CH404436A - Verfahren für den Ausschank von Flüssigkeiten, wie Milch, invorwählbaren Mengen und Ausschankanlage zur Ausübung des Verfahrens - Google Patents

Description

  Verfahren für den     Ausschank    von     Flüssigkeiten,        wie    Milch,     invorwählbaren    Mengen  und Ausschankanlage zur Ausübung des Verfahrens    Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren für  den Ausschank von Flüssigkeiten, wie Milch, in von  wählbaren Mengen durch eine Ausschanklage, nach  welchem durch Bedienung eines     Mengen-Vorwähl-          Schaltorganes    die gewünschte Flüssigkeitsmenge aus  einem Messgefäss verabfolgt wird, worauf die An  lage unter gleichzeitiger     Bedienungs-Sperrung    auto  matisch neu aufgefüllt und dann wieder zur Bedie  nung freigegeben wird,

   und ferner nach     Entleerung     des Messgefässes durch Betätigung eines     Umschalt-          organes    .automatisch gespült wird.  



  Nach der Erfindung weist die Anlage eine mit  Abfüllventil versehene, durch ein Einlassventil über  eine Pumpe mit einem     Vorratstank    verbundene  Messzelle mit     Niveau-Steuervorrichtung    und eine       Mengen-Vorwähl    Schaltvorrichtung auf, die durch  elektrische Steuerorgane mit der     Niveau-Steuervor-          richtung    der Messzelle, deren Ventilen und der  Pumpe in Verbindung steht, wobei     ferner    eine durch  ein Umschaltorgan in Betrieb setzbare, automatische       Spülung    vorgesehen ist.  



  Die Ausschankanlage kann auch mit einem Zähl  werk zur automatischen     Registrierung    der verkauf  ten Flüssigkeitsmengen ausgestattet sein. Sie kann  ferner als Anlage zur ambulanten Abfüllung aus  Milchkannen, sowie als automatisches Gerät für  Münzeinwurf ausgebildet sein.  



  In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausfüh  rungsform der erfindungsgemässen Anlage schema  tisch dargestellt.  



  Eine     hohlzylindrische,    das Messgefäss bildende  Messzelle 1 ist mit Niveau-Fühlern     NO-N8    versehen,  welche die Abmessung von Flüssigkeitsmengen von       1/2    Liter, 1 Liter, 1     1/2    usw. bis 4 Liter erlauben.  Unten ist die Messzelle mit einem     Auslaufventil    2         mit    Auslaufstutzen 2', sowie mit einem     Einlassventil     3 versehen, das durch eine Leitung 5 mit einer  Pumpe 4 verbunden ist. Letztere bezieht die Flüssig  keit über ein Ventil 6a durch die Leitung 5 aus  einem Vorratstank 7, oder über ein Ventil 6b durch  eine Leitung 8 aus einem Behälter mit Reinigungs  flüssigkeit. 9 ist ein Entlüftungsrohr mit Ventil 10a  und 10b.

   Das Ventil 10a verbindet die Messzelle 1  über eine Leitung 11 mit dem Vorratstank, während  das Ventil 10b die Messzelle 1 mit einer Auslauf  leitung 12 für die Ableitung der     Spülflüssigkeit    ver  bindet.  



  An einem nicht dargestellten Schaltbrett der An  lage sind Druckknöpfe mit der     Bezifferung    der ge  wünschten     Flüssigkeitsmengen    oder ein     Mengen-          Vorwählschalter    mit einem Startknopf     vorgesehen.     Letztere Schaltorgane sind durch Leitungen über  eine Stromquelle mit den Niveaufühlern     NO-Ns    der  Messzelle 1 und über diese mit den Aus- und     Ein-          lass-Ventilen    2, 3 und der Pumpe 4 verbunden.

   In  die elektrische     Steuerungsvorrichtung    ist eine Siche  rungsvorrichtung mit Kontrollampe eingebaut, durch  welche die Bedienung der     Mengen-Vorwähl-Schalt-          vorrichtung    nach erfolgter Bedienung so lange ge  sperrt bleibt, bis die gewählte Flüssigkeitsmenge ab  geflossen und die Messzelle 1 wieder aufgefüllt ist.  Des weiteren ist ein in der Zeichnung nicht darge  stellter Umschalter vorgesehen, durch den die Ven  tile 6a, b und 10a, b gesteuert werden. Dieser Um  schalter ist auf die Stellung   Betrieb   oder auf die  Stellung   Spülen   einstellbar.

   Bei Einstellung auf    Betrieb   verbindet das Ventil 6a den Vorratstank  7 mit der Messzelle 1 und das Ventil 10a die     Mess-          zelle    1 mit der Entlüftungsleitung 11 des     Vorrats-          tankes    7. Wird der Umschalter nach Entleerung der      Messzelle, respektive des     Messgefässes    auf   Spü  len   eingestellt, dann verbindet das Ventil 6g- die  die     Spülmittelzufuhrleitung    8 mit der Messzelle 1,  während diese durch das Ventil 10b mit der Aus  laufleitung 12 verbindet.  



  Durch Betätigung der     Mengen-Vorwähl-Schalt-          vorrichtung    bei Stellung des Umschalters auf   Be  trieb   werden durch zugeordnete Relais oder Tran  sistorsteuerungen die Ventile 2 und 10a     geöffnet,    so  dass der sofortige     Abfluss    der durch den eingeschal  teten Niveaufühler z. B. N2 vorbestimmte Flüssig  keitsmenge bewirkt wird. Durch den eingeschalteten  Niveaufühler     N.,    wird nach erfolgtem Ablauf der ge  wünschten     Abflussmenge    das Ventil 2 wieder ge  schlossen und gleichzeitig das Ventil 3 geöffnet so  wie die Pumpe 4 eingeschaltet.

   Die Schliessung des       Ventiles    3 und die Abschaltung der Pumpe 4 erfolgt  automatisch durch den Niveaufühler     NO    bei Been  dung der Auffüllung der Messzelle 1.     In    der     Zeit     zwischen dem eingeleiteten Abfluss einer vorgewähl  ten Flüssigkeitsmenge und der erfolgten     Neu-Auf-          füllung    der Messzelle 1 ist die     Mengen-Vorwähl-          Schaltvorrichtung    gesperrt, was durch Leuchten der  Kontrollampe angezeigt ist.

   Nach dem Erlöschen der  Kontrollampe ist die Sperrung wieder aufgehoben  und die     Mengen-Vorwähl-Schaltvorrichtung    kann       wieder    betätigt werden. Durch Umstellung des Um  schalters auf   Spülen   wird das Ventil 6a geschlos  sen und dafür die Ventile 6g-, 3 und 10b geöffnet.  Bei Einschalten der Pumpe 4 durch einen in der  Zeichnung nicht dargestellten Schalter erfolgt so  dann die     Durchspülung    der ganzen Anlage mittels  der im     Spülmittelbehälter    enthaltenen Spülflüssig  keit.  



  Die ganze Anlage ist aus rostfreiem X 10     Chr-          Ni-Mo-Ti        1810-Stahl    hergestellt. Dieser Stahl ist ein       rost-    und säurebeständiger Baustahl für die chemi  sche     Industrie,    der wesentlich bessere Korrosions  beständigkeit -besitzt, als die normalerweise in der       Lebensmittelindustrie    verwendeten rostfreien Stähle.  Die Anlage ist ferner wasserfest gebaut,     einschliess-          lich    der elektrischen Ausführung.  



  Die Anlage kann entweder ortsfest     montiert    sein,  oder aber als     mobiles    Gerät, z. B. zum Aufsetzen  auf Milchkannen, hergestellt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren für den Ausschank von Flüssigkei ten, wie Milch, in vorwählbaren Mengen durch eine Ausschankanlage, dadurch gekennzeichnet, dass durch Bedienung eines Mengen-Vorwähl-Schaltorga- nes die gewünschte Flüssigkeitsmenge aus einem Messgefäss verabfolgt wird, worauf die Anlage unter gleichzeitiger Bedienungssperrung automatisch neu aufgefüllt und dann wieder zur Bedienung freigege ben wird, und ferner nach Entleerung des Messgefäs- ses durch Betätigung eines Umschaltorganes auto matisch gespült wird. Il.

   Ausschankanlage zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass sie eine mit Abfüllventil (2) versehene, durch ein Einlassventil (3) über eine Pumpe (4) mit einem Vorratstank (7) verbundene Messzelle (1) mit Niveau-Steuervorrichtung (N.-N$) und eine Mengen Vorwähl-Schaltvorrichtung aufweist, die durch elek trische Steuerorgane mit der Niveau-Steuervorrich- tung (N.-N8) der Messzelle (1), deren Ventilen (2, 3) und der Pumpe (4) in Verbindung steht, wobei fer ner eine durch ein Umschaltorgan in Betrieb setz bare, automatische Spülung vorgesehen ist. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Ausschankanlage nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Messzelle (1) ein Aus- lassventil (2), ein Einlassventil (3) und ein Ent lüftungsventil (10a, 10b) aufweist, und dass eine mit dem Einlassventil (3) verbundene Pumpe (4) durch ein Ventil (6a) und ein Rohr (5) mit dem Vorrats tank (7) und durch ein Ventil (6g-) und ein Rohr (8) mit einem Spülmittel verbunden ist, während das Entlüftungsventil 10a durch ein Entlüftungsrohr (11) mit dem Vorratstank (7) verbunden ist und an das Entlüftungsventil (10b) ein Reinigungsauslaufrohr (12) angeschlossen ist. 2.

   Ausschankanlage nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umschalter vorgesehen ist, der in seiner Stellung auf Betrieb das den Vorratstank (7) mit der Pumpe (4) verbindende Ventil (6a) und das die Messzelle (1) mit dem zum Vorratstank (7) führenden Entlüftungs rohr (11) verbindende Ventil (10a) öffnet und in sei ner Stellung auf Spülen das die Pumpe (4) mit der Spülmittelzuleitung (8) verbindende Ventil (6g-) sowie das die Messzelle (1) mit dem Reinigungsaus lauf (12) verbindende Ventil (10b) öffnet. 3.

   Ausschankanlage nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass als Niveau-Steuervorrich- tung in die Messzelle (1) eingebaute Niveaufühler (N.-N8) und mit diesen verbundene, auf einem Schalt brett angeordnete Druckknopfkontakte dienen, durch deren Betätigung die Verbindung des gewünschten Niveaufühlers mit dem Stromkreis erfolgt. 4.

   Ausschankanlage nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperrvorrichtung und eine mit dieser in Verbindung stehende Kontrollampe vorgesehen sind, welch letz tere nach Betätigung eines Druckknopfkontaktes die nochmalige Betätigung eines Druckknopfes unter gleichzeitigem Aufleuchten der Kontrollampe so lange sperrt, bis die vorgewählte Flüssigkeitsmenge abge laufen und die Messzelle wieder aufgefüllt ist.