CH430574A - Verpackungsbehälter zum Transport wertvoller und/oder zerbrechlicher Güter - Google Patents
Verpackungsbehälter zum Transport wertvoller und/oder zerbrechlicher GüterInfo
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Description
Verpackungsbehälter zum Transport wertvoller und/oder zerbrechlicher Gütl Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter aus thermoplastischem Kunststoff für den Transport wertvoller und/oder zerbrechlicher Güter, bestehend aus mindestens zwei Teilen, die sich zur Verpackung ergänzen und auf der Innenseite Gefache zur Aufnahme der Verpackungsgüter besitzen. Zerbrechliche Güter, wie z. B. Glasemballagen, werden auch heute noch in Blech-, Holz- oder Pappkisten transportiert. Um die Güter vor Beschädigung, wie z. B. Bruch, zu schützen, werden die Kisten mit Papier, Weil- pappe oder Holzwolle ausgepolstert. Neuerdings ist man dazu übergegangen, auch Kunststoffe zur Verpackung von zerbrechlichen Gütern einzusetzen. Bekannt ist zum Beispiel die Verpackung in vorgeformten, dem Gegenstand angepassten Schaumpolystyrolbehältern. Holz- und Blechkisten sind schwer. Bei ihrem Transport ist durch Splitter oder scharfe Blechkanten Verletzungsgefahr gegeben. Holz- Blech- oder Pappkisten müssen zusätzlich vor Regen oder Feuchtigkeit geschützt werden. Das geschieht entweder durch entsprechende Lagerung oder bei Holzkisten durch Einbringen von Ölpapier, oder bei Pappkisten durch Imprägnierung der Pappe. Werden diese Vorsichtsmassregeln nicht getroffen, rosten die Blechkisten, Pappkisten weichen auf, und in den Holzkisten wird das Polstermaterial soweit aufgeweicht, dass ein Schutz der zu transportierenden Güter nicht mehr gegeben ist. Schaumpolystyrol-Behälter haben den Vorteil, dass sie leicht sind. Da ihre Festigkeit jedoch für einen derben Transport nicht ausreicht, werden diese Schaumpolystyrolverpackungen meist noch zusätzlich in Holz- oder Pappkisten gestellt. Besonders anfällig sind Behälter aus diesem Material gegen Bruch. Es wurde nun gefunden, dass ein Verpackungsbehälter aus thermoplastischem Kunststoff, bei dem die einzelnen Teile als geschlossene Hohlkörper ausgebildet sind, für den Transport wertvoller und/oder zerbrechlicher Güter sehr gut geeignet ist, und die vorstehend genannten Nachteile nicht zeigt. In der einfachsten Form besteht der Verpackungsbehälter zweckmässig aus einem Boden- und einem Deckelteil, beide als in sich geschlossene Hohlkörper ausgebildet, die Formnester für die Verpackungsgüter bilden. Nach Füllen und Zusammenlegen der Verpakkung kann diese durch ein Umband oder eine Verschnürung gesichert werden. Auch ein Verschliessen durch Laschen oder Haken ist möglich. Soll die Verpackung attraktiver aussehen und eine Verschnürung vermieden werden, so ist es vorteilhaft, die Teile an den Ecken oder sonstigen Stellen mit knopfartigen Erhöhungen, denen Vertiefungen im anderen Teil entsprechen, zu versehen, die beim Schliessen des Behälters ineinander gedrückt werden und die Verpackung durch Hinterschneidung fest verbinden. Eine feuchtigkeits- und staubdichte Verpackung kann leicht erreicht werden, wenn der eine Teil am Rand eine umlaufende Feder hat, die beim Schliessen des Behälters in eine umlaufende Nut des anderen Teiles fest einrastet. Bei konischer Ausbildung von Nut und Feder kann man gleichzeitig ein festes Verschliessen der Verpackung durch Hinterschneidungen erreichen. Um die fertige Verpackung leichter handhaben zu können, können bei der Herstellung Griffmulden mit eingeformt werden. Liegen diese in der Trennungsebene, so erleichtern sie gleichzeitig das Öffnen des Behälters, da sie einen Angriffspunkt bieten, um die Verpackung gegen die Federwirkung der Hinterschneidungen auseinanderzuziehen. Für Geschenkpackungen kann es aber auch vorteilhaft sein, beiden Teilen einen herausragenden Griff mit anzuformen. Dadurch erhält die Verpackung das Aussehen eines kleinen Köfferchens. Diese Wirkung kann noch durch eine lederartige Profilierung der Oberfläche unterstützt werden. Die erfindungsgemässe Verpackung eignet sich besonders für eine sehr werbewirksame Verpackung von Parfüm oder Spirituosen. Falls erwünscht, können dabei gleich die geeigneten Gläser mit verpackt werden. Sie ist aber auch sehr geeignet zur einmaligen oder mehrfachen Verpackung von Glasgeräten oder empfindlichen feinmechanischen oder optischen Instrumenten, oder Präzi- sionsteilen. Bei Geräten und Instrumenten hat diese Verpackung den weiteren grossen Vorteil, dass sie vom Käufer auch gleich als Aufbewährungskoffer verwendet werden kann, und das Gerät hervorragend gegen Verstaubung, Feuchtwerden und Verletzung schützt. Im allgemeinen wird es ausreichen, wenn die Verpackung aus zwei Teilen besteht, bei grösseren Geräten oder bei komplizierten Formen kann es aber vorteilhaft sein, wenn die Verpackung aus einem Bodenteil und zwei oder mehreren abnehmbaren Seitenteilen, bzw. mehreren Seitenteilen und einem Deckel besteht. Vorzugsweise wird man eine solche Verpackung so gestalten, dass das Gerät auch beim Gebrauch im Bodenteil verbleiben kann. Für sehr schwere Verpackungsgüter ist es vorteilhaft, die geschlossenen Hohlkörper mit einem komprimierten Gas zu füllen um die pneumatische Federwirkung zu verstärken. Als Material für den erfindungsgemässen Verpak kungsbehälter eignen sich vorzugsweise schlagfeste thermoplastische Kunststoffe, vor allem Polyolefine, wie z. B. Polyäthylen mittlerer und hoher Dichte, Polypropylen, Mischpolymerisate von Aethylen und Propylen und/oder Buten-(l) oder Mischungen dieser Polyolefine. Gut geeignet sind aber auch schlagfeste Mischpolymerisate von Styrol mit Butadien-und/oder Acrylnitril, oder weichmacherhaltiges, oder weichmacherfreies schlagzähes Polyvinylchlorid, oder Vinylchlorid-Mischpolymerisate. Alle diese Kunststoffe haben noch den Vorteil, dass sie in beliebigen Farben homogen eingefärbt werden können, so dass die Farbe auch bei längerer Benutzung der Verpackung erhalten bleibt. Als günstiges Herstellungsverfahren für die erfindungsgemässen Verpackungsbehälter bietet sich das bekannte Extrusionsblasverfahren an. Bei diesem Verfahren können die einzelnen, als geschlossene Hohlkörper ausgebildeten Teile ohne wesentliche Nachbearbeitung direkt der Extrusionsblasmaschine entnommen werden. Es ist nur erforderlich, die Abquetschlinge abzutrennen und die Blasöffnung zu verschweissen. Dies kann bei neueren Maschinen aber auch direkt in der Maschine erfolgen. Die geschlossenen Hohlkörper können auch in zwei Teilen mittels des Spritzguss-oder Tiefziehverfahrens hergestellt und anschliessend veridebt oder verschweisst werden. Die beiliegenden Zeichnungen zeigen einen erfindungsgemässen Verpackungsbehälter für drei Weinflaschen, der aus zwei gleichen Teilen zusammengesetzt ist. Es zeigen: Fig. 1 die eine Hälfte der Verpackung in Draufsicht; Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Verpackungshälfte im Schnitt; Fig. 3 und 4 in Ansicht und Schnitt die spezielle Gestaltung der Griffmulden. Der aus Polyäthylen hergestellte, geschlossene Hohlkörper 1 hat in der Mitte drei Vertiefungen 2 in Form einer halben Weinflasche. An zwei sich diagonal gegen überliegenden Ecken sind knopfartige Erhöhungen 3, die in die beiden entsprechenden Vertiefungen 4 der anderen Ecken eingedrückt werden können und Hinterschneidungen bilden. An zwei gegenüberliegenden Seiten sind Griffmulden 5 eingeformt. Nach Einlegen der Flaschen in den einen Teil wird der andere Teil fest aufgedrückt, so dass sich die Knöpfe verzahnen. Anschliessend kann die Verpackung ohne grosse Sorgfalt gehandhabt werden. Die Flaschen sind durch die pneumatische Polsterung vor jedem Stoss gesichert. Soll die Verpackung wieder geöffnet werden, so ist es nur erforderlich, sie in den Griffmulden ruckartig auseinanderzuziehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verpackungsbehälter aus thermoplastischem Kunststoff für den Transport wertvoller und/oder zerbrechlicher Güter, bestehend aus mindestens zwei Teilen, die sich zur Verpackung ergänzen und auf der Innenseite Gefache zur Aufnahme der Verpackungsgüter besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teile als geschlossene Hohlkörper ausgebildet sind.UNTERANSPRÜCHE 1. Verpackungsbehälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Boden- und einem Deckelteil, beide als geschlossene Hohlkörper ausgebildet, die Formnester für die Verpackungsgüter bilden, besteht.2. Verpackungsbehälter nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch knopfartige Erhöhung (3) des einen Teils, die beim Schliessen des Behälters (1) in Vertiefungen (4) des anderen Teils eingedrückt werden, und die Verpackung durch Hinterschneidung fest verbinden.3. Verpackungsbehälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil am Rande eine umlaufende Feder (3) besitzt, die beim Schliessen des Behälters (1) in eine umlaufende Nut (4) des anderen Teils fest einrastet.
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