CH426773A - Verfahren zur Herstellung von Imidochloriden und/oder salzsauren Salzen von Imidochloriden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Imidochloriden und/oder salzsauren Salzen von Imidochloriden

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CH426773A
CH426773A CH1253561A CH1253561A CH426773A CH 426773 A CH426773 A CH 426773A CH 1253561 A CH1253561 A CH 1253561A CH 1253561 A CH1253561 A CH 1253561A CH 426773 A CH426773 A CH 426773A
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phosgene
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imidochlorides
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CH1253561A
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Hubertus Ottenheym Johannes
Willem Garritsen Johan
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Stamicarbon
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  Verfahren zur     Herstellung    von     Imidochloriden    und/oder salzsauren Salzen  von     Imidochloriden       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her  stellung von     Imidochloriden    und/oder salzsauren Sal  zen von     -Imidochloriden,    mit Ausnahme der Ver  bindungen, in denen sowohl das Kohlenstoff- wie  auch das     Stickstoffatom    der     Carbonimidgruppe    un  mittelbar mit     Aryl-    oder     Alkarylgruppen    verbunden  sind.

   Diese Umschreibung umfasst Verbindungen mit  einer der folgenden Formeln  
EMI0001.0010     
    in der R, R', R" und R"' gleiche oder ungleiche       Alkyl-,        Aryl-,        Aralkyl-    oder     Alkarylgruppen    dar  stellen:  
EMI0001.0015     
    in der R eine     Aryl-    oder     Alkarylgruppe    und R'  eine     Alkyl-    oder     Aralkylgruppe    darstellt;  
EMI0001.0020     
    in der R, R' und R" gleiche oder ungleiche     Alkyl-,          Aryl-,        Aralkyl-    oder     Alkarylgruppen    darstellen;

    
EMI0001.0025     
    in der R und R' gleiche oder ungleiche     Alkyl-,        Aryl-,          Aralkyl-    oder     Alkarylgruppen    darstellen und R auch  ein Wasserstoffatom sein kann;  
EMI0001.0030     
    in der R eine     Alkyl-,        Aryl-,        Aralkyl-    oder     Alkaryl-          gruppe    darstellt;  
EMI0001.0036     
    in der n einen Wert     >2    aufweist.  



  Bekanntermassen lassen sich einige dieser     Imido-          chloride    durch Reaktion entsprechender     N-mono-          substituierter        Säureamide    mit     Phosphorchlorverbin-          dungen,    wie       PC15,   <B>13</B>03,     POC1;3     oder Gemischen dieser Verbindungen herstellen.

    Diese Herstellungsweise weist den Nachteil auf, dass  sich dabei Nebenprodukte in Form phosphorhaltiger       Verbindunen    bilden, die man aus dem Reaktions  gemisch zu entfernen hat, was eine zusätzliche Be  arbeitung bei der Reinigung des erwünschten End  produkts mit sich     bringt.    Ausserdem hat es sich be  sonders bei den von den obengenannten, allgemeinen  Formeln<I>d,</I> e und<I>f</I> erfassten     Imidochloriden    mei  stens als unmöglich erwiesen, die     Imidochloride    und/  oder ihre salzsauren Salze aus den erhaltenen Reak  tionsgemischen zu isolieren, da diese Stoffe in sehr  starkem Masse zu Zersetzungsreaktionen neigen.

        Ferner wurde vorgeschlagen, insbesondere für die       Herstellung    der     Imidochloride,    die von den oben  genannten, allgemeinen Formeln<I>b, d,</I> e und     f    er  fasst werden, einer Lösung der entsprechenden     N-          monosubstituierten        Säureamide        Phosgen    zuzuführen.       Gemäss    diesem Verfahren fallen jedoch die     Amido-          chloride    nur in geringer Ausbeute an (z.

   B.     2-Chlor-          azacyclohepten-1,2    aus     s-Caprolactam    mit einem  Wirkungsgrad von 28     %).    Es konnte ausserdem auch  bei diesem     Verfahren    nicht bewiesen werden, dass  sich die betreffenden     Imidochloride    und/oder ihre  salzsauren Salze tatsächlich gebildet haben, da ent  weder die Reaktionsprodukte der     Phosgenierungs-          reaktion    gleich in stabilere Produkte umgesetzt wur  den, oder Produkte isoliert wurden, die nicht ein  deutig als     Imidochloride    und/oder ihre salzsauren       Salze    zu identifizieren waren.  



  Es wurde nunmehr gefunden, dass sich     Imido-          chloride    und/oder salzsaure Salze von     Imidochlori-          den,    ausgenommen die     Imidochloride,    in denen so  wohl das Kohlenstoff- wie auch das Stickstoffatom  der     Carbonimidgruppe        unmittelbar    mit     Aryl-    oder       Alkarylgruppen    verbunden sind,

   auf einfache Weise  und in guter Ausbeute durch Reaktion der ent  sprechenden     N-monosubstituierten        Säureamide    mit       Phosgen    in Anwesenheit eines unter den Reaktions  bedingungen gegen     Phosgen        inerten    Lösungsmittels  herstellen lassen, und zwar in der Weise, dass während  des ganzen Verlaufs der Reaktion minimal 1     Mol          Phosgen    je     Mol        Säureamid    anwesend ist.

   Bei der  Reaktion von     Säureamiden,    in denen an das neben  dem     Kohlenstoffatom    der     Carbonamidgruppe    liegen  den     Kohlenstoffatom    wenigstens 1 Wasserstoffatom  gebunden ist oder in denen die     Carbonamidgruppe     mit nur einem     Wasserstoffatom    verbunden ist, sind       zweckmässig    maximal 2     Mol        Phosgen    je     Mol        Säure-          amid    anwesend.  



  Während dieser Reaktion entstehen als Neben  produkte C02, das leicht aus dem Reaktions  gemisch entweicht, und     HCl,    das gleichfalls ent  weichen kann oder aber mit dem anfallenden     Imido-          chlorid    ein salzsaures Salz     bildet.    Ist letzteres der  Fall, so kann das salzsaure Salz ausgeschieden und  als solches angewandt werden.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren wird in der  Weise ausgeführt, dass während des ganzen Reak  tionsverlaufs     minimal    1     Mol        Phosgen    je     Mol        Säure-          amid    anwesend ist.

   Bei     Säureamiden,    in denen an  das neben dem     Kohlenstoffatom    der     Carbonamid-          gruppe    liegende     Kohlenstoffatom    kein Wasserstoff  atom gebunden ist, wird     vorteilhaft    das     Säureamid     allmählich einer Lösung der gesamten     Phosgenmenge     zugesetzt oder werden die beiden Reaktionskompo  nenten in zumindest     äquimolekularen    Mengen gleich  zeitig einer Reaktionszone zugeführt.  



  Bei den übrigen     Säureamiden    wird das Ver  fahren     zweckmässig    in der Weise durchgeführt, dass  während des ganzen Reaktionsverlaufs maximal 2       Mol        Phosgen    je     Mol        Säureamid    anwesend sind, weil  bei grösseren     Phosgenmengen    diese     Säureamide    unter    Bildung     N-substituierter        Carbamylchloride    reagieren.

    Letztere Reaktion wurde schon in der Schweizer  Patentschrift Nr. 376112 zur Herstellung von     2-          Chlorazacyclo-2,3-alken-l-carbochloriden    auf Basis  von     w-Lactamen    beschrieben. Bei den eben genann  ten     Säureamiden    wird das Verfahren gewöhnlich in  der Weise durchgeführt, dass die beiden Reaktions  komponenten gleichzeitig einer     Reaktiosnzone    zuge  führt werden, und zwar in solchem Verhältnis, dass  je     Mol    minimal 1 und maximal 2     Mol        Phosgen     zugeführt werden.  



  Die Bildung von     Imidochloriden    aus     N-substi-          tuierten        Säureamiden    geht am schwersten bei den       Imidochloriden,    die von den eingangs erwähnten, all  gemeinen Formeln a, b und c (im letzteren     Fall,    inso  fern R" darin eine     Aryl-    oder     Alkarylgruppe    dar  stellt) erfasst werden, vor sich. Es empfiehlt sich, bei  der Herstellung dieser Gruppen von     Imidochloriden     dafür zu sorgen, dass während des ganzen Reaktions  verlaufs die vorhandene     Phosgenmenge    minimal 1,8       Mol    beträgt.

   Bei der Herstellung der übrigen     Imido-          chlorde    kann die während des ganzen Reaktions  verlaufs vorhandene     Phosgenmenge    kleiner sein und  beträgt z. B. 1-1,3     Mol    je     Mol        Säureamid.     



  Es ist nicht notwendig, das angewandte     Phosgen     zuvor von eventuell darin befindlichen, geringen  Mengen Chlorwasserstoff zu befreien. Vorzugsweise  soll dies sogar unterbleiben, da sich herausgestellt  hat, dass die Reaktion durch Chlorwasserstoff     kataly-          siert    wird.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren wird durchge  führt in Anwesenheit eines Lösungsmittels für das       Phosgen,    das unter den Reaktionsbedingungen nicht  damit reagiert und     vorteilhaft    auch imstande ist,  das     Säureamid    zu lösen. Geeignete Lösungsmittel  sind z.

   B.     Kohlenwasserstoffe,    wie Benzol und     Toluol,     und insbesondere     halogenierte        Kohlenwasserstoffe,     wie Chloroform,     Tetrachlorkohlenstoff,    Chlorbenzol  und     Dichlorbenzol.       Es empfiehlt sich, die     Reaktion    unter atmosphä  rischem Druck vorzunehmen, wodurch eine einfache  Apparatur möglich ist. Es kann jedoch auch vorteil  haft sein, bei der Reaktion einen einigermassen er  höhten Druck von z. B. 1/4,     1/2    oder 1 atü anzu  wenden.

      Die Reaktionstemperatur kann bei der Herstel  lung der     Imidochloride,    die von den eingangs ge  nannten Formeln a, b und c (im letzteren Fall, inso  fern darin R" eine     Aryl-    oder     Alkarylgruppe    dar  stellt) erfasst werden, ziemlich stark schwanken und  z. B. auf einem Wert     zwischen    0 und 100  C ge  halten werden; es sind aber auch noch höhere Tempe  raturen zulässig. Unterhalb 0  C wird die Reaktions  geschwindigkeit in den meisten Fällen zu gering. Im  allgemeinen empfiehlt es sich, im ersten Reaktions  stadium, in dem die Reaktionskomponenten zu  sammengebracht werden, die Temperatur auf einem  niedrigeren Wert von z. B.     20-40     C zu halten und  sie anschliessend z.

   B. bis auf 40-100  C zu steigern,      und zwar zum Zwecke einer Nachreaktion, in der  eine möglichst völlige Umsetzung erzielt wird.  



  Bei der Herstellung der übrigen     Imidochloride     wird die Reaktionstemperatur jedoch zur Vermeidung  von Nebenreaktionen vorzugsweise unter 40  C ge  halten, aber im allgemeinen nicht unter 0  C. Eine  bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Her  stellung dieser     Imidochloride    besteht darin, dass die  reagierenden Bestandteile, nämlich das     Säureamid     bzw. eine Lösung desselben, und eine Lösung von       Phosgen,    gleichzeitig auf kontinuierliche Weise einer  Reaktionszone zugeführt werden, in der die Tempe  ratur     20A0     C beträgt und aus der das Reaktions  produkt     kontinuierlich    entfernt und gleich darauf  bis zu einer Temperatur unterhalb 20  C abgekühlt  wird.  



  Im Hinblick auf die grosse Empfindlichkeit der       Imidochloride    bzw. ihrer salzsauren Salze, für Feuch  tigkeit, empfiehlt es sich, die ganze Herstellung unter  einem möglichst völligen Ausschluss von Feuchtigkeit  stattfinden zu lassen und auch die gebildeten Stoffe  unter Ausschluss von Feuchtigkeit aufzubewahren.  



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren können  also, wie gesagt, die     Imidochloride    und/oder ihre  salzsauren Salze auf einfachere Weise und im all  gemeinen in grösserer Ausbeute als nach der be  kannten Technik hergestellt werden. Ferner     liegt     die Möglichkeit vor, erfindungsgemäss eine Anzahl  von     Imidochloriden,    entweder als solche oder in  Form ihrer salzsauren Salze zu isolieren, deren  Existenz bisher nur angenommen wurde, jedoch nicht  nachweisbar war, oder die ganz und gar noch nicht  bekannt waren.  



  Die gemäss der Erfindung hergestellten     Imido-          chloride    und/oder salzsauren Salze von     Imidochlori-          den    sind wertvolle Zwischenprodukte, aus denen  durch weitere Umsetzungen wichtige Stoffe gewon  nen werden können. So lassen sich daraus z. B. durch  Reaktion mit primären oder sekundären Aminen       Amidine    herstellen, die bei der Herstellung von  Farbstoffen und Heilmitteln Anwendung finden.

    Durch Reaktion mit Chlorgas oder einem anderen       Chlorierungsmittel    und anschliessend Hydrolyse kön  nen die     Imidochloride,    die von den eingangs ge  nannten, allgemeinen Formeln d und f erfasst werden,  zu     a,a-Dichloramiden    bzw.     a,a-Dichlorlactamen    um  gesetzt werden, aus denen sich durch weitere Reak  tionen für die Nahrung wichtige     Aminosäuren    oder       Hochmolekularprodukte    mit Kunststoffeigenschaften  herstellen     lassen.     



  Die anfallenden     Imidochloride    und/oder salz  sauren Salze können unter Umständen durch Neu  kristallisation oder Destillation gereinigt und in sol  chem Zustand unter vollständigem Ausschluss von  Feuchtigkeit während kürzerer oder längerer Zeit  aufbewahrt werden, in vielen Fällen aber kann eine  derartige Reinigung unterbleiben, weil die gemäss der  Erfindung hergestellten Stoffe sich ohne weiteres zu  einer weiteren Umsetzung eignen.

   Es empfiehlt sich  sogar, die     Imidochloride,    welche von den eingangs    erwähnten, allgemeinen Formeln c (insofern darin  R" eine     Alkyl-    oder     Aralkylgruppe    darstellt) d, e und  f erfasst werden, ohne weitere Reinigung einer Reihe  anderer Umsetzungen zu unterziehen, um Verluste  infolge zwischenzeitlicher Zersetzung auf ein Min  destmass zu beschränken. Ein eventuell angewandtes       übermass    an     Phosgen    wird,     ebensowie    das verwendete  Lösungsmittel, wiedergewonnen und kann aufs neue  gebraucht werden.  



  Es hat sich herausgestellt, dass die     Säureamide     aromatischer oder     alkylaromatischer        Carbonsäuren,     in denen das Stickstoffatom gleichfalls an eine     Aryl-          oder        Alkarylgruppe    gebunden ist, unter den Verhält  nissen der Erfindung nicht mit     Phosgen    reagieren.  Die beanspruchten, ausschliesslichen Rechte umfas  sen denn auch nicht diese Gruppe von Verbin  dungen.  



  <I>Beispiel 1</I>  In ein kugelförmiges Reaktionsgefäss von 1 Liter       Inhalt,    das mit einem     Rührer    und einem     Rückfluss-          kühler    versehen ist, durch den     während    der Dauer  des Versuches Eiswasser verpumpt wird, werden  400 ml Benzol geleitet, worin 150 g     Phosgen    gelöst  wird. Dieser Lösung     wird    in einem Zeitraum von  1 Stunde eine Lösung von 78,5g     N-butyl-pivalamid          (N-butyl-trimethylacetamid)    in 150 ml Benzol zuge  setzt, wobei die Temperatur im Reaktionsgefäss auf       30-40     C gehalten wird.

   Anschliessend wird die Tem  peratur des Reaktionsgemisches bis zu 40-60  C  gesteigert und während 4 Stunden auf diesem Wert  gehalten, während welcher Zeit ein Teil des über  masses an     Phosgen    überdestilliert.  



  Nach Ablauf der Reaktion werden das restliche       Phosgen    und das Benzol durch Destillation unter  normalem Druck entfernt. Der Rückstand wird unter  einem Druck von 12 mm     Hg    fraktioniert. Bei 65  C  destilliert das anfallende     N-butyl-pivalimidochlorid     als eine farblose Flüssigkeit mit Brechzahl  n20 = 1,4440 (54,5 g) über. Eine nicht umgesetzte       N-butyl-pivalamidmenge    von 26,3 g destilliert da  nach bei 120-122  C über. Der Wirkungsgrad beträgt  also - berechnet auf umgesetztes     Säureamid    - 93,4     %.     Mit Hilfe von Elementaranalyse und     Infrarotspektro-          metrie    wird der Stoff identifiziert.  



  <I>Beispiel 2</I>  In das in Beispiel 1 angewandte Reaktionsgefäss  werden 250 ml Chloroform geleitet, worauf in die  sem Stoff 250 g     Phosgen    gelöst werden. Dieser  Lösung wird in einem Zeitraum von 1 Stunde eine  Lösung von 163 g     N-propylbenzamid    in 250 ml  Chloroform zugesetzt, wobei die Temperatur im  Reaktionsgefäss auf 25-30  C gehalten wird. An  schliessend wird die Temperatur des Reaktionsgemi  sches in 1,5 Stunden allmählich bis zu 60  C ge  steigert und während 4 Stunden auf diesem Wert  gehalten.  



  Nach Ablauf der Reaktion werden das rest  liche     Phasgen    und das Chloroform durch De  stillation unter normalem Druck entfernt und      der Rückstand unter einem Druck von 2 mm     Hg     destilliert. Das anfallende     N-propyl-benzimido-          chlorid        destilliert    bei 84  C als eine farblose  Flüssigkeit mit Brechzahl     nD    = 1,5421 über. Die  Ausbeute beträgt 179 g, was einem     Wirkungsgrad     von<B>98,6%</B> entspricht. Mit     Hilfe    von Elementar  analyse und     Infrarotsprektometrie        wird    der Stoff       identifiziert.     



  <I>Beispiel 3</I>  In gleicher Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben,  werden einer Lösung von 200 g     Phosgen    in 400 ml  Chloroform eine Lösung von 135 g     N-methylbenz-          amid    in 150     ml    Chloroform bei Zimmertemperatur in  einem Zeitverlauf von 1 Stunde zugesetzt. Die Tem  peratur wird danach     allmählich    bis zu 60  C ge  steigert und noch     während    5 Stunden auf diesem  Wertgehalten.  



  Nach Entfernung des     restlichen        Phosgens    und  des Chloroforms durch Destillation unter normalem  Druck     wird    der Rückstand unter einem Druck von  1 mm     Hg        destilliert.    Bei 67  C destilliert das     N-          methylbenzimidochlorid    als eine farblose Flüssigkeit  mit Brechzahl     n"    = 1,5625 über. Die Ausbeute  beträgt 149 g, was also     einem    Wirkungsgrad von  97,1 % entspricht. Die Identifizierung des Stoffes       erfolgt    mittels Elementaranalyse und     Infrarotspek-          trometrie.     



  <I>Beispiel 4</I>  Dem in Beispiel 1 angewandten Reaktionsgefäss  werden in einem Zeitraum von 1 Stunde gleichzeitig  eine Lösung von<B>100</B> g     Phosgen    in 200 ml Chloro  form und eine Lösung von 81,5 g     N-phenyl-iso-          butyramid    in 200 ml Chloroform zugesetzt, wobei  die Temperatur im Reaktionsgefäss auf 25-30  C  gehalten     wird.    Anschliessend wird die     Temperatur     des Reaktionsgemisches in     212    Stunden allmählich  bis zu 60  C gesteigert und     während    3 Stunden auf  diesem Wert gehalten.  



  Nach Ablauf der Reaktion werden das restliche       Phosgen    und das Chloroform durch     Destilliation     unter normalem Druck entfernt und der Rückstand  unter einem Druck von 3 mm     Hg        destilliert.    Das  anfallende     N-phenyl-isobutyrimidochlorid    destilliert  bei 76  C als eine farblose     Flüssigkeit        mit    Brechzahl       nD    = 1,5380 über. Die Ausbeute     beträgt    70,5 g,  was einem Wirkungsgrad von 77,7 % entspricht. Mit  Hilfe von Elementaranalyse und     Infrarotspektrome-          trie    wird der Stoff identifiziert.

      <I>Beispiel 5</I>  In     gleicher    Weise,     wie    in Beispiel 4 beschrieben,  werden in einem Zeitraum von 1 Stunde dem Reak  tionsgefäss eine Lösung von 100 g     Phosgen    in 250 ml       Chloroform    und eine Suspension von 101,5 g     1V          phenyl-hexahydrobenzamid    in     250m1    Chloroform  zugesetzt, wobei die Temperatur im Reaktionsge  fäss auf 35  C gehalten wird. Die Temperatur wird  anschliessend in 2 Stunden     allmählich    bis zu 55 bis  60  C gesteigert und danach noch     während    3 Stun  den auf diesem Wert gehalten.

      Nach     Abdestillieren    des     übermasses    an     Phosgen     und des Chloroforms unter normalem Druck wird  der Rückstand bei einem Druck von 1 mm     Hg    de  stilliert. Das anfallende     N-phenylhexahydrobenzimi-          dochlorid    destilliert bei 122-123  C als eine farblose  Flüssigkeit über     (nD    = l,5528). Die Ausbeute be  trägt 90 g, was einem     Wirkungsgrad    von 81,3 % ent  spricht. Die Identifizierung des Stoffes erfolgt mittels  Elementaranalyse und     Infrarotspektrometrie.     



  <I>Beispiel 6</I>  Demselben Reaktionsgefäss, wie in den vorher  gehenden Beispielen angewandt, werden     in    einem  Zeitraum von 1 Stunde bei einer Temperatur von  etwa 20  C eine Lösung von 55 g     Phosgen    in 300     ml     trocknem Äther und eine Lösung von 64,5 g     N-          butyl-propionamid    in 150 ml trocknem Äther zuge  setzt.

   Anschliessend     wird    noch     während    5 Stunden bei  Zimmertemperatur     nachreagiert,    worauf mit     Hilfe     trocknen Stickstoffs das     restliche        Phosgen    und der  Äther aus dem Reaktionsgefäss entfernt und mittels  einer Hochvakuumpumpe die letzten Spuren ausge  trieben werden.  



  Die zurückgebliebene hellgelbe     Flüssigkeit    weist  ein Gewicht von 73,5 g (d. h. die theoretische Aus  beute) auf und wird mit Hilfe einer Chlorbestimmung  und     Infrarotspektrometrie    als N     butylpropionimido-          chlorid    identifiziert.  



  <I>Beispiel 7</I>  Dem in vorhergehenden Beispielen angewandten  Reaktionsgefäss werden in einem Zeitraum von 1  Stunde bei einer Temperatur von etwa 20  C eine  Lösung von 55 g     Phosgen    in 300 ml     Tetrachlor-          kohlenstoff    und eine Lösung von 57,5g     N-propyl-          propionamid    in 150 ml     Tetrachlorkohlenstoff    zuge  setzt, worauf weitere 5 Stunden bei Zimmertempe  ratur     nachreagiert    wird. Mit Hilfe trocknen Stick  stoffs werden darauf das restliche     Phosgen    und der       Tetrachlorkohlenstoff    ausgetrieben und mittels einer  Hochvakuumpumpe die letzten Spuren entfernt.  



  Das Gewicht der zurückgebliebenen, hellgelben  Flüssigkeit beträgt 68,5 g, also etwas mehr als die  theoretische Ausbeute, was auf eine geringe Menge       Tetrachlorkohlenstoff    zurückzuführen ist, die auch  im Hochvakuum nicht     völlig    entfernt wird. Aus       Identifizierung    mittels     Infrarotspektrometrie    ergibt  sich, dass der Stoff     N-propyl-propionimidochlorid    ist.

    <I>Beispiel 8</I>  In gleicher Weise, wie in den vorhergehenden  Beispielen beschrieben, werden dem     Reaktionsgefäss     in einem Zeitraum von 1 Stunde bei einer Tempera  tur von etwa 20  C eine Lösung von 100 g     Phosgen          in    250     ml    Chloroform und eine Lösung von 67,5 g       Acetanilid    in 250 ml Chloroform zugesetzt. Schon  nach einer halben Stunde bildet sich unter Wärme  entwicklung im Reaktionsgemisch ein fester kristal  linischer Stoff.

   Nach     einer        Nachreaktionsdauer    von  3 Stunden bei 25-30  C     wird    dieser feste Stoff in  einer Atmosphäre trocknen Stickstoffs     abfiltriert    und      getrocknet. Das Gewicht dieses Stoffes beträgt 51,5 g  und der Schmelzpunkt     119-121'    C. Nach Mischung  mit dem salzsauren Salz von     Acetanilid    wird der  Schmelzpunkt nicht herabgesetzt. Auch aus einer       Infrarotspektrometrie    ergibt sich die Identität beider  Stoffe. Die Menge des isolierten Salzes entspricht  60 % des Ausgangsprodukts.  



  Die Mutterlauge des     abfiltrierten    Produktes er  gibt nach Eindampfen in Vakuum bei einer Tem  peratur von 20-30  C einen Rückstand von 30 g  hellgelber Flüssigkeit, die sehr hygroskopisch und in  stabil ist. Mit     Hilfe    einer     Infrarotspektrometrie    wird  dieser Stoff als     nahezu    reines     N-phenyl-acetimido-          chlorid    identifiziert. Der Wirkungsgrad beträgt - be  zogen auf     Acetanilid-        also    etwa 39 %.

      <I>Beispiel 9</I>  Dem in den vorhergehenden Beispielen ange  wandten Reaktionsgefäss werden in einem Zeitraum  von 1 Stunde bei Zimmertemperatur eine Lösung von  59g     N-methylformamid    in 200 ml Benzol und eine  Lösung von 200 g     Phosgen    in 300 ml Benzol zuge  setzt. Das Reaktionsgemisch wird     anschliessend    auf  eine Temperatur von etwa 40  C gebracht und weitere  5 Stunden auf diesem Wert gehalten.  



  Nach Ablauf der Reaktion wird das restliche       Phosgen    mittels trocknen Stickstoffs ausgetrieben und  der anfallende Niederschlag in einer Stickstoffatmo  sphäre     abfiltriert    und getrocknet. Es bildet sich 70 g  weisses kristallinisches Produkt mit einem Schmelz  punkt von 160-162  C, das mit Hilfe einer Chlor  bestimmung und     Infrarotspektrometrie    als das salz  saure Salz von     N-methylformimidochlorid    identi  fiziert wird. Der     Wirkungsgrad    beträgt - bezogen  auf     N-methylformamid    - also 61,4 %.

      <I>Beispiel 10</I>  Dem in den vorhergehenden Beispielen ange  wandten     Reatkionsgefäss    werden bei     einer    Tempe  ratur von etwa 20  C in einem Zeitraum von 1  Stunde eine Lösung von 56 g     Phosgen    in 400 ml       Tetrachlorkohlenstoff    und eine Lösung von 56,5 g       E-Caprolactam    in 150 ml     Tetrachlorkohlenstoff     zugesetzt. Anschliessend wird noch während 6 Stun  den bei dieser Temperatur     nachreagiert.     



  Nach Ablauf der Reaktion wird der gebildete  Niederschlag in einer Atmosphäre trocknen Stick  stoffs     abfiltriert    und getrocknet. Es fällt 76 g weisses  kristallinisches Produkt mit einem Schmelzpunkt (be  stimmt in einem geschlossenen Rohr) von 66-70  C  an. Mittels Chlorbestimmung und     Infrarotspektro-          metrie    wird der Stoff als das salzsaure Salz von     2-          Chlorazacyclohepten    -1,2     (Caprolactimimidochlorid)          identifiziert.    Der Wirkungsgrad beläuft sich also auf  90,5 %,     während    in der Mutterlauge noch eine Menge  dieses Salzes in gelöstem Zustand zurückbleibt.  



  <I>Beispiel 11</I>  Ein zylindrisches Reaktionsgefäss von 50 ml In  halt ist mit einem     Rührer,    einem     Rückflusskühler,       durch den     während    der Dauer des Versuches Eis  wasser verpumpt wird, zwei Einführungsöffnungen  an der oberen und einer Abzugsöffnung an der unte  ren Seite versehen.

   In das Gefäss werden 25 ml  Chloroform und anschliessend in einem Zeitraum  von 1 Stunde zu gleicher Zeit eine Lösung von 57,5 g       N-propyl-propionamid    in 150 ml Chloroform und  eine Lösung von 50 g     Phosgen    in 150 ml Chloro  form eingebracht, während das Reaktionsgemisch  kontinuierlich an der unteren Seite in der Weise konti  nuierlich     abgeführt    wird, dass das Gefäss     strets    zu der  Hälfte gefüllt bleibt. Die Temperatur im Reaktions  gefäss wird auf 20-25  C gehalten; das     abgeführte     Reaktionsgemisch wird in einem auf etwa 18  C  gehaltenen Sammelgefäss aufgefangen, das mit einer  Entlüftung ausgestattet ist, auf der sich ein Rohr mit  einem Trockenmittel befindet.  



  Nach Ablauf der Reaktion wird das anfallende       N-propylpropionimidochlorid    anschliessend in das ent  sprechende     Amidin    verwandelt, indem man den gan  zen Inhalt des Sammelgefässes in einem Zeitraum von  1 Stunde einer durch Rühren     erhaltenen    Lösung  von 140g Anilin in 250     ml    Chloroform zusetzt.

    Die Temperatur wird dabei auf etwa 30  C gehalten  und nach Zusatz des     Imidochlorids    wird noch wäh  rend einer halben Stunde bei etwa 40  C     nachrea-          giert.    Das Reaktionsgemisch wird darauf in zwei  Schichten getrennt, die wässerige Schicht mit einer       Natriumhydroxydlösung        alkalisiert    und anschliessend  mittels Benzol extrahiert. Von der auf diese Weise       erhaltenen        Benzollösung    wird das Lösungsmittel un  ter normalem Druck     abdestilliert    und der Rückstand  unter einem Druck von 1 mm     Hg    destilliert.

   Nach  einem Vorlauf von Anilin     destilliert    das N     propyl-          N'-phenyl-propionamidin    bei 122  C als ein farb  loses Öl über (n D = 1,5510). Die Ausbeute beträgt  77 g, was also - bezogen auf     N-propylpropionamid     - einem Wirkungsgrad von 81,0 % gleichkommt.  Die Ausbeute an     Imidochlorid    beläuft sich also mini  mal auf 81 %. Mit     Hilfe    einer     Elementaranalyse    und       Infrarotspektrometrie    wird das     Amidin    charakteri  siert.  



  <I>Beispiel 12</I>  In demselben Reaktionsgefäss und in gleicher  Weise, wie in Beispiel 11 beschrieben,     lässt    man in  einem Zeitraum von 1 Stunde eine Lösung von  56,5 g     s-Caprolactam    in 150     ml    Chloroform mit  einer Lösung von 50 g     Phosgen    in 150 ml Chloro  form bei einer Temperatur von 20-25  C reagieren,  Das     abgeführte        Reaktionsgemisch    wird in einem auf  etwa 18  C gehaltenen Sammelgefäss aufgefangen.  



  Nach Ablauf der     Reaktion    wird das anfallende       2-Chlor-azacyclohepten-1,2    in das entsprechende       Amidin    verwandelt, indem man den ganzen Inhalt  des Sammelgefässes in derselben Weise, wie in Bei  spiel 11 beschrieben, mit 140 g Anilin in 250 ml  Chloroform reagieren     lässt    und das Reaktionsge  misch auf gleiche Weise aufarbeitet. Das     2-Anilido-          azacyclohepten-1,2    destilliert unter einem Druck  von 1-2 mm     Hg    bei 126-128  C über als ein      farbloses Öl, das zu einem festen Stoff mit einem       Schmelzpunkt    von 102  C erstarrt.

   Nach     Neukristal-          lisation    aus     Cyclohexan    fällt ein weisser kristalli  nischer Stoff mit einem Schmelzpunkt von 105  C  an, der ferner durch Elementaranalyse charakteri  siert wird. Die Ausbeute beträgt 81 g, was - bezogen  auf     e-Caprolactam    - einem     Wirkungsgrad    von 86,2 %  entspricht. Die Ausbeute an     Imidochlorid    beträgt  also minimal 86,2 %.

           Beispiel   <I>13</I>  Auf gleiche Weise, wie in Beispiel 12 beschrie  ben, wird eine Lösung von     2-Chlor-azacyclohepten-          1,2    in Chloroform hergestellt, indem man von 113 g       e-Caprolactam    in 250     ml    Chloroform und 100 g       Phosgen    in 250     ml        Chloroform    ausgeht.     In    diese  Lösung wird anschliessend Chlorgas eingebracht, und  zwar mit solcher Geschwindigkeit, dass dieses Gas  restlos aufgenommen     wird.    Die Temperatur der Lö  sung wird unter 30 C gehalten.

   Wenn kein Chlor  mehr aufgenommen wird (nach etwa     i/2    Stunde),       wird    das Reaktionsgemisch noch     während    1 Stunde  auf einer Temperatur von 25 C gehalten, wonach  das Chloroform unter     ermässigtem    Druck bei einer       Temperatur    unter 40  C     abdestilliert    wird. Der flüs  sige Rückstand wird über Eis ausgegossen und nach  einstündigem Rühren wird das Wasser dekantiert  und der     zurückgebliebene    Kristallbrei     abfiltriert,    mit  kaltem Äther ausgewaschen und getrocknet.

   Es     fällt     128 g     a,a-Dichlorcaprolactam    mit einem Schmelz  punkt von     122-123'    C an. Der Wirkungsgrad be  läuft sich - bezogen auf     e-Caprolactam    - auf  <B>70,3%.</B>  



  Bei einem entsprechenden Versuch führt man  die     Clorierung    aus, indem man die Lösung des       Imidochlorids    während 2 Stunden in 1 Liter     Sulfu-          rylchlorid    bei 25-30  C leitet, anschliessend die Tem  peratur des Reaktionsgemisches in 2 Stunden all  mählich bis zu 60  C     steigert    und noch während  1 Stunde auf diesem Wert hält.

   Nach     abdestillieren     des Chloroforms und des Übermasses an     Sulfuryl-          chlorid    unter ermässigtem Druck, ausgiessen auf Eis,  dekantieren,     abfiltrieren,    auswaschen und trocknen  beträgt die Ausbeute 160 g     a,a-Dichloreaprolaetam          mit    einem     Schmelzpunkt    von 121-122  C.     Wir-          kungsgrad    88,0 %.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Imidochloriden und/oder deren salzsauren Salzen, mit Ausnahme der Imidochloride, in denen sowohl das Kohlen stoff- wie auch das Stickstoffatom der Carbonimid- gruppe unmittelbar mit Aryl- oder Alkarylgruppen verbunden sind,
    durch Reaktion N-mono-substituier- ter Säureamide mit Phosgen in Anwesenheit eines bei Reaktionsbedingungen gegen Phosgen inerten Lö sungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass während des ganzen Reaktionsverlaufs minimal 1 Mol Phos- gen je Mol Säureamid anwesend ist. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass bei der Umsetzung von Säureami- den, in denen das neben dem Kohlenstoffatom der Carbonamidgruppe liegende Kohlenstoffatom min destens an ein Wasserstoffatom gebunden ist, oder in denen die Carbonamidgruppe mit nur einem Was serstoffatom verbunden ist, während des ganzen Verlaufes der Umsetzung höchstens 2 Mol Phosgen je Mol Säureamid anwesend sind. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass während der Reaktion von Säure- amiden, in denen an das neben der Carbonamid- gruppe liegende Kohlenstoffatom kein Wasserstoff atom gebunden ist, je Mol Säureamid minimal 1,8 Mol Phosgen anwesend ist. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass während der Reaktion von Säure- amiden, in denen an das neben der Carbonamid- gruppe liegende Kohlenstoffatom nur 1 Wasserstoff atom und an das Stickstoffatom eine Aryl- oder eine Alkarylgruppe gebunden ist, je Mol Säureamid 1,8 bis 2,0 Mol Phosgen anwesend sind. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der Reaktion von Säu- reamiden, in denen an das neben der Carbonamid- gruppe liegende Kohlenstoffatom nur 1 Wasserstoff atom und an das Stickstoffatom eine Alkyl- oder Aralkylgruppe gebunden ist oder in denen an das neben der Carbonamidgruppe liegende Kohlenstoff atom zwei Wasserstoffatome gebunden sind, oder in denen die Carbonamidgruppe mit nur einem Wasser stoffatom verbunden ist,
    je Mol Säureamid 1,0 bis 1,3 Mol Phosgen vorhanden ist. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein Lösungsmittel verwen det, das unter den Reaktionsbedingungen sowohl das Phosgen wie auch das Säureamid zu lösen ver mag. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Reaktion unter atmosphäri schem Druck durchgeführt wird. 7. Verfahren nach Unteranspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Reaktionsgemisches auf einem Wert zwischen 0 und 100 C gehalten wird. B.
    Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Anfangsstadium der Reak tion die Temperatur des Reaktionsgemisches auf einem Wert zwischen 20 und 40 C und später auf einem Wert zwischen 40 und 100 C gehalten wird. 9. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Reaktions gemisches auf einem Wert zwischen 0 und 40 C gehalten wird. 10.
    Verfahren nach Uneranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die reagierenden Bestandteile auf kontinuierliche Weise gleichzeitig einer Reak tionszone zugeführt werden, in der die Temperatur auf einem Wert zwischen 20 und 40 C gehalten wird und aus der das Reaktionsprodukt kontinuier- lich ausgetrieben und gleich darauf bis zu einer Tem peratur unter 20 C abgekühlt wird. 11. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass 2-Chlor-azacyclohepten-1,2 oder dessen salzsaures Salz hergestellt wird.
CH1253561A 1960-10-31 1961-10-30 Verfahren zur Herstellung von Imidochloriden und/oder salzsauren Salzen von Imidochloriden CH426773A (de)

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