Papiers schräg zur  Richtung der Gitterlinien verläuft.

   Die     Zerstäubungs-          elektrode    13 mit den     Walzen    7 führen gleichzeitig eine  pendelnde Bewegung senkrecht zur Fortbewegungsrich  tung des Papiers     aus.        Die        Auslenkung    aus der     Mittellage     ist so     gross,    dass die von den Walzen bestrichenen  Flächen sich berühren oder überlappen.  



  Die Vorrichtung     liefert        scharfe    Bilder ohne stören  den Rand- oder Zentraleffekt. Sie kann neben der       Sichtbarmachung    von Ladungsbildern auch zur bild  mässigen,     rasterartigen    oder homogenen     Oberflächen-          sensibilisierung        benutzt    werden nach den Verfahren  der belgischen     Patentschriften        Nrn.    633 517 und  <B>633694.</B>

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Vorrichtung zur Entwicklung elektrostatischer Bilder unter Verwendung einer elektrostatischen Zerstäubungs- elektrode zur Erzeugung eines Flüssigkeitsaerosols und einer Gitterelektrode, gekennzeichnet durch ein leit- fähiges Drahtnetz, das als Gegenelektrode für die Gitter elektrode dient sowie Mittel, die einen Gasstrom erzeu gen,
    der in bezug auf seine Bewegungsrichtung dem Flüssigkeitsaerosolstrom entgegengerichtet ist und der von hinter der als Drahtnetz ausgebildeten Gegenelek trode her durch diese Gegenelektrode auf die Gitter elektrode zu gerichtet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, idass der Abstand zwischen Gitterelek trode und Drahtnetz so klein ist, dass ein dazwischen liegendes elektrophotographisches Papier mit der Schichtseite die Gitterelektrode mit der Rückseite das Drahtnetz gleichzeitig berührt. 2.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das Drahtnetz mit der Gitterelektrode über eine Spannungsquelle verbunden ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, @dass die Gitterelektrode einseitig mit einer dünnen Isolierschicht überzogen ist. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Drahtnetz ein Gebläse angeordnet ist. 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass über dem Drahtnetz eine Leitfläche zur .gleichmässigen Verteilung des Luftstromes ange ordnet ist. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass an der der Gegenelektrode entgegen gesetzten Seite der Gitterelektrode bewegliche, mit saug fähigen Belägen ausgestattete Walzen für die Reinigung des Gitters angeordnet sind. 7. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Walzen an einem parallel zur Gitterelektrode beweglichen Haltegestell beiderseits der Gerstäubungselektrode befestigt sind.
    PATENTANSPRUCH II Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Patentanspruch I zur Entwicklung elektrostatischer Bil der in photoleitfähigen Schichten, dadurch gekennzeich net, dass das zu entwickelnde Material zwischen der Gitterelektrode und der Gegenelektrode so hindurch- geführt wird, dass die das Ladungsbild tragende Seite der photoleitfähigen Schicht die Gitterelektrode berührt und dass die Bewegung der photoleitfähigen Schicht schräg zur Lage der Gitterlinien der Gitterelektrode erfolgt, wobei der Strom des Flüssigkeitsaerosols durch die Gitterelektrode hindurch auf die photoleitfähige Schicht trifft.
CH426365A 1964-04-07 1965-03-26 Vorrichtung zur Entwicklung elektrostatischer Bilder CH440978A (de)

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