CH434958A - Verfahren zur Herstellung lackierbarer Folien, lackierbare Folie und Verwendung derselben zur Herstellung von lackierten Platten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lackierbarer Folien, lackierbare Folie und Verwendung derselben zur Herstellung von lackierten Platten

Info

Publication number
CH434958A
CH434958A CH208262A CH208262A CH434958A CH 434958 A CH434958 A CH 434958A CH 208262 A CH208262 A CH 208262A CH 208262 A CH208262 A CH 208262A CH 434958 A CH434958 A CH 434958A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
resin
water
soluble
polyester resin
Prior art date
Application number
CH208262A
Other languages
English (en)
Inventor
Brodersen Karl-Heinz
Gustav Dr Haegele
Wilhelm Dr Meyer
Platzeck Arno
Original Assignee
Herberts & Co Gmbh Dr Kurt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE1961H0041877 external-priority patent/DE1546974B2/de
Application filed by Herberts & Co Gmbh Dr Kurt filed Critical Herberts & Co Gmbh Dr Kurt
Publication of CH434958A publication Critical patent/CH434958A/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/46Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/53Polyethers; Polyesters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • B44C5/0469Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers comprising a decorative sheet and a core formed by one or more resin impregnated sheets of paper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L67/00Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L67/06Unsaturated polyesters
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/18Paper- or board-based structures for surface covering
    • D21H27/22Structures being applied on the surface by special manufacturing processes, e.g. in presses
    • D21H27/26Structures being applied on the surface by special manufacturing processes, e.g. in presses characterised by the overlay sheet or the top layers of the structures
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/46Synthetic macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/47Condensation polymers of aldehydes or ketones
    • D21H17/49Condensation polymers of aldehydes or ketones with compounds containing hydrogen bound to nitrogen
    • D21H17/51Triazines, e.g. melamine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description


  Verfahren     zur    Herstellung lackierbarer Folien, lackierbare Folie und Verwendung derselben       zur    Herstellung von lackierten Platten    Um Oberflächen von Sperrholz- und anderen Trä  gerplatten aus Holzwerkstoffen lackieren zu können,  müssen diese Platten mit einer Grundierung versehen  werden. Das kann in der Weise geschehen, dass die  Oberfläche nach dem Einlassen mit Firnis ein- oder  mehrmals gespachtelt und mit Grundfarben überzogen  wird, wobei zwischen den einzelnen Arbeitsgängen meist  noch geschliffen werden muss. Um dies umständliche       Verfahren    zu verbessern, wurde z.

   B. vorgeschlagen, mit  härtbaren Harzen getränkte Papiere heiss auf die Trä  gerplatte aufzupressen und dadurch einen glatten Unter  grund zu schaffen, auf den nach dem Überschleifen die  Lackschicht aufgebracht werden kann. Es hat sich aber  gezeigt, dass auf der glasharten Oberfläche die in der  Anstrichtechnik verwendeten Lackfarben oft einen sehr  mangelhaften Verbund zeigen. Insbesondere haben die  im Möbelbau vielfach verwendeten Lacke auf der  Grundlage ungesättigter Polyester eine überaus  schlechte Haftung.

   Es ist weiterhin bekannt,     cellulose-          haltige    Faserbahnen, die zu Schichtstoffen verarbeitet  werden sollen, mit Emulsionen zu imprägnieren, die  Aminoplastharze und polymerisierbare Polyester enthal  ten (DAS<B>1</B>034 012 und<B>1060</B> 137, deutsche Patent  schrift 953 897, britische Patentschriften 722 413 und  673 849).  



  Die bisher bekanntgewordenen Verfahren haben  keine breite Anwendung gefunden, weil entweder die  Imprägnierlösungen organische Lösungsmittel enthielten  und deshalb bei der Verarbeitung Schwierigkeiten berei  teten oder weil die so hergestellten vergüteten Träger  platten zu der nachfolgenden Lackierung mit Polyester  harzen keinen genügenden Verbund besassen.  



  Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren     zur    Her  stellung lackierbarer Folien, bestehend aus mindestens  einer harzimprägnierten Papier-, Faservlies- oder Gewe  bebahn, die mit Lacken, vorzugsweise auf Basis unge  sättigter Polyesterharze mit monomeren     Vinylverbin-          dungen,    einen guten Verbund ergeben, ferner die so er  haltenen lackierbaren Folien sowie deren Verwendung  zur Herstellung von lackierten Platten.    Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass     zum    Imprägnieren der Bahnen eine  wässrige Lösung oder Emulsion, die ein wasserlösliches  ungesättigtes Polyesterharz enthält, sowie eine wässrige  Lösung, ,die ein wasserlösliches Kondensationsharz ent  hält, gemeinsam oder getrennt verwendet werden.

    



  Die Mengen des Kondensations- und des Polyester  harzes sollen vorzugsweise etwa im Verhältnis 4:6 bis  6:4 stehen. Hierdurch wird eine genügende Haftung so  wohl zum Untergrund als auch zu der     nachträglichen     Polyesterlackierung enthalten. Die wässrige Lösung oder  Emulsion, die ein     wasserlösliches        ungesättigtes    Poly  esterharz enthält, kann     zusätzlich    eine wasserlösliche  oder wasserunlösliche monomere Vinylverbindung in  gelöster oder emulgierter Form enthalten.  



  Die Konzentration der Imprägnierflüssigkeit soll  zweckmässig derart sein, dass     die    Menge des auf die  Bahnen aufgebrachten Harzes (Kondensationsharz,  Polyesterharz und gegebenenfalls monomere     Vinylver-          bindung)    etwa 50 bis 150 % des Bahngewichts beträgt.  Der Festkörpergehalt der Tränklösung kann zwischen  35 und 70 0/o,     vorzugsweise    50-60 0/o betragen. Bei  Konzentrationen über 80 0/o findet in der Regel keine  genügende Durchtränkung statt, während das Arbeiten  mit Konzentrationen von weniger als 25 0/o meist unwirt  schaftlich ist. Die Menge des auf     idie    Bahnen aufge  brachten Harzes hängt von dem Auftragsverfahren (z. B.

    Tränken im Trog,     Aufbringen    mittels Walzen, durch  Sprühen oder mittels Giessköpfen) ab und lässt sich ge  gebenenfalls durch Wiederholen des     Tränkvorganges     steuern.  



  Die getränkten Bahnen können im Kanal oder der  Hänge bei Temperaturen von z. B. zwischen 50 und  80  C getrocknet werden und bilden dann eine elasti  sche, auf Rollen     aufwickelbare    Folie. Um das Haften  der     lackierbaren    Folie auf der Trägerplatte beim späte  ren     Verpressen    zu verbessern, kann auf die Rückseite  der Folie noch eine Klebeschicht, entweder auf der Basis  eines     härtbaren    Kunstharzes oder als selbstklebende  Schicht, aufgebracht werden.

        Besonders     gute    Ergebnisse werden erhalten, wenn  zum Imprägnieren der Bahnen eine wässrige Lösung  eines ungesättigten Polyesterharzes, die gegebenenfalls  eine wasserlösliche oder wasserunlösliche monomere  Vinylverbindung gelöst oder emulgiert enthält, und eine  wässrige Lösung eines härtbaren Aminoplastharzes  nacheinander auf verschiedene Seiten des Trägerstoffs  aufgebracht werden.

   Durch diese Arbeitsweise wird  zwar     ein.    Arbeitsgang mehr aufgewendet, man erhält aber  eine lackierbare     Folie,    die auf der     einen    Seite bevor  zugt mit Polyesterharz und auf der     anderen    Seite bevor  zugt mit Kondensationsharz beschichtet ist und die da  durch einen vorzüglichen Verbund     zur    Trägerplatte  einerseits und zu den Lackfarben andererseits     besitzt.     



  Die Verwendung von wasserlöslichen Polyesterhar  zen bietet den grossen     Vorteil,    dass keine organischen  Lösungsmittel zugesetzt zu werden brauchen, was für die  Verarbeitung der Imprägniergemische eine grosse Er  leichterung bedeutet. Es entfällt jegliche     Explosionsge-          fahr,    und bei den Anlagen zur     Durchführung    der Trän  kung entfallen entsprechende     Sicherheitsvorrichtungen.     Dies gilt insbesondere dann, wenn die gegebenenfalls als  Reaktionskomponente verwendete monomere     Vinylver-          bindung    ebenfalls in Wasser löslich ist. Um eine bessere  Durchtränkung zu erreichen, kann der Lösung ein gerin  ger Prozentsatz, z.

   B. bis etwa 4 0/o, Methanol zugesetzt  werden.  



  Die Verwendung wässriger Lösungen bietet gegen  über den Lösungen in organischen Lösungsmitteln noch  den Vorteil, dass Farbpigmente oder Druckfarben des  Trägerstoffes wenig oder überhaupt nicht angelöst wer  den.  



  Die Lösungen können übliche Pigmente und/oder  Füllstoffe enthalten.  



  Der so     imprägnierte    Trägerstoff kann getrocknet  und auf eine Trägerplatte gepresst werden.     Die    so erhal  tene vergütete Trägerplatte kann mit beliebigen Lacken  oder Lackfarben, vorzugsweise auf der Grundlage von  Lösungen von ungesättigten Polyesterharzen in mono  meren Vinylverbindungen, lackiert werden.  



  Als Papier-,     Faservlies-    oder Gewebebahn werden  zweckmässig die im Handel     erhältlichen    einfarbigen  oder mit beliebigen Mustern     bedruckten    pigmentierten  oder unpigmentierten, gefüllten oder ungefüllten, saug  fähigen Natronkraft- oder &alpha;-Cellulose-Papiere, vorzugs  weise aus Sulfitcellulose, oder Baumwoll- oder Zell  stoff-Vliese verwendet.  



  Bevorzugt werden Papiere mit einem Papiergewicht  von etwa 150 g/m2.  



  Als wasserlösliche ungesättigte Polyesterharze kom  men vorzugsweise die aus &alpha;,ss-ungesättigten     Dicarbon-          säuren    bzw. deren Anhydriden, wie Maleinsäureanhy  drid, und mehrwertigen Alkoholen hergestellten ver  zweigten wasserlöslichen Polyester in Betracht. Ein Ver  fahren zur Herstellung solcher     wasserlöslichen    Poly  esterharze ist Gegenstand der DAS 1<B>191570</B> betreffend   Verfahren zur Herstellung von vernetzten ungesättig  ten Polyesterharzen und von Copolymerisaten solcher  Harze mit Vinylverbindungen .  



  Als monomere Vinylverbindungen können beispiels  weise wasserlösliche monomere Vinylverbindungen wie  Glycerinmonoallyläther oder Glycerinaldehydallylacetal  verwendet werden. In besonderen Fällen können auch  wasserunlösliche Vinylmonomere, wie Styrol oder     Dial-          lylphthalat    oder Gemische dieser beiden Verbindungen,  eingesetzt werden.    Zur Herstellung der Tränkflüssigkeit können das  Kondensationsharz und das Polyesterharz sowie gegebe  nenfalls die wasserlösliche monomere Vinylverbindung  in den gewünschten Konzentrationen in Wasser gelöst  werden.

   Wenn wasserunlösliche monomere     Vinylver-          bindungen    verwendet werden, kann eine Emulsion der  wasserunlöslichen Vinylmonomeren in Wasser, gegebe  nenfalls mit Hilfe üblicher Emulgatoren sowie gegebe  nenfalls unter Zugabe von Aktivatoren, z. B. Peroxyden  und Beschleunigern, z. B. Kobaltnaphthenaten, herge  stellt und in die vorerwähnte wässrige Lösung eingeführt  werden. Diese     Imprägnierflüssigkeit    ist in der Regel  mehrere Stunden haltbar und kann mit Wasser verdünnt  werden, um die Konzentration der Lösung an die Auf  nahmefähigkeit der jeweils verwendeten Bahn anzupas  sen.  



  Wenn mit zwei getrennten Imprägnierlösungen gear  beitet wird, kann es     zweckmässig    sein, der     Polyester-          harzlösung,die        ausser    .dem umgesättigten Polyesterharz  gegebenenfalls monomere Vinylverbindungen enthält,  zusätzlich ein härtbares wasserlösliches Kondensations  harz zuzufügen.  



  Die oben als zweite Tränkflüssigkeit genannte  Lösung eines Aminoplastharzes kann sowohl     Harnstoff-          als    auch Melaminformaldehydharze allein oder in       Mischung    enthalten. Als besonders     vorteilhaft    hat sich  eine wässrige Harzlösung erwiesen, deren Harzanteil aus  etwa 90 % Melaminharz und etwa 10 % Harnstoffharz  besteht und die, auf ,den Harnstoffharzanteil berechnet,  noch 10 % eines üblichen Heisshärters enthält. Bei Ver  wendung von Mischungen aus Melamin- und Harnstoff  harzen soll der Gehalt an Harnstoffharz zweckmässig so  eingestellt sein, dass eine genügend lange Haltbarkeit  der Tränklösung in der Maschine gewährleistet ist.  



  Die Tränkung kann z. B. in der Weise durchgeführt  werden, dass auf die Bahn zunächst     einseitig    (z. B. auf  die Filzseite) die erstgenannte polyesterharzhaltige  Tränkflüssigkeit aufgebracht wird. Die Imprägnierung  ist dabei im     allgemeinen    so einzurichten, dass von der  Tränkflüssigkeit möglichst wenig bis zur Rückseite der  Bahn durchdringt. Diese Massnahme dient dazu, die  Rückseite der Bahn noch so aufnahmefähig für die  zweitgenannte aminoplasthaltige Tränkflüssigkeit zu  hallten, dass sich das Aminoplastharz in der Faser des  Trägerstoffes genügend verankern kann. Nach dem  Aufbringen der ersten Tränkflüssigkeit wird     zweckmäs-          sig    bei milden Temperaturen von etwa 60-80  C zwi  schengetrocknet.

   Das Auftragen der Polyesterharz  Tränklösung kann wiederholt werden, wenn das einma  lige Auftragen keine genügende Beschichtungsstärke  ergeben hat.  



  Die Tränkung der Rückseite (Siebseite) der Bahn  kann nach dem Trocknendes ersten     Imprägnierstriches     vorgenommen werden. Sie kann aber auch, falls die  maschinelle Einrichtung     hierzu    vorhanden ist,     im    glei  chen Arbeitsgang durchgeführt werden, wobei die bei  den Striche dann     gemeinsam    getrocknet weiden können.  Als     besonders    günstig hat sich ein Anteil reinen Kon  densationsharzes in Höhe von 25     0/o    der Gesamtharz  menge erwiesen.  



  Für manche Verwendungszwecke ist es     vorteilhaft,     wenn die lackierbare Folie in der Weise hergestellt wird,  dass eine Bahn mit der     polyesterharzhaltigen        Tränkflüs-          sigkeit    und eine zweite Bahn mit der     Aminoplastharz-          tränkflüssigkeit    imprägniert und die beiden Bahnen  dann gegebenenfalls in der Wärme miteinander     ver-          presst        werden.         Die beiden Bahnen können unter Verwendung eines  zusätzlichen Verbundmittels zusammengebracht werden.

    Als Verbundmittel können wässrige, gegebenenfalls ge  füllte Lösungen aus Polyester und Kondensationsharzen  oder übliche Klebemittel, z. B. auf Basis     PVA/PVC-          Mischpolymerisaten,    verwendet werden.  



  Die mit der polyesterharzhaltigen Lösung und der  Lösung des Aminoplastharzes getränkten Bahnen kön  nen in Härte und Füllung verschieden sein. Insbeson  dere bei sehr stark arbeitendem Material der Träger  platte wie     Holz    oder starken Temperaturschwankungen  ausgesetzten Metallen sind lackierbare     Folien    aus 2  Bahnen geeignet.  



  Das Aufpressen der getränkten Folie auf Trägerplat  ten verschiedener Art, z. B. solchen aus Holzwerkstoff,  nicht grundierten Metallen, Kunststoff oder Schaum  stoff, kann in der folgenden Weise ausgeführt werden:  Die Platte wird, ähnlich wie beim Aufbringen eines  Holzfurniers, mit einem Leim eingestrichen und gegebe  nenfalls abgelüftet. Als Leimfuge zwischen der Träger  platte und der Imprägnierfolie kommen flüssige Harn  stoffharze, flüssige Melaminharze oder auch     wärmehärt-          bare    Kombinationen aus Kondensationsharz mit     PVA-          und    PVC-Komponenten in Frage. Gleichfalls können  auch sogenannte Leimfilme aus diesen Materialien Ver  wendung finden oder :derartige Leime auf die Rückseite  der Folie aufgestrichen werden.

   Dann wird die Folie mit  der Dekorseite nach oben auf die Leimschicht aufgelegt  und aufgepresst.  



  Nach dem Verpressen haftet die Folie fest auf der  Trägerplatte und bildet einen für die nachfolgende     Lak-          kierung    geeigneten Untergrund. Die vergütete Träger  platte kann nun in bekannter Weise überlackiert wer  den, z. B. mit beliebig klaren     oder    gefärbten Lacken  oder Lackfarben, vorzugsweise auf der Grundlage von  Lösungen ungesättigter Polyesterharze in monomeren  Vinylverbindungen,überzogen werden.  



  Die lackierbare Folie besitzt gegenüber Lacken ein  einwandfreies Haftvermögen. Diese Tatsache ist deshalb  von Bedeutung, weil viele Lacke, z. B. Polyesterlacke,  auf porenfreien Untergründen sehr schlecht haften.  Nach dem Trocknen der aufgebrachten Lackschicht  kann diese entweder     unbehandelt    bleiben oder geschlif  fen und     poliert    werden. Im letzten Fall     wird    bei Ver  wendung von geeigneten Lacken, z. B. Polyesterlacken,  ein     brillanter    Hochglanz     erzielt.     



  Das Verfahren gemäss der Erfindung bietet den  Vorteil, dass mit der Tränkflüssigkeit beliebige farbige  und bedruckte Dekorpapiere imprägniert werden kön  nen, ohne dass die Farben ausbluten. Bei dunklen Farb  tönen, vor allem bei schwarzem     Untergrund,    werden  Oberflächen mit hoher Brillanz erhalten. In diesen Fäl  len wird die Fläche vor dem Aufbringen des Lacküber  zuges zweckmässigerweise nachgeschliffen, um geringfü  gige Unebenheiten des Untergrundes zu beseitigen. Vor  dem überziehen mit Klarlack können auf ;die geschlif  fene Fläche     noch    beliebige Muster, z. B. durch Aufsprit  zen mittels Schablone oder im Siebdruckverfahren, auf  gebracht werden. Ebenso kann die geschliffene Fläche  auch mit farbig pigmentierten Anstrichstoffen lackiert  werden.  



  <I>Beispiel 1</I>  Die Bahn eines handelsüblichen Dekorpapiers mit  Holzmaserdruck (Quadratmetergewicht von 150 g) wird  mit einer Tränklösung imprägniert, die wie folgt zusam  mengesetzt     ist:     
EMI0003.0019     
  
    100 <SEP> g <SEP> wasserlöslicher <SEP> Polyester
<tb>  10 <SEP> g <SEP> Triallylcyanurat
<tb>  1 <SEP> g <SEP> Cobaltnaphthenatlösung
<tb>  3 <SEP> g <SEP> Cumolhydroperoxyd-Emulsion
<tb>  100 <SEP> g <SEP> Melaminharz       Das Polyesterharz wurde wie folgt hergestellt:

    441 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid werden mit  198 Gew.-Teile Endomethylentetrahydrobenzylalkohol  und 132 Gew.-Teilen Polyglykol 1000, 125 Gew.-Teilen  Polyglykol 1500 und 132 Gew.-Teilen Polyglykol 2000  bei 100 bis 120  C bis zur Homogenität zusammenge  schmolzen, 122 Gew.-Teile Äthylenglykol, 62     Gew.-          Teile    Glycerin und 30,6 Gew.-Teile Pentaerythrit ein  getragen, wobei das Pentaerythrit vorher in der Wärme  in dem Glycerin-Glykol-Gemisch gelöst wurde, und  nach Zugabe von 400 Volumenteilen Xylol azeotrop bis  zu einer Säurezahl von 41 verestert.     Anschliessend    wird  das Xylol bei 160  C und 25 Torr abgezogen und das  Polyesterharz mit 0,005 % Hydrochinon stabilisiert.  



  Die Schmelze wird auf etwa 80  heruntergekühlt und  mit 875 Gew.-Teilen Wasser verdünnt.  



  Zur Herstellung des Melaminharzes werden 1000  Gew.-Teile einer wässrigen Formaldehydlösung und 650  Gew.-Teile Wasser bei 60  C mit Natriumoxydlösung  auf PH 8,0 eingestellt. Hierzu werden 567 g Melamin  und 38 g Thioharnstoff bei 80  C gegeben. Die  Mischung wird auf PH 9,4     eingestellt    und durch ein  stündiges Erhitzen bei 80  ankondensiert. Anschliessend  wird durch Vakuum-Destillation auf 50 % Festkörper  gehalt konzentriert, und dann werden 16,5 g Hexantriol  zugegeben. Es wird solange erhitzt, bis eine Probe der  Harzlösung bei Verdünnen mit der     Hälfte    ihres Volu  mens Wasser bei 20  C eine leichte Trübung     zeigt.    Der       pH-Wert    wird bei 9,4 belassen.  



  Die Tränklösung wird mit Wasser verdünnt, bis die       Auslaufzeit    der Lösung aus dem DIN-Becher mit 4 mm  Düse 14 Sekunden beträgt.  



  Die Tränkung wird so eingerichtet, dass etwa  80-90 % Festharz (auf Papiergewicht bezogen) im  Papier verbleiben. Nach dem Trocknen des getränkten  Papiers bei 70  wird     eine    elastische Folie erhalten, die  auf Rollen gewickelt wird.  



  Zum Verpressen wird eine Spanplatte mit Harn  stoffharzleim (z. B. Kauritleim mit Heisshärter) einge  strichen     und    ein entsprechend zugeschnittenes Stück der  Folie aufgelegt. Unter     Verwendung    eines Pressbleches  wird die Folie in einer Sperrholzpresse bei 100  und  12 kg/cm2 Druck 8 bis 10 Minuten lang aufgepresst.  Nach dieser Zeit wird die Platte der geöffneten Presse  heiss entnommen. Nach dem Abkühlen 'der vergüteten  Spanplatte wind die Dekorschicht ohne jede weitere  Vorbehandlung mit klarem Polyesterlack überzogen.

    Die Lackschicht kann nach dem     Aushärten    noch     ge-          schliffen        und        poliert    werden,     wenn.        eine        hochglänzende     Oberfläche verlangt     wird.     



  <I>Beispiel 2</I>  Die Bahn eines     handelsüblichen        Dekorpapiers    mit       Holzmaserdruck    (Quadratmetergewicht von 150 g) wird  mit einer     Tränklösung    imprägniert, die wie folgt zusam  mengesetzt ist:

    
EMI0003.0044     
  
    100 <SEP> g <SEP> wasserlöslicher <SEP> Polyester
<tb>  10 <SEP> g <SEP> Monostyrol
<tb>  3 <SEP> g <SEP> handelsüblicher <SEP> Emulgator
<tb>  1 <SEP> g <SEP> Cobaltnaphthenatlösung       
EMI0004.0000     
  
    3 <SEP> g <SEP> Cumolhydroperoxyd
<tb>  10 <SEP> g <SEP> Melaminharz <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 1       Das Polyesterharz wurde wie folgt hergestellt: 405  Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid werden mit 103     Gew.-          Teilen    Nonenylbernsteinsäureanhydrid, 209     Gew.-Tei-          len    n-Oktanol, 106 Gew.- Teilen Polyglykol 1000, 100  Gew.- Teilen Polyglykol 1500 sowie 106 Gew.-Teilen  Polyglykol 2000 bei 110-120  C bis     zur    Homogenität.

    der Schmelze erwärmt, die vorher gesondert hergestellte  Mischung von 352 Gew.-Teilen Trieyelodecandiol, 63  Gew.-Teilen Glycerin und 31 Gew.- Teilen     Penta-          erythrit    in der Wärme zugegeben und mit 400 Volumen  teilen Xylol bis Säurezahl 44 azeotrop verestert. Das  Xylol wird wiederum im Vakuum abgezogen, das Poly  esterharz mit 0,005 0/o Hydrochinon stabilisiert und bei  80-90  C mit Wasser auf 400/o Festkörper verdünnt.  



  Die weitere Verarbeitung erfolgt wie     in    Beispiel 1.    <I>Beispiel 3</I>  Die Bahn eines handelsüblichen Dekorpapiers mit  Holzmaserdruck (Quadratmetergewicht von 150 g) wird  mit einer Tränklösung imprägniert, die wie folgt     zu-          sammengesetzt        ist:     
EMI0004.0012     
  
    100 <SEP> g <SEP> wasserlöslicher <SEP> Polyester
<tb>  10g <SEP> Diallylphthalat
<tb>  3 <SEP> g <SEP> handelsüblicher <SEP> Emulgator
<tb>  1 <SEP> g <SEP> Cobaltnaphthenatlösung
<tb>  3 <SEP> g <SEP> Cumolhydroperoxyd
<tb>  100 <SEP> g <SEP> Melaminharz <SEP> wie <SEP> in <SEP> Beispiel <SEP> 1       Das Polyesterharz wurde     wie    folgt hergestellt:

    385 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid, 238     Gew.-          Teile    n-Oktanol, 118 Gew.-Teile Polyglykol 1000, 118  Gew.-Teile Polyglykol 1500 und 131 Gew.-Teile Poly  glykol 2000 werden bis zur Homogenität der Schmelze  nicht über 120  erwärmt, die vorher bei 80-90  herge  stellte Lösung von 36 Gew.-Teilen Pentaerythrit in 73  Gew.-Teilen Glycerin und 249 Gew.-Teilen     Glycerin-          äther    des Dicyclopentadienylalkohols zugegeben und das  Ganze mit 400 Volumenteilen Xylol bis Säurezahl 43  azeotrop verestert. Nach Abziehen des Xylols bei 160   und 40 Torr wird mit 0,015 0/o Hydrochinon stabilisiert  und bei 110  C mit 730 Gew.-Teilen Vinyltoluol ver  dünnt.  



  Die weitere Verarbeitung erfolgt     wie    in Beispiel 1.  <I>Beispiel 4</I>  Eine 1,10 m breite endlose Bahn aus     gefülltem     @&alpha;Cellulase-Papier wird mittels einer Luftbürstenstreich  maschine mit einer wässrigen Lösung aus  
EMI0004.0020     
  
    25 <SEP> Gew.-Teilen <SEP> Harnstoff <SEP> (I)
<tb>  16 <SEP> Gew.-Teilen <SEP> Polyesterharz <SEP> (II)
<tb>  3 <SEP> Gew.-Teilen <SEP> Cumolhydroperxyd
<tb>  1 <SEP> Gew.- <SEP> Teil <SEP> einer <SEP> 25%igen <SEP> Cobaltnaphthenat  lösung <SEP> in <SEP> Xylol <SEP> und
<tb>  46 <SEP> Gew.- <SEP> Teilen <SEP> Wasser, <SEP> in <SEP> die <SEP> zusätzlich
<tb>  8 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Monostyrol <SEP> emuligiert <SEP> werden.       bestrichen (Lösung A).  



  Das wasserlösliche Hamstoffharz (I) wird in üblicher  Weise durch Kondensation von     Harnstoff    mit wässriger  Formaldehydlösung hergestellt.  



  Der verwendete wasserlösliche Polyester (II) wird  entsprechend Beispiel 1 aus Maleinsäureanhydrid, Tri-    cyclodecenol, Glycerin, Pentaerythrit, Äthylenglykol und  3 Polyäthylenglykolen mit einem Molekulargewicht von  1000, 1500 und 2000 durch azeotrope Veresterung und  anschliessendes Abdestillieren des Schleppmittels im  Vakuum     hergestellt.     



  Nach anschliessender Trocknung bei einer Tempe  ratur von 50  C und einer Trockenzeit von 45 Minuten  in einer üblichen Hängetrockeneinrichtung wird die ein  mal imprägnierte Bahn aufgorollt.  



  Für den zweiten Auftrag wird die Folie so umge  dreht, dass nunmehr die vorher nicht beschichtete Seite  (Siebseite des Papiers) über die im ersten Arbeitsgang  beschriebene Einrichtung mit einer 50 i%igen Lösung  (Lösung B) eines wasserlöslichen Melaminharzes (III),  das auf üblichem Wege aus Melamin, Formalin,     Para-          formaldehyd    und Methanol hergestellt worden ist und  der 20% einer 50%igen wässrigen Lösung des in Bei  spiel 4 beschriebenen Hamstoffharzes (I) sowie 2%  eines üblichen Heisshärters zugemischt sind, bestrichen  und darauf wie nach dem ersten Aufstrich getrocknet.  Die Beschichtungsmenge wird so eingestellt, dass eine  maximale Melaminharzauflage von 25% des Papierge  wichts (trocken auf trocken gemessen) der Bahn aufliegt.  



  Die wieder aufgerollte Bahn wird erneut umgedreht  und zum zweiten Mal mit Lösung A bestrichen. Nach  dem dritten Strich soll eine Gesamtharzeinlage     (Mela-          min-    und Polyester-Formaldehydharz trocken) von 98%  erreicht sein. Die fertige Folie wird nach dem letzten  Trocknen in Längen von 300 m aufgewickelt und in       Spezialtrommeln    zum Versand verpackt.

      <I>Beispiel 5</I>  Eine 1,10 m breite endlose Bahn aus gefülltem  @&alpha;Cellulose-Papier wird entsprechend Beispiel 4 in drei  hintereinander erfolgenden Aufstrichen imprägniert,  jedoch mit dem Unterschied, dass anstelle der zweimal  verwendeten Lösung A eine Lösung C aus  
EMI0004.0028     
  
    30 <SEP> Gew.-Teilen <SEP> Polyester
<tb>  2 <SEP> Gew.-Teilen <SEP> Cumolhydroperoxyd
<tb>  1 <SEP> Gew.-Teil <SEP> einer <SEP> 25%igen <SEP> Cobaltnaphthenat  lösung <SEP> in <SEP> Xylol <SEP> und
<tb>  37 <SEP> Gew.-Teilen <SEP> Wasser       verwendet wird, wobei .der Polyester durch Modifizie  rung der Ausgangsstoffe (Erhöhung des     Maleinsäurege-          haltes)        härter    eingestellt wurde.

   Sonst wird wie im Bei  spiel 4 verfahren, d. h. einmal bestrichen mit Lösung C,  nach Zwischentrocknung einmal bestrichen mit Lösung  B und nach erneuter Zwischentrocknung wieder mit  Lösung C. Nach dem letzten Auftrag, der eine Harzauf  lage von 94 0/o ergeben hat, wird getrocknet. Die Folie  wird in Spezialtrommeln aufgewickelt zum Versand ge  bracht.  



  <I>Beispiel 6</I>  Eine entsprechend den Beispielen 4 und 5 verwen  dete Papierbahn wird in einer     Tränkwanne    beidseitig  mit Lösung A zweimal mit Zwischentrocknung getränkt  und     anschliessend    mit einer zweiten Bahn, die in einer  gesonderten     Wanne    mit Lösung B ebenfalls unter Zwi  schentrocknung zweimal getränkt wird, zusammen auf  einer rotierenden Trockenwalze bei 65  C getrocknet.

    Die hierdurch verklebten Bahnen werden nach Aufbrin  gen eines     Melaminklebestriches    auf die     Melaminseite     bei 100  C und 8     kg/cm2    auf eine Spanplatte gepresst  und nach der     Verpressung    an der     Oberfläche    (Polyester  seite)     geschliffen    und mit einer     pigmentierten    Polyester-      deckschicht lackiert. Vom Holz herrührende Unruhen  und     Inhaltsstoffe    werden durch die harte und undurch  lässige Melaminschicht abgefangen, so dass nach dem  staubfreien Trocknen der Polyesterlackierung eine spie  gelblanke, völlig ruhige     Oberfläche    entsteht.  



  <I>Beispiel 7</I>  2 Papierbahnen werden entsprechend Beispiel 6 ge  trennt imprägniert, wobei die eine Bahn aus einem     un-          gebleichten    Natronkraftpapier von 80 g/m2 mit einer  Saughöhe von 35 mm und die andere aus     einem    hochge  füllten a&alpha;Cellulosepapier von 100 g/m2 mit einer Saug  höhe von 10 mm besteht und das Natronkraftpapier mit  der Melaminharzlösung, das a&alpha;Cellulose-Papier mit der  Polyesterlösung imprägniert und anstelle der Lösung A  (Beispiel 4) die Lösung C     (Beispiel    5) verwendet wird,  der zusätzlich 20% TiO2 zur Pigmentierung beigegeben  werden. Die Lösung wird mit Wasser wieder auf eine  Imprägnierkonsistenz von 16 sec.

   Auslaufzeit im     DIN-          Becher    mit 4 mm Düse eingestellt. Beide Bahnen wer  den getrennt in einer Hängetrockeneinrichtung bei  50  C getrocknet und getrennt aufgewickelt. Sie werden  nach .dem Trocknen gemeinsam über eine rotierende  Trockenpresse gegeben, nachdem zwischen die Papier  bahnen mittels einer Auftragsrolle eine     Polyester-Mela-          minharzklebemasse    folgender Zusammensetzung aufge  bracht worden ist:  
EMI0005.0010     
  
    51,9 <SEP> Gew.-Teile <SEP> feinverteiltes <SEP> Magnesiumsilikat
<tb>  20 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Polyester <SEP> II
<tb>  17,5 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Melaminharz <SEP> III
<tb>  45,6 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Wasser.

         Die Mischung wird zweimal über die Ein-Walze gege  ben und anschliessend mit 1 Teil einer 25%igen     Cobalt-          naphthenatlösung    in Xylol und 4 Teilen     Cumolhydroper-          oxyd    versetzt. Die so verklebte Folie eignet sich nach  dem Aufbringen eines Epoxyharzklebers ganz besonders  gut als Grundierfolie für Metalloberflächen und gibt  nach einmaligem Schleifen mit einem Schleifpapier mit  180er Körnung und anschliessendem Lackieren mit  einem nichtpigmentierten Decklack eine     vorzügliche     weisse Oberfläche.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung lackierbarer Folien, be stehend aus mindestens einer harzimprägnierten Papier-, Faservlies- oder Gewebebahn, dadurch gekennzeichnet, dass zum Imprägnieren der Bahnen eine wässrige Lösung oder Emulsion, die ein wasserlösliches ungesät tigtes Polyesterharz enthält, sowie eine wässrige Lösung, die ein wasserlösliches Kondensationsharz enthält, ge meinsam oder getrennt verwendet werden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Imprägnierflüssigkeit, die ein wasserlösliches ungesättigtes Polyesterharz enthält, zu- sätzlich eine wasserlösliche oder wasserunlösliche monomere Vinylverbindung in gelöster oder emulgierter Form enthält. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass als wasserlösliches Kondensations harz ein hartbares Aminoplastharz verwendet wird. 3.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die wässrige Lösung oder Emulsion, die ein wasserlösliches ungesättigtes Polyesterharz ent hält, und die wässrige Lösung, die ein wasserlösliches Kondensationsharz enthält, nacheinander auf verschie dene Seiten :der Papier-, Faservlies- oder Gewebebahn aufgebracht werden. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass bei getrenntem Aufbringen der Imprägnierlösungen die wässrige Polyesterharzlösung zusätzlich ein in der wässrigen Phase gelöstes hartbares Aminoplastharz enthält. 5.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die polyesterharzhaltige Imprägnier flüssigkeit auf eine Seite der Papier-, Faservlies- oder Gewebebahn so aufgebracht wird, dass die Rückseite der Bahn noch aufnahmefähig für die zweite Imprägnier flüssigkeit bleibt. 6.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Papier-, Faservlies- oder Gewe bebahn mit der polyesterharzhaltigen Imprägnierflüssig keit und eine zweite Papier-, Faservlies- oder Gewebe bahn mit der Kondensationsharzimprägnierflüssigkeit imprägniert werden, wobei die beiden getränkten Bah nen in Härte und Füllung verschieden sein können, und die beiden Bahnen dann, gegebenenfalls unter Verwen dung eines zusätzlichen Verbundmittels und/oder in der Wärme, miteinander verpresst werden. PATENTANSPRUCH 1I Lackierbare Folie, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I. UNTERANSPRUCH 7.
    Folie gemäss Patentanspruch II, dadurch gekenn zeichnet, dass die Rückseite der Folie eine Klebeschicht aufweist. PATENTANSPRUCH III Verwendung der Folie gemäss Patentanspruch 1I zur Herstellung von lackierten Platten, dadurch gekenn zeichnet, dass die Folie mit einer Trägerplatte verpresst und überlackiert wird. UNTERANSPRUCH B.
    Verwendung nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie mit der Trägerplatte ver- presst und mit einem Lack oder einer Lackfarbe, vor zugsweise auf Basis einer Lösung eines ungesättigten Polyesterharzes, in einer monomeren Vinylverbindung lackiert wird.
CH208262A 1961-02-28 1962-02-21 Verfahren zur Herstellung lackierbarer Folien, lackierbare Folie und Verwendung derselben zur Herstellung von lackierten Platten CH434958A (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1961H0041877 DE1546974B2 (de) 1961-02-28 1961-02-28 Lackierbare traegerplatten und verfahren zu ihrer herstellung
DEH42176A DE1256056B (de) 1961-02-28 1961-04-01 Verfahren zur Herstellung einer Grundierfolie fuer Polyester-Lackierung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH434958A true CH434958A (de) 1967-04-30

Family

ID=25979732

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH208262A CH434958A (de) 1961-02-28 1962-02-21 Verfahren zur Herstellung lackierbarer Folien, lackierbare Folie und Verwendung derselben zur Herstellung von lackierten Platten

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE614516A (de)
CH (1) CH434958A (de)
DE (1) DE1256056B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2927746C2 (de) * 1979-07-10 1981-05-27 Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen Verfahren zur Herstellung eines dekorativen Fertigeffektfilmes

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006002416A1 (de) * 2006-01-18 2007-07-19 Kaindl Flooring Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Verkleidungselements

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB794032A (en) * 1953-12-28 1958-04-30 Gen Electric Improvements relating to water-soluble unsaturated polyesters and insoluble polymersobtained therefrom
DE1060137B (de) * 1954-05-06 1959-06-25 Atlas Powder Co Kunstharzhaltige Impraegnierloesungen zur Herstellung von Cellulose-Schichtstoffen
DE1009011B (de) * 1955-02-08 1957-05-23 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung wasserfester Polyesterharzueberzuege auf Papier
DE1007989B (de) * 1956-06-23 1957-05-09 Herberts & Co Gmbh Dr Kurt Verfahren zur Verguetung der Oberflaechen von Sperrholzplatten und aehnlichen poroesen Unterlagen wie Hartfaserplatten, Spanplatten, Hartpappe od. dgl. bei deren Herstellung
DE1060348B (de) * 1957-01-22 1959-07-02 Herberts & Co Gmbh Dr Kurt Verfahren zur Herstellung von Verguetungsfilmen fuer poroese Unterlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2927746C2 (de) * 1979-07-10 1981-05-27 Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen Verfahren zur Herstellung eines dekorativen Fertigeffektfilmes

Also Published As

Publication number Publication date
BE614516A (fr) 1962-08-18
DE1256056B (de) 1967-12-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0088978B2 (de) Mit Aminoplastharzdispersionen beschichtete Trägermaterialien und deren Weiterverarbeitung zu Schichtstoffen
EP0123252B1 (de) Verfahren zur Herstellung von farbigen melaminharzhaltigen Dekorpapierfolien mit einer dreidimensionalen Oberflächenstruktur
DE1278388B (de) Verfahren zur Herstellung harzueberzogener Dekorpapiere
DE7140907U (de) Abdeck-randmaterial
CH641408A5 (de) Verfahren zur herstellung eines melaminharzbeschichteten papiers.
US3813262A (en) Resin-impregnated tissue overlays
CH434958A (de) Verfahren zur Herstellung lackierbarer Folien, lackierbare Folie und Verwendung derselben zur Herstellung von lackierten Platten
AT244603B (de) Verfahren zur Herstellung einer vergüteten Platte aus Holz oder Holzwerkstoffen
DE3724719A1 (de) Verfahren zum bedrucken eines substrates nach dem transferdruckverfahren
EP1798053B1 (de) Substrat für den Tintenstrahl-Druck
DE1287040C2 (de) Kuststoff-furnier
CH230950A (de) Verfahren zur Herstellung einer Oberschicht auf Flächen.
DE1546974C3 (de) Lackierbare Trägerplatten und Verfahren IU ihreT Herstellung
DE1546974B2 (de) Lackierbare traegerplatten und verfahren zu ihrer herstellung
DE2232847A1 (de) Verfahren zur herstellung von mit aminoplastharzen getraenkten und dekorseitig mit lackharz beschichteten traegerbahnen
DE909073C (de) Verfahren zur Veredlung der Oberflaechen von Pappe, Holzfaser-, Holzspan- und Sperrholzplatten u. dgl. flaechigen Faserstofferzeugnissen mittels Kunstharzen
DE2234020C2 (de)
AT278376B (de) Verfahren zur Herstellung von Dekorfolien
DE1192956B (de) Verfahren zum Vergueten von Traegerplatten durch Aufpressen von kunstharzhaltigen und gegebenen-falls mit Dekoren versehenen Auflagen aus Papier, Vlies oder Gewebe und anschliessendes UEberlackieren
AT200054B (de) Verwendung einer ein Polyepoxyd- oder Polyesterharz und ein Härtungsmittel enthaltenden Masse zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsplatten
AT356390B (de) Verfahren zur herstellung eines melaminharz- beschichteten papiers
AT223003B (de) Kunstharzimprägniertes Dekorpapier
DE1403705A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schichtkoerpern
DE2124218A1 (en) Amino-/phenolic resin double impregnated paper - with intermediate compatible polymer layer, for high gloss finish
DE2228936A1 (de) Beschichtung fuer holzwerkstoffe