DE4004459C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/02—Continuous feeding or discharging; Control arrangements therefor
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrufige mit einer
selbstentleerenden Schleudertrommel, der das zu zentrifu
gierende Produkt über eine Zulaufleitung zugeführt wird,
wobei mindestens eine Flüssigkeitsphase unter Druck aus
der Schleudertrommel über eine Ablaufleitung abgeleitet
und sich in der Schleudertrommel ansammelnder Feststoff in
vorgebbaren Zeitabschnitten ausgetragen wird.
Derartige Zentrifugen sind allgemein bekannt, z. B. aus der DE 27 53 090 A1. Zum Ausstoß
des Feststoffes können sogenannte Teilentleerungen durch
geführt werden, bei denen nur ein geringer Teil des Trom
melinhaltes ausgetragen wird. Dieser Vorgang führt zu ei
nem plötzlichen Druckabfall in der Trommel und damit auch
in der Ablaufleitung. Dies kann die Arbeitsweise nachge
schalteter Apparaturen negativ beeinflussen.
Bei der Entrahmung von Rohmilch, wie dies z. B. aus der
DE 35 39 485 C2 bekannt ist, wird der Magermilchablauf der
Zentrifuge einem Erhitzer zugeführt, wobei auch ein Wärme
austausch mit der Rohmilch erfolgt. Es bestehen bereits
Vorschriften, die vorschreiben, daß der Druck auf der Sei
te der pasteurisierten Magermilch immer höher sein muß als
auf der Rohmilchseite, damit nicht die Rohmilch die pasteurisierte
Magermilch verunreinigen kann. Beim Entleerungsvorgang kann dies
bei der aus der DE 27 53 090 A1 bekannten Zentrifuge
aus den obengenannten Gründen nicht eingehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Zentrifuge so
weiterzubilden, daß bei der Teilentleerung der Zen
trifuge kein Druckabfall in der als Zulaufleitung für eine nachgeschaltete Vorrichtung dienenden Ablaufleitung erfolgt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ablaufleitung
mit einem elastischen Leitungsteil versehen ist, der von
einem Gehäuse luftdicht umgeben ist, und das Gehäuse über
eine Leitung mit einem darin angeordneten Ventil mit einer
Druckquelle verbunden ist.
Vor der Auslösung einer Teilentleerung wird zunächst das
Ventil geöffnet und das elastische Leitungsteil dadurch
mit Druck beaufschlagt. Entsteht bei der anschließenden
Teilentleerung der beschriebene Druckabfall in der Ablauf
leitung, so wird das elastische Leitungsteil durch den von
außen aufgegebenen Druck zusammengepreßt und verdrängt ei
nen Teil des in ihm vorhandenen Produktvolumens, das der
ausgestoßenen Feststoffmenge entspricht. Durch diesen, der Wirkungsweise eines Druckspeichers ähnlichen, Vor
gang wird der Druckabfall kompensiert.
In der vorteilhaften Ausgestaltung gemäß Anspruch 2
kann der für
die Produktableitung bestimmte Leitungsteil dann wie
gewohnt aus festem Material bestehen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind in der
Ablaufleitung und der Bypassleitung Ventile derart ange
ordnet, daß der Ablauf aus der Zentrifuge wahlweise aus
schließlich über eine der beiden Leitungen geleitet werden
kann. Diese Anordnung bietet insbesondere Vorteile bei der
Kreislaufreinigung der Leitungen.
Falls die Zentrifuge eine zweite Ablaufleitung besitzt,
ist es vorteilhaft, die Zulaufleitung der Zentrifuge über
eine zweite Bypassleitung mit einem darin vorgesehenen
Ventil mit der zweiten Ablaufleitung zu verbinden. Während
der Teilentleerung wird das Ventil geöffnet und kurzzeitig
Produkt vom Zulauf in die zweite Ablaufleitung gefördert.
Die Betätigung der Ventile und das Auslösen der Feststoff
entleerungen erfolgt in vorteilhafter Weise über ein Steu
ergerät.
Als Druckmedium wird bevorzugt Druckluft verwendet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird nachstehend näher erläutert.
Mit 1 ist die Zentrifuge bezeichnet, der das zu zentrifu
gierende Produkt über eine Zulaufleitung 2 zugeführt wird.
Die in der Zentrifuge voneinander getrennten flüssigen
Phasen werden über die Ablaufleitung 3 und die zweite Ab
laufleitung 4 abgeleitet. Die Ablaufleitung 3 ist mit ei
ner Bypassleitung 5 versehen, in der sich ein elastisches
Leitungsteil 6 befindet, das von einem Gehäuse 7 luftdicht
umgeben ist, welches über eine Leitung 8 mit einem darin
vorgesehenen Ventil 9 mit einer Druckquelle 10 verbunden
ist. In der Ablaufleitung 3 ist ein Ventil 11 und in der
Bypassleitung 5 ein Ventil 12 angeordnet. Die Zulauflei
tung 2 steht über eine zweite Bypassleitung 13, in der ein
Ventil 14 vorgesehen ist, mit der Ablaufleitung 4 in Ver
bindung.
Bei der Beschickung der Zentrifuge mit Produkt über
die Zulaufleitung 2 werden die abgetrennten Flüssigkeitsphasen über
die Ablaufleitung 3 und die zweite Ablaufleitung 4 unter
Druck abgeleitet. Der jeweils optimale Druck wird durch
nicht dargestellte Vorrichtungen eingestellt. Vor der
Teilentleerung wird zunächst das Ventil 9 geöffnet und da
durch das Gehäuse 7 unter Druck gesetzt und damit auch das
elastische Leitungsteil 6. Wird nun die Teilentleerung
ausgelöst, fällt der Druck in der Schleudertrommel ab, und
ein Teil des in der Ablaufleitung 3 befindlichen Produktes
fließt in die Trommel zurück. Die zurückfließende Menge
wird ersetzt durch Produkt, das sich im elastischen Lei
tungsteil 6 befindet, weil dieses mit beginnendem Druckab
fall in der Ablaufleitung 3 aufgrund der sich dann ein
stellenden Druckdifferenz zusammengedrückt wird. Auch das
Ventil 14 in der zweiten Bypassleitung 13 wird während des
Entleerungsvorganges geöffnet. Da der durch die Entleerung
verursachte Druckabfall nur ca. 1 Sekunde vorhanden ist,
ist der kurzzeitige Produktzulauf in die zweite Ablauflei
tung 4 in vielen Fällen zulässig. Nach Beendigung des
Entleerungsvorganges wird die Bypassleitung 5 durch eine
Verbindungsleitung 15 wieder aufgefüllt.
Bei der Kreislaufreinigung der Ablaufleitung 3 können
durch entsprechende Schaltung der Ventile 11 und 12 die
Bypassleitung 5 und die Ablaufleitung 3 separat gespült
werden, um den Reinigungseffekt zu verbessern.
Claims (6)
1. Zentrifuge mit einer selbstentleerenden Schleudertrom
mel, der das zu zentrifugierende Produkt über eine Zulauf
leitung zugeführt wird, wobei mindestens eine Flüssig
keitsphase unter Druck aus der Schleudertrommel über eine
Ablaufleitug abgeleitet und sich in der Schleudertrommel
ansammelnder Feststoff in vorgebbaren Zeitabschnitten aus
getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauflei
tung (3) mit einem elastischen Leitungsteil (6) versehen
ist, der von einem Gehäuse (7) luftdicht umgeben ist, und
das Gehäuse (7) über eine Leitung (8) mit einem darin an
geordneten Ventil (9) mit einer Druckquelle (10) verbunden
ist.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablaufleitung (3) mit einer Bypassleitung (5) versehen
ist, in der das elastische Leitungsteil (6) vorgesehen
ist.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß in der Ablaufleitung (3) und der Bypassleitung
(5) Ventile (11, 12) derart angeordnet sind, daß der Ab
lauf aus der Zentrifuge (1) wahlweise ausschließlich über
eine der beiden Leitungen (3, 5) geleitet werden kann.
4. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zulaufleitung (2) über eine zweite
Bypassleitung (13) mit einem darin vorgesehenen Ventil
(14) mit der zweiten Ablaufleitung (4) verbunden ist.
5. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigung der Ventile (9, 11, 12,
14) und das Auslösen der Feststoffentleerung über ein
Steuergerät erfolgt.
6. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Druckmedium Druckluft verwendet
wird.
Priority Applications (7)
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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