Antriebsvorrichtung mit einer eine Riemenscheibe tragenden Spindel Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvor richtung mit einer eine Riemenscheibe tragenden Spin del, vorzugsweise hochtourigen Spindel, z. B. einer Schleifspindel.
Bisher war die als Riemenpoulie ausgebildete Rie menscheibe mittels Gewinde auf der Schleifspindel be festigt. Das hatte verschiedene Nachteile. Wurde das Poulie versehentlich in der falschen Drehrichtung ange trieben, so drehte sich auch die Spindel in der fal schen Richtung, was oft zu Unfällen wegen Lösens der Gewinde führte. Für linke und rechte Drehrichtung musste je eine besondere Spindel vorgesehen werden. Zum Auswechseln derselben musste das Poulie mit einem besonderen Werkzeug (Schlüssel) von der Spindel gelöst werden. Für die Spindel musste mit Rücksicht auf ein Gewinde ein besonderer Werkstoff gewählt wenden.
Diese Nachteile können durch die Erfindung ver mieden werden. Die erfindungsgemässe Antriebsvorrich tung ist gekennzeichnet durch zwei rasch auswechsel bare, Rollkörper enthaltende Käfige zur gewindelosen. Kupplung der Riemenscheibe mit der Spindel in je nur einer Drehrichtung. Befestigt man in einer beson deren Ausführungsform den Schaft eines Werkzeuges an der Spindel mittels einer Kupplung gemäss dem Patent Nr. 396 530, so dass auch das von der als Poulie ausgebildeten Riemenscheibe entfernte Ende der Spindel gewindelos ist, so muss bei der Wahl des Werk stoffs für die Spindel nicht mehr auf Gewinde Rücksicht genommen werden. Da eine Kupplung zwischen Riemen scheibe und Spindel immer nur in einer Drehrichtung hergestellt wird, so ist die Spindel unfallsicher. Ein und dieselbe Spindel kann für beide Drehrichtungen ver wendet werden.
Ein besonderes Werkzeug zum Demontieren der Riemenscheibe ist in einer besonderen Ausführungsform nicht notwendig, de dieses nach kleiner Drehung in der Freilaufrichtung einfach seitlich von der Spindel abgezogen werden kann. Sichert .man z. B. den Käfig auf dem Spindelzapfen in axialer Richtung mit einem Sprengring, so ist auch das Auswechseln dieses Käfigs sehr einfach.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausfüh rungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 ist ein Axialschnitt durch die beiden End- partien der Spindel mit der Hülse, in welcher sie ge lagert ist; der Mittelteil der Spindel und der Hülse ist herausgeschnitten.
Fig.2 ist eine Abwicklung des Käfigs mit den Rollen für die eine Drehrichtung der Spindel und Fig. 3 eine Abwicklung des Käfigs mit den Rollen für die andere Drehrichtung der Spindel.
Die Spindel 1 mit dem konischen Zapfen 2 und dem Kupplungsflansch 3 für den Schleifwerkzeugschaft 4 ist mittels Kugellagern 5 drehbar in der festen Hülse 6 gelagert. Die Kupplung 7 zwischen Spindel 1 und Werkzeugschaft 4 ist eine solche gemäss Patent 396 530. Die Spindel 1 selbst hat also zur Befestigung des Schaftes 4 kein Gewinde.
Zur Kupplung der als Riemenpoulie 8 ausigebildeten Riemenscheibe mit dem Spindelzapfen 2 dient je nach der gewünschten Drehrichtung entweder der konische Käfig 9 der Fig. 2 mit den in Schlitzen 10 desselben lose untergebrachten dünnen Rollen 11 oder der koni sche Käfig 12 der Fig. 3 mit den in Schlitzen 13 lose untergebrachten Rollen 14. Die Achsen der Rollen 11 sind gegenüber der Achse des Käfigs 9 und damit gegen über der Spindelachse um den @a windschief angeordnet. Die Achsen der Rollen 14 sind gegenüber der Achse des Käfigs 12 und damit gegenüber der Spindelachse um den entgegengesetzt gerichteten Winkel @(-a) wind Schief angeordnet.
Der jeweils verwendete Käfig 9 bzw. 12,ist einfach auf Iden Spindelaapfen 2 aufgesetzt und mittels eines Sprengrings 15 axial auf ,
diesem Zapfen lgesichert. Das vom Riemen 16 @angetriebene Poulie 8 wird von rechts i(Fig. 1) ,auf den Käfig aufgeschoben und ist .nur durch die Riemenführung 17 axial gesichert. Dreht sich nun das Poulie 8 in der vorgeschriebenen Richtung, so verkeilen sich die Rollen 11 bzw. 14 infolge ihrer wind- Schiefen Lage zwischen dem Spindelzapfen 2 und der Wandung 18 der konischen Bohrung des Poulies 8, so dass letzteres die Spindel 1 antreibt.
Wird versehent lich die falsche Drehrichtung eingeschaltet, so verkeilen sich die Rollen 11 bzw. 14 nicht und das Poulie 8 läuft leer auf der stillstehenden Spindel 1. Das leer laufende Poulie 8 wird dann einfach durch die Riemen führung 17 axial gegen Herausfallen gesichert.
Soll die Drehrichtung der Spindel 1 umgekehrt wer den, so bringt man zuerst die Riemenführung 17 aus- der Arbeitslage und zieht das Poulie 8 nach rechts (Fig. 1) vom Käfig 9 bzw. 12 ab. Hierauf entfernt man den Sprengring 15 und zieht den Käfig 9 bzw. 12 vom Zapfen 2 ab. Hierauf schiebt man den andern Käfig 12 bzw. 9 auf den Zapfen 2 auf und sichert diesen durch den Sprengring 15, worauf man das Poulie 8 auf den neuen Käfig 12 bzw. 9 aufschiebt und die Riemenführung 17 wieder in Arbeitslage bringt. Damit ist die Spindel 1 für die andere Drehrichtung fertig eingerichtet. Das Auswechseln geschieht also rasch und ohne besonderes Werkzeug. Insbesondere ist kein Aus wechseln der völlig gewindelosen Spindel 1 notwendig.
Die auszuwechselnden Teile können mit sehr hoher Rundlaufgenauigkeit hergestellt werden. Die Konstruk- tion ist gegenüber der bekannten Ausführung einfacher und daher billiger in der Herstellung.