CH436221A

CH436221A - Tauchfilteranlage, insbesondere zur Reinigung von Wasser in offenen Behältern

Info

Publication number: CH436221A
Application number: CH1392465A
Authority: CH
Inventors: Bernhard Hoelscher Wolfgang
Original assignee: Bernhard Hoelscher Wolfgang
Priority date: 1964-10-13
Filing date: 1965-10-08
Publication date: 1967-05-31
Also published as: BE670688A; NL6513040A; AT252268B

Description

Tauchfilteranlage, insbesondere zur Reinigung von Wasser in offenen Behältern
Die Erfindung betrifft eine Tauchfilteranlage, insbesondere zur Reinigung von Wasser in offenen Behältern, wie z. B. stationäre und ortsveränderliehe Schwimmbek- ken.

Das Wasser in offenen Schwimmbecken muss von Zeit zu Zeit einer Reinigung unterzogen werden. Für diesen Zweck benutzt man sogenannte Schwimrnpum- pen, die aus einer mit Schwimmkörper versehenen Pumpe zum Betrieb eines Bodensaugers besteht. Dabei werden für eine Umwälzung des Wassers Filtersäcke aus Gewebe an den Pumpenauslass, gewissermassen nach Prinzip eines Staubsaugers angeschlossen. Abgesehen vom Aufwand dieser bekannten Reinigungs- und Filtereinrichtung besteht bei der Verwendung von druckseitig angeordneten Filtersäcken die Gefahr, dass bei zu starkem Schmutzansatz der im Sack herrschende Druck zu hoch wird und der Sack zerreisst. Dabei ist dann die bereits geleistete Filterarbeit hinfällig.

Mit Schwimm- körpern versehene Einrichtungen sind ausserdem wegen ihres in der Regel grossen Gewichtes schwierig zu handhaben. Der bei einer au.sserhalb erfolgenden Anordnung von Pumpe und Filter erforderliche Beckenanschluss ist insbesondere nachträglich an den heute vielfach benutzten Kun ststoffschwimmbecken schwierig.

Demgemäss resultiert die vorliegende Erfindung aus der Aufgabenstellung, eine Tauchfilteranlage zu schaffen, die ohne Schwierigkeiten im Becken selbst installiert werden kann, ohne dass dabei die Gefahr einer Wasserverschmutzung durch zu hohe Filterbelastung auftritt und ohne dass Verschmutzungen durch etwaige Un- dichtigkeiten des unter Wasser befindlichen Filtergehäu- ses eintreten können und die trotz ihrer Unterwasseranordnung sowohl für Unterwassersaug-als auch. Ober flachen saugbetrieb verwendbar sein kann.

Die Tauchfilteranlage, insbesondere zur Reinigung von Wasser in offenen Behältern, mit einer Tauchpumpe mit wasserdicht gekapseltem Motor und mindestens einer Anschwemmfilterplatte nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Filterplatte in einem flachen, schalenförmigen Gehäuse angeordnet ist und mit der Saugseite der auf dem Gehäuse als Pumpenfuss ans geordneten Pumpe in Verbindung steht, welches Ge hälse mit Öffnungen versehen ist, wobei mindestens eine der Öffnungen für einen Leitungsanschluss ausgebildet ist.

Eine derart ausgebildete Tauchfilteranlage kann ohne weiteres und ohne besondere Installationsarbeit in jeden beliebigen Behälter der genannten Art, ohne an diesem Veränderungen vornehmen zu müssen, auf dessen Boden aufstellbar sein. Eine besondere Abdichtung des vorzugsweise zweischalig ausgebildeten Gehäuses ist nicht erforderlich, da die Filterplatte saugseitig an die Pumpe angeschlossen ist, was auch den Vorteil hat, dass das Filtergewebe nie durch zu grossen Überdruck gesprengt werden kann.

Eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungs- gemässen Tauchfilteranlage wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert; dabei zeigen:
Fig. 1 schematisiert die Anordnung einer Tauchfilteranlage in einem transportablen Schwimmbecken und
Fig. 2 eine Tauchfilteranlage mit Filterplatte im Gehäuse und aufgesetztem Pumpkörper in perspektivischer Ansicht und im Teilschnitt.

Mit 1 ist ein zweischaliges, flaches Filtergehäuse bezeichnet, in dem eine mit Gewebe oder dergleichen bespannte Filterplatte 8 eingesetzt ist. In der gezeigten Ausführungsform hat die Filterplatte eine zentrale AbfEuss- öffnung (nicht sichtbar), an der eine Saugpumpe 2 angeschlossen ist. Die obere Gehäuseschale hat in diesem Bereich eine entsprechende Öffnung. ijber der Pumpe ist flüssigkeitsdicht gekapselt ein Antriebsmotor mit Zuleitung 4 für die Pumpe angeordnet. Vorteilhaft ist am Motorgehäuse ein Handgriff 3 für den Transport und die Absenkung des Filters in einen Behälter vorgesehen. Die Zuleitung 4 führt zu einem ausserhalb des Beckens an zuordnenden Schalter 7.

Die Schalenhälften weisen an ihren Ecken Ausprägungen auf, die nach unten als Füsse für das Gehäuse und nach oben als Ansaugöffnungen dienen. Diese Ansaugöffnungen sind so ausgebildet, dass mindestens eine als Anschluss 5' für eine Schlauchleitung 5 dienen kann, um mit Hilfe eines Oberflächensaugkastens 6 die Oberfläche des Beckens absaugen zu können. Dieser Kasten 6 kann schwimmbar oder am Beckenrand wie dargestellt, aufhängbar ausgebildet sein. Die anderen Öffnungen weisen verschliessbar Ansaugöffnungen 9 auf, die beispielsweise verschlossen werden, wenn lediglich die Oberfläche abgesaugt werden soll.

In entsprechenden Profilierungen der Schalen 1 ist eine Dichtungsschnur 10 eingelegt, und die Schalen werden durch geeignete Verbindungsschrauben oder Klemmen 11 zusammengehalten. An die Dichtung 10 sind keine hohen Anforderungen zu stellen, da der Filter als Saugfilter betrieben wird. Die Anordnung der Filter erfolgt zweckmässig in einem nichtbenutzten Bereich des Beckens, also beispielsweise unter der Beckenleiter, wie angedeutet. Selbstverständlich kann an den Anschluss 5' auch ein Bodenabsauggerät angeschlossen werden.

Die Schalenhälften des Filtergehäuses können aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, vorzugsweise sind sie aus Kunststoff, wie Polyvinylchlorid, Polyäthylen od. dgl. gefertigt.

Claims

PATENTANSPRUCH Tauchfilteranlage, insbesondere zur Reinigung von Wasser in offenen Behältern, mit einer Tauchpumpe mit wasserdicht gekapseitem Motor und mindestens einer Anschwemmfilterplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterplatte (8) in einem flachen, schalenförmigen Gehäuse angeordnet ist und mit der Saugseite der auf dem Gehäuse (1) als Pumpenfuss angeordneten Pumpe (2) in Verbindung steht, welches Gehäuse (1) mit Öffnungen (5', 9) versehen ist, wobei mindestens eine der Öffnungen für einen Leitungsanschluss (5') ausgebildet ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Tauchfilteranlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Öffnungen (9) als Ansaug- und Entlüftungsöffnungen ausgebildet sind.

2. Tauchfilteraniage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) aus zwei profilierten Schalen aus Kunststoff, wie Polyvinylchlorid, Poly äthylen, gebildet ist.

3. Tauchfilteranlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anschlussöffnung (5') eine Leitung (5) angeschlossen ist, die mit einem Oberflä chensaugkasten (6) verbindbar ist.

4. Tauchfilteranlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anschlussöffnung (5') eine Leitung (5) angeschlossen ist, die mit einem Bodenabsauggerät verbindbar ist.

5. Tauchfilteranlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseöffnungen (9) ver schliessbar ausgebildet sind.