Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsanordnung eines Gittersystems gemäss den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Derartige Gittersysteme gelangen vor allem im Ladenbau als Display oder zur Präsentation von Produkten zum Einsatz. Hierbei werden plane oder abgewinkelte Gitter in der erforderlichen Weise mittels Spannklemmen, Schellen oder dergleichen an vertikalen Gitterstäben verbunden. Die Verbindungen sind vergleichsweise einfach herzustellen, doch ergeben sich nicht unerhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich Stabilität und Standfestigkeit. Vorwiegend bei Ausbildung als Draht-Gittersystem mit im Querschnitt im wesentlichen runden horizontal und vertikal verlaufenden Gitterstäben, welche in ihren Kreuzungspunkten zweckmässig durch Schweissen verbunden sind, ist die exakte Ausrichtung und Einhaltung vorgegebener Winkelstellungen der einzelnen Gitterteile nicht ohne weiteres möglich.
So können beispielsweise abgewinkelte Gitterelemente in ihren Eckbereichen nicht ohne weiteres miteinander verbunden werden, da dort die Gitterstäbe vergleichsweise kleine Biegeradien aufweisen. Die Gitterteile können relativ zueinander vergleichsweise leicht bewegt werden und derartige Gittersysteme weisen nur eine geringe Verwindungssteifigkeit auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Verbindungsanordnung der genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine funktionssichere und stabile Verbindung der Gitterteile ermöglicht wird. Der Herstellungs- und Montageaufwand soll auf Minimum reduziert werden und gleichwohl soll eine stabile und den Anforderungen der Praxis gerecht werdende Verbindung gewährleistet sein.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Die vorgeschlagene Verbindungsanordnung zeichnet sich durch einen funktionssicheren Aufbau und durch eine hohe Stabilität aus. Die beiden Gitterelemente weisen abgewinkelte Stäbe auf, welche zur jeweiligen Gitterebene im wesentlichen um 45 DEG abgewinkelt sind. Die Verbindungselemente greifen an diesen abgewinkelten Stäben der beiden Gitterelemente an. Die abgewinkelten Stäbe der beiden Gitterelemente verlaufen zueinander parallel und mittels der Verbindungselemente erfolgt eine kraft- und formschlüssige Verbindung. Die Verbindungsebene steht in einem vorgegebenen Winkel zu der jeweiligen Ebene des ersten sowie des zweiten Gitterelements, wobei dieser Winkel bevorzugt in der Grössenordnung von 45 DEG liegt. Es versteht sich, dass entsprechend den Anforderungen auch andere Winkelbereiche im Rahmen dieser Erfindung vorgegeben werden können.
Bestehen die Gitterelemente aus zwei zueinander insbesondere um 90 DEG abgewinkelten Teilen, so befinden sich die abgewinkelten Stabteile im Abwinkelungsbereich. Die Abwinkelung erfolgt somit nicht derart, dass nur ein vergleichsweise kleiner, praktisch über den gesamten Bereich gleichförmiger Winkel vorgegeben wird. Vielmehr wird erfindungsgemäss eine Abwinkelung in Kombination mit einem geraden Stabteil derart vorgenommen, dass die durch Abwinkelung hergestellten geraden Stabteile von zu verbindenden Gitterelementen parallel zueinander angeordnet sind und über diese parallel ausgerichteten Stabteile die Verbindung mittels den Verbindungselementen vorgenommen wird. Die genannten geraden Stabteile sowie der bzw. die unmittelbar anschliessenden Winkelbereiche liegen zweckmässig symmetrisch zwischen zwei der anderen, insbesondere vertikal ausgerichteten Gitterstäben.
Die Gitterelemente sind zweckmässig als Drahtgitter ausgebildet, doch können sie grundsätzlich auch auf andere Weise hergestellt sein. So können die Gitterelemente im Rahmen der Erfindung aus Kunststoffprofilen oder Drähten oder Platten ebenso hergestellt sein, wie aus Metallplatten ausgestanzt sein. Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der Gitterelemente wird aufgrund der abgewinkelten und in Verbindungsbereich zueinander parallelen Stäbe der beiden Gitterelemente eine stabile Verbindung sichergestellt. Das derart aufgebaute Gittersystem zeichnet sich durch eine hohe Verwindungssteifigkeit aus und die vorgegebene Zuordnung der verschiedenen Gitterteile bleibt zuverlässig erhalten.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeipiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Verbindungsanordnung,
Fig. 2 vergrössert den Teilbereich D gemäss Fig. 1, mit zwei Varianten der Verbindungselemente.
Fig. 1 zeigt das Gittersystem mit einem ersten und mit einem zweiten Gitterelement 2 bzw. 4. Das Gitterelement 2 besteht aus zwei rechtwinklig zueinander ausgebildeten Gitterteilen 6, 7 und entsprechend besteht das zweite Gitterelement 4 aus den Gitterteilen 8, 9. Die Gitterelemente 2, 4 sind vertikal derart aufgestellt, dass die Gitterteile 6-9 in vertikalen Ebenen stehen. Wie ersichtlich weisen die Gitterelemente 2, 4 zueinander rechtwinklig angeordnete Gitterstäbe 10, 11 auf. Die Gitterelemente 2, 4 sind hier als Drahtgitter ausgebildet und die Gitterstäbe 10, 11 sind in ihren jeweiligen Kreuzungspunkten in bekannter Weise durch Schweissen miteinander verbunden. Bei der gezeigten Aufstellung der beiden Gitterelemente 2, 4 verlaufen die Gitterstäbe 10 vertikal und die Gitterstäbe 11 horizontal.
Die horizontalen Gitterstäbe 11 sind im Verbindungsbereich zweifach um jeweils 45 DEG abgewinkelt, und die Gitterelemente enthalten somit abgewinkelte Stabteile 12, 14. Die Stabteile 12, 14 verlaufen im wesentlichen parallel zueinander und treffen eine hier strichpunktiert angedeutete Verbindungsebene 16. Diese Verbindungsebene 16 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenso wie die Gitterteile 6-9 vertikal ausgerichtet und schneidet diese in einem Winkel von jeweils 45 DEG . Die Verbindung der beiden Gitterelemente 2, 4 erfolgt mittels zwei Verbindungselementen 18, 19, welche an den abgewinkelten und zueinander parallelen Stabteilen 12, 14 der beiden Gitterelemente 1, 4 angreifen.
So ist mit geringem Material- und Montageaufwand eine stabile Verbindung der beiden Gitterelemente 2, 4 geschaffen, welche aufgrund der kraft- und formschlüssigen Verbindung über die abgewinkelten Stabteile eine hohe Standsicherheit und Stabilität aufweist.
Bei einer alternativen Ausgestaltung könnte beispielsweise vom Gitterlement 2 das gemäss Fig. 1 rechts hinten abgewinkelte Gitterteil 7 fehlen, wobei jedoch die horizontalen Stabteile 12 übereinstimmend am anderen Gitterteil 16 vorhanden wären. Es liegt somit ein Gittersystem mit T-förmigem Grundriss vor. Auch hierbei erfolgt in Übereinstimmung mit dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine stabile Verbindung über die abgewinkelten horizontal ausgerichteten Stabteile 12, 14 der beiden Gitterelemente 2, 4.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die zueinander parallelen Stabteile 12, 14 in der gleichen horizontalen Ebene nebeneinander. Im Rahmen der Erfindung können diese Stabteile jedoch ohne weiteres auch horizontal versetzt übereinander angeordnet sein. Es versteht sich, dass beispielsweise bei einer um 90 DEG gedrehten Lage der beiden Gitterelemente gleichfalls die genannte versetzte Anordnung der parallelen Stabteile vorgegeben werden kann. Wichtig ist, unabhängig von der jeweiligen Ausbildung oder Ausrichtung der einzelnen Gitterelemente, die Kombination eines Abwinkelungsbereiches mit einem anschliessenden geraden Stabteil, wobei über parallele Stabteile der beiden Gitterelemente die Verbindung derselben erfolgt. Die Abwinkelungsbereiche erstrecken sich über den Erfordernissen entsprechend vorgegebene Winkel.
Der Abwinkelungsbereich liegt somit zwischen der Ebene des jeweiligen Gitterteils und der Ebene, in welcher die geraden Stabteile angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt vergrössert den Teilbereich D mit den Stabteilen 12, 14, wobei das Verbindungselement 18 eine obere und eine untere Schraubschelle 20, 21 enthält. Die beiden Schraubschellen 20, 21 weisen jeweils eine zentrale \ffnung zum Durchführen einer hier mittels strichpunktierte Linie 22 angedeuteten Schraube auf. Wie ersichtlich, übergreifen bzw. untergreifen die beiden Schraubschellen 20, 21 die beiden zueinander parallelen Stabteile 12, 14 und nach dem Festziehen der genannten Schraube ist folglich eine form- und kraftschlüssige Verbindung für eine definierte und stabile Ausrichtung der Gitterelemente 2, 4 hergestellt.
Die Stabteile 12, 14 weisen eine Länge 26 auf. Diese Länge 26 ist im wesentlichen gleich gross wie die Breite 28 des Verbindungselements 18 bzw. dessen beiden Schraubschellen 20, 21. Hierdurch wird ersichtlich ein Verschieben des Verbindungselements entlang dem Stabteil 12, 14 verhindert, so dass auch bei grossen, von aussen einwirkenden Kräften, die vorgegebene Ausrichtung der Gitterelemente 2, 4 beibehalten wird.
Gemäss Fig. 3 ist das Verbindungselement als eine Federschelle 24 ausgebildet, welche die beiden Stabteile 12, 14 umgreift. Mittels der Federschelle 24 werden die beiden Stabteile 12, 14 definiert zueinander ausgerichtet und fixiert. Die Stabteile 12, 14 liegen mit ihren Aussenflächen aneinander, so dass eine Veränderung der angenommenen Relativlage praktisch ausgeschlossen wird.
Das Stabteil 14 schliesst über die beiden Abwinkelungsbereiche 30 an den in der Ebene des jeweiligen Gitterteils geraden Gitterstab 11 an. Wie in Verbindung mit Fig. 1 ersichtlich, befinden sich das gerade Stabteil 14 und die beiden anschliessenden Abwinkelungsbereiche 30 zwischen den gemäss Fig. 1 vertikal ausgerichteten Gitterstäben 10. Die Abwinkelungsbereiche 30 weisen einen vorgegebenen Abstand zu dem jeweils benachbarten Gitterstab 10 auf, wodurch eine Beeinträchtigung der Verbindung an den Kreuzungspunkten zwischen den zueinander zweckmässig orthogonal verlaufenden Gitterstäben 10, 11 sicher vermieden wird.