CH432559A - Trockner für Tiefdruckpapierbahnen - Google Patents

Description

  <B>Trockner</B>     für        Tiefdruckpapierbahnen       Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockner für       Tiefdruckpapierbahnen    mit einem eine Trockentrom  mel auf dem Grossteil ihres Umfangs umfassenden  Trockenkasten, in welchen die Trockenluft unter Druck       eingeführt    und nach     Umlenkung    derselben am Bahn  ein- bzw.     -auslauf    getrennt davon abgesaugt wird.  



  Es ist bei Tiefdruckmaschinen bereits vorgeschla  gen worden, auf den     Umfang    einer Trockentrommel  verteilt mehrere Zonen des     überdruckes    und Unter  druckes anzuordnen, wobei am Papiereinlauf der abge  saugten Luft Wärme zugeführt und im     überdruckbe-          reich    kalte Luft auf die Papierbahn aufgeblasen wird.  Die Aufteilung des Trockenkastens in Über- und Un  terdruckzonen hat jedoch eine     komplizierte    Leitungs  führung zur Folge.

   Es sind auch Trockenvorrichtungen  bekannt für im Tiefdruck bedruckte Bahnen mittels  Luft in einem Trockenkasten, dessen     Papierbahnein-          und        -austrittsschlitze    beide der gleichzeitigen Saug- und  Druckeinwirkung eines Ventilators zugänglich sind und  bei der die Luft teilweise einer     Wiedergewinnungsan-          lage    zugeführt, teilweise im Kreislauf zum Ventilator  zurückgeführt wird. Dabei kann jedoch die Vorrich  tung insgesamt nur mit Warmluft oder Kaltluft be  schickt werden.

   Dies hat den Nachteil, dass bei hohen  Maschinengeschwindigkeiten die Kaltluft zur Trock  nung nicht ausreicht, während bei alleiniger Verwen  dung von Warmluft die aus dem Trockner auslaufen  de Papierbahn eine zu hohe Temperatur aufweist,  durch welche die Farbe und damit das Druckergeb  nis ungünstig beeinflusst wird.  



  Demgegenüber wird nach der Erfindung vorgeschla  gen, das     Trockenkastenmittelstück    durch eine Längs  zwischenwand in zwei gleiche Hälften zu unterteilen,  von denen jede mit einem eigenen Gebläse an jeder  Seitenwand verbunden ist, welche Hälften wahlweise  am Papiereinlauf auf     Warmluftförderung    umschaltbar  sind. Durch diese Massnahme wird nicht nur der Auf  bau des Trockners     erheblich    vereinfacht, sondern durch  die auf die Erwärmung folgende Abkühlung der Papier-    bahn auf halbem Weg die Papierschrumpfung verrin  gert und damit die     Passerhaltigkeit    verbessert.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der  Erfindung dargestellt. Es zeigen       Fig.    1 einen Querschnitt durch den Trockenkasten       Fig.    2 eine Draufsicht auf das Mittelstück.  



  Der Trockenkasten besteht in bekannter Weise aus  einem Mittelstück 1 und an demselben aufklappbar be  festigten gekrümmten Haubenseitenteilen 2, 3, die in  bekannter Weise über den Grossteil des Umfangs der  Trockentrommel 4 reichen. Die Trockenluft wird in be  kannter Weise mittels eines Gebläses durch die Druck  leitung 5 im Mittelstück zugeführt, durchströmt     an-          schliessend    die Haubenseitenteile, wird am Papierbahn  einlauf bei 6 bzw.     -auslauf    bei 7 umgelenkt und gegen  die Trommel gerichtet, entlang welcher die Luft dann  über ein Fangblech 8 in den Saugkanal 9 des Ventila  tors 10 zurückgeführt wird. Aus dem Saugkanal 9 wird  ein Teil der Luft in bekannter Weise bei 14 einer Wie  dergewinnungsanlage zugeführt.

   Nach der Erfindung ist  das     Trockenkastenmittelstück    durch eine Zwischenwand  11 in zwei gleiche     Hälften    unterteilt, und jeder der auf  diese Weise gebildeten Druck- bzw. Saugkanäle 5, 9 mit  einem eigenen Gebläse 10 bzw. 12 an den Maschinen  seitenwänden verbunden.     Zweckmässigerweise    verläuft  die Trennwand 11, wie aus     Fig.    2 ersichtlich ist, schräg  zur     Längsmittelebene    um eine günstige     Zuströmung     auf den vollen Ansaugquerschnitt des Gebläses zu er  möglichen.

   Zur besseren     Verwirbelung    der Trockenluft  sind auf der     Druckseite    der Haubenteile Leitbleche 13  vorgesehen, die im Abstand und versetzt zueinander an  geordnet sind.  



  Durch die erfindungsgemässe Unterteilung des       Trockenkastenmittelstücks    ist es möglich, die eine Hälf  te des Trockners z. B. am     Papierbahneinlauf    mit Warm  luft zu     beschicken,    um eine schnellere     Verflüchtigung     des Lösungsmittels zu bewirken, und durch Aufblasen  von Kaltluft auf den anderen     Hälfte    des Trockenka  stens die auslaufende Papierbahn auf Raumtemperatur      zu bringen.

   Bei     Druckmaschinen        mit    veränderbarer  Drehrichtung wird die     Warmluft    wechselweise in dem  einen oder anderen Kanal     zugeführt,    d. h. immer auf  der     Papierbahneinlaufseite.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Trockner für Tiefdruckpapierbahnen mit einem ei ne Trockentrommel auf dem Grossteil ihres Umfangs umfassenden Trockenkasten, in welchem die Trocken luft unter Druck eingeführt und nach Umlenkung der selben am Bahnein- bzw.

   -austritt getrennt davon ab gesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Trok- kenkastenmittelstück durch eine Längszwischenwand in zwei gleiche Hälften unterteilt ist, von denen jede mit einem eigenen Gebläse an jeder Seitenwand ver- bunden ist, welche Hälften wahlweise am Papierein lauf auf Warmluftförderung umschaltbar sind.

   UNTERANSPRÜCHE 1: Trockner nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Zwischenwand sich schräg zwischen den Maschinenseitenwänden erstreckt, wobei jeweils auf der Gebläseseite der grösste Querschnitt vorhanden ist. 2. Trockner nach Patentanspruch dadurch gekenn zeichnet, dass im Bereich der beiden gekrümmten Trockenkastenteile zusätzlich Wirbeleinrichtungen am Druckkanal vorgesehen sind.