CH418693A - Lehrgerät für die Primarschule, insbesondere für den Rechenunterricht - Google Patents

Lehrgerät für die Primarschule, insbesondere für den Rechenunterricht

Info

Publication number
CH418693A
CH418693A CH185464A CH185464A CH418693A CH 418693 A CH418693 A CH 418693A CH 185464 A CH185464 A CH 185464A CH 185464 A CH185464 A CH 185464A CH 418693 A CH418693 A CH 418693A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
teaching device
sub
grooves
plates
clamping tongues
Prior art date
Application number
CH185464A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Klein Heinrich
Original Assignee
Rudolf Klein Heinrich
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rudolf Klein Heinrich filed Critical Rudolf Klein Heinrich
Priority to CH185464A priority Critical patent/CH418693A/de
Publication of CH418693A publication Critical patent/CH418693A/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/02Counting; Calculating

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Entrepreneurship & Innovation (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description


      Lehrgerät        für    die     Primarschule,        insbesondere    für den Rechenunterricht    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein       Lehrgerät    für den Unterricht in der Primarschule zu  schaffen, das aus     zusammensteckbaren    Bauelementen  nach Art eines Baukastens besteht und vielseitig ver  wendbar ist. Die Bauelemente sollen zur Herstellung  beliebiger Flächenmuster     zusammensteckbar    sein. Es  soll aber auch auf so gebildeten Flächen eine zweite Ebe  ne aus einer beliebigen Kombination befestigt werden  können, wobei diese     einzeln    oder in Gruppen umsetz  bar und leicht wieder lösbar sein müssen.

   Die zuletzt  genannte Forderung liegt beispielsweise im Rechen  unterricht vor, wenn dargestellt werden soll, wie oft eine  Zahl in einer grösseren Zahl enthalten ist.  



  Es sind zwar Rechengeräte bekannt, die mit Hilfe  von farbigen Zählkörpern auf Lochleisten oder -bret  tern die Wertdarstellun<B>g</B> der Zahlen anstreben. Diese  Einrichtungen sind aber an starre, nach Form und  Grösse nicht veränderbare Lochsysteme gebunden.  Dadurch ist jede Veranschaulichung der Form nach  einseitig im Sinne des jeweils der Vorrichtung zugrunde  liegenden Lochsystems festgelegt. Ausserdem sind die  Werte nur unter     Heranziehung    der gesamten Loch  fläche darstellbar.     Schiesstich    sind     Wertveränderun-          aen    bzw.     -umsetzungen    nur mittels der     einzelnen    Zähl  körper möglich.  



  Es ist weiterhin ein Rechengerät bekannt, das mit  zwei vollkommen getrennt gehaltenen     "Pragflächen     arbeitet, von denen die eine quadratisch, die andere       leistenförmig    gestaltet ist. An     Drahtstiften    werden durch       einzeln    aufzuhängende Pappscheiben die Werte darge  stellt. Ausser der     Bewegbarkeit    der Pappscheiben ist  keinerlei     Varibilität    vorgesehen, so dass die obigen  Feststellungen auch hier mit vollem Bezug gelten.  



  Gemäss der Erfindung besteht das Gerät aus     ver-          schiedenförmig    ausgebildeten, in der Mitte mit Lö  chern versehenen Plättchen, die an zwei benachbarten    Seitenflächen Nuten und an den beiden übrigen Seiten  flächen     in    diese Nuten passende Klemmzungen zur  Herstellung     kantenglatter    bzw. kantenversetzter Ver  bindungen in der Ebene tragen, und aus mit einem  Schaft     versehenen    in die Mittellöcher der Plättchen       einsteckbaren    Aufsätzen, die zur Festlegung einer  zweiten     Plättchenebene    auf einer bereits vorhandenen       Plättchengrundebene    dienen.  



  In Ausgestaltung der     Erfindung    können mehrere       vorzüglich    quadratische Plättchen zu einer Leiste  zusammengefasst werden, wobei der Lochabstand dem  von zwei miteinander verbundenen Plättchen     ent-          :spricht.     



  Für den Rechenunterricht fasst man     zweckmäs-          sigerweise    zehn Plättchen zu einer Leiste zusammen.  Es ist     zweckmässig,        sowohl    die Plättchen als auch  die Aufsätze farbig auszubilden.  



  Mit diesen Plättchen sind bereits zahlreiche Dar  stellungen in der Ebene möglich, beispielsweise im       Raumlehreunterricht    zur Darstellung geometrischer  Figuren oder in Heimat- und Verkehrskunde zur Dar  stellung beliebiger     Strassenkomplexe.     



  Mittels     Letternplättchen    können auf der aus den  Lochplättchen bzw. -leisten gebildeten Basis alle Wör  ter bzw. Lesestoffe und Rechengleichungen in     Druck-          oder    in Schriftzeichen dargestellt werden. Dadurch  wird das Gerät zu einem umfassenden Lehrmittel im       Lese-Schreibunterricht,    und seine Wirkung im Re  chenunterricht ist beachtlich gesteigert.  



       Schliesslich    kann das Gerät noch dadurch ergänzt  werden, dass auf der an     Ihrem    oberen Ende mit flä  chigem Anschlag versehenen Haftvorrichtung Ver  kehrszeichen oder Attrappen von Verkehrsteilnehmern  (Fussgänger, Radfahrer, Autos usw.) angebracht sind.  



  Die Erfindung wird anhand der Zeichnung durch  ein     Ausfführungsbeispiel    näher erläutert. Es zeigen:           Fig.    1 das quadratische     Einerplättchen    in Ansicht  von unten (a), im Schnitt     (b)    und in Seitensicht (c),       Fig.    2 einen Knopf in Seitensicht,       Fig.    3 den für kleine Geräte vorgesehenen Knopf  in Seitensicht,       Fig.    4 den mit seinem unteren Stielteil in ein Plätt  chen gesteckten Knopf,       Fig.    5 den zwei Plättchen     zusamenhaltenden    Knopf,

         Fig.    6     Kombinationen    der Zahl (c drei       (a-c),    wert  richtig und wertgestört,       Fig.    7 Kombination einer zusammengesetzten Ein  maleins-Aufgabe in Form einer Eisenbahn,       Fig.    8 verschieden ausgebildete dreieckige Bau  plättchen:

       gleichschenklig,        rechtwinklig    (a), gleich  seitig     (b)    und     ungleichschenklig        rechtwinklig    (c), in  Ansicht von unten,       Fig.    9 ein auf die     Einerplättchen    aufsteckbares     Let-          ternblättchen    in Draufsicht (a) und in Seitensicht     (b),          Fig.    10 ein aufsteckbares Verkehrsschild (a) und  eine Autoattrappe     (b),

            Fig.    11 eine auf     Einerplättchen-Basis    aufgesteckte  und ihr kongruente     Letternplättchen-Kombination    (a)  und eine aus hochgezogenen Rechtecken die Basis  überragende     Letternkombination        mit    Lücke     (b),          Fig.    12 die aus     verschiedenförmigen    Bauelemen  ten gebildeten     Kombinationen    eines     ungleichschenk-          ligen    Trapezes (a) und eines Rhomboides     (b),

            Fig.    13 eine     gegenständliche    Darstellung der Glei  chung   3     -I-    2 = 5   mit Bezugszeichen (a) in un  mittelbarer Klemmverbindung mit der auf einer  Zehnerleiste aufgesteckten entsprechenden Ziffern  gleichung     (b),    beides vertikal gehalten von der Ge  häusewandung (c, im Abriss),       Fig.    14 eine Strassenkombination mit Beschilde  rung.  



  Das Gerät besteht aus quadratischen und anders  geformten Plättchen, rechteckigen Leisten, Knöpfen,  Verkehrssymbolen,     Druck/Schriftplättchen    und dem  Gehäuse.  



  Das quadratische Plättchen 3     (Fig.    1) trägt in der  Mitte eine Bohrung 1. An zwei gegenüberliegenden  Kanten     sind    auf der Unterseite Stege 2 angeordnet.  Dadurch wird ein Abstand des Plättchens von der  Unterlage erzielt. Zwei benachbarte Seitenflächen des  Plättchens tragen parallel zur     Längsmittellinie    ober  flächenparallele durchgehende Nuten 4, 5, die beiden  übrigen Seitenflächen entsprechend angeordnete und  in die Nuten 4, 5 passende Klemmzungen 6, 7.

   Das  freie Ende der     Klemmzungen    ist zwecks leichterer  Herstellung der Klemmverbindung verjüngt ausgebil  det.     Dieses        Einerplättchen    ist hundertfach     vorhanden,     fünfzig     sind    hell und fünfzig dunkelgefärbt.  



  Die rechteckige Leiste entspricht in der Anord  nung der Nuten und     Klemmzungen    den Plättchen 3;  sie besitzt aber die zehnfache Länge.  



  An der Unterseite der Leisten sind jeweils an den  beiden Enden und in der Mitte Stege, entsprechend  den Stegen 2 der     Fig.    1 angeordnet. Diese Zehner  leiste ist zehnfach vorgesehen und entspricht in ihren  Farben den Plättchen.    Die Stege 2 sind genau so ausgebildet wie die  Klemmzungen, passen also gleich diesen in die Nuten.  



  Die     Dreieckplättchen    haben als Abmessungen die  ein- oder mehrfache Seitenlänge der Plättchen 3       (Fig.    1) oder ihrer Diagonale.  



  Ein Massstabwechsel ist zwecks Vermeidung von  Analogien von Seite zu Seite ein und desselben Drei  eckes vorgesehen. Die Nuten und Klemmzungen ent  sprechen in ihrer Ausgestaltung denen der quadrati  schen Plättchen, wechseln aber bei den stets paar  weise vorhandenen gleichartigen Dreiecken jeweils im  Verhältnis von 2: 1 und 1 : 2, wodurch eine aus  reichende Kombinationsbreite gewährleistet wird.  



  Die Löcher befinden sich jeweils im geometrischen  Mittelpunkt.     Fig.    8 zeigt ein     gleichschenkliges    recht  winkliges Dreieck (a) mit der einfachen Diagonale des       Einerplättchens    als Hypotenuse 12, mit zwei Nuten  4, 5 und einer Klemmzunge 6. Statt des     möglichen     Steges 2 sitzt unterseitig in jeder Ecke eine Stütze 13,  die keine Beziehung zu den Nuten hat.  



  Die Seitenlänge 14 des gleichseitigen Dreieckes  (b) entspricht der des     Einerplättchens.    Es hat nur eine  Nute 5, aber zwei Klemmzungen 6, 7. Bei dem     un-          gleichschenkligen        rechtwinkligen    Dreieck (a) mit wie  der zwei Nuten 4, 5 und einer     Klemmzunge    6 hat die  Kathete 14 die einfache, die andere Kathete 15 die  zweifache Länge des quadratischen Plättchens. Die       Massstabsänderung    bezweckt eine umfassendere Va  riation.  



  Die Dreiecksplättchen dienen allgemein den Flä  chenkombinationen, besonders aber der Darstellung  geometrischer Figuren im     Raumlehreunterricht.    Fi  gur 12 zeigt ein unter     Mitverwendung    des ungleich  schenkligen rechtwinkligen Dreieckes 16 entstandenes       ungleichschenkliges    Trapez (a) und ein unter Heran  ziehung diagonaler Quadrathälften gebildetes     Rhom-          boid    (b).  



  Die als Aufsätze dienenden und farbig ausgebil  deten hohlen Knöpfe 8     (Fig.    2) sind mit einem Schaft  versehen, der zwei verschiedene Haftgrade aufweist.  Sein unterer Teil 10 ist     dünnwandig    und konisch,       geschlitzt,        spiralig    oder     dergl.    ausgebildet, so dass er  sich durch  Einschnäbeln  leicht in eine Bohrung       einstecken    lässt und klemmend gehalten ist     (Fig.    4).

    Der obere Teil 9 des Schaftes ist starkwandiger aus  gebildet und besitzt gegebenenfalls Haftwülste, Rast  ringe oder     dergl.    zur Erhöhung der     Klemmwirkung.     Die Klemmwirkung soll jedoch nur so sein, dass eine  sichere Verbindung zwischen Knopf und Plättchen,  bzw. Leiste gewährleistet ist. Nur durch diesen zwei  ten gesteigerten     Hafteffekt    ist es     möglich,    zwei Plätt  chen- bzw. Leistenebenen mittels der Knöpfe zu ver  binden, ohne dass diese beim Aufsetzen auf die Basis  stauen und bei weiterem Druck schliesslich heraus  fallen.     Fig.    5 zeigt zwei übereinander angeordnete und  mittels des Schaftes gehaltene     Einerplättchen.     



  Um die Handhabung der Knöpfe bei kleinen Aus  führungen des Gerätes zu erleichtern, ist noch eine  weitere Ausführungsform vorgesehen     (Fig.    3). Die  Knöpfe 8 sind niedriger ausgebildet und tragen einen           Griffstiel    11 mit     kugelförmig    verdicktem Ende. Dieser  Griffstiel 11 ist elastisch. Soll also ein bestimmter Stiel       erfasst    werden, so weichen die benachbarten aus.  



  Die Knöpfe sind zweihundertfach vorgesehen und  anteilmässig in fünf Farben gehalten. Für die     Haftung     der vorzugsweise weissen und mit dunkelfarbigen  Buchstaben, Ziffern oder einer Schreibfläche     versehe-          nen    Buchstabenplättchen (a) bei     Fig.    9 genügt der  untere Teil 10 des Knopfschaftes. Der über dem Schaft  10 angeordnete Anschlag 18 bewirkt den der Griffig  keit wegen notwendigen Abstand zwischen den Rän  dern der     Letternplättchen    und ihrer     Lochplättchen-          bzw.    Leistenbasis. Dieser Anschlag 18 muss flächig  und so bemessen sein, dass er, auch bei Druck, eine  feste Auflage der Plättchen auf ihrer Basis garantiert.

         Fig.    11 zeigt in der Kombination (a) das Wort  Hans  ,  aus quadratischen     Letternplättchen    auf eine kon  gruente, nicht sichtbare Basis aufgesteckt. Im Hin  blick auf ein besseres Schriftbild sind in einer zweiten       Kombination    (b) die     Letternplättchen    als Rechteck  hochgezogen. Die Buchstabenlücke 19 lässt die Basis  sichtbar werden und damit erkennen, dass im Wir  kungsbereich der     Letternplättchen    die gleiche Varia  bilität gegeben ist wie bei den Knöpfen.  



  Dadurch ist das Gerät sowohl für die analytische  als auch für die synthetische     Lese-Schreibmethode     voll verwendbar.  



  Besondere Bedeutung hat das Gerät im Rechen  unterricht, bei dem einem Plättchen der Zahlenwert   eins  und einer Zehnerleiste entsprechend der Zahlen  wert  zehn  zugeordnet wird. Damit lassen sich nicht  nur Zahlen in     vorteilhafter    Weise vielseitig als Flä  chenmuster sondern auch alle     Grundrechnungsarten          einschliesslich    der Bruchrechnung sinnfällig darstellen.  



       Fig.    13 zeigt die gleichzeitige Verwendungsmög  lichkeit von Knöpfen und     Letternplättchen    und ver  mittelt die Anschauungsintensität bezüglich des dar  gestellten Rechenfalles   3     +    2 = 5  .  



  Bei     Fig.    10 ist dem Schaft 10 ein Verkehrsschild  (a) und eine Autoattrappe (b) unter Beibehaltung des  Anschlages 18 aufgesetzt. Das Verkehrsschild (a), auf  ein Lochplättchen gesteckt, kann an jeder Stelle einer  Strassendarstellung seitlich     angeklemmt    oder, wie die  Autoattrappe     (b),    ohne Lochplättchen unmittelbar in  jede Lochstelle auf die   Strasse   gesteckt werden.       Fig.    14 zeigt eine Strassenkombination mit Verwen  dung von gleichseitigen Dreiecksplättchen 20 und ver  schiedenen Verkehrszeichen.  



  Durch die Verkehrsschilder und     -symbole    ermög  licht das Gerät die Darstellung jeder Verkehrssitua  tion und wird über die einschlägigen     Primarschulstoffe     hinaus für die Fahrschulen verwendbar.  



  Als Gehäuse ist ein deckelloses Kästchen vorhan  den, dessen Boden als dezimalgegliedertes     Hunderter-          Lochbrett    gestaltet ist, und das in seinen Abmessungen  der längsseitig zusammengefügten Leistenfläche ent  spricht. Die Lochanordnungen der Leistenfläche und  des     Kästchenbodens    sind kongruent, so dass bei um  gestülptem Gehäuse mit dessen Boden zusätzlich eine  homogene Rechenfläche bekannter Art gewonnen ist.    Die beiden     Seitenwände    haben den Abstand der seit  lichen Leistenstege und sind auf ihrer Oberfläche  durchlaufend mit den Leistennuten versehen. Die bei  den anderen Seitenwände, gleichfalls durchgehend  genutet, schliessen mit der Leistenfläche     glattrandig    ab.

    Der Innenraum des Kastens ist in Richtung und Breite  der Deckelleisten durch Zwischenwände in zehn  Knopffächer unterteilt, von denen seitlich zwei durch  laufende Längsfächer für die     Einerplättchen    aus  gespart sind. Alle Zwischenwandungen haben die  Stärke der Klemmzungen und laufen nach oben in  deren Profil aus.  



  Dadurch werden einerseits die Leisten über ihren  unterrichtlichen Bezug hinaus als zerlegbarer     Gehäu-          severschluss    verwendbar, der je nach Beanspruchung  des Gerätes ganz oder teilweise abgenommen werden  kann.  



  Andererseits sind folgende weitreichende Möglich  keiten gegeben:  1. alle Flächenkombinationen lassen sich bis zur  Grenze ihres Hafteffektes     (3-4fache    Leistenhöhe) auf  allen     Wandungsoberflächen    in senkrechter Ebene an  ordnen,  2. in senkrechten Ebenen parallel hintereinander  staffeln oder rechtwinklig     aneinanderstellen;     3. die quadratischen Plättchen (und Leisten) lassen  sich mittels Nute und Steg ihrerseits zu rechtwinklig       aufeinanderstehenden    Ebenen verbinden und  4. als     Ebenen-Verbund    auf den Gehäusewandun  gen montieren.  



  Damit ist das Gerät zum dreidimensionalen Bau  kasten geworden und sein Wirkungsbereich weit über  den eines Lehrmittels ausgedehnt. Das Klassenmodell  ist grösser ausgebildet. Es erfordert deshalb ein sta  bileres Gehäuse und zusätzlich eine Tragschiene.  



  Die Arbeitsweise des Gerätes wird an zwei Bei  spielen näher ausgeführt: a) am Rechenfall des     Ent-          haltenseins      7 in 21   und b) an dem heimatkundli  chen bzw.     verkehrskundlichen    Thema   Mein Schul  weg  .  



  a) Aus zwei Zehnerleisten und einem     Einerplätt-          chen    wird, farbig wechselnd, eine     zusammengesetzte     Leiste gebildet. Diese dient als Basis, auf die einund  zwanzig linear zusammengeklemmte Plättchen mittels  der ihnen zugeordneten einundzwanzig Knöpfe als  kongruente zweite Ebene aufgesteckt werden, wobei  die Plättchen durch zwei und die Knöpfe durch drei  Farben in Siebenergruppen gegenseitig abgegrenzt sind.  Im Nacheinander werden die Plättchen samt der  Knöpfe gruppenweise von der Grundleiste gelöst und  rechts davon plaziert.

   Dadurch ist der Rechenfall    7 in 21   so sinnfällig dargestellt, dass das Kind zu  dem entstandenen Gleichungssymbol     leicht    die sprach  liche Formulierung zu finden vermag und per Ziffern  gleichung     dazustecken    kann.  



  Ein weiterer Vorteil des Gerätes ist darin zu sehen,  dass der Ergebniswert einer Rechnung ohne Abbau  der ausgangswertigen Grundebene von derselben ge  löst und mit ihr zur vergleichenden Darstellung ge  bracht werden kann. Das hat zur Folge, dass nicht nur      wertvereinigende, sondern auch werttrennende Rechen  funktionen gegenständlich als Gleichung dargestellt  werden     können.     



  Im Rechenunterricht kommt also den Knöpfen  ausser ihrer technischen     Haltefunktion    im Zusam  menwirken mit den Plättchen in pädagogischer Hin  sicht eine doppelte Bedeutung zu. Dadurch, dass sie  plastisch und farbig. aus der Ebene herausragen, er  höhen sie schlechthin die Anschaulichkeit. Da die  Plättchen ihrerseits farbige     Wertdifferenzierungen    er  möglichen, kann. durch sie in entsprechender     Kom-          bination        eine        bestimmte    erste Wertordnung dargestellt  werden.

   Unabhängig davon lassen sich auf dieser Flä  chenkombination die Knöpfe nach einem zweiten       Ordnungsprinzip    farbig gruppieren.     Damit    ist durch  die Knöpfe weithin die     Möglichkeit    gegeben, auf einer  Wertordnung eine andere zur vergleichenden Darstel  lung zu bringen.   Im Zusammenwirken mit den Knöpfen wird auch  die Bedeutung     ersichtlich,    die die Löcher der Plätt  chen über ihre technische Bedeutung hinaus rein rech  nerisch haben. Sind die Löcher nicht durch Knöpfe  besetzt, so stellen sie Wertlücken dar und bedeuten  rechnerisch eine     vorzunehmende    Ergänzung oder eine  vorgenommene Subtraktion.

   Bei dem Erfindungsgegen  stand sind im Gegensatz zu den bekannten Einrich  tungen Leerlöcher also nur insoweit vorhanden, als  sie einen rechnerischen Bezug haben.  



  Die mittels der Knöpfe gegebene Möglichkeit,  zwei     Plättchenebenen    übereinander anzuordnen, ge  winnt in all den Rechenfällen eine Bedeutung, in de  nen eingegebener Wert verändert     in    Erscheinung treten  und gleichzeitig als Ausgangswert existent bleiben soll.  Dadurch ist es     möglich,    die zwei Seiten einer Rechen  gleichung gegenständlich darzustellen. Dies geschieht  dadurch, dass die obere Wertebene in Durchführung  der jeweiligen Rechenoperation gelöst und neben der  konstant gebliebenen Basis dem Ergebnis entsprechend       gruppiert    wird.

   Besonders wichtig ist diese     Möglichkeit     bei allen Funktionen, die eine Wertverminderung oder  Teilung bewirken, also bei Subtraktion, Zerlegen, Tei  len und     Enthaltensein.     



  b) Leere Plättchen und Leisten,     linear    zusammen  gesteckt, symbolisieren die Strassen, wobei die Haupt  verkehrswege in doppelter Breite dargestellt werden  können. Alle Kreuzungen, Einmündungen und     dergl.     werden seitlich angesetzt. Durch überall     anklemmbare     Randplättchen wird die Beschilderung durchführt. Mit  den Attrappen von     Verkehrteilnehmern    werden die  Verkehrsregeln durchgespielt, wobei ein lokalbezo  genes Würfelspiel entwickelt werden kann. So kann  jedes Kind seinen eigenen Schulweg individuell zur  Darstellung bringen und das Thema anschaulich so  wohl     heimatkundlich-geographisch    als auch verkehrs  erzieherisch ausgewertet     werden.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Lehrgerät für die Primarschule, insbesondere für den Rechenunterricht, gekennzeichnet durch verschie- denförmig ausgebildete, in der Mitte mit Löchern versehene Plättchen, die an zwei benachbarten Seiten flächen Nuten u. an den beiden, übrigen Seitenflächen in diese Nuten passende Klemmzungen zur Herstellung kantenglatter bzw.
    kantenversetzter Verbindungen in der Ebene tragen, und durch mit einem Schaft ver sehene in die Mittellöcher der Plättchen einsteckbare Aufsätze, die zur Festlegung einer zweiten Plättchen ebene auf einer bereits vorhandenen Plättchengrund- ebene dienen. UNTERANSPRÜCHE 1. Lehrgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Plättchen quadratisch ausge bildet sind. 2. Lehrgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die mit einem Schaft versehenen Aufsätze Knöpfe sind. 3.
    Lehrgerät nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass mehrere Plättchen von einer Leiste zusammengefasst sind, wobei der Lochabstand dem von zwei miteinander verbundenen Plättchen entspricht. 4. Lehrgerät nach Patentanspruch und Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten und Klemmzungen parallel zur Längsmittellinie der jeweiligen Seitenfläche und über deren ganze Länge verlaufen, und dass die Klemmzungen an ihren freien Enden verjüngt ausgebildet sind.
    5. Lehrgerät nach Patentanspruch und Unteran- spüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmzungen als Stege an der Unterseite der Plätt chen und Leisten angeordnet sind. 6. Lehrgerät nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass dreieckige, allseitig mit Stegen oder Eckstützen ver sehene Plättchen vorgesehen sind, deren Seitenlängen in ein- oder mehrfachem Massstab auf die Diagonale oder Seite der Quadratplättchen bezogen sind, und deren Nuten und Klemmzungen von Plättchen zu Plättchen wechselweise im Verhältnis von 2 : 1 stehen. 7.
    Lehrgerät nach Patentanspruch und Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die farbigen Knöpfe mit hohlen Schäften versehen sind, deren Unterteil zwecks Erzielung einer unterschiedlichen Haftwirkung dünner ausgebildet ist als deren Ober teil. ö. Lehrgerät nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Knopf verwendet wird, der bei unverändertem Schaft auf seiner Oberseite einen Griffstiel trägt. 9.
    Lehrgerät nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass randglatte lochfreie Letternplättchen verwendet sind, die den Plättchenquadraten kongruent sind und auf der Unterseite einen ebenen Anschlag tragen, der in seiner Mitte mit dem Unterteil des Knopfschaftes versehen ist. 10. Lehrgerät nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1, 2, 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Letternplättchen als Sockel bei gleichhlei- bender Einsteckvorrichtung Verkehrszeichen und -At trappen angeordnet sind. 11.
    Lehrgerät nach Patentanspruch und Unteran- prüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten durchlaufend auf den Oberflächen der Aussen wände eines Gerätegehäuses angeordnet sind und des sen Innenwände in Stärke und Profil der Klemmzun gen auslaufen. 12. Lehrgerät nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 3 bis 5 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Herstellung eines Klemmverschlusses zwischen Leisten und Gehäuse dessen Seitenwandnuten den Abstand der seitlichen Leistenstege haben.
CH185464A 1964-02-17 1964-02-17 Lehrgerät für die Primarschule, insbesondere für den Rechenunterricht CH418693A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH185464A CH418693A (de) 1964-02-17 1964-02-17 Lehrgerät für die Primarschule, insbesondere für den Rechenunterricht

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH185464A CH418693A (de) 1964-02-17 1964-02-17 Lehrgerät für die Primarschule, insbesondere für den Rechenunterricht

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH418693A true CH418693A (de) 1966-08-15

Family

ID=4220153

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH185464A CH418693A (de) 1964-02-17 1964-02-17 Lehrgerät für die Primarschule, insbesondere für den Rechenunterricht

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH418693A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2203152A1 (de) Konstruktionsspiel
DE2417824A1 (de) Spielgeraet
CH661373A5 (de) Alphanumerische anzeigeanlage mit in je einen sichtbaren und einen unsichtbaren zustand steuerbaren segmenten.
DE4236054A1 (de) Mehrwuerfel-puzzlespiel
AT243537B (de) Lehrgerät, insbesondere für den Rechenunterricht in der Volksschule
CH418693A (de) Lehrgerät für die Primarschule, insbesondere für den Rechenunterricht
DE3303695C1 (de) Vorrichtung zur Darstellung des Zahlenaufbaus und der Maechtigkeit von Mengen
DE2645412A1 (de) Spielfeldanordnung
DE3500840A1 (de) Bausatz zur ausbildung von schriftzeichen
DE7541455U (de) Bildelement für eine Schaufläche o.dgl
DE9305311U1 (de) Lerngerät zum Üben mathematischer Aufgaben
DE1176403B (de) Lehrgeraet fuer die Volksschule, insbesondere fuer den Rechenunterricht
DE29909981U1 (de) Zusammensetz- und Werbespiel
DE9205386U1 (de) Lerngerät zum Üben mathematischer Aufgaben
EP1255593B1 (de) Lern-, spiel- und therapiematerial
DE1074303B (de) Lehrmittel für Kinder, insbesondere blinde und sehschwache
DE8228598U1 (de) Unterrichtsgerät zur Operationalisierung der Grundrechenarten
DE2128898B2 (de) System zur variablen Anordnung geometrischer Grundfiguren und seine Verwendung
DE2346652A1 (de) Spiel- und lehrgeraet
DE189707C (de)
CH712178A2 (de) Bausatz zur Kenntlichmachung eines Ess-, Trink- und/oder Aufenthaltsbereichs.
DE2161673A1 (de) Mehrwertiges paedagogisches material
DE7333671U (de) Spiel- und Lehrgerät
DE8913442U1 (de) Werbetafel
CH603201A5 (en) Game of skill