Heizeinrichtung Die Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung zum Er wärmen von Zuschlagstoffen für die Betonbereitung, bei der die Wärme von einem Heizkessel über Wärmeträger durch Rohrleitungen an die sektorförmig angeordneten Zuschlagstoffvorratsbehälter geleitet wird.
Die Herstellung von Beton bzw. von Teilen aus Beton bei verhältnismässig niedrigen Aussentemperaturen ist nur möglich, wenn die zur Betonherstellung verwendeten Zuschlagstoffe erwärmt werden, so dass ein durch Ge frieren verursachtes Klumpen dieser Stoffe vermieden wird. Diese notwendige Erwärmung wird üblicherweise mittels Warmwasserheizungen, Dampf oder Heissluft zu stande gebracht.
Warmwasserheizungen finden sowohl zur Beheizung von Mischtürmen, Frischbeton- und Bandanlagen als auch zur Beheizung sogenannter Sternanlagen an Gross baustellen Verwendung. Aufgrund der geringen Vorlauf temperatur des Warmwassers müssen hierbei grosse Heiz flächen zur Verfügung stehen, und die Heizrohre sind demgemäss mit einem grossen Durchmesser zu wählen.
Das aus dem Rohrsystem gebildete Heizregister benötigt somit ausserordentlich viel Raum für seine Unterbrin- gung, und dessen Installation bereitet deshalb in Misch türmen, wo besonders die trichterförmigen Durchgänge beheizt werden sollen, erhebliche Schwierigkeiten.
Der Mangel geeigneter, kleiner Heizregister führte auch dazu, an Mischtürmen und sonstigen Turmanlagen zur Beton herstellung, deren einen verhältnismässig kleinen Quer schnitt aufweisenden Ausläufe nicht durch Warmwasser zu beheizen. Es müssten deshalb andere Wege zu deren Erwärmung beschritten werden, und man ging deshalb dazu über, die Ausläufe von aussen mit Heissluft anzu blasen.
Dazu ist noch ein Generator notwendig, und ab gesehen von erheblichem, zusätzlichem Aufwand ist eine kolossale Staubentwicklung mit all den für die Bedie nungspersonen nachteiligen Folgen unvermeidlich.
Sofern Warmwasserheizungen bei sogenannten Stern anlagen Verwendung finden, sind noch weitere Schwierig keiten zu bewältigen. Werdern zum Beispiel solche Heizun- gen ,stillgelegt und sinken die Aussentemperaturen un- vorhergesehen bis zum Gefrierpunkt bzw.
unter diesen ab, gefriert das im Holzregister vorhandene Wasser und Rohrbrüche sind unvermeidlich. Nur durch ein Ablassen des Wassers lassen sich derartige Schäden vermeiden. Dass Ablassen und Füllen ist aber nicht oder gegebenen- falls nur unter sehr
grossem. Aufwand möglich. Aufgrund dessen, dass bei Sternanlagen das Heizregister horizontal am Boden verlegt sein muss, ist schliesslich eine Korro sion der Heizrohre von aussen unvermeidlich,
wobei. sich bei derartigen Heizungen auch eine Korrosion im Innern der Rohre nicht verhindern .lässt.
Es wurde versucht, diese Schwierigkeiten auszuschal- ten" und zwar durch Verwendung von Dampf ab Wärme medium, der mit Hilfe sogen'annter Dampflunten in die Zuschlagstoffe eingeleitet wird. Die bei Einleiten des Dampfes zwangsläufig eintretende Kondensation bewirkt jedoch ein zusätzliches Anreichern des Wassergehaltes der
Zuschlagstoffe, so dass der Wassergehalt bei der Be tonherstellung laufend überwacht werden muss.
Die Erfindung liegt nun. in, der Erkenntnis, dass sich alle diese Nachteile wirksam vermeiden lassen, wenn, zur Beheizung von Zuschlagstoffen zur Betonherstellung ein Wärmeträger Verwendung findet,
der eine um ein Viel faches höhere Vorlauftemperatur als Wasser haben und wesentlich stärker als Wasser abgekühlt werden kann. Die Erfindung besteht darin, dass der Wärmeträger Thermo- öl ist.
Das öl als Wärmeträger lässt sich im Rohrsystem wesentlich höher und ohne jegliche Drucküberlagerung erhitzen und ist selbst bei Temperaturen von -20 C noch viskos. Bei niedrigeren Temperaturen ist ausser- dem nicht die Gefahr gegeben, dass die Rohre reissen. Frostgefahr besteht somit nicht.
Die erfindungsgemässe Heizung ist damit jederzeit betriebsbereit.
Sofern Zuschlagstoffe in Mischtürme oder an Stern anlagen zu erwärmen sind, ist es vorteilhaft, wenn; je dem sektorförmigen Zuschlagstoffaufnahmebehälter die Rohre zu einem Heizregister zusammengefasst sind.
Eine wirksame Beheizung ist dabei sichergestellt, wenn die Heizrohre mäanderförmig angeordnet sind.
In, der Zeichnung sind Anwendungsbeispiele der Er findung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Misch- turmes zur Herstellung von Beton in Verbindung mit einer erfindungsgemässen Heizeinrichtung; - Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Sternanlage zur Auf nahme der zur Betonherstellung benötigten Zuschlag- stoffe.
Das Oberteil des in Fig. 1 gezeigten Mischturmes, als Ganzes mit 10 bezeichnet, ist, wie an sich bekannt, als Aufnahmebehälter für die verschiedenen Zuschlagstoffe ausgebildet.
Zu diesem Zweck .ist dieser, was aus Fg. 2 zu ersehen ist, sektarförmig in verschiedene Kammern 12, 14, 16, 18 unterteilt, und in diese Kammern werden die mit Hilfe eines Förderbandes 20 angeförderten Zuschlagstoffe über eine Verteilervorrichtung 22,
deren Verteilerrohr 24 entsprechend eingestellt wird, gebracht. Im mittleren Teil des Behälters befindet sich der Ze- mentsilo 26.
Der Behälter 10 hat an seinem Unterteil ein sich trichterförmig verjüngendes Endstück 28, unterhalb des- sen öffnung in an sich bekannter Weise die Waage 30 zum Abwiegen der Zuschlagstoffe vorgesehen ist.
Die in den Fülltrichter 32 der Waage eingefüllten: Zuschlagstoffe ge langen in einen rohrförmigen Auslauf 34, dessen unteres Ende durch einen Verschluss 36 verschliessbar eist.
Zur Beheizung der Zuschlagstoffe ist das sich konisch ver jüngende Endstück 28 des Behälters 10 als Doppelmantel ausgebildet,
und zwischen dem äusseren Mantel 38 und dem inneren Mantel 40 sind Heizrohre 42 der erfindungs- gemässen Heizung vorgesehen. Die Konstruktion ist da bei so getroffen, dass für jede Kammer ein durch die Rohre 42 gebildetes Heizregister vorgesehen ist,
wobei diese Rohre mäanderförmig verlegt sind, um günstige Beheizungsverhältnisse zu schaffen. In: die Rohre dieser Heizregister wird als Wärmeträger erhitzths öl gefördert, das in, einem als Ganzes mit 44 bezeichneten Thermo- ölerhitzer erwärmt wird.
Dieser ist im unteren Teil des Mischturmes auf einer Zwischendecke 46 installiert. Auf dieser Decke ist auch der Heizöltank 48 vorgesehen und Leitungen 50 bzw. 52 führen zu den Heizregistern bzw. von diesen weg.
Um das Rohrsystem entleeren zu kön nen, ist unterhalb des Thernoölerhitzers auf einem Boden 54 des Turmunterteiles ein Aufnahmebehälter 56 vor gesehen, zu dem eine Leitung 58 führt.
Ausserdem ist -im Oberteil des Mischturmes ein AusdehnungsbehälCer 60 untergebracht, der über eine Leitung 62 mit dem Er hitzer in Verbindung steht.
Aufgrund d'or Verwendung von öl als Wärmeträger, das eine um ein. Vielfaches höhere Vorlauftemperatur als Wasser haben kann,, ist es möglich, die Rohre 42 der Heizregister in einem der art kleinen Querschnitt zu wählen, dass der Doppelmantel 38,
40 so ausgelegt wird, dass die in ihm untergebrachte Heizung den Durchgang des trichterförmigen Endstückes nicht vermindert, wobei eine erheblich intensivere Be- heizeng der Zuschlagstoffe als bei Verwendung einer Warmwasserheizung möglich ist.
Eine Konstruktionsvariante kann auch vorsehen, dass die Rohre der einzelnen Heizregister unmittelbar in! den Aufnahmekammern der Zuschlagstoffe, beispielsweise stehend, untergebracht und von den Zuschlagstoffen um- schlossen sind.
Die Erfindung gestattet es ausserdem, den rohrförmi- gen Auisl'@aufkanal 34 zu beheizen, indem an dessen Aus- senumfang Heizrohre 62 installiert und isoliert werden; die über Leitungen 64 bzw. 66 mit dem Thermoölerhit- zer in Verbindung stehen.
Durch diese Heizrohre lässt sich auch der Verschluss 36 erwärmen.
In Fig. 3 ist in Draufsicht eine sogenannte Sternanlage gezeigt, die in an sich bekannter Weisse durch Trenn wände 70 gebildete, einzelne Boxen zum Ablagern der Zuschlagstoffe zur Betonherstellung aufweist. Mit einem nicht gezeigten Schrappet können die Zuschlagstoffe auf dine mit 74 bezeichnete Waage gebracht werden.
Am Ba den der einzelnen Boxen ist erfindungsgemäss jeweils ein <BR> Heizregister 76 ausgelegt, dessen Heizrohre 78 mäander- förmig so verlegt sind, dass in den Zonen der Boxen, wo durch das Zu- bzw.
Abführen der Zuschlagstoffe, men- genmässig gesehen, laufend grössere Veränderungen er folgen, eine entsprechend grössere Beheizung stattfinden kann. Die Beheizung der einzelnen Register 76 erfolgt auch bei diesem Ausführungsbeispiel über einen mit 80 bezeichneten, vorzugsweise ölbefeuerten Erhitzer,
durch den öl, einem an sich bekannten Verteiler 82 zugeführt wird,
von dem aus die einzelnen Register über die An- schlussleitungen 84 mit Thermoöl versorgt werden. Über die Rücklaufleitung 86 fliesst das abgekühlte Öl in den Erhitzer zurück.
Auch bei dieser Konstruktion ist ausser einem Thermoälbehälter 88 noch ein Aufnahmebehälter für abzulassendes Thermoöl 90 vorgesehen. Diese Behäl ter sind über Leitungen 92 bzw. 94 mit dem Erhitzer verbunden.