CH425188A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dichtungseinlagen, Verschlusskapseln und Verschlüssen aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dichtungseinlagen, Verschlusskapseln und Verschlüssen aus thermoplastischem KunststoffInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dichtungseinlagen, Verschlusskapseln und Verschlüssen aus thermoplastischem Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Dichtungsein- lagen, wie sie. in Kronverschlüssen für Flaschen benötigt werden, sowie zur Herstellung von Verschluss- kapseln und Verschlüssen aller Art aus thermopla stischem Kunststoff, welche mittels s Pressen oder Scheren aus einer verformbaren Kunststoff-Folie gefertigt werden. Es ist bereits bckannt, derartige Verschlüsse im Spritzverfahren unter Verwendung von Spritzguss- formez herzustellen. Dieses Verfahren ist teuer und kompliziert und ermöglicht, nur geringe Stückzah- len zu fertigen. Weiterhin ist es bekannt, solche Verschlüsse im Prägeverfahren aus Kunststoffplatten oder -folien herzustellen. Die Vorschubbewegung des Materials , rfolgt hierbei diskontinuierlich. Während der Bearbeitung eines Abschnittes steht das Material still, so dass sich auch mit diesem verfahren nur geringe Heristellungskapazitäten erzielen lassen. Das erfmdungsgomässe Verfahren ist dadurch ge- kennzeichnet, dass die mit kontinuierlicher Geschwindigkeit bewegte Kunststoff-Folie während ihrer Bewegung innerhalb eines bestimmten Abschnittes durch eine mit gleicher Geschwindigkeit bewegte, die Werkzeuge enthaltende Vorrichtung bearbeitet wird und d nahc Fertigstellung dieses Abschnittes durch Rücklauf der Vorrichtung und darauffolgender Vor wärtsbewegung e. in anschliessender Abschnitt dfer Kunststoff-Folie in Bearbeitung genommen wird. Die Dichtungseinlagen können in Zusammenhang mit dem Material der Kunststoff-Folie gepresst und bei geschlossenen Pressformen an einer Scherplatte von der Folie abgeschnitten werden. Die Dichtungseinlagen können nach ihrer Axis- stanzung in die Stanzöffnungen der Kunststoff-Folie zurückgebracht und mit dieser über eine Ausstoss- stelle geführt werden. Es ist. auch möglich, die K. unst- stoff-Folie vor der Bearbeitung mit einer weiteren mit einer Kennzeichnung oder einer Farbauflage versehenen Folie zu verbinden, wobei die beiden Folien bei der Bearbeitung fest miteinander verschweisst werden. Die Vorrichtung zur Ausführung des erfindungs- gemässen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass die Werkzeuge zur Bearbeitung der Kunststoff-Folie an einem Schlitten angeordnet sind, der in Richtung der Kunststoff-Folie längsverschiebbar an einem ortsfesten maschinenkörper gelagert ist und der mittels eines pneumatischen Antriebes über einen Abschnitt der Folie mit dieser synchron bewagt wird, und dass während dieser Bewegung die Werkzeuge in Tätigkeit kommen, wonach der Antrieb einen Rücklauf des Schlittes um den Baarbeitungsaibscbnitt und anschliessend in periodischer Wiederholung yin Vor- wärtslauf mit Bearbeitung des nächsten Bearbeitungsabschnittes der Kunststoff-Folie veranlasst wird. An der Stempelhalteplatte des Schlittens können mehrere Pressstempel angeorndet sein und durch einen hydraulisch angetriebenen Kolbon gegen die Matrizen bewegt werden. Die geschlossenen Pressformen werden beispielsweise durch eime Soherplatte hindurchgeführt. Für den Scbervorgang ist es dann erforderlich, dass die Aussenflächen der Stempel als Scherflächen ausgebildet sind. Nach Niedergang der Pressstempel können in diesen gelagerte Niederhalter die Dichtungseinlagen in. die Stanzöffnungen der Kunststoff-Folie zurückbringen. Weiterhin ist es möglich, die mit der bearbeiteten Kunststoff-Folie trans portierten Dichtungseinlatgen mittels einer mit Aus- werfern versehenen Rolle in einen Sammelbehälter auszustossen. Die Vorrichtung lässt sich rauch so ausbilden, dass eine mit Kennzeichniungen oder Farbauflagen versehene Fohe durch Anpressen mittels einer Rolle auf die in verformbarem Zustand befindliche Kunststoff-Folie aufgebracht fund der Bearbeitung durch die Pressstemple und der Scherplatte zugeführt wird. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung und der hergestellten Erzeugnisse dargesetllr. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung Fig. 2 yins Seitenansicht iodler Vonichtung beim Aufbringen einer mit Kennzeichnung versehenen Folie auf die Kunststoff-Folie, Fig. 3a, b, c Ausführungsformen von eider Dicbtungseinlage) und von zwei Verschlusskapseln. Bei den nach de m erfindungsgemässen Venfahren hergestellten Erzeugnissen handelt es sich nach Fig. 3a um eine Dichtungseinlage zum Einlegen in Kron venschlüsse für Flaschen oder nach Fig. 3b um aine Verschlusskspsel 2 für Einsteckverschluss bzw. nach Fig. 3c um eine Verschlusskapsel 3 für Auf steckverschluss. Zur Herstellung solcher Verschlüsse dient die Vorrichtung nach Eig. l. Hierbei wird eine verform- bare Kunststoff-Folie 4, aus Polyäthylen mit konti- nuierlicher Geschindigkeit in Richtung des Pfeiles 5 bewegt. Die entsprechend erhtizte Folie 4 wind enit- wader von einem Extmder oder einem Kalander abgegeben oder liegt als Band vor, das von einer Vor- ratsrolle abgewickelt wird. Die Vorrichtung enthält einen ortsfesten Maschinenkörper 6, auf weclchem ein beweglicher Schlitton 7 längs der Folie 4 verschiebbar gelagert ist. Der Schlitte 7 ist an der Stelle 8 mit der Kolben- stange 9 eines Pneumatikzylinders 10 verbunden, der über einen hydraulischen Regler 11 gesteuert wird. Hierdurch ist eine Bewegung des Schlittens 7 in Richtung des Pfeales 5 als auoh dn entgegengesetzter Richtung über einen gewissen Abschnitt dier Folie 4 möglich. Der Schlitte 7 trägt 2 Führungssäulen 12, 13, die liber einen Tragbalken 14 verbunden sind. Eine an den Führungssäulen 12, 13 verschiebbar gelagerte Platte 15 kann mittels eines Hydraulikzylinders 16 auf and ab bewegt werden. An der Platte 15 sind Stempel 17, 18, 19 angeordnet, denen Matrizen 20, 21, 22 gegnüberstehen. Innerhalb der Stempel 17, 18, 19 befinden sich Niaderhalter 23. Die Folie 4 ist in Filhrungsblechen 24, 25 zwi schen den Stempeln 17, 18, 19 und den Matrizen. 20, 21, 22 hindurchgeführt. Letztere stützen sich auf eine durch Federn 26 unterstützte Querschienen 27 ab. Zwischen den Führungsblechen 24, 25. und der Querschiene 27 ist eine Scherplatte 35 mit einer der Anzahl der stemple 17, 18, 19 und deren Durchmesser angepassten Öffnungen 35a angeordnet. Nach Durchgang der Folie 4 durch die Vorrichung läuft soe üiber Rolle 28 und eine weitere Rolle 29. Mit 30 ist ein Sammelbehälter bezeichnet. Die Wirkungsweise der Vorrichtung setzt eine kontinuierliche Geschwindigkeit der Kunststoff-Folie 4 in Richtung des Pfeiles 5 voraus. Der Schlitte 7 bewegt sich aus der gezeichneten Ausgangsstellung mit gleicher Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles 5, unter Wirkung des pneumatischen Antriebes 10 bis zu. einem durch den Regler 11 eingestellten Abstand Während dieser Bewegung des Schlittens 7 pressen die Stempel 17, 18, 19 in Zusammenarbeit mit den Matrizen 20, 21, 22 Dichtungsinalgen oder Verschlusskapseln, wobei diese in Zusammenhang mit der Folie 4 bleiben. Nach dem Pressvorgang werden) die geschlossenen Pressformen durch die Öffnungen 35a der Scherplatte 35 bewegt, wobei ein Abscheren der Dichtungsemlagen von der Folie erfolgt. Die abgeschnittenen Dichtungseinalgen können durch die Niederhalter 23 wieder in die Stanzöffnungen der Folie 4 zurückgebarcht werden, wo sie wegen der inzwischen erfolgten Abkühlung der Folie. haften bleiben. Die Federn 26 sind in ihrer Federkraft so abgestimmt, dass sie durch das Pressen der Dich tungaeinlagen nicht zusammengedrückt werden. Best bei dem nachfolgenden Schervorgang erfolgt ein Zusammendrucken der Federn 26. Sobald der Schervorgang'beendet ist, werden die Pressformen unter der Wirkung der Feder 26 du ihre. Ausgangslage zu- rückgebracht. Nach der Beanbeitung wird der pneumatische Antrieb 10 durch den Regler 11 auf Rücklauf umgesteuert, bis er wieder die gezeichnete Ausgangsstellung einnimmt. Da die Kunststoff-Folie 4 während des beschleunigten Rücklaufes um ein weiteres Stück in Richtung des Pfeiles 5 gewandert ist, so befindet sich nunmehr ein neuer unbearbeiteter Abschnitt des Folie unter der Vorrichtung. Die Bearbeitung wie- derholt sich nun während (der mit der Folie syn- chronen Bewegung des Schlittens 7 in Richtung des Rfciles 5. Auf diese Weise wind bei kontinuierlicher Bewegung der Folie 4 eine abschnittsweise Bearbeitung erzielt. Sobal d die Kunststoff-Folie auf die Rolle 28 aufläuft, werden die Dichtungseinlagen mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Auswerfer ui den Sammelbehälter 30 gestossen. Das loere Ende der Folie 4 läuft über die Rolle 29 ab und wird auf einer weiteren Rolle aufgewickelt. Eine zusätzliche Einrichtung nach Fig. 2 dent für das Aufbringen einer mit Keimzeichen oder Beschriftung oder mit Farbauflage versehenen Folie 31 auf die Kunststoff-Folie 4. Eine Rolle 32 presst die Folie 31 auf die Folie 4. Beim Pressvorgang wer den die beiden Folien miteinander versohwaisst.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Dichtungseinal gen, Versohlusskapseln und Verschlüssen aus thermoplastischem Kunststoff, mittels, Pressen oder scheren aus einer verformbaren Kunststoff-Folie, dadurch gekennzeichnet, dass die mit kontinuierlicher Geschwindigkeit bewegte Kunststoff-Folie während ihrer Bewegung, innerhalb eines bestimmten Abschnittes, durch eine mit gleicher Geschwindigkeit befwegte, die Werkzeuge enthaltende Vorrichtung bearbeitet wird und nach Fertigstellung dieses Abschnittes diuroh Rücklauf der Vorrichtung und darauffolgender Vor- wärtsbewegung eine anschliessnder Abschnitt der Kwns. tstoff-Folie in Bearbeitung genommen wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungseinlagen in Zu- sammehang mit dem Material der Kunststoff-Folie gepresst und bei geschlossenen Pressformen an einer Scherplatte von der Folie abgeschnitten werden.2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Didhtungseinlagpn nach ihrer Ausstanzung in die Stanzöffnungen der Kunstatoff Folie zurückgebracht und mit dieser über eine Ausstossstelle geführt werden.3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit Kennzeichnung oder FarbafuNage versehene Folie durch Anpressen mittels einer Rolle auf die in verformbarem Zustand befind- liche Kunststoff-Folie aufgebracht und der Bearbeitung durch die Pressstempel. zugeführt wird.PATENTANS, P, RUCH II Vorrichung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentansprfuch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge zur Bearbeitung der iKunststoff-Folie an einem Schlitten'angeordnet sind, der in Richtung der Folie längsverschiebbar an einem ortsfesten Ma schinenkörper gelagert ist und dsr mittels eines pneumatischen Antriebes über einen Abschnitt der Folie mit doser synchron bewegt wird, und Idass während dieser Bewegung die Werkzeuge in Tätigkeit kommen, wonach der Antnieb einen.Rücklauf des Schlittes um den Bearbeitungsacbschnitt und anschliessend in peniodischer Wiederholung ein Vor- wärtslauf mit Bearbeitung des nächsten Beanbei- tungsabschnittes der Kunststoff-Folie veranlasst wird.UNTERANSPRÜCHE 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere an einer Stempelhalte- platte des Schlittens angeordnete Pressstempel durch ein hydraulisch angetriebenen Kolben gegen die Matrizen bewagt werden.5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossenen Pressformen durch eine Scherplatte hindurchgeführt werden.6. Vorrichtung mach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenflächen der Stempel als Scherfläcvhen ausgebildet sind.7. Vorrichtung nach Patentaaspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass nach Niedergang. der Pressstem- pel in diesen gelagerte Niederhalter die Dichtungseinlagen in die Stanzöffnungen der Kunststoff-Folie zurückbringen.8. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der bearbeiteten Kunststoff-Folie transportierten Diohtunigseinlagen über aine mit Auswerfern versehene Rolle in einen Sam- melbehälter ausgestossen werden.9. Vorrichtung g nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit Kennzeichnungen oder Farbauflagen versehene Folie durch Anpressen mittels einer Rolle auf die in verfomnbarem Zustand be- findliche Kunststoff-Folie aufgebracht und der Be- arbeitung durch die Pressstemple und der Scherplatte zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH495063A CH425188A (de) | 1963-04-19 | 1963-04-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dichtungseinlagen, Verschlusskapseln und Verschlüssen aus thermoplastischem Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH495063A CH425188A (de) | 1963-04-19 | 1963-04-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dichtungseinlagen, Verschlusskapseln und Verschlüssen aus thermoplastischem Kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH425188A true CH425188A (de) | 1966-11-30 |
Family
ID=4285341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH495063A CH425188A (de) | 1963-04-19 | 1963-04-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Dichtungseinlagen, Verschlusskapseln und Verschlüssen aus thermoplastischem Kunststoff |
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CH (1) | CH425188A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111746849A (zh) * | 2020-07-15 | 2020-10-09 | 江西省亚华电子材料有限公司 | 一种玻璃盖板贴膜机 |
-
1963
- 1963-04-19 CH CH495063A patent/CH425188A/de unknown
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CN111746849A (zh) * | 2020-07-15 | 2020-10-09 | 江西省亚华电子材料有限公司 | 一种玻璃盖板贴膜机 |
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