CH439684A - Stapelbunker für Müllverbrennungsanlagen - Google Patents

Stapelbunker für Müllverbrennungsanlagen

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Publication number
CH439684A
CH439684A CH541066A CH541066A CH439684A CH 439684 A CH439684 A CH 439684A CH 541066 A CH541066 A CH 541066A CH 541066 A CH541066 A CH 541066A CH 439684 A CH439684 A CH 439684A
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CH
Switzerland
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bunker
stacking
garbage
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Application number
CH541066A
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English (en)
Inventor
Bruno Dipl Ing Hannemann
Original Assignee
Von Roll Ag
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Publication date
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Publication of CH439684A publication Critical patent/CH439684A/de

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H5/00Buildings or groups of buildings for industrial or agricultural purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)

Description


  
 



  Stapelbunker für Müllverbrennungsanlagen
Bei Müllverbrennungsanlagen für Grossstädte mit installierten Verbrennungsleistungen bis zu 1000 tato   (Tagestonnen)    und mehr besteht eine prinzipielle und unumgängliche   Zeit- und    Mengendiskrepanz zwischen der Müllanfuhr und der Müllverbrennung, dadurch dass in den Städten die Mülltonnen nur während des Tages entleert und der Müll zur Müllverbrennungsanlage transportiert wird, und dass demgegenüber die Grossanlagen ununterbrochen und auch meistens über das Wochenende im Betrieb sind.



   Die Verschiedenheit im Rhythmus von Anfuhr und Verbrennung wird bekanntlich durch Anordnung von Stapelbunkern von genügendem   Fas sungsraum    überbrückt, wobei auch gelegentliche Unterbrüche sowohl in der Anfuhr als auch im Betrieb der Verbrennungsanlage berücksichtigt werden, was zu sehr grossen Fassungsräumen der Bunker führt. Gewöhnlich werden die Bunker als Tiefbunker ausgebaut, mit Beschickung vom   Erdbodenniveau    aus. Bei ungünstigen   Bodenverhältnis-    sen, wie z. B. hoher Grundwasserspiegel, ist diese Bauart sehr kostspielig und zeitraubend und man ist genötigt, in die Höhe zu gehen. Die Beschickung der Bunker durch die   Mültwagen    erfolgt   durch    Tore verschiedenartigster Konstruktionen durch Abkippen des Wageninhaltes.

   Bei Tiefbunkern erfolgt die Beschickung vom Erdbodenniveau aus, bei Hochbunkern von besonderen   Zufahrtsnampen aus.    In allen   Fällen    hat die beträchtliche Tiefe des Bunkers einen funktionellen Nachteil, in dem Sinn, dass beim Abkippen der Müllwagen der   Inhit    über eine   beträchtliche    Höhe   fallen-    gelassen werden muss, was eine lästige Staubentwicklung bedingt, sowohl aus dem soeben entladenen, herunterfallenden Müll, als auch aus den bereits im Bunker liegenden, aufgewirbelten Schichten. Die hiermit verbundene Verunreinigung der Umgebungsluft ist höchst unerwünscht. Dabei ist der mehr oder weniger hermetische Abschluss der Bunkertore von geringer Wirkung,   weil    ja zumindest ein Tor zur Beschickung Offen stehen muss.

   Es ist bekannt, die Staubbelästigung dadurch zu vermindern, dass im Bunkerraum ein gewisser Unterdruck erzeugt wird, indem mittels leistungsfähigen Gebläsen die Verbrennungsluft für die Müllofen dort abgesaugt wird, jedoch ist diese Massnahme bei den   rissigen    Ausmassen der   Bunkerhallen    von geringer Wirk  samlkeit.    Man   bedenke    nur, dass pro 100 tato   ins:t-    lierte   VeRenznungsleis, tuag    üblicherweise mit 1000 bis 1400   m3      umbauter    Bunkerraum gerechnet werden muss.

   Davon ist aber nur ca. 40   O/o    Nutzraum, d. h. effektiver   Fassungsraum    des Bunkers, während der Rest als geschlossener Hochbau ausgeführt wird, dessen Höhe durch die Lage des Einfülltrichters am Ofen gegeben ist zuzüglich die Bauhöhe des für die Beschickung erforderlichen Greiferkranes.



   Durch eine neuartige Bauweise der Bunker laut vorliegender Erfindung werden die erwähnten Nachteile vermieden. Der erfindungsgemässe Gedanke sowie dessen Verwirklichung sollen anhand der beiliegenden Zeichnungen beispielsweise erläutert werden.



   Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen her  kömmlichen    Bunker, welcher vom Niveau F   durch    Abkippen von   Müll- oder    Lastwagen durch das Tor O beschickt wird, wobei das Niveau F die Erdbodenfläche oder eine höher   gelegene      Rampe sein    kann.



   Die   Bunkermasse    (h = Tiefe und b = Breite) sind funktionsmässig begrenzt, und zwar ergibt sich das   mögliche Grösstmasls für h aus den n bereits geschilderten    Erwägungen betreffend Staubentwicklung und für b aus dem Bestreben, durch den Abkipp- und Schichtungsvorgang und unter Berücksichtigung des Schuttwinkels, eine möglichst gleichmässige Verteilung des Mülls und eine wirtschaftliche Ausnützung des Bunkerraumes zu erreichen. Oberhalb des eigentlichen Bunkers, ab Niveau F und mit der Bauhöhe A erhebt sich das geschlossene Bunkerhaus mit dem Greiferkran G für die Beschickung der Verbrennungsöfen.



   In Fig. 2 ist unter denselben Voraussetzungen ein Querschnitt durch einen   erfindungaugemäs6en    Müllbunker schematisch dargestellt. Er unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten, herkömmlichen Bauweise dadurch, dass in der Seitenwand in Abständen c mehrere   Reihen von Beschickungsöffnungen übereinander angeordnet sind, wovon nur diejenige in der Schnittebene   gezeigt wird. In Fig. 2 sind beispielsweise e 4 Öffnungen,    mit 01, 02, 03 und 04 bezeichnet, jewils mit Toren entsprechender Konstruktion versehen, deren Schwelle in einem der verschiedenen Niveaus   Ft,    F2, F3 und F4 liegt. Die minimale Grösse des Abstandes c ergibt sich aus der Höhe des gekippten Müllfahrzeuges und der Bauhöhe der Fahrbahnkonstruktion.

   Wie aus Fig. 2   ersichtlich, ergibt    sich dadurch für den Bunker eine weitaus grössere Tiefe H, in unserem Fall H = 3c   t    h.



   Die Beschickung des Bunkers erfolgt sukzessive von den einzelnen Niveaus, mit dem untersten   angefangen.   



  Aus Niveau F4   durch      die      Öffilung      Ibzw.    das Tor 04wird die   Beschickung    eingeleitet. Sobald der Müllstand im Bunker die Schwelle der Öffnungen 04 entsprechend dem   Niveau      F4    erreicht hat, wird die Öffnung 04 durch das entsprechende Tor abgeschlossen und die Beschikkung ab Niveau F3 durch 03 übergeleitet und der Bunker bis zu diesem Niveau gefüllt. Danach folgt die Schliessung des Tores von 03 und das Verfahren wird in derselben Weise bis zum obersten Niveau F1 fortgeführt.



   Durch die erfindungsgemässe Bauart erreicht man auf diesem Wege einen wesentlich grösseren Fassungsraum des Bunkers entsprechend der grösseren Tiefe H, wobei aber die jeweilige Beschickung unter Einhaltung der noch   zulässigen    Fallhöhe h   durchgeffihrt    werden kann, d. h. bei einer noch tragbaren Staubentwicklung.



  Der vergrösserte Fassungsraum des Bunkers beansprucht dabei immer dieselbe Baufläche, nachdem die Breite b der herkömmlichen Bauart beibehalten wird und die erzielte Erweiterung des Bunkers, durch Ausnützung des oberhalb des Bunkers liegenden, bis jetzt   unbenützten      Volumens,      des      Bunkrraumes    erreicht wird, bei ebenfalls   beibehaltener    Bauhöhe A. Die sich hierdurch ergebenden Ersparnisse an Baukosten pro 1 m3 Fassungsraum des Bunkers sind einleuchtend und es braucht nicht näher darauf eingegangen zu werden.



   Für die Durchführung des   geschilderiten    Verfahrens müssen die Müllfahrzeuge auf die verschiedenen Niveaus   F1    bis F4 gelangen, wozu mechanische Aufzüge verwendet werden können. Eine weitaus bessere Lösung wird durch Verwendung von an sich bekannten, ge  wundenen oder r geraden Rampen erreicht.   



   In Fig. 3 ist beispielsweise im Grundriss und in Fig.



  4 in der Ansicht ein Bunkerhaus mit je einer seitlichen   Auffahrt- und    Abfahrt-Wendelrampe dargestellt. Der Bunker wird in 4 Niveaus beschickt und es ist auf jedem Niveau je eine Plattform für die Zufahrt zu je 3 Toren vorgesehen. Die einzelnen, in einer   senkrechten    Reihe   übereinanderliegenden      Beschickungstore    sind durch an sich bekannte Vorrichtungen untereinander   verriegelt,    dass jeweils nur ein Beschickungstor geöffnet werden kann in Abhängigkeit vom jeweiligen Müllstand im Bunker hinter der betreffenden Torreihe. Durch eine an sich bekannte Einrichtung wird das  freie  Niveau optisch signalisiert.

   Die beladenen Müllwagen fahren die   Wendelrampe    1 hinauf bis zu dem jeweils freien Niveau und fahren dann auf der dem Niveau entsprechenden Plattform 2 zu einem der Tore 3, 4 oder 5.



  Über Schwellenkontakte erfolgt dann in bekannter Weise bei Anfahrt des Müllwagens die automatische Öffnung des betreffenden Tores, worauf die Müllwagen ihren Inhalt in den Bunker abkippen. Die entleerten Wagen fahren dann   auf    der Plattform 2 zur   Wendekampe    6 und über diese hinunter. Der Verkehr der Müllwagen vollzieht sich auf der Plattform in nur einem Fahrtsinn, so dass eine fliessende Zu- und Abfahrt gewährleistet wird. Dabei kann durch winklige Zufahrt der Müllfahrzeuge zu den Toren die Breite der Plattform in an sich bekannter Weise reduziert werden.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Stapelbunker für Müllverbrennungsanlage teilweise als Tiefe und Hochbau in Stahlbeton ausgeführt mit annähernd rechteckigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Seitenwand Beschikkungsöffnungen reihenweise in mehreren Ebenen übereinander angeordnet sind.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Stapelbunker nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsöffnungen mit für das Abkippen von Müllwagen geeigneten Toren versehen sind, und dass die Türschwellen der in einer Reihe liegenden Beschickungsöffnungen auf je eine für die Zu- und Abfahrt und die Manövrierung der Müllwagen dienende Entladeplattform münden.
    2. Stapelbunker nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Abstände zwischen übereinanderliegenden Plattformen nicht grösser sind als die höchst zulässige, durch Betriebsverhältnisse bestimmte Fallhöhe für Müllabkippung, und dass die Höhe des unteren Bunkerteiles, von der Sohle bis zur Türschwellenebene der untersten Be schickungsöffnungen dieses Mass ebenfalls nicht überschreitet.
    3. Stapelbunker nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der unterste Bunkerteil von der Sohle bis zur Türschwellenebene der untersten Reihe von Beschickungs öffnungen ganz oder teilweise als Tiefbau ausgeführt ist.
    4. Stapelbunker nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zu- und Abfahrt der Müllwagen zu den einzelnen Entladeplattformen geeignete, mechanische Hebe- und Senkeinrichtungen vorgesehen sind.
    5. S'tapelbunker nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass auf den einzelnen Entladeplattformen die Müllwagen nur in einer Fahrrichtung zirkuijeren und dass für deren Zuund Abfahrt zu den einzelnen Entladeplattformen beidseitig vom Müllgebäude je eine Wendelrampe mit Zuund Abgängen in den verschiedenen Höhen der Entladeplattformen vorgesehen sind.
    6. Stapelbunker nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsmechanismen der in einer vertikalen Reihe übereinanderliegenden Beschickungstore derart untereinander verriegelt sind, dass jeweils nur ein Beschikkungstor geöffnet werden kann, in Abhängigkeit vom jeweiligen Müllstand im Bunker in der betreffenden Vertikale.
CH541066A 1966-04-14 1966-04-14 Stapelbunker für Müllverbrennungsanlagen CH439684A (de)

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CH439684A true CH439684A (de) 1967-07-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2956143A1 (fr) * 2010-02-09 2011-08-12 Serap Industries Installation a deux etages equipee d'un sas de securite

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