DE3337684C2

DE3337684C2 -

Info

Publication number: DE3337684C2
Application number: DE19833337684
Authority: DE
Inventors: Horst Fr. 5980 Werdohl De Schnippering; Peter 5974 Herscheid De Stenzel
Original assignee: Alcan Deutschland GmbH
Current assignee: Novelis Deutschland GmbH
Priority date: 1983-10-17
Filing date: 1983-10-17
Publication date: 1989-03-23
Also published as: DE3337684A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter aus einem durch Ziehen plastisch verformten Folienmaterial, vor zugsweise Aluminium, mit einem Behälterflansch und un vermeidbaren Falten in seinen Eckbereichen, welcher Be hälter mit einem Deckel aus vorzugsweise plastisch ver formbarem Material verschlossen ist, dessen Deckelrand an die Ober- und die Unterseite des Behälterflansches angedrückt ist.The invention relates to a container from a by pulling plastically deformed film material preferably aluminum, with a container flange and un avoidable folds in its corner areas, which loading container with a lid of preferably plastic ver malleable material is closed, the edge of the lid to the top and bottom of the container flange is pressed.

Bei der Herstellung derartiger Behälter, d. h. beim Ziehen der flachen Folie in die Form des Behälters, entstehen in folge der Verringerung der Außenabmessungen und der dabei auftretenden radialen und tangentialen Druckspannungen in der Folie unvermeidbare Falten an den Behälterflanschen und -wandungen, insbesondere in deren Eckbereichen. Dies trifft auf eckige und ovale Behälter mit in den Eckberei chen konzentrierten Falten und auch auf kreisrunde Behäl ter mit gleichmäßig über den gesamten Krümmungsbereich verteilten Falten zu.In the manufacture of such containers, i. H. when pulling the flat film in the shape of the container, arise in follow the reduction in external dimensions and thereby radial and tangential compressive stresses occurring in folds inevitable on the container flanges and walls, especially in their corner areas. This meets square and oval containers in the corner area concentrated wrinkles and also on circular containers ter with evenly over the entire curvature range distributed wrinkles too.

Im Bemühen, einen derartigen Behälter einwandfrei flüssig keitsdichte mit dem Deckel zu verschließen, wurde in der Praxis bisher versucht, die Falten im Behälterflansch durch verhältnismäßig hohe Drücke während des Andrückens des Deckelrandes glatt zu pressen, d. h. eine Art Flach dichtung zu erzielen. Dies ist wegen der gleichbleibend überschüssigen Materialmenge, welche die Falten verur sacht, und wegen der gleichbleibenden Flanschfläche, wel che für die Aufnahme der Falten zur Verfügung steht, nur unvollständig möglich. Die überschüssige Materialmenge wird durch das Andrücken lediglich anders verteilt, und zwar so, daß die Falten im wesentlichen sägezahnförmig um gelegt werden. Dabei entsteht eine große Anzahl schmaler Fältchen sowie Hohlräume und Kapillaren und benachbarte umgelegte Falten sind durch scharfkantige Absätze und Stu fen getrennt. Der Deckelrand kann diesen schmalen scharf kantigen Unebenheiten nicht folgen, er überspannt sie, so daß sie offenbleiben und das Behälterinnere mit der Außen luft verbinden. Der Behälter ist somit nicht ausreichend dicht verschlossen. Ein weiterer Nachteil besteht in der Notwendigkeit zur Verwendung schwerer, den hohen Drücken standhaltenden Verschließvorrichtungen, die beträchtliche Investitionskosten erfordern und nur geringe Arbeitsge schwindigkeiten zulassen.In an effort to make such a container perfectly fluid Sealing tightly with the lid was in the Practice so far has tried the folds in the container flange due to relatively high pressures during pressing to press the edge of the lid smoothly, d. H. a kind of flat to achieve seal. This is because of the constant excess amount of material causing the wrinkles gently, and because of the constant flange surface, wel che for taking up the wrinkles is available only incomplete possible. The excess amount of material is only distributed differently by pressing, and in such a way that the folds are essentially sawtooth-shaped be placed. This creates a large number of narrower ones Wrinkles as well as cavities and capillaries and neighboring ones folded folds are due to sharp-edged heels and stu fen separately. The lid edge can make this narrow sharp not follow angular bumps, he straddles them, so that they stay open and the inside of the container with the outside connect air. The container is therefore not sufficient tightly closed. Another disadvantage is that Need to use heavy, high pressures withstanding locking devices, the considerable Investment costs require and only a small amount of work allow speed.

Ein anderer Weg zur Erzielung eines flüssigkeitsdichten Verschlusses ist in dem DE-GM 70 30 683 beschrieben. Diese Druckschrift geht von einem Plastikbecher aus, der auf grund seines naturgemäß schmalen Becherrandes und dement sprechend kleiner Dichtfläche nicht ausreichend flüssig keitsdicht verschlossen werden kann. Um diesen Nachteil zu überwinden, wird durch entsprechende Formgebung die Dicht fläche zwischen Deckelrand und Deckel vergrößert. Die kon krete Lösung besteht darin, daß in den Becherrand minde stens eine umlaufende Rille eingeformt ist, in die der Deckel beim Verschließen des Bechers eingepreßt wird. Das vorerwähnte, durch die Falten im Randbereich hervorgerufe ne Problem ist damit nicht gelöst.Another way to achieve a liquid tight Closure is described in DE-GM 70 30 683. These The print is based on a plastic cup that opens due to its naturally narrow rim and demented speaking small sealing surface not sufficiently liquid can be closed tightly. To overcome this disadvantage overcome, the sealing is made by appropriate shaping area between lid edge and lid enlarged. The con Crete solution is that minde in the cup rim at least one circumferential groove is formed, in which the Lid is pressed in when closing the cup. The The aforementioned, caused by the folds in the edge area ne problem is not solved.

Die DE-OS 20 41 465 beschreibt ein weiteres Verfahren zur Erzielung eines flüssigkeitsdichten Verschlusses. Diese Druckschrift geht von Behältern aus, die in ihren Behäl terflanschen die bereits unvermeidbaren Falten aufweisen und deshalb nicht flüssigkeitsdicht verschlossen werden können, so daß das eingefüllte Material gefroren werden muß, um ein Auslaufen zu verhindern. Zur Überwindung die ses Problems ist der Deckel mit einer Beschichtung aus heißschmelzendem Klebstoff versehen, der beim Verschließen des Behälters erhitzt wird und dadurch in die Falten des Behälterflansches fließt und diese ausfüllt. Dieses ver hältnismäßig aufwendigeVerfahren führt zu einem völlig luftdichten Siegelverschluß.DE-OS 20 41 465 describes another method for Achievement of a liquid-tight closure. These Documentation assumes containers that are in their containers flanges that already have unavoidable folds and therefore not be sealed liquid-tight can, so that the filled material can be frozen must to prevent leakage. To overcome the This problem is the cover with a coating hot-melt adhesive provided when closing the container is heated and thereby into the folds of the Container flange flows and fills it. This ver relatively complex procedures leads to a completely airtight seal.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Behälter der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden, daß er mit geringem Auf wand im verschlossenen Zustand einwandfrei flüssigkeits dicht ist.It is an object of the invention to provide a container at the beginning mentioned kind so that he with little on wall sealed perfectly liquid is tight.

Dies wird dadurch erreicht, daß der Deckelrand form schlüssig in die Falten auf der Oberseite und/oder der Unterseite des Behälterflansches eingedrückt ist.This is achieved in that the lid edge shape conclusively in the folds on the top and / or the Bottom of the container flange is pressed in.

Das Anpressen des Deckelrandes an den Behälterflansch er folgt mit einem geringen Druck derart, daß die Falten des Behälterflansches in ihrer sogenannten natürlichen Form, d. h. mit ihren ursprünglich großen Krümmungsradien, erhal ten bleiben und der Deckelrand dadurch leicht und voll ständig in sie eingedrückt wird. Dadurch entsteht im Ge gensatz zu den mit den bekannten Behältern angestrebten Flachdichtungen mit schmalen scharfkantigen und durch den Deckelrand nicht ausfüllbaren Unebenheiten eine verzahnte Konturdichtung.Pressing the edge of the lid onto the container flange follows with a slight pressure such that the folds of the Container flange in its so-called natural shape, d. H. with their originally large radii of curvature, and the edge of the lid is light and full is constantly pressed into it. This creates in Ge Contrast to the target with the known containers Flat seals with narrow sharp-edged and through the Uneven bumps not fillable on the lid, a toothed Contour seal.

Der Deckelrand liegt der Kontur der Falten folgend diesen formschlüssig lückenlos an, so daß der Behälter praktisch völlig dicht verschlossen ist. Die gewellten und miteinander verzahnten Konturen des Behälterflansches und des Deckelrandes bewirken außerdem eine mechanische Stabili sierung nicht nur der Dichtung sondern des gesamten ver schlossenen Behälters.The edge of the lid follows the contour of the folds form-fitting without gaps, so that the container is practical is completely sealed. The curled and interlocking contours of the container flange and the lid edge also cause mechanical stabilization not only the seal but the entire ver closed container.

Vorteilhafterweise ist der Deckelrand ausschließlich in die Falten im Bereich der Außenkante des Behälterflan sches eingedrückt. Dadurch wird ein Hineinziehen des Deckelrandes in die Behälteröffnung während des Ver schließens und ein dadurch möglicherweise bedingtes späteres ungewolltes Ablösen des Deckelrandes von dem Behälterflansch im Bereich seiner Innenkante bei Auftreten von Innendruck vermieden.The edge of the lid is advantageously only in the folds in the area of the outer edge of the container flange pressed in. This will pull the Lid edge in the container opening during the Ver close and a possibly later one unwanted detachment of the lid edge from the container flange avoided in the area of its inner edge when internal pressure occurs.

Um die Dichtigkeit des Verschlusses noch zusätzlich zu erhöhen, ist vorteilhafterweise der Behälterflansch zu sätzlich zu den unvermeidbaren Falten in den Eckbe reichen und/oder außerhalb derselben mit vermeidbaren Falten ausgebildet.To make the seal even more tight increase, the container flange is advantageously too in addition to the unavoidable folds in the corners range and / or outside of it with avoidable Folds formed.

In diesem Zusammenhang ist es günstig, die Falten stärker als unvermeidbar auszubilden.In this context, it is beneficial to make the wrinkles stronger train as inevitable.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungs beispieles unter Bezugnahme auf die Beschrei bung näher beschrieben. Es zeigtThe invention is based on an embodiment example with reference to the description exercise described in more detail. It shows

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines gattungsgemäßen Behälters ohne Deckel, Fig. 1 is a perspective view of a generic container without lid,

Fig. 2 eine Stirnansicht eines Eckbereiches des in Fig. 1 gezeigten Behälterflansches in ver größerter, schematischer Schnittdarstellung, Fig. 2 is an end view of a corner region of the container flange as shown in Fig. 1 in ver größerter, a schematic sectional view,

Fig. 3 einen Querschnitt des in Fig. 1 gezeigten Behälters, jedoch mit aufgelegtem und um den Behälterflansch umgebördelten Deckel in schematischer Darstellung, und Fig. 3 shows a cross section of the container shown in Fig. 1, but with the lid placed and flanged around the container flange in a schematic representation, and

Fig. 4 eine Stirnansicht gemäß Fig. 2, jedoch im Schnitt, des in Fig. 3 dargestellten und erfindungsgemäß verschlossenen Behälters. FIG. 4 shows an end view according to FIG. 2, but in section, of the container shown in FIG. 3 and closed according to the invention.

Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 ein Behälter 1 zur Aufnahme von zumindest teilweise flüssigen oder halbflüssigen Nahrungsmitteln gezeigt. Dieser Behälter 1 ist von einer im wesentlichen rechteckigen Form mit abgerundeten Ecken und weist einen Boden 2, Wandungen 3 und einen nach außen gerichteten umlaufen den Behälterflansch 4 mit einer Oberseite 5 und einer Unterseite 6 auf. Er ist durch Ziehen einer Aluminium folie hergestellt. Die während dieses Ziehvorganges auftretende Verringerung der Außenabmessungen bzw. die radialen und tangentialen Druckspannungen in der Aluminiumfolie führen unvermeidbar zur Bildung von im wesentlichen radial ausgerichteten Falten 7 in den Eckbereichen des Behälterflansches 4 und der Wandungen 3. Bei einem kreisrunden Behälter treten gleichfalls unvermeidbare Falten auf, die jedoch mehr oder weniger gleichmäßig auf dem ge samten Krümmungsbereich, d. h. dem Umfang des Behälters, ver teilt sind.According to the present exemplary embodiment, a container 1 for holding at least partially liquid or semi-liquid foods is shown in FIG. 1. This container 1 is of an essentially rectangular shape with rounded corners and has a bottom 2 , walls 3 and an outwardly directed circumference of the container flange 4 with an upper side 5 and a lower side 6 . It is made by pulling an aluminum foil. The reduction in the external dimensions or the radial and tangential compressive stresses in the aluminum foil which occur during this drawing process inevitably lead to the formation of essentially radially oriented folds 7 in the corner regions of the container flange 4 and the walls 3 . In the case of a circular container, inevitable folds also occur, but are more or less uniformly distributed over the entire area of curvature, ie the circumference of the container.

Zum besseren Verständnis sind in Fig. 2 die Falten 7 anhand einer Stirnansicht eines der Eckbereiche des Behälters 1 in vergrößerter schematischer Darstellung gezeigt. Die Falten 7 sind im Querschnitt im wesent lichen wellenartig mit zum Teil leichten Hinterschnei dungen ausgebildet und bestehen aus abwechselnd aufein anderfolgenden Vertiefungen 8 und Erhöhungen 9.For a better understanding, the folds 7 are shown in FIG. 2 on the basis of an end view of one of the corner regions of the container 1 in an enlarged schematic illustration. The folds 7 are formed in cross section in wesent union wave-like with partially light undercuts and consist of alternating successive depressions 8 and elevations 9th

Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung den mit einem Deckel 10 aus Aluminiumfolie verschlossenen Behälter 1. Der Deckel 10 ist mit seinem Deckelrand um den Behälter flansch 4 umgebördelt und an dessen Oberseite 5 und Unterseite 6 angedrückt. Die der Oberseite 5 und der Unterseite 6 des Behälterflansches 4 anliegenden Teile des Deckelrandes sind mit den Bezugszeichen 11 bzw. 12 versehen. Zum besseren Verständnis sind die Teile 4, 11 und 12 mit gegenseitigem Abstand gezeichnet. Fig. 3 shows a schematic representation of the closed with a lid 10 made of aluminum foil container 1. The lid 10 is flanged with its lid edge around the container flange 4 and pressed onto the top 5 and bottom 6 thereof. The parts of the lid edge which abut the top 5 and the bottom 6 of the container flange 4 are provided with the reference numerals 11 and 12 , respectively. For better understanding, parts 4, 11 and 12 are drawn at a mutual distance.

Fig. 4 zeigt in Schnittdarstellung eine Stirnansicht gemäß Fig. 2 des in Fig. 3 dargestellten und erfindungsgemäß verschlossenen Behälters. Während der Verschlußherstellung wird der Deckelrand 11 und 12 mit einem derart niedrigen Druck an den Behälterflansch 4 angedrückt, daß einerseits eine Verformung der Falten 7 unterbleibt, andererseits je doch der Deckelrand 11, 12 völlig in die Falten 7 hinein gedrückt wird. Die Vertiefungen 8, die Erhöhungen 9 und der Deckelrand 10, 11 befinden sich auf der gesamten, von den Falten 7 bedeckten Fläche des Behälterflansches 4 im formschlüssigen Eingriff miteinander. Dies trifft auch für omegaförmige und somit leichte Hinterschneidungen aufwei sende Falten zu, in welche der Deckelrand eingedrückt ist. Die des besseren Verständnisses wegen gezeichneten Abstän de zwischen den den Deckelrand 11, 12 und den Behälter flansch 4 darstellenden Linien sind in Wirklichkeit nicht vorhanden. Selbstverständlich kann der Deckelverschluß auch so ausgebildet sein, daß entweder nur der Deckelrand 11 oder lediglich der Deckelrand 12 in erfindungsgemäßer Weise in die Falten an der Oberseite bzw. Unterseite des Behälterflansches eingedrückt ist. Auch kann der Behälter flansch einen Rollrand aufweisen. FIG. 4 shows a sectional front view according to FIG. 2 of the container shown in FIG. 3 and closed according to the invention. During closure production, the lid edge 11 and 12 is pressed against the container flange 4 with such a low pressure that, on the one hand, the folds 7 are not deformed, and on the other hand, the lid edge 11, 12 is pressed completely into the folds 7 . The depressions 8 , the elevations 9 and the lid edge 10, 11 are located on the entire surface of the container flange 4 covered by the folds 7 in positive engagement with one another. This also applies to omega-shaped and therefore light undercuts with folds in which the edge of the lid is pressed. The better understanding because of drawn distances between the lid edge 11, 12 and the container flange 4 representing lines are not actually available. Of course, the lid closure can also be designed such that either only the lid edge 11 or only the lid edge 12 is pressed into the folds on the top or bottom of the container flange in the manner according to the invention. The container flange can also have a rolled edge.

Claims

1. Container from a plastic material deformed by pulling, preferably aluminum, with a container flange and unavoidable folds in its corner areas, which container is closed with a lid made of preferably plastically deformable material, the edge of the lid pressed against the top and bottom of the container flange is characterized in that the lid edge ( 11, 12 ) is positively pressed into the folds ( 7, 8, 9 ) on the top ( 5 ) and / or the bottom ( 6 ) of the container flange ( 4 ).

2. Container according to claim 1, characterized in that the lid edge ( 11 ) and / or ( 12 ) is pressed only into the folds ( 7, 8, 9 ) in the region of the outer edge of the container flange ( 4 ).

3. Container according to claim 1 or 2, characterized in that the container flange ( 4 ) in addition to the unavoidable folds ( 7, 8, 9 ) is formed in the corner areas and / or outside the same with avoidable folds.

4. Container according to at least one of claims 1 to 3, characterized, that the folds are stronger than inevitable are.