Vorrichtung zum Herstellen von mehrfach gebundenen Drahtbunden
Walzdraht wird in Form von kreisrunden Ringen gehandelt, wobei jeder Ring in der Regel zweimal lose gebunden ist. Im Inlandverkehr wenden die Dnahtringe regelmässig in dieser Form versandt.
Wenn ein mehrfaches Verladen zu erwarten ist, z. B. bei Lieferungen nach Übersee, genügt aber eine solche Bindung in der Regel nicht. In solchen Fällen werden meist Bunde aus mehreren Drahtringen z. B. vier Drahtringen, durch Zusammenbinden hergestellt. Dabei hat sich erwiesen, dass ein Binden an nur zwei Stellen des Umfanges nicht ausreicht.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum wirtschaftlichen Herstellen von mehrfach, vorzugsweise vierfach gebundenen Drahtbundsn.
Die Erfindung besteht darin, Dass oberhalb eines absenkbaren Tisches zwei mit mehreren Armen versehene, im Abstand voneinander angeordnete koaxiale, drehbare Pressbacken vorgesehen sind, von idenen mindestens eine mit einem Antrieb versehen ist, durch den sie um ihre Achse um wenigstens etwa 90 gedreht werden kann, und mindestens eine mit einem Antrieb versehen ist, durch ! den sie in der Achsrichtung verschoben werden kann. Vorzugsweise ist der Tischantrieb mit dem Pressbackenantrieb so abgestimmt, dass das Absenken des Tisches schon beginnt, nachdem die Pressbackenbewegung erst zu einem Teil erfolgt bzw. ein vorbestimmber Press- druck überschritten wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Es Zeigen :
Fig. 1, 3 und 5 in schematischer Darstellung drei Seitenansichten der Vorrichtung mit jeweils verschiedener Arbeitsstellung,
Fig. 2, 4 und 6 die den drei Seitenansichten entspnechenden drei Stirnansichten,
Fig. 7 eine mit den wesentlichen Antriebs-, Steuer- und Hilfsorganen ausgerüstete Drahtbundpresse zum Teil in Seitenansicht und zum Teil im Längsschnitt,
Fig. 8 eine Draufsicht nach Fig. 7,
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Dnahthund pusse nach der Schnittlinie IX-IX der Fig. 7,
Fig. 10 einen Querschnitt durch die Drahtbund- presse nach der Schnittlinie X-X in Fig. 7,
Fig. 11 eine Ansicht auf die rechte Strinseite der Drahtbundpresse gemäss Fig. 7,
Fig.
12 eine Ansicht auf die linke Stirnseite der Lagerung des linken. Presskreuzes gemäss Fig. 7,
Fig. 13 einen Hydraulikplan der Drahtbundpresse und
Fig. 14 einen elektrischen Schaltplan zum Hy draulikp. lan.
Die in den Fig. 1 bis 6 sohematisoh dargestellte Vorrichtung besitzt einen Grundrahmen 1 mit einer senkrechten Wange la, in deren oberen Teil ein Lager für die Welle 2 einer mit vier Armen versehenen Pressbacke 3 vorgesehen ist. Die Welle 2 ist durch einen nicht dargestellten Antrieb, der in einem Gehäuse 4 vorgesehen sein mag und der vorzugsweise hydraulisch ist, drehbar, wobei es in der Regel genügt, dass sie um 90 gedreht werden kann.
Auf einer waagrechten Bahn lb des Grundrah- mens 1 ist mittels Laufräder 5 ein Laufrahmen 6 waagrecht verfahrbar, dessen senkrechte Wange 6a ein Lager für die Achse 7 einer mit vier Armen 8a, 8b 8c, 8d verehenen Laufpressbacke 8 besitzt.
Die Achse 7 besitzt keinen Antrieb, ist aber lose drehbar. Die waagrechte Bewegung des Laufrahmens erfolgt durch einen nicht dargestellten hydraulischen Antrieb, der ganz oder teilweise in dem Gehäuse 4 vorgesehen sein kann. Im waagrechten Teil des Grundrahmens 1 sind hydraulische Zylinder 9 vor gesehen, deren Kolbenstangen 10 eine Tischplatte 11 tragen.
Die Anordnung arbeitet folgendermassen :
Nachdem der Laufrahmen 6 weitestmöglich nach aussen bewegt ist, werden mehrere Drahtrige 12 (in der Zeichnung sind vier Drahtringe dargestellt) auf den Tisch 11 gebracht, der zu diesem Zweck in die höchste Stellung gefahren ist, wie'dies Fig. 1 und 2 zeigen. Die Ringe können baispielsweise mit- tels. eines Krans auf den Tisch 11 gebracht werden.
Damit ein solcher Kran die Ringe leicht auf den
Tisch 11 aufbringen kann, ist er so hoch gefahren, dal3 der in das Innere der Drahtringe 12 eingrei- fende Dorn des Krans bequem zwischen zwei Arme der Pressbacke 3 hindurchfahnen kann. Dann wird der Tisch 11 mittels der Hubzylinder 9 so weit gesenkt, dass die Mittelachse der DBahtringe 12 im m wesentlichen in der Mittellinie der Welle 2 und der Achse 7 liegt. Dann wird der Laufrahmen 6 in Richtung des Pfeiles P (Fig. 1) bewegt und gleich- zeitig der Tisch weiter gesenkt, damit eine Beschädigung der Drahtoberfläche vermieden wird (stehe gestrichelte Stellung in Fig. 3).
Sobald die Drahtringe 12 genügend weit zusammengedrückt sind, werden sie mit einer gemeinsamen Bandage, die an zwei gegenüberliegenden Seiten und quer über, die Aussenfläche des Bundes verläuft (nicht gezeichnet), oder an zwei gegenüberliegenden Seiten mit je einer Bandage 13 versehen (Fig. 4). Die Bandage 13 besteht beispielsweise aus einem Stahlband. Dann wird die Pressbacke 3 in Richtung des Pfeiles 6'um 90 gedreht (Fig. 6), so dass der Arm 8d an die Stelle gerät, wo bisher, der Arm 8a lag. Dadurch ist es leicht, zwei weitere B, andagen 4 anzubringen.
Dann wird der Laufrahmen 6 entgegen dem Pfeil P bewegt (siehe Fig. 5), so dass dann die miteinander durch die Bandagen 13 und 14 verbundenen Drahtringe auf den Tisch 11 zu liegen kommen. Nachdem der Laufrahmen 6 wieder ganz nach laussen ge- fahren ist, wird der Tisch 11 wieder in die Stellung g gebracht, die er in, der Fig. 1 hatte, so dass die jetzt zu einem Bund zusammengebundenen Drahtringe 12 wieder von einem Hebezug abgehoben werden können.
Die Vorrichtung besitzt noch einen Auswerfer
15, dessen Stössel 15a hydraulisch vorgeschoben wer- den kann und seitlich gegen den vom Tisch hochge hobenen Drahtbund so drücken kann, dass der Drahtbund von dem Tisch 11. abgerollt wird.
Die in den Fig. 7 bis 14 mehr im Detail dar- gestellte Drahtbundpress besteht im wesentlichen aus einem Rahmen 20 mit einer Laufbahn 21 für einen Wagen 22 und einer hydraulischen Krafteinheit 23, welche über mehrere Leitungen auf verschiedene in Zylindern geführte Kolben arbeitet, die mit Hie- beln verbunden sind.
Die Drahtbundpresse arbeitet wie folgt :
Beim Einschalten des Schalters 25 (Fig. 13) treibt der Motor 26 die Druckmittelpumpe 24 an.
Diese Pumpe saugt aus dem Sumpf 27 das Druck mittel, z. B. Öl, an und drückt es in die Leitung 28.
An diese Leitung 28 ist ein Sicherheitsventil 29 angeschlossen, das den Öldruck auf maximal 140 atü begrenzt. Das Druckmittel strömt von der Lei tung 28 aus durch einen Umschalter 30, welcher das Druoköl unmittelbar in den Olsumpf 27 zurückleitet, wenn es von. den weiteren Verbrauchern nicht ab genommen wird. Nach Passieren des Umschalters
30 wird das Drucköl durch die Leitung 31 den
Verbrauchern zugeführt. Hierzu sind an die Leitung
31 die Umschalter 32 und 33 angeschlossen. Der
Umschalter 33 steht beim Einschalten der Machine in der in Fig. 13 gezeichneten Stellung, während der Umschalter 32 durch einen Druckwächter 35 und den Magneten M8 auf Druchfluss umgeschaltet worden ist.
Nun wird der etwa 30 1 fassenden Speicher
34 über die Leitung 38 gefiillt. Nach Erreichen eines bestimmten Druckes, z. B. 70 atü, wird der Stromzufluss zu dem Magneten M8 durch den Druck wächter 35 unterbrochen. Eine Feder drückt den
Schaltschieber des Umschalters 32 wieder in die gezeichnete Stellung. Das Sicherheitscventil 36 begrenzt den Druck auf z. B. 80 atü, falls der Druck wächter 35 infolge eines Fehlers nicht den Zufluss des Druckmittels durch den Umschalber 32, absperren sollte. Ein mit der Leitung 38 verbundenes Manometer 37 zeigt den Druck des Druckmittels an, der auch im Speicher 34 herrscht. Den Druck in der Leitung 31 zeigt das Manometer 82 jan.
Bei der Ausgangsstellung für das elnlegen der zusammenzupressenden Drahtbunde steht der Tisch 40 in seiner obersten Stellung (Fig. 9). Ein nicht gezeigter Dornhubstapler legt mehrere lose Drahtbunde auf den Tisch 40.
Durch Drücken des Druckknopfes Dr 1 (Fig. 14) wird das Relais R1 unter Spannung (z. B. 24 Volt) gesetzt und betätigt den zugehörigen Schalter rl, welcher über das Relais R2, r2 einen Stromkreis schliesst, in dem'der Magnet M2 liegt. Dieser Zugmagnet M2 betätigt den Umschalter 41 (Fig. 13), so dass über die Leitung 42, die Drossel 43 und idi, Leitungen 44 und 45 der Kolben 46 im Hydrau likzylinder 47 verschoben und damit der Tisch 40 gesenkt wird. Im Umschalter 41 wird hierzu der Schaltschieber nach'unten verschoben, so dass der Schieberteil 48 die Leitungen 44. und 45 sowie die Leitungen 50 und 51 miteinander verbindet. Durch die Leitung 51 wird das aus dem Zylinder 47 zurückfliessende Druckmittel dem. allgemeinen Sumpf 27 zugeleitet.
Der Tisch 40 (Fig. 7) wird mit dem Hydraulik- zylinder 47, Kolben 46, die Winkelhebel 52 und 53 sowie die Verbindungsstange 54 gehoben und ge Senkt. Die Verbundhebel 52 und 53 sind hierzu mit den Lagern 55 und 56 drehbar im Rahmen 20 gelagert. Durch das Doppelgelenk 58 sind die Kolbenstange 57 und die Verbindungsstange 54 mit dem unteren Arm des Winkelhebels 52 verbunden.
Das Gelenk 59 verbindet die Verbindungsstange 54 mit dem unteren Arm des Winkelhebals 53. Durch die Gelenke 60 und 61 sind die oberen Arme der Winkelhebel 52 und 53 mit dem Tisch 40 verbunden.
Nach dem Drucken dos Druckknopfes Drl und dem Ablauf der oben beschriebenen elektrischen und hydraulischen Schaltvorgänge fährt der Tisch 40 abwärts, bis ein Schaltnocken 62 (Fig. 7) an der Schaltstange 64 einen Schalter 63 betätigt und damit den Schalter S1 (Fig. 14) öffnet. Damit wird das Relais R2, r2 gelöst, so dass der Magnet M2 strom- los wird. Im Umschalter 41 (Fig. 13) wird der Steuerschieber durch eine Feder in die Mittelstellung zurückgedrückt. Der Schaltnocken 62 ist so angeordnet, dass der Tisch hält, wenn die strichpunktiert angeordneten Drahtbunde 70 in der Mitte der Presskreuze 67, 68 stehen.
Durch den Schalter 63 und den Schaltnocken 62 wird gleichzeitig der Schaltkontakt S2 (Fig. 14) ge Schlossen. Dadurch wird das Relais R3, r3 sowie R11 betätigt und der Magnet MI zieht an. Der Zugmagnet Ml verschiebt im Umschalter 33 den Steuerschieber derart, dass íder Schieberteil 71 die Leitungen 31 und 72 sowie 74 und 73 miteinander verbindet und das Druckmittel in die Zylinder 75 und 76 strömt und die Kolben 77 und 78 verschiebt, wodurch das linke Presskreuz 68 (Fig. 7) mit (dem Wagen 22 gegen das rechte Presskreuz 67 gefahren wird. Hierbei werden diss zwischen den Presskreuzen eingelegten Drahtbunde zusammengepresst.
Für den dazu erforderlichen Pressdruck sorgt die Druckmit- telpumpe 24, die den Druck bis zum Ansprechen des Sicherheitsventils 29 auf beispielsweise 140 atü steigern kann. An die Leitung 72 ist eine Leitung 83 und daran ein Speicher 84 sowie die e Druckwächter D1 und D2 angeschlossen. Der Druckwächter D1 schliesst bei Erreichen von z. B. 70, atü den Schaltkontakt dl (Fig. 14), so dass der Magnet M2 erneut anzieht. Der Tisch 40 wird nun, da der Druck von z. B. 70 atü gross genug ist, um die Drahtbunde 70 zwischen den Presskreuzen 67, 68 festzuhalten, wei- ber abgesenkt, bis er die unterste Stellung erreicht.
Beim Ankommen des Tisches in der untersten Stellung kann ein Schaltnocken $69 an der Schaltstange 64 den Kontakt r4/1 lösen. Es ist aber auch möglich, den Tisch in der untersben Stellung unter Druck fiestzuhalten und später durch Drücken des Druckknop- fes Dr3 den Kontakt Dr3/4 zu schliessen, so ilass das Relais R4 ansprichtundderKontakt.f4/2. geschlossen sowie der Kontakt r4/1 geöffnet wird.
Ilm weiteren Verlauf der Arbeitsgänge wird der Kon- takt r4/1 durch Offnen des Kontaktes Sll wieder geschlossen. Der Druck in den Zylindern 75, 76 wird inzwischen weiter erhöht, bis der Druckwächter D2 z. B. bei 100 atii anspricht und den Schialtkon- takt d2 lest, so dass der Magnet Ml stromlos wird und der Steuerschieber des Umschalters 33 durch Federkraft in die Ausgangsstellung zurückgeht. Die Presskraft an den Presskrleuzen 67, 68 bleibt erhalten, da die Leckverluste durch den Speicher 84 ausgeglichen werden.
Während die Presskreuze die Drahtbunde zu- sammendrücken, wird mit einem geeigneten Stahlband auf jeder Seite der Dsahtbundpresss eine Bindung g hergestellt. Danach wird der Druckknopf Dr2 gedrückt.
Durch Drücken des Druckknopfes Dr2 wird ein Relais R5, r5 betätigt und einer der Magnete M3 oder M4 angezogen. Der Magnet M3 wird angezogen, wann der Schaltkontakt S3 geschlossen ist, während der Magnet M4 angezogen wird, wenn der Schaltkontakt S4 geschlossen ist. Die Sohaltkontakte S3 und S4 sind mit einem Schiebeschalter verbunden, welcher kurz vor Erreichen einer Endstellung des Presskreuzes umgeschaltet wird. Ein solcher Sohiebe- schalter ist vorzugsweise am rechten Lagerbock 66 angebracht. Wie gezeichnet (Fig. 14), zieht der Magnet M4 an und bringt den Steuerschieber des Umschalters 39 in die in Fig. 13 gezeigte Stellung.
Dadurch wird der Kolben 79 des Zylinders 80 ver schoben. Die Kolbenstange 81 ist mit idem Hebel 85 (Fig. 11) verbunden, der auf der Welle 86 unverdrehbar befestigt ist. Die. die Drahtbunde zusam- menpressenden Presskreuze 67, 68 werden durch Verschieben des Kolbens 79 um etwa 90 vendreht.
Zur Erhaltung dieser r Winkelverstellung sind am lin- ken Lagerbock 65 (Fig. 7 und 12) eine Rastscheibe 87 und ein gefederber Rastnocken 88 angeordnet.
Nun werden die nächsten beiden Bindungen hergestellt, wozu zweckmässig ebenfalls Stahlband, z. B.
Signode-Band oder gegebenenfalls Draht, verwendet wird.
Nachdem diese vier Bindungen durchgeführt sind, wird der Druckknopf Dr3 gedrückt, wodurch gleich- zeitig die Kontakte D43/1 und Dr3/4 geschlossen sowie die Kontakte Dr3/2 und Dr3/3 geöffnet werden. Durch das Schliessen des Kontaktes Dr3/1 werden das Relais R6, r6 betätigt und die Magnete M6 und M5 angezogen. Der Magnet M5 verschiebt den Steuerschieber des Umschalters 41 (Fig. 13), so dass, die Leitungen 44 und 50 sowie 45 und 51 miteinander verbunden werden. Dadruch wird der Tisch 40 aus seiner untersten Stellung hochgefahren, um die fertigen Drahtbunde zu unterstützen.
Gleich zeitig wird das linke Presskreuz 68 durch Anziehen des Magneten M6, Umschalten des Steuerschiebers des Umschalters 33 und durch den Unterschied der Kräfte, diie auf die beiden Seiten der Kolben 77 und 78 wirken, in die Ausgangsstellung nach links (Fig. 7) zurückgefahren. Hierbei wird das Druckmittel aus den linken Teilen der Zylinder 75 und 76 über die Leitung 72, den Schieberteil 90 des hydraulischen Umschalters 33 und die Leitung 74 in die andere Seite der Zylinder 75, 76 geleitet. Da auf dieser Seite in den Zylindern keine Kolbenstangen vorhan- den sind, kann sich das Druckmittel ausdehnen, so dass es zu einem Druckabfall kommt, der zum Teil durch den Speicher 84 ausgaglichen wird. Durch den Druckwächter D1 wird der Kontakt dl wieder geöffnet.
Dieses Zurückfahren des linken Presskreuzes 68 erfolgt schneller als das Anheben des Tisches 40, da das Druckmittel vor Eintritt in die Leitung 44 eine Drossel 43 passieren muss. Demgemäss werden beim Erreichen der Endstellung des Presskreuzes 68 zuerst die Kontakte S6 und Sll gelöst und danach beim Ankommen des Tisches 40 in der Mittelstellung durch den Nocken 62 an der Schaltstange 64 und den Schalter 63 der Kontakt S5 geöffnet. Dadurch wird der Stromkreis mit den Magneten M5 und M6 stromlos, so dass die Steuerschieber der Umschalter 33 und 41 in die Nullstellung zurück- gehen.
Der Tisch hält in der Stellung, dass die Drahtbunde 70, wie oben bereits beschrieben, in der Mitte der Presskreuze 67, 68 stehen (Fig. 10). Mit dem Lisen des Kontaktes S5 wird gleichzeitig der Schaltkontakt S7 geschlossen, der im Schaltgehäuse 63 untergebracht ist. Hierdurch wird das Relais R7, r7 und danach die Relais R8, r8/1, r8/2 sowie R9, r9 und der Magnet M7 betätigt. Dabei wird durch das Relais R8 der Kontakt r8ll geöffnet und damit das Relais. R7, r7 stromlos. In dem Strom- kreis R9, R8, r8/2 übernimmt der Kontakt Dr3/2 die Unterbrechung des Stromflusses und damit das Auflösen der Selbsthaltung des Relais R8, r8/2 beim Drücken des Druckknopfes Dr3.
Der Magnet M7 verschiebt den Steuerschieber des Umschalters 91 derart, dass das Schieberteil 92 die Leitungen 93 und 95 sowie 94 und 96 miteinander verbindet. Hierdurch wird das Druckmittel von der Leitung 93 über'die Leitung 95 in die Zylinder 97 und 98 gedrückt, so class die Kolben 99 und 100 mit den Kolbenstangen 101 und 102 den Auswerfer 103 (Fig. 8 und 10) betätigen. Der fertige Drahtbund 70 wird damit auf die Abrollbahn 105 und in die Rinne 106 ausgeworfen. Aus der in Fig. 10 gezeigten Lage wird der Drahtbund 107 mittels nicht dargestelltem Dornhubstapler zum Versand transportiert.
Wenn der Auswerf er 103. in der oberen Stellung ankommt, wird durch einen Endschalter der Kon- takt S8 (Fig. 14) geschlossen, so dass das Relais R10, r10/1, rlO/2 betätigt wird. Der Kontakt rlO/2 wird dabei geöffnet, wodurch der Stromdurch- fluss durch den Magneten M7 unterbrochen wird und der Steuerschieber des Umschalters 91 (Fig. 13) unter Federkraft in die hier gezeigte Lage zurückgeht. Der Auswerfer 103 geht daraufhin in seine untere Stellung zurück.
Der Awswerfer betätigt bei Erreichen der oberen Stellung einen weiteren Endschalter,'der den Kontakt S9 kurzzeitig schliesst und damit den Magneten M5 'anziehen lässt. Hierbei spricht das Relais R12, 12 an und hält den Magneten M5 unter Spannung.
Der Magnet M5 verschiebt den Steuerschieber des Umschalters 41 wie bereits en beschrieben und verursacht, dass der Tisch 40 in dieobersteStellung ±ährt, in der ein Endschalter den Kontakt S10 löst, so dass der Magnet M5 stromlos wird und der Steuerschieber des Umschalters 41 in die Mittei- stellung zurückgeht.
Wenn die Kontakte S2 und r3 offen sind, steht R1 nicht unter Spannung, so dass der Stromwächter D3 bei zu geringem Druck in dem Nebenkreis der Leitungen 38 und 42 den Magneten M8 durch Schliessen des Kontaktes d3 einschaltet, wodurch dieser Nebenkreis, insbesondere der Speicher 34, wieder aufgeladen wird. Während'dieses Aufladens öffnet das Relais R13, rl3. Der Stromwächter D3 beendet den Aufladevorgang durch Lösen des Kontaktes d3 und Abschalten des magneten M8, so dass der Umschalter 32 in die Sperrstellung geht.
Bei geöffnetem Kontakt d3 ist der Kontakt rl3 , des Relais R13 geschlossen. Wlenn gleichzeitig ider Stromkreis S2, R3, Rll offien ist, erhält der Magnet M9 Strom und schaltet den Umschalter 30 auf die andere Stellung, bei der das Druckmittel unmittelbar in den Sumpf 27 zurückfliesst und das Sicherheits- ventil 29 nicht belastet wird. Sowie der Druckwächter D3 anspricht oder der Magnet MI eingeschaltet wird, schaltet das Relais R 13 oder R 11 den Magneten M9 durch die Kontakte rl3 oder rll/2 ab, so dass das Druckmittel den Verbrauchern durch (die Leitung 31 zugeführt werden kann.