CH439690A - Extrusionsanlage mit Granulierkopf und Wasserkühlung - Google Patents

Extrusionsanlage mit Granulierkopf und Wasserkühlung

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Publication number
CH439690A
CH439690A CH1501166A CH1501166A CH439690A CH 439690 A CH439690 A CH 439690A CH 1501166 A CH1501166 A CH 1501166A CH 1501166 A CH1501166 A CH 1501166A CH 439690 A CH439690 A CH 439690A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
granulate
line
water
granulating head
water separator
Prior art date
Application number
CH1501166A
Other languages
English (en)
Inventor
Mahr Hugo
Boesenberg Wolfgang
Original Assignee
Hoechst Ag
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Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst Ag filed Critical Hoechst Ag
Publication of CH439690A publication Critical patent/CH439690A/de

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B9/00Making granules
    • B29B9/02Making granules by dividing preformed material
    • B29B9/06Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion
    • B29B9/065Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion under-water, e.g. underwater pelletizers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description


  
 



  Extrusionsanlage mit Granulierkopf und Wasserkühlung
Für die Herstellung von Kunststoffgranulat werden Grossextruder mit Granulierkopf und Wasserkühlung eingesetzt, bei denen das am Granulierkopf vorbeiströmende Kühlwasser das Granulat   mitnnnmt    und über eine Leitung einem Wasserabscheider zuführt, von wo aus das grob von Wasser befreite Granulat in einen dem Trockner nachgeschalteten Vorratsbehälter gelangt. Möglicherweise können auch mehrere Extruder auf einen gemeinsamen Vorratsbehälter arbeiten.



  In grösseren Anlagen sind Extruder mit Granulierleistungen von mehreren Tonnen pro Stunde im Einsatz.



   Beim Anfahren und Abstellen derartiger Maschinen entsteht ein Granulatfeinschnitt und Agglomerat, der die Siebe der Wasserabscheide-Einrichtungen verstopft, so dass das folgende Granulat mit zu hohem Feuchtigkeitsgehalt in den Trockner und Vorratsbehälter gelangt.



   Wegen der hohen Durchsätze ist ausserdem eine hohe Temperatur im Extruderzylinder erforderlich, damit das Material während des raschen Durchgangs ausreichend erwärmt und plastifiziert wird. Selbst bei kurzen Betriebsunterbrechungen wird jedoch das noch im Extruderzylinder befindliche Material überhitzt und thermisch geschädigt, so dass beim Wiederanfahren Fehlgranulat entsteht, dessen Anwesenheit im regulären Granulat dieses unter Umständen wertlos macht.



   Fehlgranulat entsteht ferner bei Störungen an den Dosiereinrichtungen für Kunststoffpulver, Farbstoffe, Stabilisatoren und dergleichen.



   Schon geringe Mengen an Fehlgranulat können, wenn sie in den Vorratsbehälter gelangen, mehrere Tonnen Material soweit verunreinigen, dass es verworfen werden muss.



   Es wurde nun gefunden, dass die Verluste durch in den Vorratsbehälter gelangtes Fehlgranulat und die Schwierigkeiten durch den beim Anfahren und Abstellen entstehenden Feinschnitt und Agglomerat vermieden werden können, wenn man gemäss der Erfindung bei Extrusionsanlagen mit Granulierkopf und Wasserkühlung zum Herstellen von Kunststoffgranulat, bei denen das Granulat durch den Kühlwasserstrom zum   Granulat-Wasserabscheider befördert wird, in ! der    Kühlwasserleitung zwischen dem   Granulierkopi    und dem Granulat-Wasserabscheider eine Schleuse vorsieht, die beim Anfahren und Abstellen und bei Betriebs Störungen die Leitung zum Wasserabscheider sperrt und eine Zweigleitung zum Ausschleusen des Fehlgranulats freigibt.



   Die Schleuse kann beispielsweise aus einem Toder   Y-förmigen    Rohrstück bestehen, in dessen   Inn    rem eine Klappe schwenkbar angeordnet ist, die bei normalem Betrieb die Zweigleitung sperrt, und die bei Störungen die Zweigleitung freigibt und die zum Granulat-Wasserabscheider führende Leitung sperrt.



   Zweckmässig führt die Zweigleitung zu einem zweiten Wasserabscheider, dessen Wasserableitung mit der Kühlwasserumlaufleitung verbunden ist.



   Die Steuerung der Schleuse kann durch entsprechende Signale von den Dosiereinrichtungen und vom Antrieb des Extruders aus erfolgen, und zwar in der Weise, dass die Leitung zum regulären Granulat-Wasserabscheider gesperrt wird, wenn eine Störung in den Dosiereinrichtungen auftritt, oder wenn der Antrieb ausfällt, sei es durch willkürliches Abschalten oder durch Störungen wie Stromausfall und dergleichen. Die Steuerung kann im einfachsten Fall so eingerichtet sein, dass sie bei Störungen oder beim Abstellen sofort anspricht. Es ist selbstverständlich möglich, das Ansprechen der Steuerung durch entsprechende Zeitrelais so zu verzögern, dass das bis zum Eintritt der Störung noch im Extruderzylinder bzw. in der Leitung vorhandene einwandfreie Material noch in den Granulat-Wasserabscheider gelangt.

   Normalerweise wird jedoch der Antrieb bei Störungen an den Dosiereinrichtungen ohnehin abgeschaltet, so dass im allgemeinen auf ein verzögertes Ansprechen der Schleuse verzichtet werden kann.



   Die Betätigung der Schleuse kann in bekannter Weise hydraulisch, pneumatisch oder elektromagnetisch erfolgen. Es ist im allgemeinen zweckmässig, die   Umschaltung der Schleuse auf Normalbetrieb, d. h. die Freigabe der Leitung zum Granulat-Wasserabscheider, beim Anfahren der Anlage nach Betriebsunterbrechungen von Hand vorzunehmen. Zweckmässig wird in der Ableitung eine Öffnung für   Probenahmen    vorgesehen, so dass das Produkt visuell begutachtet werden kann.



  Sobald das ankommende Granulat einwandfrei ist, wird die Schleuse auf Normalbetrieb umgestellt. Dieses Vorgehen ist meist zweckmässiger als das automatische Umschalten auf Normalbetrieb, weil sich die Zeiten vom Anfahren bis zum Erhalt einwandfreien Granulats nur unsicher festlegen lassen.



   In der Abbildung ist eine Extrusionsanlage mit der erfindungsgemäss vorgesehenen Schleuse in beispielsweiser Ausführungsform gezeigt.



   Der Extruder 1 wird über die angedeuteten Dosiereinrichtungen 2, 3 und 4 mit Kunststoffpulver, Farbstoff und Stabilisator beschickt. Der Granulierkopf 5 wird über die Umlaufleitung 6 vom Kühlwasser durchströmt, welches im normalen Betrieb das am Granulierkopf 5 austretende Granulat zum Granulat-Wasserabscheider 7 fördert. Bei 15 wird das von Wasser befreite Granulat abgezogen, während das Kühlwasser über die Umlaufleitung 6 wieder zum Granulierkopf gelangt. In der Umlaufleitung 6 befindet sich bei 8 eine Abzweigung mit einer Klappe 9, die im normalen Betrieb in der durch ausgezogenen Strich angedeuteten Stellung steht. Bei 10 ist ein Steuermechanismus angedeutet, der durch die schematisch gezeigten Leitungen 11 mit Signalgebern an den Dosiereinrichtungen 2, 3 und 4 und am Antrieb verbunden ist.

   Bei Betriebsstörungen oder beim Abstellen des Antriebs wird der Steuermechanismus 10 ausgelöst und bringt die Klappe 9 in die gestrichelt gezeichnete Stellung. Das vom Granulierkopf 5 kommende, mit Granulat beladene Kühlwasser gelangt jetzt über die Leitung 12 in einen Absitzbehälter 13, wo das ausgeschleuste Fehlgranulat ausgeschieden wird. Das Wasser gelangt über die Leitung 14 zurück in die Umlaufleitung 6. Bei 16 kann das ausgeschiedene Granulat nach Bedarf abgenommen werden. In der Leitung 12 befindet sich zweckmässig, wie bei 17 angedeutet, ein Fenster oder eine Probenahmeklappe.



   Beim Anfahren steht die Klappe 9 in der gestrichelt gezeigten Stellung. Sobald bei 17 einwandfreies Granulat auftritt, wird sie in die normale Betriebsstellung umgestellt.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Extrusionsanlage mit Granulierkopf und Wasserkühlung zum Herstellen von Kunststoffgranulat, bei der das Granulat durch den Kühlwasserstrom vom Granulierkopf zum Granulat-Wasserabscheider befördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kühlwasserleitung (6) zwischen Granulierkopf (5) und Granulat-Wasserabscheider (7) eine Schleuse (8, 9, 10) vorgesehen ist, die beim Anfahren und Abstellen der Anlage und bei Betriebsstörungen die Leitung (6) zum Granulat-Wasserabscheider (7) sperrt und eine Zweigleitung (12) zum Ausschleusen des Fehlgranulats freigibt.
CH1501166A 1965-10-21 1966-10-18 Extrusionsanlage mit Granulierkopf und Wasserkühlung CH439690A (de)

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DEF47472A DE1276324B (de) 1965-10-21 1965-10-21 Extrusionsanlage mit Kopfgranulierung und Wasserkuehlung

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CH439690A true CH439690A (de) 1967-07-15

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ID=7101636

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1501166A CH439690A (de) 1965-10-21 1966-10-18 Extrusionsanlage mit Granulierkopf und Wasserkühlung

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BE (1) BE688692A (de)
CH (1) CH439690A (de)
DE (1) DE1276324B (de)
GB (1) GB1126098A (de)
LU (1) LU52186A1 (de)
NL (1) NL6614642A (de)
SE (1) SE302357B (de)

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Also Published As

Publication number Publication date
DE1276324B (de) 1968-08-29
NL6614642A (de) 1967-04-24
LU52186A1 (de) 1968-05-08
GB1126098A (en) 1968-09-05
SE302357B (de) 1968-07-15
BE688692A (de) 1967-04-21

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