CH416426A - Verfahren zur Herstellung eines Baumaterials, das nach dem Verfahren hergestellte Baumaterial und seine Verwendung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Baumaterials, das nach dem Verfahren hergestellte Baumaterial und seine Verwendung

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CH416426A
CH416426A CH863660A CH863660A CH416426A CH 416426 A CH416426 A CH 416426A CH 863660 A CH863660 A CH 863660A CH 863660 A CH863660 A CH 863660A CH 416426 A CH416426 A CH 416426A
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sep
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building material
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Agthe Ralph
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Zschokke Sa Conrad
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/10Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C04B26/18Polyesters; Polycarbonates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/01Use of inorganic substances as compounding ingredients characterized by their specific function
    • C08K3/013Fillers, pigments or reinforcing additives

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung eines Baumaterials, das nach dem Verfahren hergestellte
Baumaterial und seine Verwendung
Es ist bekannt   Baumaterialien    herzustellen, indem man anorganische und organische Stoffe den   verschiedensten) synthetischen oder natürlichen    plastischen Massen einverleibt und dies um diese plastischen Massen zu strecken, ihr Gewicht zu erhöhen ohne die physikalischen und chemischen Eigenschafben dieser plastischen Massen   wesentlich zu beeins    trächtigen.

   Der Mengenanteil dieser Zusätze wird daher möglichst niedrig gehalten, die b, eigemischten anorganischen oder organisachenStoffe schwimmen in der plastischen   Masse ; die physikalischen und chemi-    schen Eigenschaften der so gemischten Materialien entsprechen im   wesentlichen denjenigen der ange-    wandten plastischen Massen, wie dies z. B. auch beim Gussasphalt der Fall ist.



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfiahren zur Herstellung eines   Blaumaterials,    welches    durch Polymenisationldes Bindemittels unter geringer      Volumenschrumpfung in    harte und widerstandsfähige Gebilde übergeführt werden kann, dadruch gekenn  zeichmet,      dass ein anorganisches    Material, dessen feine Bestandteile mit der korngrösse von 0, 0, 075 mm 30 Gewichtprozent des Gemisches nicht übersteigen und dessen grobe Bestandteile nach den bekannten Normen, des Komaufbaues für Beton, Zement und Mörtel zusammengestellt sind, mit einer 25 Gewichtsprozent des anorganischen Materials nicht übersteigenden Menge eines unter   20  C umd    bei gewöhnlichem Druck   polymerisierbaren Binde-    mittels,

   bestehend aus einem Gemisch von mindestens Polyester und'Styrol, gemischt wird.



   Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung, des nach diesem Verfahren hergestellten Baumaterials als Mörtel und als Beton.



   Als anorganisches Material sind im S, inne des Verfahrens Stoffe mit stabiler Struktur geeignet, z. B.



  Korund, Schamotte, Quarz, Quarzit, Basalt, Porphyr, Sand und Kies in rohem oder gebrochenen Zustande, Glas in Körnern oder Pulver,   Steinpulver,    Metallstücke. Die   Kornzusammenaetzung    des   anorgani-    schen Materials erfolgt   gemäss den Nonnen der    kontinuierlichen Granulometrie, z. B. wie sie von     Ful-    ler  , S. I. A., EMPA und anderen aufgestellt worden sind (vgl. Norme Technique S. I. A. No. 162   (1956)    art. 5). Je nach der Zusammensetzung des   anorgani-    schen Materials und der   Bestimmung des herzustel-    lenden Baumaterials kann der Gehalt der feinen Anteile unter 0,075 mm (z.

   B.   Steinpulver)    zwischen   0 O/o    und   30"/o des fertigen Gemisches wechseln.   



   Als Bindemittel können Polyester und Styrol verwedet werden, welche bei einer Temperatur unter   20  C    und unter gewöhnlichem Druck   polymerisier-    bar sind. Dabei können zur Beschleunigung der Polymerisation Zusätze von z. B. Benzoylsuperoxyd, Me  thyl-äthylketon-superoxyd und organischen    Basen Z. B. Dimethylanilin, gemacht werden oder auch elektrische Energie, z. B. Hitze, Strahlen, angewandt wer,d, en.



   Das Gemisch von Polyester und Styrol wird vorteilhaft in einer Menge angewandt, welche mindlestens ausreicht, um die Qberfläche der einzelnen Körper des anorganischen Materials zu bedecken, aber die Menge nicht überschreitet, welche   erforder-    lich ist, den zwischen den einzelnen Körnern, des an   organischenMaterialsverbleibendenZwiscbenraum    auszufüllen. Es ist   bekarnnt,    dass, selbst bei den   feins    sten Betons und Mörtel. diese Menge 25 Gewichtsprozente der anorganischen Materialien nicht überschreitet. 



   Nach beispielsweisem Einbringen des Mischgutes in eine Form kann die   Polymerisation dies Bindemit-    tels vorgenommen werden. Die Polymerisation des    Gemisches, welches zweckmässig die Konsistenz    eines   femkörnigen, bituminösen Kaltmischgutes    aufweist, erfolgt auf Grund eines chemischen. Prozesses, der normalerweise nach 12 bis 24 Stundent beendigt ist. Naturgemäss erfolgt keine Erhärtung durch Ver  dunsten,    mit entsprechender Krustenbildung ; lange Trocknungszeiten bei dicken Schichten können ver  mieden    wenden.



   Ein   besonderesMerkmaldeserfindungsgemässen    Baumaterials ist seine   : Eigenschaft,    unter geringer   Volumenschrumpfung    in harte und widerstandsfähige Gebilde   iibergefut    werden zu können. Dieses geringe Schwinden und die normalerweise hohe Haftund Zugfestigkeit dieses   Baumater) ials machen    es überflüssig z. B. beim   Aufbringen von Belägen, Dila-      tationsfugen anzubringen,    wenn die Unterschicht keine solchen aufweist ; diese Eigenschaften sind bei den Styrol enthaltenden Mischungen besonders deutlich.

   Selbst dünne Schichten aus diesem Baumaterial sind im allgemeinen wasserundurchlässig ; sie   körmen    aber auch druch Wahl des   Komaufbaues      ! und) des    Bindemittelgehaltes durchlässig gestaltet werden.



   Das erfindungsgemässe Baumaterial besitzt   nor-    malerweise nach der Polymerisation eine überra  schende Haftfestigkeit    auf Glas, Porzellan, Holz, Eternit, Eisen, Mörtel und Beton ; es ist im allgemeinen gegenüber   chomischen    Agenzien, z. B. Salzsäjure,   Essigsäure, Milchsäure, Natron-und Kalilauge be-    ständig und gegen Benzin und organische Lösungsmittel mit Ausnahme von Aceton   und Methyläthyl-    keton unempfindlich.



   Das erfindungsgemässe Baumaterial ist nach der Polymerisation auch weitgehend hitzebeständig und erweicht normalerweise erst bei einer Temperatur über   200  C    ; ferner ist es gut feuerbeständig ; nur nach langem   Inderflammehalten brennt    es langsam an der   Oberfläche. und verkohlt im Innern    ohne ganz zu zerfallen.



   Nachstehende Tabelle zeigt die physikalischen und chemischen Eigenschaften, welche das erfimdungsgemässe Baumaterial nach der Polymerisation des Bindemittels normalerweise aufweist, sowie vergleichsweise die Eigenschaften von bisher bekannt gewordenen, ähnlichen Basumaterialien (Bidemittel : Zement,   Bitumen/Teer).   



   Die erfindugsgemässen Baumaterialien können mit löslichen oder unlöslichen Farbstoffen gefärbt werden. 



     MÖRTEL Körnung 0-6 mm BETON Körnung 0-30 mm Bindemittel Zement Bittumen, Teer Erfindungsgemässes Zenent Bittument, Teer Erfindungsgemässes Bindemittel Bindemtrtel   
EMI3.1     

 Druckfestigkeiten <SEP> : <SEP> kg/cm2 <SEP> 300-900 <SEP> 10-80 <SEP> 1500-2000 <SEP> 300-600 <SEP> 20-100 <SEP> 1500-2000
<tb> Biegazugfestigkeiten <SEP> : <SEP> kg/cm2 <SEP> 40-80-200-500 <SEP> 50-100-300-500
<tb> Elastizität <SEP> : <SEP> starrkeine-leichteelastisch <SEP> starr <SEP> keine-leichte <SEP> elastisch
<tb> Plastizität <SEP> :

   <SEP> keine <SEP> stark <SEP> plastisch <SEP> je <SEP> nach <SEP> Harz <SEP> keine <SEP> stark <SEP> plastisch <SEP> je <SEP> nach <SEP> Harz
<tb> keino-starkkeine-stark
<tb> Haftfestigkeit <SEP> auf <SEP> Betonschlechtgenügendsehr <SEP> gut <SEP> schlecht <SEP> genügend <SEP> sehr <SEP> gut
<tb> Metallschwachgenügendsehr <SEP> gut <SEP> schwach <SEP> genügend <SEP> sehr <SEP> gut
<tb> Glaskeinegenügendsehr <SEP> gut <SEP> keine <SEP> genügend <SEP> sehr <SEP> gut
<tb> Holzkeinegenügendsehr <SEP> gut <SEP> keine <SEP> genügend <SEP> sehr <SEP> gut
<tb> Kunstharz <SEP> Mischgut <SEP> keine <SEP> geniigend <SEP> sehr <SEP> gut <SEP> keine <SEP> genügend <SEP> sehr <SEP> gut
<tb> Thermische <SEP> Resistenz <SEP> bis <SEP> 104  <SEP> sehr <SEP> gut <SEP> ungeniigend-sehr <SEP> gut <SEP> dito <SEP> dito <SEP> dito
<tb> e <SEP> genügend
<tb> c <SEP> 200  <SEP> gut <SEP> keine 

  <SEP> genügend
<tb> Q <SEP> 400  <SEP> ungenügend <SEP> keine <SEP> keino
<tb> 4Chemische <SEP> Resistenz <SEP> Säuren <SEP> schlecht <SEP> geniigend <SEP> sehr <SEP> gut
<tb> Laugen <SEP> genügend <SEP> gut <SEP> sehrgut
<tb> ,Lösungsmittelungenügendkeinesehr <SEP> gut
<tb> N <SEP> ble <SEP> ungenügend <SEP> schlecht <SEP> sehr <SEP> gut
<tb> i <SEP> Wasser <SEP> sehr <SEP> gut <SEP> gut <SEP> sehr <SEP> gut <SEP> p
<tb> W <SEP> Witterungsbeständig <SEP> : <SEP> genügend-gut <SEP> gut-sehr <SEP> gut <SEP> gut-sehr <SEP> gut <SEP> t
<tb> °3 <SEP> Wasserabstossend <SEP> : <SEP> nicht <SEP> gut <SEP> sehr <SEP> gut <SEP> 3
<tb> Wasserundurchiässigkeit <SEP> :

   <SEP> ungeniigend-gut-sehr <SEP> gut <SEP> sehr <SEP> gut <SEP> ungeniigend <SEP> geniigend-gut <SEP> gut-sehr <SEP> P <SEP> ?
<tb> genagendd
<tb> Isolation <SEP> Schall <SEP> ungenügend <SEP> gut <SEP> gut <SEP> dito <SEP> dito <SEP> ; <SEP> g
<tb> g <SEP> Wärmeungenügendgutgut <SEP> dito <SEP> dito <SEP> 
<tb> ç <SEP> Abriebfestigkeit <SEP> : <SEP> gut <SEP> genügend <SEP> sehr <SEP> gut <SEP> gut <SEP> genügend <SEP> sehr <SEP> gut
<tb> S <SEP> Bindemittelgehalt <SEP> mkg/m300-90070-25080-500 <SEP> 250-450 <SEP> 70-150 <SEP> 45-250 <SEP> ,
<tb> µ <SEP> in'V. <SEP> 3-114-25 <SEP> 3-7 <SEP> g
<tb> 3 <SEP> Erforderliche <SEP> Mischmaschine <SEP> : <SEP> Freifallmischer <SEP> Zwangsmischer <SEP> Zwangsmischer <SEP> dito <SEP> dito <SEP> pq
<tb> o <SEP> evtl. <SEP> Freifallm. <SEP> II
<tb> c <SEP> liärben <SEP> des <SEP> Mischgutes <SEP> :

   <SEP> einige <SEP> Farben <SEP> nicht <SEP> zu <SEP> färben <SEP> alle <SEP> Farben <SEP> dito <SEP> dito <SEP> dito <SEP> =
<tb> moglich <SEP> (normalerweise) <SEP> leicht <SEP> möglich
<tb> Konsistenz <SEP> des <SEP> Bindemittels <SEP> 16  <SEP> Pulver <SEP> dickflüssig-fest <SEP> diinnfliissig-dito <SEP> dito <SEP> dito
<tb> dickflüssig
<tb> Viskosität <SEP> des <SEP> Bindemittels <SEP> 16 -dickflüssig-festdünnflüssig-dito <SEP> dito <SEP> dito
<tb> dickflüssig
<tb> Farbe <SEP> des <SEP> Bindemittels <SEP> grau <SEP> schwarz <SEP> transparent <SEP> dito <SEP> dito <SEP> dito
<tb> Abbindezeit <SEP> bis <SEP> Hartwerden
<tb> (begehbar)

   <SEP> 24 <SEP> 18 <SEP> Stunden <SEP> 13 <SEP> Stunden <SEP> t/4-5 <SEP> Stunden <SEP> dito <SEP> dito <SEP> dito
<tb> Abbindezeit <SEP> bis <SEP> Vollgebrauch <SEP> 8-30 <SEP> Tage <SEP> 5100 <SEP> Stunden <SEP> 10-20 <SEP> Stunden <SEP> dito <SEP> dito <SEP> dito
<tb>  
Nachstehende Beispiele erläutern das Verfahren zur Herstellung des neuen Baumaterials.



   Beispiel   1   
14 Gewichtsteile ungesättigtes Polyesterharz
1 Gewichtsteil monomeres Styrol    0,    7 Gewichtsteile Benzoylperoxyd
0,8   Gswichtsteile Dimsthylanilin,    welches zu 10
Gewichtsprozent in Styrol gelost angewandt wird
1,5 Gewichtsteile Farbstoff werden in einem Zwangsmischer gut miteinander vermischt und darauf die nachstehenden anorgani  schen Bestandteile einzeln    oder bereits   gemischt hin-    zugegeben :

  
45 Gewichtsteile Rauchquarz,   Korngrösso    0-2 mm
28 Gewichtsteile Quarzit,   Korngrösse      0-1    mm
9 Geweichtsteile Quarzpulver,
Korngrösse   0-0,    075 mm
Sobald die   MischunO homogen ist,    kann sie als Mörtel verwendet werden und zwar in folgender Art :
Die Mischung wird in dünner Schicht (z. B.



  2-5 mm) auf   eine vorbereitete oder nicht vorberei-    tete Unterlage aufgetragen. Im   Handeinbau    wird sie zunächst mit der   Mauerkelle    auf   iden    normal   gerei-    nigten Unterbau (z. B. Betonfläche, Klinkerboden, Holzbo ; den) verteilt und dann, mittels eines Rohres oder Rundeisens ( Anticordal ) von 2-3 cm Durchmesser unter ständigem   Hin-und      Herschieben    auf Latten von 2-5 mm Dicke abgezogen. Mit eini ger Erfahrung kann ein   Spezialarbeiter    sie direkt mit der Kelle in der notwendigen Dicke auftragern, ohne sie auf Latten abzuziehen. Die Fläche wird hernach mit der   Glättekelle glattgestrichen bis eine einheitli-    che Oberfläche entsteht.



   Der Einbau ist mittels Apparaten auch maschinell möglich.



   Zwölf bis vierundzwanzig Stunden nach dem Einbau ist die Polymerisation des Bindemittels praktisch beendet und der Belag kann dem vollen Verkehr  übergeben werden.



   Beispiel II
11 Gewichtsteile ungesättigtes Polyesterharz
0, 5 Gewichtsteile monomeres Styrol    0, 03-0,    4 Gewichtsteile   Benzoylperolxyd   
0,03-0,2 Gewichtsteile Dimethylanilin, welches zu
10 Gewichtsprozent in
Styrol gelöst angewandt wird
1,9 Gewichtsteile Farbstoff werden wie in Beispiel I gut durchgemischt und her nach mit   nachstenden      anorganischen) Materialien ein-    zeln oder bereits gemischt versetzt :

  
65 Gewichtsteile Korund, Komgrosse   0-2    mm
15 Gowichtsteile Quarzit, Krngrösse 0-1 mm
6 Gewichtsteile Füllmaterial,
Korngrösse   0-0,      075    mm
Sobald   ! die Mischung homogen)    ist, kanm sie als   Mortel    wie in Beispiel 1 verwendet werden, worauf   . sie nach'dem Einbau durch Polymerisation erhärtet.   



   Beispiel III
1 Gewichtsteil Polystyrol
3,4 Gewichtsteile monomeres. Styrol
5,42 Gewichtsteile ungesättigtes Polyesterharz
0, 09 Gewichtsteile Methyl-äthyl-koton-peroxyd
0, 09 Gewichtsteile   Kobalt-octoat     (Gehalt an Co 5%) werden wie in   Baispiel 1 gut durchgemischt und wemo    diese Mischung homogen geworden ist, mit nachstehenden anorganischen Materialien einzeln oder bereits gemischt versetzt :
87   Gowichtsteile      Sand, Komgrosse 0-8    mm
3 Gewichtsteil Quarzpulver,
Kongrösse 0-0, 075 mm
Sobald diese Mischung homogen geworden ist, kanm sie als Mörtel wie in Beispiel I verwendet und der Erhärtung druch Polymerisation überlassen werden.



   Beispiel IV
4,0 Gewichtsteile ungesättigtes Polyesterharz
0,5 Gewichtsteile monomeres Styrol
0, 25 Gewichtsteile Benzoylperoxyd
0, 25 Gewichtsteile Dimethylanilin, welches zu
10 Gewichtsprozent in Styrol gelost angewandt wird
0,45 Gewichtsteile Farbstoff wenden wie in Beispeisl I gut durchgemischt und hernach mit nachstehenden anorganischen Materialien einzeln oder bereits gemischt, versetzt:
50 Gowichtsteile   Kies,,    Korngröse 8-30 mm    40    Gewichtsteile Sand, Korngrösse 0-8 mm
5 Gewichtsteile Quarzpulver,
Korngrösse 0-0,075 mm
Sobald diese Mischung homogen geworden ist, kann sie als Beton verwendet werden, worauf sie nach Formgebung polymerisiert.



   Die in. den Beispielen aufgeführten Mengen für den Katalysator Benzoylperoxyd, Methyl-äthyl-ke  tonperoxyd ! und. den Beschleuniger Dimethylanilin    sind für eine Polymerisation bei grosser Kälte zweck  mässig    ; sie können für normale Temperaturen verringert werden. 



   Das neue Baumaterial kann für die   verschieden-    sten Bauarbeiten als Mörtel und als Beton verwendet   werden. Seme beispielsweise Verwendung    zur Herstellun von Verschleissdecken und Belägen bietet, wegen der damit erzielbaren Eigenschaften, z. B. grosse Haftfestigkeit, rasches Abbinden, chemische   Resistenz, grosse Abreibfes, tigkeit    und leichte Färbbarkeit, viele Vorzüge.

   Auch als   Verputzschicht    auf Mauerwerk und Beton, sowie als Ausbesserungsmaterial für   schadhaft    gewordene Betonarbeiten und als Konstruktionsmateial für vorfabrizierte Bauteile kann das neue Mateiral mit Vorteil verwendet werden.   Da das naue Baumaterial    nach seiner   Polymeri-    sation gegenüber den bisher bekannt gewordenen   normalerweise eine grössere    Festigkeit besitzt, kön  nea    bei gleichem Gewicht der Bauteile 3-4 mal grössere   Bauteile ausgebildet oder bei gleicher Grosse    der Bauteile ein 2-3 mal leichteres Gewicht erzielt werden.

   Ferner kann das neue Baumaterial mit Vorteil für die Herstellung von   Rohrelementen    für Drucklei  tungen verwendet werden, wobei das Aneinanderfü-    gen dieser Bauelemente zweckmässigerweise mit Hilfe des neuen Baumaterials erfolgt. Weiterhin ist die Verweudung des gemäss der Erfindung hergestellten Baumaterials, insbesondere als Beton, infolge seiner normalerweise grossen Zugfestigkeit für die Konstruktion von flachen Dächern, Gewölben und Schalen besonders geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Hersbellung eines Baumaterials, welches durch Polymerisation des Bindemittels unter geringer Volumenschrumpfung in harte und wider- standsfähige Gebilde übergeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass ein anorganisches Material, dessen feine Bestandteile mit einer Korngrösse von 0,-0,075 mm 30 Gewichtsprozent des Gemisches nicht übersteigen und dessen grobe Bestandteile nach den Normen des Kornaufbaues für Beton, Zement und Mörtel zusammengestellt sind,
    mit einer 25 Ge wichtsprozent des anorganischen Materials nicht übersteigenden Menge eines unter 20 C und bei ge wöhnlichem Druck polymersierbaren Bindemittels bestehend aus einem Gemisch von mindestens Polyester und Styrol gemischt wird.
    II. Baumaterial, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I.
    III. Verwendung des gemäss Patentanspruch 1 hergestellten Baumaterials als Mörtel oder Beton.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzcichnet, dass das anorgansiache Mateiral aus einem Gemenge der drei Korngrössen 0-2 mm, 0-1 mm und 0-0,075 mm besteht, wobei der Anteil der letztgenannten Fraktion 30 Gewichtsprozent dies Gemisches nicht übersteigt.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch I und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Material ganz oder beilweise aus Quarz besteht.
    3. Verfahren gemäss Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass. das anorganische Material ganz oder teilweise aus Korund besteht.
    4. Verfahren gemäss Patentanspruch 1 und Unteransprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel als Polyester ein ungesättigtes Polye- sterharz enthält.
    5. Verfahren gemäss Patentanspruch I und Un, teransprüchen 1X, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel Benzoylperoxyd und basische Mittel ent- hält.
    6. Verfahren gemäss Patentanspruch I und Un teransprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel mindestens in einer Menge angewandt wird, welche gerade noch ausreicht, die Ober- fläche der einzelnen Körner des anorganischen Maberials zu bedecken.
    7. Verfahren emäss Patentanspruch I und Unteransprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel in einer Menge angewandt wird, welche höchstens den zwischen den einzelnen Körnern des anorganischen Materials bestehenden Zwischen- raum ausfüllt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0143216A2 (de) 1983-09-06 1985-06-05 The Dow Chemical Company Polymerzusammensetzungen, Verfahren zum Auskleiden von Röhren und zum Ausfüllen von Betonvertiefungen an Rundschweissnähten und eine wiederverwendbare Form zum Ausfüllen der Vertiefungen
EP0224370A2 (de) * 1985-11-18 1987-06-03 The Dow Chemical Company Verfahren zur Herstellung von harzartigem Beton mit geringer Schrumpfung

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