Deckenträgerrost Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckenträger rost, wie er zur Aufhängung von Unterdecken nach dem Vollrastersystem Verwendung findet.
Solche Deckenträgerroste bestehen aus Längs- und Querträgern in Form von Metallprofilen, die im Be reich eines jeden Kreuzungspunktes unterbrochen und durch ein in der Deckenebene oder einer zu ihr paral lelen Ebene liegendes, die Form eines griechischen Kreu zes aufweisendes Knotenblech miteinander verbunden sind.
Bei einem bekannten Deckenträgerrost bestehen die Längs- und Querträger aus einem nach unten offenen Hutprofil, wobei beide Träger zur Aufnahme von Zwi schenwänden dienen. Die für Zwischenwände nicht be nützten Träger werden nach unten durch Rasterelemente abgedeckt, die zu einer nicht unerheblichen Verteue rung der gesamten Konstruktion führen. Ausserdem weisen die Knotenbleche eine verhältnismässig grosse Länge der Kreuzbalken auf, so dass bei der Herstellung der Knotenbleche, die üblicherweise durch Stanzen er folgt, ein beträchtlicher Materialabfall in Kauf genom men werden muss, der sich bei derartigen Massenarti keln nachteilig auswirkt.
Mit dem zuletzt geschilderten Nachteil ist auch eine andere bekannte Konstruktion eines Deckenträgerrostes behaftet, dessen Träger zudem aus teuren Spezial-Ka- stenprofilen bestehen, welche die Montage des Träger rostes erschweren. Infolgedessen blieb der Einsatz die ses Deckenträgerrostes auf Sonderfälle beschränkt, in denen ein luftdichter Abschluss der Rasterdecke gefor dert wurde.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe be steht darin, einen Deckenträgerrost der eingangs er wähnten Art zu schaffen, der aus relativ einfachen und damit billigen Längs- und Querträgern besteht, dessen Knotenbleche ohne grossen Abfall durch Stanzen her stellbar sind, und dessen Montage einfach ist, so dass die Gesamtkosten des Deckenträgerrostes wesentlich niedriger liegen als bei vergleichbaren bekannten Kon struktionen.
Diese Aufgabe wird an einem Deckenträgerrost, dessen Träger im Bereich der Kreuzungspunkte unter brochen und durch parallel zur Deckenebene verlau fende, die Form griechischer Kreuze aufweisende Kno tenbleche miteinander verbunden sind, erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Träger aus einem nach oben offenen U-Profil bestehen, dessen Flanschen an ihren freien Enden gegeneinander gerichtete, parallel zum Steg verlaufende Abbiegungen aufweisen, und dass zwi- schen den Abbiegungen und den Knotenblechen Klemmverbindungen vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an zwei Ausführungsbeispielen schematisch erläutert, und zwar zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf einen Kreuzungspunkt ei nes ersten Ausführungsbeispiels des Deckenträgerrostes, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie H-II in Fig. 1, Fig. 3 die Stirnansicht des dem Kreuzungspunkt zu geordneten Ende eines Trägers nach Fig. 1, Fig.4 die Draufsicht auf das Trägerende nach Fig. 3,
Fig. 5 die Draufsicht auf das in Fig. 1 gezeigte Kno tenblech, in vergrössertem Massstabe, Fig. 6 ein Abdeckelement für einen Kreuzungspunkt in Seitenansicht, Fig. 7 die Draufsicht auf das Abdeckelement nach Fig. 6,
Fig. 8 die Draufsicht auf einen Kreuzungspunkt ei nes zweiten Ausführungsbeispieles des Deckenträger- rostes und Fig. 9 eine Phase des Zusammenbaues des Decken trägerrostes nach Fig. 8 in perspektivischer Darstellung.
An dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Kreu zungspunkt eines ersten Ausführungsbeispieles des Dek- kenträgerrostes gemäss der Erfindung laufen die Längs- und Querträger 1 kreuzweise zusammen. Die Träger 1 bestehen, wie die Figuren 3 und 4 erkennen lassen, aus einem nach oben offenen U-Profil, dessen Flanschen 2 an ihren freien Enden gegeneinander gerichtete, paral lel zum Steg 3 verlaufende Abbiegungen 4 aufweisen. Diese Profile sind vorzugsweise in Metall hergestellt, doch könnten sie auch aus jedem anderen geeigneten Werkstoff, z. B. Kunststoff, bestehen.
An den dem Kreuzungspunkt zugeordneten Enden sind die Träger 1 an beiden Ecken auf Gehrung zugeschnitten, wie in Fig. 4 durch die Bezugszeichen 5 angedeutet; diese Geh rungsschnitte sind so durchgeführt, dass die verbleiben de Stegbreite S wenigstens annähernd der Kreuzbalken breite K eines Knotenbleches 6 (Fig. 5) entspricht. Jede Abbiegung 4 des Trägers 1 (Fig. 4) weist einen an der dem Kreuzungspunkt zugeordneten Stirnseite des Trä gers offenen und zur Längsachse des letzteren parallel verlaufenden Schlitz 7 auf, dessen Verwendungszweck später erläutert wird.
Zum Verbinden der an ihren Gehrungsschnitten 5 aneinanderstossenden Träger 1 (Fig. 1) und gleichzei tig zum Aufhängen des Deckenträgerrostes an der Raumdecke dient das in Fig. 5 dargestellte und nach stehend näher beschriebene Knotenblech 6. Dieses weist die Form eines griechischen Kreuzes auf, d. h. eines Kreuzes, dessen Balken alle gleich lang sind, und besteht aus einem Blech zweckentsprechender Dicke, vorzugsweise aus verzinktem Stahlblech.
Jeder Kreuz balken des Knotenbleches 6 weist an den Balkenseiten einander gegenüberliegende, nach aussen offene, zur Achse des anderen Kreuzbalkens parallel verlaufende Schlitze 8 auf; ihr Zweck wird später erklärt. Ausser- dem ist im Zentrum des Knotenbleches 6 eine kreis förmige Öffnung 9 vorgesehen, an die sich ein in Rich tung der Achse eines Kreuzbalkens bis nahe an dessen Rand verlaufender Schlitz 10 anschliesst.
Dieser Schlitz 10 dient zur Aufnahme eines Stehbolzens 11 (Fig. 2), der in an sich bekannter Weise an der Raumdecke 12 befestigt ist und zum Aufhängen des Deckenträger rostes dient. Je nach Zahl und Grösse der Felder des Deckenträgerrostes können vier oder mehr Stehbolzen 11 vorgesehen werden.
Die zentrale Öffnung 9 im Kno tenblech 6 (Fig. 1) ist so bemessen, dass durch sie der Stehbolzen 11 mit seinen Befestigungsmuttern 13 hin durchgesteckt werden kann, während die Breite des Schlitzes 10 nur etwas grösser ist als der Durchmesser des Stehbolzens 1l. Der Schlitz 10 gestattet ein Justie ren des Kreuzungspunktes innerhalb ausreichender Grenzen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kreuzen sich bei der Mon tage der Träger 1 deren Schlitze 7 mit den Schlitzen 8 des Knotenbleches 6 und bilden somit Durchgangslöcher 14 zur Aufnahme von Durchsteckschrauben 15, mit tels deren das Knotenblech 6 mit den Trägern 1 ver schraubt wird.
Die unterhalb des Knotenbleches 6 verbleibende quadratische Öffnung zwischen den Stimenden der Trä ger 1 wird durch das in den den Fig. 6 und 7 gezeigte Abdeckelement 16, das vorzugsweise aus Kunststoff be steht, nach unten abgedeckt. Dieses Abdeckelement 16 weist den Grundriss eines Quadrates auf, das etwas grösser ist als die abzudeckende quadratische Öffnung.
Von einem sich axial nach oben erstreckenden Distanz körper 17 in Form eines Kreiszylinders, dessen Durch messer etwas kleiner ist als die Seitenlänge der abzu- deckenden quadratischen Öffnung erstrecken sich in Richtung der Längs- und Querachse des Abdeckelemen- tes 16 radial bis nahe an seinen Rand Haltezungen 18, die nach bajonettartigem Einsetzen des Abdeckelemen- tes 16 die Stege 3 der Träger 1 übergreifen.
Fig. 8 zeigt die Draufsicht auf einen Kreuzungs punkt eines zweiten Ausführungsbeispiels des Decken trägerrostes gemäss der Erfindung, während Fig. 9 in perspektivischer Darstellung die erste Phase des Zu sammenbaues im Bereich dieses Kreuzungspunktes ver anschaulicht.
Gemäss Fig.9 wird das Knotenblech 6, dessen Kreuzbalkenbreite K der lichten Weite W der hier nicht auf Gehrung geschnittenen - Träger 1 ent spricht, unter die Ausbiegungen 4 des ersten Trägers 1 eingeschoben; dann wird von oben her eine Lasche 19, deren Grundriss demjenigen des Kreuzbalkens ent spricht, so auf das stirnseitige Ende des Trägers 1 auf gelegt, dass die Bohrung 20 der Lasche 19 mit der entsprechenden Bohrung 21 des Knotenbleches 6 in Deckung ist.
Nun wird durch die Bohrungen 20, 21 eine Durchsteckschraube gesteckt und mittels einer Mut ter werden Lasche 19 und Knotenblech 6 miteinander verschraubt, wobei sie die Abbiegungen 4 des Trägers 1 zwischen sich festklemmen. Analog werden die übrigen Träger mit dem Knotenblech verbunden, so dass sich schliesslich der in Fig. 8 in Draufsicht dargestellte Kreu zungspunkt ergibt.
Anstelle der Laschen 19 könnte man als Gegen stücke für die Kreuzbalken des Knotenbleches 6 die Kreuzbalken eines über dem Knotenblech 6 angeordne ten gleichen Knotenbleches verwenden, so dass beim Zusammenschrauben der beiden Knotenbleche deren Kreuzbalken wieder die Abbiegungen 4 der Träger 1 zwischen sich festklemmen.
Die Felder des Deckenträgerrostes werden in an sich bekannter Weise durch einfache oder mit einer Schall- und/oder Wärmeisolierung versehene Kassetten platten abgedeckt, wobei die Möglichkeit besteht, in der Längs- oder Querrichtung zwischen zwei beliebigen benachbarten Kassettenplatten einen Lampenkasten an zuordnen.
Die als Längs- und Querträger beim erfindungs- gemässen Deckenträgerrost zur Anwendung gelangen den Profile sind wegen ihres einfachen Querschnittes relativ billig. Die Knotenbleche können in üblicher Wei se durch Stanzen hergestellt werden, wobei sich nur ein geringer Materialabfall ergibt, der sich ebenfalls kosten günstig auswirkt. Schliesslich ist die Montage des Dek- kenträgerrostes sehr einfach und ermöglicht in ausrei chenden Grenzen den Ausgleich von unvermeidlichen Ungenauigkeiten.