Aus Leichtmetallfolie bestehender, flüssigkeitsdicht und sterilisationsfähig verschlossener Behälter und Verfahren zum Herstellen desselben
Aus Leichtmetallfolie, insbesondere Aluminiumfolie, bestehende Behälter werden schon in mannigfacher Weise als Wegwerfverpackung für feste, halbflüssige und flüssige Lebensmittel benützt, doch gab es bisher keinen dosenartigen Behälter aus Leichtmetallfolie von z. B. weniger als 0,2 mm Wandstärke, der sowohl flüssigkeitsdicht als auch sterilisationsfähig verschlossen werden konnte, um gegen über den herkömmlichen, aus Weissblech bestehenden Konservenbüchsen konkurrenzfähig zu sein.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun einen aus einer Leichtmetallfolie bestehenden Behälter, dessen Einfüllöffnung mit einem aus einer Leichtmetallfolie bestehenden Deckel dadurch flüssigkeitsdicht und sterilisationsfähig verschlossen ist, dass Behälter und Deckel um die Einfüllöffnung laufende, auf einander zugekehrten Flächen mit verschweissbarem Belag versehene Randflanschen aufweisen, die miteinander dichtschliessend zu einem Randwulst eingerollt und verschweisst sind.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Herstellen des flüssigkeitsdicht und sterilisationsfähig mittels eines Deckels verschlossenen Behälters, ausgehend von einem je aus Leichtmetallfolie bestehenden Behälter und Deckel, welche beide um die Einfüllöffnung laufende, auf einander zugekehrten Flächen mit verschweissbarem Belag versehene Randflanschen aufweisen, zeichnet sich dadurch aus, dass die beiden Randflanschen zum flächenhaften Aufliegen gebracht, alsdann mindestens auf einem Teil ihrer Breite im Ziehverfahren nach oben abgebogen und mit dem freien Flanschrand beginnend nach aussen abwärts zu einem Randwulst eingerollt und während oder nach dem Einrollen miteinander verschweisst werden.
Vorzugsweise kann der Randwulst in einem besonderen Verfahrensschritt so verpresst und gleichzeitig verschweisst werden, dass er einen am verschlossenen Behälter seitwärts ab stehenden, ringsum laufenden Flansch mit einer querliegenden Randrierung bildet, welcher dem Behälter eine Formversteifung verleiht, die sich beim Transport und bei turmartiger Lagerung solcher Behälter als sehr vorteilhaft erweist.
Die Erfindung wird anschliessend an einem Aus führungsbeispiel eines gemäss dem Verfahren verschlossenen Behälters anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1-5 zeigen je einen Vertikalschnitt eines Teils des Behälters mit Deckel in fünf aufeinanderfolgenden Stadien des Schliessvorgangs.
Der zu verschliessende Behälter 1 und der hiefür verwendete Deckel 2 bestehen je aus einer Leichtmetallfolie, vorzugsweise Aluminiumfolie von z. B.
0,12 mm Dicke, welche auf der dem Behälterinnern zugekehrten Seite mit einem verschweissbaren Belag, z. B. Thermolackbelag oder Kunststoffbeschichtung versehen ist. Der Behälter 1 ist in gebräuchlicher Weise mittels einer Gesenkpresse, z. B. schüsselartig in abgerundeter Rechteckform, geformt und weist einen um die Einfüllöffnung 3 verlaufenden, seitwärts nach aussen abstehenden Randflansch 4 auf. Der auf die Öffnung 3 des gefüllten Behälters 1 gelegte flache Deckel 2 besitzt einen entsprechenden Randflansch 5, der mit seiner einen, mit einem verschweissbaren Belag versehenen Seite auf der mit solchem Belag versehenen Seite des Behälterflansches 4 zum flächenhaften Aufliegen gebracht wird (Fig. 1).
Zweckmässigerweise hat der als Belag verwendete Thermolack bzw. die Kunststoffbeschichtung eine die Sterilisierwärme von etwa 1200 C wesentlich übersteigende Schmelztemperatur.
Das flüssigkeitsdichte Verbinden der beiden Flansche 4 und 5 erfolgt dadurch, dass dieselben zusammen im Ziehverfahren längs einer in gleichmässigem Abstand von der Randkante 6 der Einfüllöffnung 3 befindlichen Stelle 7, also mit mindestens einem Teil ihrer Flanschbreite, zunächst nach oben abgebogen werden (Fig. 2). Alsdann wird dieser Flanschteil, an den freien Flanschrändern 8 und 9 beginnend, nach aussen abwärts eingerollt (Fig. 3), bis mindestens ein vollständig geschlossener Randwulst 10 gebildet worden ist (Fig. 4), bei welchem der Flanschrand 9 an der Stelle 7 vorbei eingerollt worden ist und mit seiner Aussenseite an der vorherigen Aussenseite des Flansches 4 anliegt.
Das Einrollen des Randwulstes kann anstatt im Ziehverfahren ebensogut mit Bördelwerkzeugen im sogenannten Spinnverfahren bewirkt werden.
In einem weiteren Verfahrensschritt wird der Randwulst 10 mittels beheizten Pressbacken flachgedrückt und dabei ausreichend erhitzt, z. B. bis auf etwa 1800 C, damit die im Randwulst einander zugekehrten verschweissbaren Beläge der Behälter und Deckelflanschen miteinander verschweisst werden (Fig. 5). Die Pressbacken können eine Riffelung oder dergleichen Randrierprägung aufweisen, die dem flachgedrückten Randwulst, der am Behälter seitwärts absteht, als Querriffelung oder Randrierung auf beiden Flachseiten eingeprägt wird, um den verschweissbaren, im erhitzten Zustand halbflüssig gewordenen Belag durch diese Verpressung in die beim Ziehen und Einrollen der Flansche etwa entstandenen Folienfalten zu drücken.
Nach dem Erstarren der verschweissten Beläge ergibt der gequetschte Randwulst 10 eine flüssigkeitsdichte und die übliche Sterilisationshltze ertragende Verbindung von Behälter und Deckel. Die Verschweissung kann aber ebensogut schon während des Einrollvorgangs oder erst nach dem Quetschen des Randwulstes durchgeführt werden.
Durch den flanschartig seitwärts stehenden, gepressten Randwulst wird der Behälter versteift, so dass er trotz seiner durch Leichtmetallfolie von geringer Wandstärke gebildeten Wandungen turmartig gestapelt werden kann.
Containers made of light metal foil, sealed in a liquid-tight and sterilizable manner, and a method for producing the same
From light metal foil, in particular aluminum foil, existing containers are already used in many ways as disposable packaging for solid, semi-liquid and liquid food, but so far there has been no can-like container made of light metal foil from z. B. less than 0.2 mm wall thickness, which could be sealed both liquid-tight and sterilizable in order to be competitive with the conventional tin cans made of tinplate.
The present invention relates to a container made of a light metal foil, the filling opening of which is closed in a liquid-tight and sterilizable manner with a cover made of a light metal foil in that the container and cover have edge flanges running around the filling opening and facing surfaces with a weldable coating, which together are tightly rolled up to form a bead and welded.
The method according to the invention for producing the liquid-tight and sterilizable container closed by means of a lid, starting from a container and lid each made of light metal foil, which both have edge flanges running around the filling opening and facing surfaces with a weldable coating, is characterized in that brought the two edge flanges to flat contact, then bent upwards at least over part of their width in the drawing process and, starting with the free flange edge, rolled downwards to form a bead and welded together during or after rolling.
The edge bead can preferably be pressed and welded at the same time in a special process step so that it forms a flange that protrudes sideways from the closed container and runs all around with a transverse edge rib, which gives the container a form stiffening which is achieved during transport and when such a tower is stored Container proves very beneficial.
The invention will then be explained in more detail using an exemplary embodiment of a container closed according to the method with reference to the accompanying drawing.
1-5 each show a vertical section of a part of the container with lid in five successive stages of the closing process.
The container 1 to be closed and the cover 2 used for this purpose each consist of a light metal foil, preferably aluminum foil of z. B.
0.12 mm thick, which is covered on the side facing the inside of the container with a weldable coating, e.g. B. thermal lacquer coating or plastic coating is provided. The container 1 is in a customary manner by means of a die press, e.g. B. bowl-like in a rounded rectangular shape and has an edge flange 4 extending around the filling opening 3 and protruding sideways outward. The flat cover 2 placed on the opening 3 of the filled container 1 has a corresponding edge flange 5 which, with its one side provided with a weldable coating, is brought to lie flat on the side of the container flange 4 provided with such a coating (Fig. 1). .
The thermal lacquer or the plastic coating used as the covering expediently has a melting temperature which significantly exceeds the sterilization heat of about 1200 ° C.
The liquid-tight connection of the two flanges 4 and 5 takes place in that they are first bent upwards using the drawing process along a point 7 that is at a uniform distance from the edge 6 of the filling opening 3, i.e. with at least part of their flange width (Fig ). Then this flange part, starting at the free flange edges 8 and 9, is rolled outwards and downwards (FIG. 3) until at least one completely closed edge bead 10 has been formed (FIG. 4), in which the flange edge 9 passes the point 7 has been rolled up and rests with its outside against the previous outside of the flange 4.
The curling of the edge bead can just as well be effected with flanging tools in the so-called spinning process instead of the drawing process.
In a further process step, the edge bead 10 is flattened by means of heated pressing jaws and heated sufficiently, for. B. up to about 1800 C, so that the weldable coverings of the container and cover flanges facing each other in the bead are welded together (Fig. 5). The pressing jaws can have a corrugation or similar edge embossing, which is embossed as transverse corrugation or edge corrugation on both flat sides of the flattened edge bead, which protrudes sideways on the container, around the weldable coating, which has become semi-liquid in the heated state, through this pressing into the during pulling and rolling to press any film folds that may have arisen on the flanges.
After the welded coverings have solidified, the squeezed edge bead 10 produces a liquid-tight connection between the container and the lid that can withstand the usual sterilization heat. The welding can just as well be carried out during the rolling-in process or only after the bead has been squeezed.
The container is stiffened by the flange-like, pressed edge bead, so that it can be stacked in a tower-like manner in spite of its walls formed by light metal foil of low wall thickness.