Selbstleuchtender Christbaumschmuck Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Art von selbstleuchtendem Christbaumschmuck und Christbaumkerzen zu schaffen, welche die Lebendigkeit der offenen Kerzenflamme zumindest in stilisierter Form realisieren und dekorative Reflexe hervorbringen, welche trotz zeitgemässer technischer Lösung an traditionelle Vorstellungen anknüpfen.
Die dekorative Wirkung des traditionellen Christ baumschmuckes beruht auf Reflexen, welche das Licht der Umgebung mittels glänzenden, eventuell facettierten und gefärbten Flächen aus Glas oder Metall wider spiegeln und auf der Lebendigkeit der Kerzenflamme, welche mittels ihrer inkonstanten Lichtintensität die Reflexe belebt.
Wegen der Brandfälle, welche infolge der offenen Kerzenflamme und der Brennbarkeit von Baum und Ge hänge vorkommen, sind in beschränktem Umfang an stelle von Kerzen elektrische Glühlampen als Licht quelle in Verwendung. Diese Glühlampen haben einen Glaskörper, welcher eine geringe Ähnlichkeit mit der Form der Kerzenflamme andeuten soll. Diese Glüh lampen werden entweder mit Normalspannung oder über einen Transformator bzw. Gleichrichter mit Nie derspannung betrieben. Die Zuleitung sind in der Farbe und Abmessungen meist so ausgeführt, dass eine ziem lich unauffällige Montage möglich ist.
Doch haben diese Glühlampen nur dort allgemeine Anwendung gefunden, wo ihre Verwendung durch gesetzliche Bestimmungen zwingend vorgeschrieben ist, weil weder die Form, noch die Strahlungsart die lebendige, offene Kerzenflamme wirkungsvoll ersetzen können. Auch die Anbringung der Zuleitungen wird störend empfunden und die Verteilung der einzelnen Leuchten ist infolge der Zuleitungen etwas schwierig zu bewerkstelligen.
Zweck der Erfindung ist, die erwähnten Nachteile auszuschalten und neue Varianten von selbstleuchtenden Christbaumdekorationen zu schaffen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Art von selbstleuchtendem Christbaumschmuck und Christ baumkerzen, aber auch Sterne und andere, symbolisch und dekorativ passende Ausführung, dadurch gekenn zeichnet, dass die Licht- bzw.
Strahlungswirkung indi rekt zur Wirkung kommt, indem der Leuchteffekt von angestrahlten Leuchtflächen abgegeben wird, welche zur Erhöhung des Effektes durch farbige Überzüge verse hen sind und durch Strahlungsintensität ein belebender Effekt erzielt wird, indem ein Strom in einer Glühbirne oder/und ausserhalb derselben, mittels eines Flatterwi derstandes, in zeitlichen Abständen verstärkt bzw. ab geschwächt wird.
Der Effekt kann verstärkt werden durch die Verwendung von Stoffen, welche selbst fluo reszieren bzw. durch die Auftragung von reflektieren den oder fluoreszierenden Überzügen. Wenn in der Glühlampe oder ausserhalb dieser ein Flatterwider stand eingebaut ist, moduliert die Lichtintensität un- regelmässig, wodurch die Leuchtflächen belebt und der Eindruck einer flackernden, offenen Flamme entsteht. Nebenbei kann damit die Lebensdauer der verwendeten Batterie gestreckt werden. Wo die Lebensdauer unbe schränkt sein soll, wie z. B. für Schaufensterdekora tionen müssen Leitungen verwendet werden.
Als Beispiel einer Ausführungsmöglichkeit ohne Zu leitung ist auf Fig. 1 eine indirekt leuchtende Kerze ge- mäss der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Das ge setzte Ziel wird dadurch erreicht, dass eine Strahlungs quelle indirekt über diffus reflektierende der sekun där strahlende Flächen wirkt, ohne Zuleitung gespeist wird und in wunschbaren Fällen die Lich@tintensitat in zeitlich regehnässigen oder unregelmässigen Abständen moduliert wird, wodurch sowohl traditionelle, der offe nen Kerzenflamme ähnliche, als auch neue Wirkungen und belebende Effekte erzielt werden können.
Auf Fig. 2 ist .die Kerze gemäss vorliegender Er findung in ihren Einzelteilen dargestellt. Ziffer (1) ist a) die Leuchtfläche versehen mit Durchbrüchen, die den Hof des Kerzendochtes nachahmen, welche von der Strahlungs- bzw.
Lichtquelle angestrahlt wird und deren Ausgestaltung und Kombination im eingeschaltenen Zu stand den Eindruck einer ruhig brennenden Kerzen flamme erwecken soll, und b) gleichzeitig der Betäti- gungsschalter für das Ein- und Ausschalten durch Ro tieren desselben, (2) ist eine Trockenbatterie, (3) eine Niedervoltglühbirne, evtl. mit Sammellinse kurzer Brennweite, welche z.
B. mit einem Flatterwiderstand kombiniert sein kann, (4) Sockel für (1), (5) Kontaktfe der, (6) ein aufgeschrumpfter Schrumpfschlauch, der (2, 4, 5) miteinander zur auswechselbaren Battereieeinheit Fig. 1-(2) verbindet.
Als Beispiel für einen neuartigen Christbaum schmuck ist nachfolgend ein in ähnlicher Weise aufge bauter selbstleuchtender Stern (Fig. 3) als Gesamtansicht und (Fig. 4) als Detailansicht dargestellt und beschrie ben. Ziffer (1) ist die Leuchtfläche, welche vom Reflek tor (2) angestrahlt wird, (3) Hülse zur Aufnahme von der Batterie (7), des Schalterteiles (6), des Schaltknopfes (4) und der Glühbirne (5).
Die Kontaktfeder (9) drückt die Batterie (7) gegen den Schalter (4, 6), und leitet gleich zeitig den Strom über die Kontaktleiste (8) zum Aus senkontakt der Glühbirne (5) und befestigt somit die Leuchtfläche (1) an die Hülse (3). Entsprechend dem Abstand von Leuchtfläche (1) und Reflektor (2) kann die angeleuchtete Fläche entsprechend grösser oder klei ner sein.
Die Leuchtfläche (1) kann mittels farbigen, reflektierenden, fluoreszierenden überzügen verschie denartig gestaltet sein. Mittels eines Flatterwiderstan des kann auch die Lichtintensität moduliert und damit eine Flimmerwirkung erzielt werden. Ein- bzw. Aus schalten sowie der Ersatz der Batterie können in ähn licher Weise bewerkstelligt werden wie bei der kerzen- förmigen Ausführung.
Selbstverständlich können die verschiedenen Formen und Flächen, welche sich dekorativ und symbolisch für eine Verwendung als Christbaumschmuck eignen, in ähnlicher Weise gestaltet und verwendet werden. Die Batterieeinheit Fig. 1-(2) bei der kerzenförmigen Aus führung kann weiss oder farbig sein.
Bevorzugt wird zwar eine Ausführungsform, welche ohne Zuleitungen und wie tatsächlich brennende Kerzen an jedem beliebigen Ort des Baumes angebracht werden können. Die Brenndauer dieser Variante beträgt je nach Art 6-12 Stunden. Der Wechsel der Batterien erfordert nicht mehr Zeit und ist genauso einfach wie das Wech seln einer gewöhnlichen Kerze. Neben der Verwendung von Wegwerfbatterien kommt auch die Anwendung von aufladbaren Batterien in Betracht. Es gibt aber auch Fälle, wo eine lange ununterbrochene Brenndauer (z. B.
Schaufenster-Stimmungsbeleuchtungen usw.) gewünscht wird, d. h. die Verwendung von Zuleitungen bevorzugt wird. Stromart und Spannung sind für die erfindungs- gemässe Ausführung nur von nebensächlicher Bedeu tung, werden daher nicht ausführlich beschrieben.