Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen quaderförmiger Beutel aus heisssiegelfähigen Materialbahnen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen quaderförmiger Beutel aus heisssiegelfähigen Materialbahnen. Diese können in bekannter Weise aus Kunststoffolien oder beschichtetem Papier. bestehen.
Zur Verpackung von Waren verschiedener Art in Flaclbeutel oder Tuben hat man bereits vorgeschlagen, aus einer von einer Rolle ablaufenden Werkstoff-Bahn um ein Formglied, das unter Umständen gleichzeitig zum Füllen herangezogen wird, einen fortlaufenden Schlauch zu formen. Hierbei werden die Quer-Schweissnähte mit einer im Arbeitstakt der Maschine bewegten und mit Greif- und Siegelbacken versehenen Vorschub-Vorrichtung eingearbeitet. Während der Vorschubpausen bildet man mit einer stationären Längsnahtschweiss-Vorrichtung die Schlauchlängsnaht.
Nach derartigen Verfahren stellt man auch die Tetraeder-Milchp ackungen, her.
Für die Herstellung von quaderfönmilgen Beuteln mit unterem Klotzboden war es bekannt, von einem vorgefertigten Schlauch auszugehen, um diesen nach einem Voröffnen auf Spreizbleche aufzuschieben, welche in dichter Folge an einer Fördervorrichtung angesetzt sind. Hierbei verwendete man für den Schlauchvorschub zu den Spreiablechen Förder- bzw.
Klemmbacken mit Schneideinrichtungen und Schweissbacken, die man als Einheit im Anschluss an einen zum Voröffnen Ides Schlauchabschnittes dienenden Spreizkeil in Höhenrichtung und gegeneinander verschiebbar anordnete.
Man hatte auch bereits vorgeschlagen, von einer Papierbahn auszugenen, diese in der Mitte um sich selbst zu falten und mit einer durchgehenden Längsschweissnaht zu versehen, worauf dann ein derart vorgebildeter Schlauch mit Saugvorrichtungen vorgeöffnet und mit diesen Saugern auf eine rotierende Spreizfläche aufgeschoben worden ist.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen hat man zum Vorschub des Schlauches zu Falzblechen oder zu einem Falzdorn ebenfalls Zangenpaare verwendet.
Die vordere Zange bildete man als Kühlzunge aus und ordnete sie in der Ausgangsstellung in einem der Länge der Beutelhülse entsprechenden Abstand von der Stirnfläche des Falzdornes an, während man die hintere Zange als Heisssiegelzange ausbildete.
Zwischen dem Falzdorn und der vorderen Zange liess man Messer auf die Schlauchbahn einwirken, worauf f, dann ebenfalls mit Saugern die Schlauch enden auseinandergezogen wurden. Mit zusätzlichen Greiferzangen schob man dann das Schlauchende über den Falzdorn.
Für die Beutelherstellung ist es weiterhin bekannt, zwei Hebelarme, welche die Siegelbacken und Schneidmesser tragen, an einem Ende scharnierartig zu lagern und durch Öffnen und Schliessen unter der Ein wirkung von an den freien Enden angreifenden Steuerelementen einen Scherenschnitt durchzuführen, um dabei durch Anpressen von beheizten Siegelbacken die Quersiegelnaht parallel zur Unterteilungskante der Beutel zu bilden. Hierbei liess man beim Öffnen der Schneidvorrichtung eine weitere zusätzliche Bewegung ausführen, um den abgetrenntenBeutelabschnitt bei der anschliessenden Umbildung des Flachbeutels in einen Raumbeutel die notwendige seitliche Bewegungsfreiheit zu geben.
Die bekannten Beutel-Herstellungs- und Füllvorrichtungen gestatteten nur die Bildung von Flachbeuteln mit jeweils unterer und oberer quer hindurchlaufender Verschlusskante, während die bekannten Beutel-Her stellungs-Maschinen, die von einem fertig vorgebildeten Schlauch oder von einer Papierbahn ausgingen, sehr umständliche Konstruktionen besassen, die nicht sehr zuverlässig arbeiten und einen erheblichen Verschleiss bewirken konnten.
Vor allem bei den bekannten Schneidvorrichtungen der Beuteimaschinen war der Verschleiss in der Lagerung nicht unerheblich, und nach längerer Betriebsdauer konnten sich die Messer beim Schneidvorgang abnutzen, wodurch sich ein unsauberer Schnitt ergab oder der Schlauch eingeklemmt werden konnte.
Bei den bekannten Vorrichtungen führten auch Schwankungen in der Papierstärke dazu, dass die Siegelbacken nicht mehr auf der ganzen Länge mit gleichmässigem Druck zur Anlage kommen konnten, was zu Undichtigkeiten im Bereich der Längsschweissnaht führte. Eine Beweglichkeit einer der beiden Siegelbacken liess sich nur in engen Grenzen halten und war bei nicht einwandfreier Schmierung und Sauberhaltung durch Schmutz und Papierstaub sehr bald aufgehoben, so dass die ursprünglichen Störungen wieder eintreten konnten.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht nun darin, dass während der Schlauchlängsnaht-Heisssiegelung ein Aufschieben des Beuteischlauches in senkrechter Richtung nach oben auf taktmässig in einer Kreisbahn vorgeschaltete Spreizbleche erfolgt.
Bei der Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist einem von einer Vorratsrolle gespeisten Flachschlauchbildner im Anschluss an Führungsrollen im Bereich einer Vorrichtung zum teilweisen Aufspreizen der Schlauchbahn eine senkrecht verschiebbare Längsnaht-Heisssiegelvorrichtung nachgeschaltet und über dieser ist unmittelbar unter horizontal in einer Kreisbahn drehbaren Beutel-Spreizblechen eine Querheisssiegelvorrichtung angeordnet.
Die Schlauchlängsnaht-Heisssiegelvorrichtung besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform aus vertikal verschiebbaren scherenartig zusammendrückbaren Backen. Hierbei kann man zwei Doppel-Pressbacken an den Scherenarmen ansetzen und ein Pressbackenpaar mit Heizvorrichtungen ausstatten.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann man zur Schlauchvoröffnung ortsfeste Formleisten im Abstand voneinander anordnen. Diese Formleisten lassen sich gegenseitig ferdernd ausbilden. Der Einlauf ist hierbei unterhalb von Führungsrollen vorgesehen.
Die zur Schlauchvoröffnung dienenden Formleisten können mit Vorrichtungen zum Sterilisieren der Schlauchinnenseite ausgestattet sein.
Vorteilhaft führen scherenartig arbeitende und kreisförmig gebogene Trennmesser um eine gemeinsame horizontale Achse kreisförmige Bewegungen aus. Es erweist sich hierbei als vorteilhaft, die in einer kreisförmigen Ebene bewegten Messer mit ebenfalls kreisförmig bewegten Siegelbacken in Verbinbund zu bringen.
Das erfindungsgemässe Verfahren gestattet den Aufbau einer verhältnismässig einfachen Maschine bei niedrigeren Herstellungskosten, wobei Störungsquellen verringert sind, ebenso Verschleissmöglich- keiten und ausserdem die Arbeitsgeschwindigkeit eine Erhöhung erfahren kann, so dass die Ausbeute an fertigen Erzeugnissen höher wird.
Durch das Hochführen des Schlauches mit der Schlauchlängsnaht-Heisssiegel-Vorrichtung ergibt sich eine sichere Führung des Schlauches über die Spreizbleche hinweg.
Es lassen sich Vorrichtungen zum Herstellen von quaderförmigen Beuteln in einer Vielzahl nebeneinander an eine Füll-und Verschliessvorrichtung anschalten, wobei die Leistung noch mehr erhöht wird.
Bei der Ausstattung der Formleisten mit Sterilisiervorrichtungen ergibt sich bei einem bereits geschlossenen Schlauch eine wirksame Sterilisierung.
Diese gleichzeitige Ausbildung der Öffnungsvorrichtung als Sterilisiervorrichtung lässt sich mit geringen Mehrkosten durchführen, bringt wesentliche Vorteile und beispielsweise bei Verwendung von Düsen zum Auftragen des Sterilisiermediums kann dieses, vor allem bei Verwendung einer Kontaktschweissung, gleichzeitig als Abkühlvorrichtung für die geschweisste Längsnaht dienen.
Die Zeichnung zeigt eine beiispielsweise Ausfüh rungsform m wider Erfindung, lund zwar:
Fig. 1 eine schaubildliche Gesamtdarstellung zur Veranschaulichung des Verfahrens,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum Herstellen von Beuteln,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Fig. 2,
Fig. 4 eine Teilseitenansicht in einer anderen Arbeitsstellung,
Fig. 5 leine Oberansicht der Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt E-F der Fig. 3,
Fig. 7 einen entsprechenden Querschnitt in einer anderen Betriebsstellung,
Fig. 8 einen Schnitt C-D der Fig. 3,
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine geöffnete Quersiegel- und Beuteltrennvorrichtung,
Fig. 10 einen der Fig. 9 entsprechenden Schnitt in einer anderen Betriebsstellung,
Fig. 11 eine Oberansicht der Fig. 10,
Fig.
12 ! Sitenanrsicht der Fig. 10,
Fig. 13 eine schematische Darstellung von zwei B eutel-Herstellungs-Vorrichtungen in Verbindung mit einer schematisch gezeichneten Füll-und Verschliessvorrichtung,
Fig. 14 eine Gesamtseitenansicht einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 15 eine Teilansicht der Fig. 14 in einer anderen Betriebsstellung, Id. h. mit geschlossenen Schweissund Schneidbacken für die Quernaht,
Fig. 16 eine Seitenansicht der Fig. 14,
Fig. 17 einen Schnitt A-B der Fig. 19,
Fig. 18 einen Schnitt C-D der Fig. 19,
Fig. 19 eine Oberansicht der Fig. 17,
Fig. 20 einen Querschnitt E-F der Fig. 16,
Fig.
21 einen Längsschnitt, durch eine andere Ausführungsform, und zwar durch eine Bestrahlungseinrichtung,
Fig. 22 Schnitt G-H der Fig. 21.
Das Beutelherstellungsverfahren ist in Fig. 1 schematisch veranschaulicht.
Eine Bahn aus Papier mit heisssiegelfähiger Beschichtung, z. B. mit einem Kunststoff-Filmbelag oder dergleichen oder einer Kunststoff-Folie 1 wird von einer Rolle 2 über eine Umlenkwalze 3 hinweg abgezogen. Die Bahn 1 gelangt zu stationär angeordneten Umlenl < -und Rillwalzen 4, mit denen die Vorrillungen für die spätere Beutelbildung in die Bahn eingearbeitet werden. An diese Vorrillung schliesst sich ein Schlauchbildner 5 an. Dieser kann aus einem Formklotz oder dergleichen bestehen, mit dem die Bahn in der Längsrichtung z. B. in der Mitte gefaltet wird, so dass beispielsweise an der linken Längsseite die Kanten offen sind. Von hier aus wird die zu einem flachen Schlauchgebilde vorgefaltete Bahn zwischen Führungswalzen 6-6' hindurchgeführt.
An die Führungswalzen schliesst sich an der linken Seite die in vertikaler Richtung verschiebbare Längs nahtschweissvorrichtung 7 an, mit der der fertige Schlauch 8 auf einen Aufnahmedorn oder auf ein Spreizblechpaar 9 aufgeschoben wird. Die Spreizbleche bewegen sich in einer horizontalen Ebene in einer Kreisbahn, wie die Fig. 1 zeigt und bei dem Vorschaiten erfolgt die Formgebung des Beutels bei gleichzeitiger Herstellung des Klotzbodens. Bei 10 wird der fertige Beutel in einen Aufnahmekasten 11 abgestreift und mit Ider Transportvorrichtung 12 werden die fertigen Beutel fortlaufend abgeführt, und zwar beispielsweise zu einer Füllvorrichtung und anschliessenden Verschliessvorrichtung. Die Arbeitsweise im Takt vollzieht sich wie folgt:
1. Falten zum flachen Schlauch.
2. Schweissen der Seitennaht bzw. Längsnaht, Aufschieben auf das Spreizblech, Abschneiden und Querschweissen der Bodennaht.
3. Formgebung des Beutels und Fertigung des Beutelbodens.
4. Abstreifen des Beutels in den Aufnahmekasten.
5. Abtransport des Beutels.
In den Fig. 2 bis 8, welche eine Vorrichtung zum Herstellen von Beuteln veranschaulichen, ist mit 1 ebenfalls die Bahn bezeichnet, welche von einer Rolle 2 abgezogen wird. Der aus einem Formklotz oder dergleichen 5 bestehende Schlauchbildner ist an einer Tragschiene 13 angesetzt, die mit der Tragplatte 14 verbunden ist. In der Tragplatte 14 sind ausserdem die Führungsrollen 66' drehbar gelagert.
Unterhalb der Führungsrollen sind die Einlauf stücke 15-15' der Formleisten 16-16' angesetzt.
Diese Formleisten sind ortsfest angeordnet und drükken den Schlauch 8 durch Federkraft auseinander, dergestalt, dass dieser am oberen Ende zum Aufziehen auf einen Spreizdorn 9 vorgeöffnet ist.
In der Ausgangsstellung befindet sich unmittelbar über den Führungswalzen 6-6' die Schlauchlängsnaht-Schweissvorrichtung 7, die gleichzeitig als Vor sohub-Vonichtung für den Schlauch dient. Diese Längsnaht-Schweissvorrichtung besteht aus zwei um Achsen 17-17' drehbare Arme 18-18'. Diese besitzen im Innern eine der Beutelgrösse angepasste Aussparung 19. Beide Arme 18-18' besitzen vornehmlich elastische Druckbacken 20-20' und 21-21'.
Die Druckbacken 21-21' werden zweckmässig beheizt, was man dadurch ermöglichen kann, dass man bei 22-22' Isolierungen, und zwar Heizdrahtzuführungen 21a vorsieht. Man kann auch umgekehrt die Pressbacken 20-20' heizbar gestalten. Es genügt auch je nach Betätigungsart nur einen der Arme 18-18' beweglich zu lagern. Das Öffnen und Schlie ssen der Druck- und Siegelbacken kann mechanisch oder auch durch Magnete erfolgen.
Die Auf- und Abwärtsbewegung der Längsnaht Schweissvorrichtung 7 erfolgt auf einer vertikalen Schaltsäule 23, auf welche die Lagerungen 17-17' mit einer Gleithülse 24 aufgesetzt sind. Die Aufund Abwärtsbewegung der Hülse 24 erfolgt mit einer Schubstange 25, die über eine Schaltrolle 26 mit einer Hubkurve 27 betätigt wird.
Die Schaltsäule 23 dient gleichzeitig als Drehsäule, für die an der Drehplatte 28 angesetzten Spreizbleche 9. Diese Spreizbleche bestehen in an sich bekannter Weise aus zwei über zwei gelenkige Bodenplatten (9a) verbundenen Spreizblechen 9, die in Fig. 2 bei nach unten ausgebogener Bodenplatte flach aneinandergedrückt und in Grösse des Beutels auscin, anderspreizbar siad (s. auch Fig. 9). Eine gewisse Anzahl Iderartiger Spreizbleche sind an der Drehplatte 28 angesetzt. Mit den Kegelrädern 29 erfolgt Ider Antrieb der Schaltsäule 23.
Mit einem Schneckenrad 30 erfolgt über eine Schnecke 31 oder entsprechend geschaltete Zahnräder ein Antrieb der Hubkurve 27. Von diesen Tredbrädern aus wird ebenfalls eine weitere Hubkurve 32 angetrieben. Mit dieser Hubkurve 32 werden über Schaltrollen 33 Schubstangen 34-34' betätigt (vgl. Fig. 3). Die Schubstangen 34-34' greifen an Schaltarm 35-35', welche mit den Schweissbacken 36-36' verbunden sind. Diese Schweissbacken sind an der Innenseite kreisförmig gestaltet und besitzen Trennmesser 37-37' von der gleichen kreis- förmigen Gestalt.
Beide Querschweissbacken 36-36' mit den Trennmessern 3737' Binid < urn eine gemeinsame Achse Idreh- bar gelagert, die parallel zu den Längsachsen der Siegelbacken und Schneidmesser verläuft. Die Lagerstellen sind mit 39 und 40 bezeichnet (vgl. Fig. 11 und 12).
Mit der Hubkurve 32 werden die Schubstangen 34-34' nach oben geführt, wobei die Siegelbacken 36-36' mit den Schneidmessern 37-37' kreisbogen- fönnige Hubbewegungen in einer Kreisbahn 50 ausführen, bis die durch Heizkörper 41 beheizte Siegelbacken 36-36' beiderseits des nun zusammengepress ten Seidauches zur Anlage kommen, diesen in der gesamten Querrichtung zusammenschweissen und gleichzeitig, idurch die Messer ein oberer Schlauch abschnitt über der ganzen Breite abgetrennt wird.
Während des Schweissvorganges wird durch weiteres Ansteigen der Hubkurve 32 die Schneid- und Siegelvorrichtung 36-36', 37-37' Bn ihrer Gesamtheit um ein geringes Mass gegen den Druck der Feder 42 angehoben, um dem Schlauch 8 unterhalb der Schneidemesser die Möglichkeit des Öffnens zu geben.
An dem Schlauch 8 ist die Längsnaht jeweils mit 43 und die Quernaht mit 44 bezeichnet. Diese schliesst den Beutel unten ab. Durch Aufspreizen der Spreizbleche 9 wird der hier aufgeschobene Beutel (vgl. Fig. 4) in die Quaderform versetzt, wobei unten ein rechteckiger Boden entsteht mit seitlichen abstehenden Dreieckendlappen. Man kann beispiels- weise mit der Leitschiene 45 die Beutellängsnaht 43 flach an den Beutel anlegen, während man mit der weiteren Leitschiene 46 die Bodenendlappen an den Beutelboden andrückt, worauf dann die fertigen Beutel in die Aufnahmekästen 11 abgelegt werden können, welche auf einer Transportvorrichtung, z. B. auf einer Transportkette 12 aufgesetzt sind (Fig. 5).
Es erweist sich als vorteilhaft, das gesamte Getriebe in einem Gehäuse 46 unterzubringen, das bei 47 eine Durchsichtsscheibe besitzen kann. An diesem Getriebekasten befindet sich ein weiteres Gehäuse 48 mit dem Papierführungsteil.
Diese Vorrichtungen arbeiten wie folgt:
Die Papierbahn 1 wird über den Schlauchbildner 5 geführt, und zwar mit der Beschichtungsseite nach innen. Der in der Mitte gefaltete Schlauch 8 befindet sich dann etwa in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung, d. h. er ist mit den Vorrichtungen 15-15' und 16-16' leicht geöffnet. An dem unteren Einlauf 15-15' können die Öffnungsvorrichtungen nach unten spitz zulaufen, um das Aufschieben der Schlauchbahn zu erleichtern. Oben sind die Fornileisten 16-16' ver- breitert, wie Fig. 8 zeigt.
Im Arbeitstakt der Maschine wird die Vorschubvorrichtung in der unteren Stellung (Fig. 3) geschlossen und dann durch die Hubkurve 27 nach oben geführt, während gleichzeitig die Längsnaht 43 geschweisst wird. Die Hubhöhe entspricht der geforderten Schlauchabschuittlänge.
Bei Ei reichen der oberen Totpunktlage 7' (Fig. 3 und 4) öffnen sich die Längssiegelbacken und bewegen sich wieder nach unten. Gleichzeitg mit dem Öffnen der Längssiegelbacken schliessen sich die Quersiegelbacken 36-36' und die Schneidvorrichtungen 37-37'. Unmittelbar nach dem Trennschnitt wird die geschlossene Vorrichtung um ein geringes Mass < ca gehoben (Fig. 10), um lein Zusammenkloben der Schnittkanten zu verhindern. Erst nachdem sich die Vorrichtung geöffnet hat (Fig. 9), wird sie dadurch die Feder r12 42 wieder in die Ausgangsstellung gebracht.
Der Radius und die Länge der von den Schneidund Q uersiegelvorrichtungen beschriebenen Kreisbogen sind so gross bemessen, dass bei geöffneter Vorrichtung der Nachschub des vorgeöffneten Schlauches und die seitliche Fortbewegung des abgetrennten und unten mit einer Schweissnaht 44 versehenen Schlauchabschnittes unbehindert vor sich gehen kann.
Wie die Fig. 13 zeigt, kann man zwei jeweils mit 1, 2, 28 angedeutete Vorrichtungen zum Herstellen von Beuteln gemäss den vorbeschriebenen Abbildungen nebeneinander anordnen derart, dass die fertigen Beutel auf eine gemeinsame, mit den Aufnahmekästen 11 besetzten Transportkette 12 abfallen. Diese oben offenen Beutel gelangen dann zu einer Füll Vorrichtung 49, von wo aus die gefüllten Beutel zu einer Verschliessvorrichtung 50 herangeführt werden, von der man die fertig gefüllten und verschlossenen Beutel abnimmt und die Transportvorrichtung wieder zu den Beutelherstellungs-Maschinen zurückkehrt.
Bei einer solchen Anordnung ergibt sich eine erhöhte Geschwindigkeit gegenüber bekannten Vorrichtungen.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 14-22 wird eine in der Längsrichtung gefaltete Bahn 1 aus Papier mit heisssiegeifähiger Beschichtung z. B. mit einem Kunststoff-Filmbelag oder dergleichen oder aus einer Kunststoffolie zwischen Führungswalzen 6 hindurchgeführt, die an Tragplatten 14 angesetzt sind.
Diese Bahn 1 besitzt an einer Längskante eine Falzkante und an der anderen Längskante wird der Schlauch mit einer Längsnaht versehen, und zwar wird diese Längsnaht mit den verschiebbaren Längsnahtschweiss- oder Heisssiegelvorrichtungen 7 angebracht, die gleichzeitig als Vorschubvorrichtungen für den Schlauch dient. Mit 43 ist die Längsschweissnaht bezeichnet.
Innerhalb des Schlauches befinden sich Formleisten 16-16', an deren oberen Ende an einem Bolzen 60 Spreizfedern angeordnet sind, die den Schlauch 1 nach dem Querschweissen mit Schweissbacken 62 und Abschneiden mit Schneidvorrichtungen 63 unterhalb der Querschweissnaht öffnen, wie Fig. 4 zeigt. Der geöffnete Schlauchteil kann dann auf die Spreizdorne 9 aufgeschoben werden, mit denen der Beutel bei gleichzeitiger Bildung eines Klotzbodens mit seitlich abstehenden Ecklappen aufgefaltet wird.
Oberhalb des Bolzens 60 liegt zwischen den Spreizfedern 61 eine Düse 64, die durch ein Rohr 65 mit einem Anschlussstutzen 66 verbunden ist. Der Stutzen 66 bildet gleichzeitig das Verbindungsglied zu einem Behälter, der das Sterilisiermedlum enthält.
Wie Fig. 3 zeigt, kann man die Düse 64 auf den Bolzen 60 befestigen.
Es kann mit der Düse 64 ein gasförmiges, flüssiges oder staubförmiges Sterilisiermedium versprüht werden.
Diese Sterilisiervorrichtungen befinden sich in Höhe des bereits durch die Längsnaht 43 geschlossenen Schlauches. Im unmittelbaren Anschluss an die Sterilisierung werden die Schlauchstücke durch Quer schweissnähte unterteilt, so dass ein Luftzutritt von aussen unterbunden ist.
Anstelle einer Sprühvorrichtung kann man auch eine Bestrahlungsvorrichtung nach Fig. 8 und 9 vorsehen.
Mit 66 Isind Blestrahlungsröhren bezeichnet, Idie mit einer Verbindungsrippe 67 an einer Schlauch Voröffnungsvorrichtung 68 befestigt sind.
Die Formleisten 16-16' sind hier durch eine im Querschnitt ellipsenförmige Leiste 68 ersetzt, welche unten rechtwinklig umgebogen ist, um sie in den Schlauch einführen zu können. Im Bereich der Bestrahlungsröhre 66 ist die Öffnungsvorrichtung 68, wie Fig. 8 zeigt, unterbrochen und die Rippe 67 stellt eine Verbindungsbrücke dar.
Die Schlauchlängsnaht-Siegelvorrichtung 7 befindet sich, wie gezeichnet, in der oberen Hubstellung.
Hier öffnet sie sich und bewegt sich im Arbeitstakt der Maschine nach unten. Beim Aufwärtshub wird das folgende Schlauchstück geschweisst und der obere Schlauchteil, entsprechend der gewünschten Abschnittlänge, auf den Spreizdorn 9 geschoben.