CH407735A - Verfahren zur Herstellung von flächenförmigen Gebilden aus synthetischen Fasern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von flächenförmigen Gebilden aus synthetischen FasernInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
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Description
Verfahren zur <B>Herstellung von</B> flächenförmigen Gebilden <B>aus</B> synthetischen <B>Fasern</B> Flächenförmige Gebilde aus zusammenhängen dem Fasermaterial werden im allgemeinen nach zwei Grundverfahren hergestellt, nämlich auf dem trocke nen Wege (Krempel, Nadelstuhl, Wirbelverfahren) oder mit einem nassen Prozess, welcher hauptsäch lich auf .der Papiermaschine angewendet wird. In den meisten Fällen wird zur Verfestigung des Fasergebildes ein Bindemittel eingesetzt, wie z. B. Lösungs- und Quellmittel, Emulsionen oder ther misch verklebend wirkende Substanzen. Besonders bei der Ausübung des Nass-Vlies-Prozesses müssen diese Binder nicht nur die Trockenfestigkeit des Vlie ses gewährleisten, sondern noch eine andere Aufgabe erfüllen, welche die Auswahl der zur Verfügung ste henden Binder stark einschränkt. Der Nass-Vlies-Prozess ist nämlich mit besonde ren Problemen verbunden. So bedarf das einmal auf dem Kettensieb gebildete Blatt bereits im nassen Zu stand ,einer beachtlichen Festigkeit, damit :der über- gang zwischen den .einzelnen Maschinen- und Trans portelementen ohne Reissen des Blattes erfolgt. Durch die glatten, meist nicht filzfähigen synthe tischen Fasern bekommt das gebildete Vlies keinerlei mechanischen Zusammenhalt im nassen Zustand, so dass man heute noch in den meisten Fällen auf den Zusatz von Cellulose-Papierbrei als bindendes Mate rial angewiesen ist. Aus diesem Grund stehen der Fabrikation von Papieren, welche 100 o/oig aus synthetischem Faser stoff bestehen, grosse Schwierigkeiten entgegen. Für besondere Zwecke und zur Herstellung 100 o/oiger synthetischer Papiere hat man in oft kost spieliger Weise versucht, Imitationen des Cellulose- breies aus synthetischem Material zu erreichen, indem man stark verzweigte und bizarr geformte Par- tikel herstellte, um sie der Aufschwemmung der Fasern zuzusetzen. Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass ohne Verwendung von. Bindemitteln irgendwel cher Art ein flächenförmiges Gebilde aus verfilzten synthetischen Fasern, die zur Verarbeitung auf Papiermaschinen notwendige Nassfestigkeit aufwei sen, wenn es aus Fasern unterschiedlicher Dicken und damit unterschiedlicher Elastizität zusammenge setzt ist. Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstel lung von flächenförmigen Gebilden aus zusammen hängendem, ineinander verfilztem, synthetischem Fasermaterial ist dadurch gekennzeichnet, .dass min destens zwei verschieden dicke Sorten Stapelfasern aus synthetischem Material in Wasser aufger schwemmt, vermischt und anschliessend mittels eines Siebs in Vliesform vom Wasser abgetrennt werden. Besonders gute Resultate werden erhalten, wenn das Fasergemisch einen Teil Fasern mit einem Titer von weniger als 0,1 den enthält und einen Teil Fasern mit einem Titer von mehr als 1,0 den. Es ist zweckmässig, dass die feinen Fäden Titer von weniger als 0,1 den aufweisen und mit sich selbst keine knäuelartigen Verbindungen eingehen. Diese feinen Fäden können, wenn z. B. 'ein voll synthetisches Papier aus Polyester hergestellt werden soll, vorzugsweise aus Polymeren bestehen, welche einen flexiblen Charakter aufweisen, wie z. B. Misch,- polyester. Im Hinblick auf eine Weiterverarbeitung des ein mal gebildeten Vlieses ist es zweckmässig, die Dicke der Fäden aufeinander abzustimmen, d. h. den Titer der feinen Fäden dem zur Verarbeitung kommenden gröberen Fasermaterial anzupassen; es ist dabei gleichgültig, ob es sich um verstreckte, teilweise ver- streckte oder unverstreckte Fäden handelt. <I>Beispiel 1</I> 10 g eines Faserstapels von 10 mm Länge und 1,5 den aus Polyäthylenterephthalat werden unter Anwendung eines Dispergiermittels in 51 Wasser aufgeführt und mit 1 g hochfeiner Fäden versetzt, welche aus dem gleichen Material wie die Stapelfa sern bestehen, jedoch eine Länge von ca. 3 mm und eine Stärke von 0,03 den besitzen; wird ohne den Zusatz der hochfeinen Fäden gearbeitet, so weist das Flächengebilde nur eine Reisslänge von weniger als 50 cm auf. <I>Beispiel 2</I> 2 g Stapelfasern eines Mischpolyesters von 8 mm Länge und 2 den werden in 21 Wasser verteilt und mit einer zweiten Dispersion von 0,4 g Stapelfasern der mittleren Länge 2 mm und 0,05 den in 300 cms Wasser versetzt. Die gemischte Masse wird durch ein Sieb abge lassen und es entsteht ein einheitliches Blatt aus 100 /oigem synthetischem Material mit einer Reiss- länge in nassem Zustand von 1200 cm. Die gleichmässige Verteilung kann durch Ver wendung von Verdickungsmitteln und anderen nicht klebenden Zusätzen sowie oberflächenaktiven Stof fen begünstigt werden. Im allgemeinen ist dies jedoch bei der Feinheit :des zugesetzten Fasermaterials nicht nötig, da dieses bereits während des Mischens da durch für eine gleichmässige Verteilung sorgt, dass es sich stufenweise mit den groben Stapelfasern belädt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von flächenförmigen Gebilden aus zusammenhängendem, ineinander ver filztem, synthetischem Fasermaterial, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens zwei verschieden dicke Sorten Stapelfasern aus synthetischem Material in Wasser aufgeschwemmt, vermischt und anschlies- send mittels eines Siebs in Vliesform vom Wasser abgetrennt werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Fasern einen Titer von höchstens 0,1 den aufweist. 2.Verfahren gemäss Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, dass Polyester- Stapelfasern verwendet werden. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der synthe tischen Fasern aus Mischpolyester bestehen.
Priority Applications (5)
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CH629462A CH407735A (de) | 1962-05-24 | 1962-05-24 | Verfahren zur Herstellung von flächenförmigen Gebilden aus synthetischen Fasern |
AT232863A AT254674B (de) | 1962-05-24 | 1963-03-25 | Verfahren zur Herstellung von flächenförmigen Gebilden aus synthetischem Fasermaterial |
BE631074A BE631074A (fr) | 1962-05-24 | 1963-04-16 | Procédé de formation de textures planes a partir de fibres synthétiques |
FR933110A FR1354060A (fr) | 1962-05-24 | 1963-04-29 | Procédé pour la préparation d'articles en forme de nappe à base de fibres synthétiques |
NL293099A NL293099A (nl) | 1962-05-24 | 1963-05-22 | Werkwijze voor het maken van een vlak voortbrengsel uit synthetische vezels |
Applications Claiming Priority (1)
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CH407735A true CH407735A (de) | 1966-02-15 |
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ID=4307283
Family Applications (1)
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- 1963-04-29 FR FR933110A patent/FR1354060A/fr not_active Expired
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Also Published As
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