CH440010A - Planetengetriebe, insbesondere für Schiffsantrieb - Google Patents

Description

  Planetengetriebe, insbesondere     für        Schiffsantrieb       Die Erfindung betrifft ein Planetengetriebe und hat  die Aufgabe, dieses Getriebe so zu montieren, das des  sen Wartung erleichtert ist, vor allem bei grossen schwe  ren Getriebeeinheiten.  



  Derartige Planetengetriebe müssen von beiden En  den her gewartet werden. Grosse Einheiten, beispielswei  se die     zweite    Reduktionsstufe eines     Doppelplanetenge-          triebes    für Schiffsmaschinen, können mit     Bordmitteln     zum Zwecke der Wartung nicht zerlegt und wieder zu  sammengesetzt- werden, weil es dafür auf dem     Schiff    an  Platz fehlt und keine Bockkrane vorhanden sind, um  grössere Getriebeteile zunächst axial abziehen und dann  quer versetzen zu können, wobei das Hebegeschirr des  Schiffes gleichzeitig zur Unterstützung des     antriebsseiti-          gen    Endes der abgebauten Schraubenwelle verwendet  werden müsste.  



  Diese Mängel vermeidet die Erfindung dadurch, dass  das Getriebegehäuse     mit    Antriebswelle,     Abtriebswelle     und den dazwischen liegenden Teilen des Getriebes mit  tels Lagerzapfen in Lagern auf dem Fundament abge  stützt ist, wobei die Zapfenachse nicht in derselben Ebe  ne wie die     Getriebehauptachse    liegt.  



  Zur Vorbereitung der Wartungsarbeiten werden An  triebs- oder     Abtriebsende    des Getriebes vorzugsweise  abgekuppelt so dass seine     Zapfenlagerung    freikommt,  und alsdann kann das Getriebe um die Zapfen gekippt  werden. Das Versetzungsmass der Zapfenachse gegen  über der Hauptebene zur Getriebeachse ist mit     Vorteil     so gewählt, dass das Getriebe beim Kippen nicht gegen  die ihm vor- und nachgeschalteten     Triebwerksteile        an-          stösst.     



  Im allgemeinen ist es vorteilhaft, bei horizontaler  oder annähernd horizontaler     Getriebehauptachse    die  Zapfenachse gleichfalls waagerecht und unter der  Hauptachse vorzusehen. Dies gilt besonders für die  Lagerung der zweiten Stufe eines     Reduziergetriebes     zwischen der ersten Stufe und der Schraubenwelle in    einem     Schiff.    Wenn die Wellenanschlüsse der Getriebe  stufe abgebaut sind und die Zapfenlagerung freigege  ben ist, kann die Getriebeeinheit     mit    wenig Kraft hoch  gekippt werden, beispielsweise durch einen Flaschen  zug.  



  Ein solches Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnun  gen schematisch dargestellt:       Fig.    1     zeigt    die Betriebslage,       Fig.    2 die Wartungsposition.  



  Antriebsseitig sind die     Niederdruckturbine    1 und  Hochdruckturbine 2 mit dem Kondensator 3 angedeutet.  4 ist die erste Reduktionsstufe als     Zwillingsplanetenge-          triebe    dargestellt. Dies ist über das Kupplungsstück 5       (Fig.    1), welches     flexibel    und gezahnt sein kann, an die  Antriebswelle 6 für das Sonnenrad des zweiten     Redu-          ziergetriebes    7 gekuppelt. Dessen Gehäuse ist     mit    den  Lagerzapfen 8     ausgeführt,    welche in den Lagern 9 des  Fundaments 10 ruhen.

   Die Antriebswelle 11 der zweiten  Getriebestufe ist     (Fig.l)    über das Kupplungsstück 13  mittels der     Flanschverbindungen    12, 14 an das Antriebs  ende 15 der Schraubenwelle gekuppelt.  



  Blockiereinrichtungen 16 für die Zapfenlagerung  können vorgesehen sein. Die Zapfenlager 9 können  verstellbar ausgeführt sein, um eine Justierung der  zweiten Getriebestufe in einer Ebene senkrecht zur       Hauptgetriebeachse    und damit ein genaues Fluchten  mit der     Abtriebsachse    des vorgeschalteten Getriebes zu  ermöglichen.  



  Die Zapfenachse ist unterhalb der     Getriebehauptach-          se.    Dadurch wird erreicht, dass die zugehörige zweite  Getriebeeinheit beim     Hochschwenken        (Fig.    2) von der  ersten Einheit überall freikommt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Planetengetriebe, insbesondere für Schiffsantrieb, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebegehäuse mit Antriebswelle, Abtriebswelle und den dazwischen liegen den Teilen des Getriebes mittels Lagerzapfen (8) in Lagern (9) auf dem Fundament<B>(</B>10) abgestützt ist, wobei die Zapfenachse nicht in derselben Ebene wie die Getriebehauptachse liegt.

   UNTERANSPRÜCHE 1) Planetengetriebe nach Patentanspruch, dessen Hauptachse normalerweise waagerecht oder annähernd waagerecht verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenachse unter der Hauptachse und quer dazu verläuft. 2) Planetengetriebe nach Patentanspruch oder Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen lager (9) in einer Ebene quer zur Getriebehauptachse justierbar ausgeführt sind.

   3) Planetengetriebe nach Patentanspruch oder Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Zapfenlagerung (8, 9) wenigstens eine Blockiereinrich tung (16) verbunden ist.