CH415903A - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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CH415903A
CH415903A CH83260A CH83260A CH415903A CH 415903 A CH415903 A CH 415903A CH 83260 A CH83260 A CH 83260A CH 83260 A CH83260 A CH 83260A CH 415903 A CH415903 A CH 415903A
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  Verfahren     zur    Herstellung von     Azofarbstoffen       Die Kupplung von 2     Mol        Diazoniumverbindung     mit 1     Mol    Aceton in. alkalischem Milieu ist schon seit  längerer Zeit bekannt.

   So erhält man bei der Kupp  lung von dianotiertem Anilin mit Aceton     ein    stumpf  rotfarbiges Produkt folgender     Struktur:     
EMI0001.0008     
    Bei der Kupplung von 2     Mol        diazotierter        Anthranil-          säure    mit 1     Mol    Aceton erhält man folgendes     Pro-          dükt:     
EMI0001.0016     
    Das letztgenannte Produkt besitzt als Eigenfarbe,  ein stumpfes, unscheinbares,     unansehnliches    Rot.

   Der       Cu-Komplex    dieses Produktes besitzt als Eigenfarbe  ebenfalls ein stumpfes, unscheinbares und unansehn  liches Rot, wenn auch von einer anderen Nuance als  das nicht metallisierte Produkt.  



  Gegenstand der Erfindung ist ein     Verfahren    zur  Herstellung von     Azofarbstoffen,    das dadurch gekenn  zeichnet ist, dass     Diazoniumverbindungen,    welche zur       Metallkomplexbildung        befähigte        Gruppen    enthalten,  mit mono- oder     polyhalogenierten        aliphatischen    Me-         thylketonen,    welche mindestens ein     kuppelndes        C-          Atom    enthalten, zur Reaktion. gebracht werden.  



  In Durchführung einer beispielsweisen und ganz  besonderen Ausführungsform des     erfindungsgemässen     Verfahrens wurde     in    äusserst überraschender, über  haupt nicht vorauszusehender und vorauszuahnender  Weise gefunden, dass man bei der Kupplung von  2     Mol    dianotierter     Anthranilsäure    mit 1     Mol    Chlor  aceton     in    alkalischem Milieu ein Kupplungsprodukt  erhält, das eine     brillante    blauviolette Eigenfarbe be  sitzt. Der     Cu-Komplex    dieses Produktes besitzt eine  brillante, leuchtend blaue     Eigenfarbe.     



  Man kann die erfindungsgemäss erhältlichen,  nicht metallisierten     metallisierbaren        Azofarbstoffe    auf  metallmodifizierte     Polypropylen-Fasern    oder -Gewebe  aufziehen und dabei den Färbevorgang so leiten und  durchführen, dass das in der     Polypropylen-Faser    ent  haltene Metall oder Metallverbindung mit den     erfin-          dungsgemäss    erhältlichen     metallisierbaren        Azofarb-          stoffen    unter Bildung von     Azometallkomplexen     reagiert.  



  Als mono- oder     polyhalogeniertes        aliphatisches          Methylketon    kann z. B.     Monochloraceton    oder poly  chloriertes Aceton mit noch freien kupplungsfähigen       H-Atomen    erfindungsgemäss eingesetzt werden. Bei  der     Durchführung    des erfindungsgemässen Verfah  rens können auch Gemische von verschiedenen     Di-          azoniumverbindungen,    welche zur Metallkomplex  bildung befähigte Gruppen enthalten, eingesetzt wer  den, z.

   B.     ein        Gemisch    aus 1     Mol    einer     Diazonium-          verbindung    A und 1     Mol    einer     Diazoniumverbindung     B.

   Man kann das     erfindungsgemässe        Verfahren    z.     B.     so durchführen,     dass    man das mono- oder     polyhaloge-          nierte        aliphatisehe        Methylketon    mit der     Diazonium-          verbindung        vermischt    und dieses     Gemisch    dann alka  lisch     bi    stark     alkalisch    macht, z.     B.        mit    Natronlauge.

        Man kann aber auch so verfahren, dass man das  mono- oder     polyhalogenierte        aliphatische        Methyl-          keton        mit        alkalischen        Agentien,    z. B. Natronlauge,  vermischt und dann in dieses alkalische Gemisch die       Diazoniumverbindung    einbringt.

   Vorzugsweise ent  halten die erfindungsgemäss     erhältlichen        Azofarb-          stoffe    die zur     Metallkomplexbildung    befähigten Grup  pen     in    Nachbarstellung zu     Azobrücken.    Man kann die       erfindungsgemäss        erhältlichen        Azofarbstoffe        in    Sub  stanz oder auf     einer    Textilfaser oder auf     einem    Tex  tilgewebe     metallisieren.    So kann man z.

   B. die     Cu-,     Co-, Ni oder     Cr-Komplexe    dieser     Azofarbstoffe    her  stellen. Die     erfindungsgemäss        eingesetztenDiazonium-          verbindungen    können zusätzlich zu den zur     Metall-          komplexverbindung        befähigten    Gruppen noch die  klassischen     Chromophore,    z. B.     Azobrücken,        Nitro-          gruppen,    und/oder     Auxochrome    enthalten oder farbig  sein.  



  Es     darf    vermutet werden, dass die Reaktion von  2     Mol        dianotierter        Anthranilsäure    mit Monochlor  aceton in stark alkalischem     Milieu    wie folgt verläuft:  
EMI0002.0041     
         5-Sulfoanthranilsäure    kuppelt unter den gleichen     Be-          dingungen    mit     Monochloraceton    zu vermutlich fol  gendem Produkt:  
EMI0002.0046     
    Als     metallkomplexbildende        Gruppen    können z. B.

    genannt werden: OH, SH, wobei die OH- oder     SH-          Gruppen        tosyliert    oder mit Schwefelsäure verestert  sein können,     NH2,        COOH,        COSH,        OCH2COOH,          SCH,COOH,        SCH@COSH,    Halogenatome, vorzugs  weise Chlor- oder Bromatome, niederes     O-Alkyl,    vor  zugsweise     Methoxy-    und     Äthoxyreste,    niederes     S-          Alkyl,    z.

   B.<B>SC</B>H<B>,</B>     SC,H5,    ferner     COOCHg,        COSCHs,          Sulfonamidgruppen        etc.    Vorzugsweise stehen die         metallkomplexbildenden    Gruppen in den nach dem       erfindungsgemässen    Verfahren hergestellten     Azofarb-          stoffen    in     Nachbarstellung    zu     Azobrücken.     



  Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren     ein-          gesetzten        Diazokomponenten    können zusätzlich zu  den     metallkomplexbildenden    Gruppen noch beliebige  weitere     Substituenten    tragen, z. B.     Azobrücken,        Carb-          oxyl,        Sulfonsäuregruppen,        Alkyl-    oder     Arylsulfonyl-          gruppen,    z.

   B.     Methylsulfongruppen,        Alkyl-    oder sub  stituierte     Alkylgruppen    wie     Hydroxyalkyl,        Cyanalkyl,          Halogenalkyl,        Phosphonsäuregruppen,        Alkoxygrup-          pen,        Aroxygruppen,        Arylgruppen    wie     Phenyl-    oder       Naphthylreste,    Nitrogruppen,     Cyangruppen,

          Vinyl-          sulfongruppen    oder in     Vinylsulfo        baruppen        überführ-          bare    Reste, Halogenatome, besonders Fluor, Chlor  oder Brom, ferner     Acylreste    wie     Acetyl,        Acylamino-          reste,        araliphatische    Reste,     heterocyclische    Reste.

   Die  für das     erfindungsgemässe    Verfahren eingesetzten       Diazokomponenten    können sowohl der aromatischen  als auch der     heterocyelischen        Reihe    angehören, und       können    sowohl     Diazo-    als auch     Diazomonoazo-    als  auch     Diazopolyazo-Verbindungen    sein.

   Die nachdem       erfindungesgemässen    Verfahren eingesetzten     Diazo-          verbindungen    können ferner zusätzlich zu den     metall-          komplexbildenden    Gruppen noch     Substituenten    tra  gen, die zur     Farbstoffbildung    befähigen oder die aus  tauschbaren Wasserstoff enthalten.

   Sind zur Bildung  von     Azofarbstoffen    befähigende     Substituenten    vor  handen, so können aus den nach dem     erfindungsge-          mässen    Verfahren erhaltenen     Azofarbstoffen    durch  weitere     Azokupplung        Polyazofarbstoffe    hergestellt  werden.

   Als zur     Azofarbstoffbildung    befähigende     Sub-          stituenten    kommen in Betracht     diazotierbare        Amino-          gruppen    oder in solche     überführbare        Substituenten,     z.

   B. reduzierbare     Nitro-    oder leicht     hydrohsierbare          Acylaminogruppen,    oder aber kupplungsfähige     Koh-          lenstoffatome.    Enthalten die     Substituenten    austausch  baren Wasserstoff, so können in die nach dem erfin  dungsgemässen Verfahren erhaltenen     Azofarbstoffe     Reste eingeführt werden,

   welche einen als Anion  leicht     abspaltbaren        Substituenten    und/oder eine leicht  Addition     befähigte        C-C-Mehrfachbindung        aufweisen.     Derart umgesetzte Farbstoffe können als Reaktiv  farbstoffe verwendet werden.    Man     kann    das     erfindungsgemässe        Verfahren    z. B.  in     alkalischem    Milieu durchführen, wobei das alka  lische     pH        in    üblicher Weise durch Zusatz     alkalisch     reagierender Mittel, z.

   B. von basischen     Metallhydr-          oxyden,    insbesondere der Alkali- oder     Erdalkali-          metalle    oder des Magnesiums, verschieden hoch ein  gestellt werden kann. So kann man z. B. bei einem       pH    von 10 bis 14     kuppeln.    Man kann das erfindungs  gemässe Verfahren auch in Gegenwart von Zusätzen  anorganischer oder organischer Natur durchführen.  So kann man z.

   B. als Zusätze anorganische Salze, wie       Cu-,    Co- oder     Mi        Salze,        Kupplungsbeschleuniger,     organische Lösungsmittel, wie Alkohole,     Formamide,     wie     Dimethylformamid,    gegebenenfalls substituierte       Kohlenwasserstoffe,    wie     Chlorbenzol,        Pyridin,    nieder-      molekulare tertiäre Amine,     Carbonsäuredialkylamide,     ferner     Emulgier-,        Dispergier-    oder Netzmittel, Schutz  stoffe, z. B.

   Lösungen von     Alkaliseifen    höherer Fett  säuren,     Kolophoniumseifen    oder Emulsionen von  Fetten,     Paraffinen,    Wachsen oder fetten Ölen oder  von Weichmachern, wie sie in der Lack- und Kunst  stoffindustrie üblich sind, verwenden. Man kann das  erfindungsgemässe     Verfahren    auch unter Anwendung  und Beachtung der Lehren und Techniken der Opti  mierungsmethoden durchführen. Die nach dem     erfin-          dungsgemässen    Verfahren     erhaltenen        metallisierbaren          Azofarbstoffe    können mit metallabgebenden Mitteln  z. B. in an sich bekannter Weise metallisiert werden.  So kann man z.

   B. die     Kupferung    mit komplexen     Cu-          Aminverbindunoren    aus Ammoniak,     Pyridin,        Alkyl-          amin,    z. B.     Oxyäthylamin,        Cu-Tetraminverbindungen     durchführen. Man kann die     Metallisierung    auch  durchführen mit farbigen oder nicht farbigen metall  haltigen organischen Verbindungen, welche befähigt  sind, mit     komplexierbaren    und komplexbildenden       Azofarbstoffen    Metallkomplexe zu bilden. Für diesen  Zweck können z.

   B. bestimmte     Azometallkomplexe     verwendet werden, welche sich mit anderen     komple-          xierbaren        Azofarbstoffen    vereinigen und binden. Die       Metallisierung    kann     z.B.    in     wässrig-ammoniakalischer     Lösung oder organischer Lösung oder Suspension,  beispielsweise in Gegenwart von     Fettsäureamiden,    wie       Dimethylformamid,        Formamid    oder     Tetrahydrofuran,     offen oder unter Druck bei erhöhter Temperatur  durchgeführt werden.

   Auch bei der Durchführung der       Metallisierung    kann man Zusätze verwenden, z. B.       oberflächenaktive    Verbindungen, wie Netzmittel,       Dispergiermittel,    und/oder Schutzstoffe, z. B. Lösun  gen von     Alkaliseifen    höherer Fettsäuren,     Kolopho-          niumseifen    oder Emulsionen von Fetten,     Paraffinen,     Wachsen oder fetten Ölen oder von Weichmachern,  um Pigmente weicher Textur zu erhalten.

   Die     Metalli-          sierung    kann in Substanz oder aber auf der Faser       erfolgen.        Falls    die nach dem     erfindungsgemässen     Verfahren erhaltenen     metallisierten    oder nicht metalli  sierten     Azofarbstoffe        Sulfogruppen    enthalten und  wasserlöslich sind, so können diese Farbstoffe     mit     lackbildenden     Metallen,    z. B.     Calcium,        Strontium,     Barium oder Blei, an den     Sulfogruppen        verlackt     werden..  



  Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren her  gestellten Farbstoffe, vorzugsweise in     metallisierter     Form,     können,    gegebenenfalls unter Zusatz von orga  nischen Binde- und/oder     Verdünnungsmitteln    in die  nötige Gebrauchsform, z. B. in Pulver, Teige, halb  feste oder feste Konzentrate, übergeführt werden.

   Die  nach dem     erfindungsgemässen        Verfahren    hergestellten       Azofarbstoffe,    vorzugsweise in     metallisierter        Form,     können mit den verschiedensten     Applikationsmetho-          den    je nach     ihrer        chemischen        Konstitution    als Pig  ment-, Lack-, Druck- und     Textilfarbstoffe    Verwen  dung finden. So kann man z.

   B. mit diesen     Azofarb-          stoffen    Wolle, Nylon, Seide, Spinnmassen, Fette,       Schmierfette,    Öle, Schmieröle, Harze, Lacke, Schmel  zen, Wachse oder polymere Massen mit oder ohne    Zusätze anorganischer oder organischer Natur färben.  Man kann auch Textilgewebe mit diesen Farbstoffen  bedrucken.  



  Nachfolgend werden beispielsweise mehrere Amine  angeführt, welche in     diazotierter    Form nach dem  erfindungsgemässen     Verfahren        eingesetzt    werden kön  nen:       2-Amino-5-nitro-benzol-l-carbonsäure          2-Amino-5-chlor-benzol-l-carbonsäure          2-Amino-l-carboxy-benzol-5-sulfonsäureamid          2-Amino-l-carboxy-benzol-5-sulfonsäuremethylamid          2-Amino-l-carboxy-benzol-5-sulfonsäure-          3'-methoxypropylamid          2-Amino-l-carboxy-benzol-5-sulfonsäureanilid          2-Amino-l-carboxy-benzol-3'-sulfamido-5-sulfon-       <RTI  

   ID="0003.0084">   säureanüid          2-Amino-1,2'-dicarboxy-benzol-5-sulfonsäureanilid          2-Amino-l-hydroxy-4-methylsulfonyl-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-nitro-6-acetylamino-benzol          2-Amino-l-methoxy-benzol-4-sulfonsäurephenylamid          2-Amino-l-hydroxy-4-piperidylaminosulfonylamino-          benzol          2-Amino-l-carboxy-5-dimethylaminosulfonylamino-          benzol          2-Amino-l-carboxy-5-(N-dimethylaminosulfonyl-          N-methyl)

  -amino-benzol          2-Amino-l-carboxy-5-(N-diäthylaminosulfonyl-          N-methyl)-amino-benzo1          2-Amino-l-hydroxy-4-nitro-6-(N-dimethylamino-          sulfonyl-N-äthyl)-amino-benzol          2-Amino-l-hydroxy-benzol-4-(oder-5-)sulfonsäure-          cyclohexylamid          2-Amino-l-hydroxy-benzol-4-(oder        -5-)sulfonsäure-          morpholid          2-Amino-l-hydroxy-benzol-4-(oder        -5-)

  sulfonsäure-          phenylamid-3'-sulfonsäureamid          2-Amino-l-hydroxy-4-phenyl-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-acetyl-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-methyl-6-acetyl-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-methylsulfonyl-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4,

  6-dichlor-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-tert.        butyl-benzol          2-Amino-l=hydroxy-4-oxazolidonyl-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-pyrrolidonyl-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-chlor-6-pyrrolidonyl-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-acetamino-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-carbäthoxyamino-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-benzoylamino-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4,

  6-diacetamino-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-chlor-6-acetamino-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-acetamino-6-chlor-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-(4'-acetaminobenzol-          sulfamino)-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-(3'-acetaminobenzol-          sulfamino)

  -benzol          2-Amino-l-hydroxy-benzol-4-sulfaminoessigsäure          2-Amino-l-hydroxy-4-phthaloylamino-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-maleylamino-benzol          2-Amino-l-hydroxy-4-succinylamino-benzol       
EMI0004.0001     
  
     
EMI0005.0001     
  
     
EMI0006.0001     
  
     Ferner die mit     Naphthol    AS,     AS-BG,        AS-BO,          AS-BR,        AS-BS,        AS-D,        AS-E,        AS-OL,        AS-RL,

            AS-SW    einseitig abgekuppelten     Tetrazoniumverbin-          dungen,    welche zur     Metallkomplexbildung    befähigte    Gruppen enthalten, wie z. B.     die        mit    den genannten       Naphtholen    einseitig abgekuppelte     Tetrazoniumver-          bindung    von     Benzidin        3,3'-dicarbonsäure       
EMI0007.0001     
  
          Pc    ist     der    Rest     eines,

          Phthaloeyanins     n ist 1     oder        eine        Zahl        grösser    als 1  Es ist nach dem     erfindungsgemässen        Verfahren     je nach der     Wahl    der     Diazokomponente    mit     metall-          komplexbildenden    Gruppen und des zur     Komplexie-          rung    angewandten     metallhaltigen    farbigen oder nicht  farbigen Mittels     möglich,

      eine grosse Anzahl von       Azometallkomplexen    der verschiedensten Farben und  Nuancen herzustellen, z. B. blaue     etc.    Das     erfindungs-          gemässe    Verfahren stellt in Anbetracht der     gross-          technisch    und einfach durchführbaren Reaktionen so  wie der     grosstechnisch    zu ökonomischen Bedingungen       herstellbaren    passiven Kupplungskomponenten einen  beachtlichen technischen Fortschritt auf dem Gebiet  der     Azochemie    dar.  



  In den Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts  anderes angegeben     ist,    Gewichtsteile. Die Gewichts  teile verhalten sich zu den Volumenteilen wie  Gramm zu Kubikzentimeter.  



  <I>Beispiel 1</I>  12,5 Teile     Anthranilsäure    in 50     Volumteilen       Wasser und 20     Volumteilen    Salzsäure     konz.    werden  bei 0  C mit 6,3 Teilen Nitrit     in    30     Volumteilen     Wasser     diazotiert.    Anschliessend setzt man der     Di-          azoniumverbindung    4,3 Teile     Monochloraceton    zu  und lässt nun unter starkem     Turbinieren    bei 0  C  langsam so lange     2n-Natronlauge    in dieses Gemisch  einlaufen,

   bis das     pH    stark     natronalkalisch        (pH    ca.  9-10) ist. Sobald das     pH    7 überschritten wird, schlägt  die Farbe der Kupplungslösung von einem     gelb-          stichigen    Rot nach blauviolett um. Man lässt die       Temperatur    der Kupplungslösung langsam im Ver  laufe mehrerer     Stunden        bis    auf Raumtemperatur an  steigen und säuert mit     Salzsäure    an. Dabei fällt das  tief farbige, blauviolette Kupplungsprodukt aus.

   Aus  beute Rohprodukt 13,8 Teile.     Kristallisiert    aus Eis  essig     in.        rosavioletten    Kristallen vom     Smp.    197 bis  198  C.  



       Cu-Komplex    auf Wolle und Nylon aufgezogen:  Man löst obiges     feingepulvertes    Produkt     in    viel     heis-          sem    Wasser, geht mit der     vorgenetzten    Faser     ein,     setzt einige Tropfen Essigsäure und     Cu-Sulfatlösung     zu. Man erhält ein brillantes Blau.  



       Cu-Komplex    in Substanz: Man löst 5     Teile    obigen      Kupplungsproduktes in 200     Volumteilen    Wasser und  10     Volumteilen        Ammoniak        konz.    durch kurzes Er  wärmen,     setzt        anschliessend    5 Teile     Cu-Sulfat    in -50       Volumteilen    Wasser gelöst zu, kocht kurz auf, lässt  erkalten und säuert mit verdünnter     Salzsäure    an. Da  bei fällt der blaue     Cu-Komplex    aus.  



  Gefunden: C 49,26 H 3,33 N 11,86     Cu    11,84       Als        Pigment    in     Polyvinylacetat    eingefärbt: Bril  lantes Blau.  



  <I>Beispiel 2</I>  22 Teile     5-Sulfoanthranilsäure    (ca. 70     o/oig)    in  50     Volumteilen    Wasser und 20     Volumteilen    Salz  säure     konz.    werden bei 0     bis    5  C mit 7 Teilen     Nitrit          in    30     Volumteilen    Wasser     diazotiert.        Anschliessend          setzt    man der     Diazoniumverbindung    4,

  7 Teile Mono  chloraceton zu und lässt nun unter starkem     Turbinie-          ren    langsam die Lösung von 20 Teilen Natrium  hydroxyd     in   <B>100</B>     Volumteilen    Wasser bei 0 bis 5  C  in obiges Gemisch     einlaufen.    Sobald das     pH    7 über  schritten wird, schlägt die Farbe der Kupplungslösung  von     einem        gelbstichigen    Rot nach Blauviolett um.

    Man lässt die Temperatur der     Kupplungslösung    lang  sam im Verlaufe mehrerer Stunden bis auf Raum  temperatur ansteigen, säuert     mit        Salzsäure    an und  setzt     Kochsalz    zu. Dabei     fällt    das     dunkelfarbige,    blau  violette Kupplungsprodukt aus.  



       Cu-Komplex    auf Wolle aufgezogen: Man löst  obiges Kupplungsprodukt in     heissem    Wasser, geht mit  der     vorgenetzten    Faser ein, setzt einige Tropfen Essig  säure und     Cu-Sulfatlösung    zu. Man erhält ein     brillan-          tes    Blau. Man     kann    auf diese Weise auch Nylon  färben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass Diazoniumverbindun- gen, welche zur Metallkomplexbildung befähigte Gruppen enthalten, mit mono- oder polyhalogenier- ten aliphatischen Methylketonen, welche mindestens ein kuppelndes C-Atom enthalten, zur Reaktion ge bracht werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die erhaltenen Azofarbstoffe die zur Metallkomplexbildung befähigten Gruppen, z. B. COOH, in Nachbarstellung zu Azobrücken enthalten. 2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erhal tenen Azofarbstoffe mit metallabgebenden Mitteln, z. B. Cu-abgebenden Mitteln, in Substanz metallisiert werden. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass als mono- oder polyhalogeniertes ali- phatisches Methylketon Monochloraceton oder poly chloriertes Aceton eingesetzt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Reaktionen in alkalischem Milieu, z. B. natronalkalischem Milieu, durchgeführt werden.
    PATENTANSPRUCH 1I Verwendung der gemäss dem Verfahren des Pa tentanspruchs I hergestellten Azofarbstoffe oder ihrer Metallderivate als Pigment-, Lack- oder Druckfarb stoffe zum Färben von nichttextilem Material.
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