CH403869A - Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer - Google Patents
Zweidraht-Vierdraht-UmsetzerInfo
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Description
Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zwei draht-Vierdraht-Umsetzer und eine Verwendung sol cher Umsetzer in einer Telephonanlage. In elektrischen Signalübertragungsanlagen ist es oft erforderlich, einen Zweidraht-Stromkreis mit einem Vierdraht-Stromkreis zu verbinden. Diese Ver bindung erfolgt gewöhnlich mit Hilfe einer Vorrich tung, welche unter der Bezeichnung Zweidraht Vierdraht-Umsetzers> bekannt ist (wobei der genannte Ausdruck auch die Vierdraht-Zweidraht-Umsetzung umfasst). Wenn derartige Umsetzer in Telephon anlagen zur Verwendung gelangen, liefert der Zwei draht-Stromkreis gewöhnlich .einen Zweiweg-Sprach- kanal und der Vierdraht-Stromkreis gewöhnlich zwei Einweg-Sprachkanäle. Sehr oft sind in jedem dieser Einweg-Kanäle Signalverstärkungsmittel vorgesehen. Ein dabei auftretendes Problem ":besteht darin, dass die in einem ersten Einweg-Kanal verstärkten Signale nicht in den ,anderen Einweg-Kanal rückgekoppelt werden sollen, da durch eine solche Rückkopplung eine weitere Verstärkung und .damit eine Schwin gungserzeugung in der Anlage zustande kommen würde. Bekannte Umsetzer verwenden sogenannte Hy- bridnetzwerke, welche die Zweidraht-Leitung und -die Vierdraht-Leitung miteinander verbinden, wobei eine Aufspaltung des Sprachsignals erfolgt, durch welche zwei gleiche Ströme erzeugt werden, welche im Hybridnetzwerk einander entgegenwirken, wo durch die Rückkopplung zwischen den beiden Ein weg-Kanälen aufgehoben wird. Es ist jedoch sehr schwierig, zwei genau gleiche Ströme zu erzeugen, da die Signalaufteilung von der Anpassung zwischen der Impedanz eines festen Netzwerkes und der Im pedanz eines Zweiweg-Sprachkanals abhängt, wobei die letztgenannte Impedanz von verschiedenen Fak toren, wie z. B. dem Alter, der Feuchtigkeit usw. abhängig ist und mit diesen ändert. Daher ist es nötig, die Stabilitätstoleranzen, innerhalb welcher .ein Umsetzer mit Hybridnetzwerk arbeiten kann, einzuschränken, was zu unerwünscht hohen Installa- tions- und Unterhaltskosten führt. Ausserdem be wirken die .Bandpasseigenschaften ,des Hybridnetz- werkes eine ernsthafte Beschränkung der Wiedergabe treue der Signale. Weiter bewirkt bei Umsetzern mit Hybridnetzwerken ein Unterbruch oder ein Kurz- schluss auf einer zugeordneten Leitung den Ausfall ,der ganzen Anlage. Ein Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines neuen und verbesserten Zwei draht-Vierdraht-Umsetzers und insbesondere eines Umsetzers für Telephonanlagen, welcher sich so aus bilden lässt, dass er ohne die Aufrechterhaltung einer Impedanzanpassung zwischen einer Zweidraht-Leitung und einer Nachbildung arbeiten kann. Ein weiterer Zweck .der Erfindung besteht in der Schaffung eines Zweidraht-Vierdraht-Umsetzers, welcher :die Entstehung von Verhältnissen verhindern kann, welche zu einer Schwingungsanfachung führen könnten. Ein weiterer Zweck der Erfindung ermöglicht einen Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer mit verbesser ter Freuquenzkennlime. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht schliesslich in der Schaffung eines Zweidraht-Vier- draht-Umsetzers, welcher auch dann .einwandfrei ar beiten kann, wenn die Zweidraht-Leitung kurzge schlossen .oder geöffnet wird. Die vorgenannten Zwecke können beispielsweise durch einen Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer erreicht werden, welcher eine Anzahl miteinander verbun dener Verstärker enthält. Die Sprachsignale, welche über einen ankommenden Einweg@Kanal auf der Vierdraht-Seite empfangen werden, werden in zwei Teile aufgespalten, von denen einer vorzugsweise verstärkt und dem ZweiwegKanal zugeführt und der andere vorzugsweise zur Steuerung der Vorspannung eines Verstärkers im anderen, d. h. ,dem abgehenden Einweg-Kanal verwendet wird. Dieser Verstärker wird durch den genannten anderen Teil des aufge teilten Signals praktisch bis zur Sperrung ausge steuert, um zu verhindern, dass die über den an kommenden Kanal empfangenen Signale den ab gehenden Kanal erreichen. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter ,Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschema einer Telephonanlage mit einem Paar Zweidraht-Vierdraht-Umsetzern, Fig.2 ein Detailschema der Schaltung nach Fig.1 und Fig. 3 eine Frequenzkennlinie für die Schaltung nach Fig. 2. Das Prinzip der Erfindung lässt sich am besten unter Bezugnahme auf das Blockschema der Fig. 1 verstehen, welche eine typische Telephonanlage zeigt. In dieser Figur erkennt man einen ersten zweidrähti- gen Zweiweg-Sprachkanal 10 und einen zweiten zwei- drähtigen Zweiweg-Sprachkanal 11. Eine Vierdraht- Leitung, welche zwei Einweg-Sprachkanäle aufweist, ist mit 12 und 13 bezeichnet. Der Einweg Kanal 12 dient ider Ost-West-Übertragung und der Kanal 13 -der West-Ost-Übertragung. Die erste Zweidraht-Leitung 10 ist mit den Vier draht-Leitungen 12 und 13 über einen Umsetzer 1 verbunden, welcher einen Kopplungstransformator 15, eine Steuerschaltung 16, einen Ausgangs-Ver- stärker 17 und einen Eingangs-Verstärker 18 auf weist. Die zweite Zweidrahtleitung 11 ist mit der Vierdrahtleitung über einen zweiten Umsetzer 2 ver bunden, welcher gleiche Teile aufweist wie der Um setzer 1. Für das Senden und den Empfang von Sprach signalen ist die Zweidraht-Leitung 10 mit der Primär wicklung es Kopplungstransformators 15 verbun den. Der Transformator weist eine Sekundärwicklung mit Mittelanzapfung auf, und diese Wicklung ist mit dem ankommenden bzw. abgehenden Kanal ver bunden. Daher werden die über .die Zweidraht-Lei- tung 10 empfangenen Sprachsignale induktiv mit der oberen Hälfte .der Sekundärwicklung ides Transfor mators 15 gekoppelt und über die Steuerschaltung 16 dem Ausgangsverstärker 17 zugeführt. Die an den unteren Teil der Sekundärwicklung des Transfor mators 15 gelangenden Signale sind ohne Wirkung auf den Verstärker 18, da sie seinem Ausgangskreis zugeführt werden. Der Verstärker 17 bringt die Sprachsignale auf die gewünschte Stärke und das resultierende Signal gelangt über die zweidrähtige Leitung 12 an den Umsetzer 2. Die ankommenden Signale, welche über die Lei tung 13 empfangen werden, werden im Eingangs verstärker 18 in zwei Teile aufgeteilt, von denen einer verstärkt wird und über den Leiter 19 zur unteren Hälfte der Sekundärwicklung des Trans formators 15 und über diese zur Primärwicklung und zur Leitung 10 gelangt. Der andere Signalteil ides Verstärkers 18 dient der Vorspannung der Steuerschaltung 16 über den Leiter 20, um die Über tragung irgendwelcher über .die Leitung 13 empfan gener Signale über die abgehende Leitung 12 zu verhindern. Eine eingehendere Beschreibung des Block schemas ,der Fig. 1 erfolgt nun anhand des Schemas der Fig. 2, welche Einzelheiten der in Fig. 1 dar gestellten Blöcke zeigt. Wie in der Fig. 1 ist die Zweidraht-Leitung 10 mit der Primärwicklung des Transformators 15 verbunden, zu welcher ein der Impedanz-Anpassung dienender Widerstand 25 par allel geschaltet ist. Die .Mittelanzapfung der Sekundär wicklung ist mit der Speisespannungsklemme B+ verbunden, und zwar über den Widerstand 27. Die genannte Klemme ist die positive Klemme einer Batterie 26. Zwischen die Klemme B+ und Erde ist ein Kopplungsfilter-Kondensator 28 geschaltet. Der ankommende Kanal 13 ist über einen Übertrager 29 und drei Impedanzanpassungs-Widerstände 30 mit :dem Eingangsverstärker 18 verbunden. Die Ein gangsverstärkung wird hier mit einem NPN-Transi- stor 31 erzielt, oder in Emitterschaltung verwendet ist. Die Basisdes Transistors 31 wird über einen Strom kreis vorgespannt, welcher von der Klemme B+ (26c) über die Widerstände 32 und 33 nach Erde führt. Die durch den Widerstand 34 bewirkte Emit- tervorspannung sorgt dafür, dass der Emitter bezüg lich der Basis negativ ist. Es sind Mittel vorgesehen, um das über den an kommenden Kanal 13 empfangene Signal .aufzuteilen. Diese Mittel bestehen aus den beiden Kondensatoren 35a und 35b. Der Kondensator 35n liegt in Serie zwischen der Sekundärwicklung der Übertragerspule 29 und -der Basis oder Steuerelektrode des Transistors 31, so dass das erste der aufgeteilten Signale (d. h. .der über den Kondensator 35a fliessende Strom) im Transistor 31 verstärkt und über den Leiter 19 fdem Zweiweg-Kanal 10 über den Transformator 15 zugeführt wird. Das andere Teilsignal (d. h. der über den Kondensator 35b fliessende Strom) gelangt über den Leiter 20 an die Basis eines Transistors 37 in der bereits erwähnten Steuerschaltung 16. Die Wirkung dieses Signals geht aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. Jedesmal, wenn die Basis des Transistors 31 durch .das erste über den Kondensator 35a zugeführte Teil signal posistiver wird, nimmt der Strom im Emitter- Kollektor-Kreis des Transistors 13 zu. Umgekehrt nimmt dieser Strom bei negativer werdender Basis ab. Somit tritt ein verstärktes Sprachsignal im Strom kreis auf, welcher von Erde über den Widerstand 34 und die Emitter-Kollektor-Strecke .des Transistors 31 führt. Weiter sind Mittel vorgesehen, welche eine scharfe Verminderung der Übertragung von Signalen vom ankommenden Kanal 13 zur Steuerschaltung 16 bewirken, ohne die Übertragung vom Kanal 13 zum Kanal 10 praktisch zu beeinflussen. Das über den Kanal 13 empfangene Signal bewirkt, dass ein Strom von Erde über den Widerstand 34, die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 31, denn Leiter 19, die untere Hälfte der rechtsseitigen Wick lung -des Transformators 15 und den Belastungs widerstand 27 zu Klemme 26<I>(B+)</I> fliesst. Das Sprachsignal tritt am Belastungskreis auf, welcher zwischen den Punkten<I>a</I> und<I>b</I> liegt. Ausserdem fliesst ein Strom vom Leiter 19 durch die ganze rechtsseitige Wicklung :des Transformators 15, .die linksseitige Wicklung des Transformators 38 und über den Be lastungswiderstand 39 nach Erde. Es zeigte sich, dass mit dieser Anordnung der über den Leiter 19 ankommende Strom sich am Punkt c aufteilte, wobei sich praktisch eine 1 :1 Übertragung von Sprachsignalen vom Kanal 13 zum Kanal 10 ergab, während sich für die Übertragung von Signalen zwischen dem Kanal 13 und d er Steuer schaltung 16 .ein Verlust von 20-30 db einstellte. Wie sich noch zeigen wird, liegt der Vorteil dieser Anordnung darin, @dass weniger Leistung erforderlich ist, um das vom Kanal 13 zur Schaltung 16 über tragene Signal zu unterdrücken, ohne in irgend einer Weise die Verständlichkeit der akustischen Signale zu beeinträchtigen, welche von dem durch den Kanal 10 bedienten Teilnehmer wahrgenommen werden. Ausserdem findet die Übertragung der Sprachsignale vom Kanal 10 zur Schaltung 1.6 im Verhältnis 1 :1 statt, da die ganze rechtsseitige Wicklung des Trans formators 15 (Punkte<I>a,</I> d) wirksam ist, weil der Widerstand 27 bedeutend höher ist, als der Innen widerstand des Transitors 31. Daher wird von dem in der linken Wicklung ,des Transformators fliessenden Strom nur ein sehr kleiner Teil über den Widerstand 27 abgeleitet, wenn Signale vom Kanal 10 zum Kanal 12 übertragen werden. Die Hauptbestandteile der Steuerschaltung 16 umfassen einen Kopplungstransformtaor 38, ein Paar NPN-Transistor-Verstärker 37 und 40 in Emitter- Schaltung und einen automatischen Verstärkungs- steuerkreis, welcher über den Leiter 20 gespeist wird. Die linke Wicklung des Transformators 38 ist mit einem strombegrenzenden Belastungswiderstand 39 in Reihe geschaltet, welcher geerdet ist. Die Basis vorspannung des Transistors 40 wird von einem Spannungsteiler gewonnen, welcher den Widerstand 41 und die rechte Wicklung des Transformators 38 enthält. Dieser Spannungsteiler liegt zwischen der Klemme 26a (B +) und Erde. : Der Widerstand 44 stellt die Belastung für den Kollektor des Transitors 40 dar, und der Widerstand 45 steuert den Strom und die Verstärkung in der Transistorstufe 40. Ein Filterkondensator 46 ist über den Widerstand 46a mit der Basis des Transistors 40 verbunden zwecks Siebung eines vom Transistor 37 empfangenen Vor spannpotentials. Der Transistor 37 erhält seine Basisvorspannung von einem Spannungsteiler, welcher die in Reihe ge schalteten Widerstände 47 und 48 aufweist, welche zwischen -die Klemme <I>26b</I> @(B+) und Erde geschaltet sind. Die Kollektorbelastung des Transistors 37 wird ;durch den Widerstand 49 gebildet. Durch jeden die- ser Vorspannkreise wird oder Emitter bezüglich der Basis negativ. Weiter sind ,Mittel vorgesehen, um den zweiten Teil des aufgeteilten Signalei in der Weise zu ver wenden, dassdie über die jankommende Leitung emp fangenen Sprachsignale .die Ausgangsleitung 12 nicht erreichen können, wobei in ,der Schaltung eine Schwingungsanfachung verhindert wird. Die ,diesem Zweckdienenden Mittel bestehen aus einer Schaltung, welche den schon erwähnten Kondensator 35b, den Leiter 20, den erwähnten Transistor 37, einen Kon densator 50, eine Zenerdiode 51, ein regelbares Po tentiometer 52 und das Spannungsteilernetzwerk be stehend aus dem Widerstand 41 und dem Trans formator 38 enthält. Der Kondensator 50 koppelt den Ausgang, d. h. den Kollektor des Transistors 37 mit der Vorspannsteuerschaltung. Die Diode 43 ist ein Gleichrichter, welcher die Anlegung einer positi ver Vorspannung vom Kondensator 50 an die Basis ,des Transistors 40 verhindert. Die Zenerdiode 51 begrenzt,die Spannung des Steuersignals, welches vom zweiten Teil des aufgeteilten Signalei gewonnen und über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 37 und den Kondensator .50 der Verbindungsstelle zwischen er Diode 43 und den Widerstand 42 zage- führt wird. Das Potentiometer 52 begrenzt den Strom durch die Zenerdiode 51 und ermöglicht eine Ein stellung des Pegels der durch die Zenerdiode 51 be- grenzten Spannung. Die Schaltungselemente sind, so bemessen, das die im Kondensator 50 (durch die Zenerdiode 51 begrenzte) durch den zweiten Teil des aufgeteilten Signals d. h. durch den Kondensator 35b fliessenden Strom) auf gebaute Ladung über die Diode 43 fliesst, um die posistive Vorspannung derBasis ,des NPN-Tansistors 40 zu vermindern. Somit wird bei jedem Auftreten von Sprachströmen im ankommenden Kanal 13 der Transistor 40 so vorgespannt, dass er nahezu gesperrt wird. Umeine Hybrid-übertragung zu schaffen, wirrt der Transistor 40 nicht vollständig gesperrt, so dass eine Sprachübertragung vom Kanal 10 zum Kanal 1.2 erfolgen kann, wenn beide Teilnehmer gleich zeitig sprechen. Wenn der Transistor 40 vollständig sperrt, wirkt die Schaltung als Echosperre. Wenn ,der Transistor 40 nicht ganz oder ganz gesperrt ist, fliesst wenig oder gar kein Strom, welcher über den Kanal 13 empfangen wird, zum Kanal 12. Da der Kondensator 46 den Strom filtriert, welcher durch die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 37 fliesst, ist die Phasenbeziehung zwischen den beiden Teilen des aufgeteilten Signals, welche an der Basis des Transistors 40 auftreten, ohne Bedeutung. Die beschriebene Schaltung .ermöglicht den Ver zicht auf eine Anpassung oder .einen Abgleich zwi- scheu der Impedanz von Telephonleitungen (welche mannigfaltige Werte aufweisen können) und der fe sten Impedanz einer Nachbildung herzustellen. Mit der dargestellten und beschriebenen Anordnung kön nen für die Steuerschaltung 16 alle Werte für Strom kreiskomponenten gewählt und aufrechterhalten wer den. Ausserdem können zur Kompensation von nicht vermeidbaren Schwankungen Feineinstellungen des über :den Kondensator 50 an die Basis des Transistors 40 angelegten Potentials durch das .einfache Mittel eines Potentiometers 52 vorgenommen werden. Da die Notwendigkeit für die Aufrechterhaltung eines Abgleiche zwischen den Wicklungen einer Hybrid spule wegfällt, sind auch die Einschränkungen hin sichtlich des über die Anlage übertragbaren Fre quenzbandes eliminiert. Daher kann eine verbesserte Frequenzkennlinie erreicht werden. Die eben erwähnte Verbesserung -der Frequenz abhängigkeit ist aus der Fig. 3 ersichtlich. Wie aus dieser Figur hervorgeht, ist die Kennlinie eines tat sächlich hergestellten und erfindungsgemäss ausge bildeten Umsetzers im Bereich von ungefähr 500 bis 10 000 Hz praktisch flach. Wie ersichtlich, tritt nur am unteren Ende der Kennlinie ein verhältnis mässig geringfügiger Abfallein. Durch den Wegfall des Hybridnetzwerkes ergibt sich die Möglichkeit, dass ein, Unterbruch oder ein Kurzschluss auf jedem der beiden Kanäle 12 und 13 praktisch keinen Einfluss auf die Übertragung von Sprachsignalen über den anderen Kanal hat. Bisher hat ein Unterbruch oder ein Kurzschluss eine Störung .des Abgleiche des Hybridnetzwerkes bewirkt und damit die Verwendung von beiden Kanälen verun- möglicht. Nun soll noch die Übertragung von Sprach signalen vom Zweiweg-Sprachkanal 10 zum abgehen .den Sprachkanal 12 .näher betrachtet werden. Die über den Kanal 10 :empfangenen Signale wer .den induktiv über -die beiden Hälften des Transfor mators 15 übertragen. Im Widerstand 27 fliesst prak tisch kein Strom. Der über .den Kollektor des Transi stors 31 fliessende Strom hat im Kanal 13 keine Wirkung. Der über den Kopplungs-Transformator 38 fliessende Strom spannt die ,Basis des Transistors 40 vor. Da in (diesem Zeitpunkt auf dem Leiter 20 kein Signal vorhanden ist, fliesst über die Emitter- Kollektor-Strecke des Transistors 37 praktisch kein Strom, welcher einen Einfluss auf die Basisvorspan- nung des Transistors 40 haben könnte. Daher er zeugt das über den Transformator 38 an die Basis ,des Transistors 40 angelegte Sprachsignal einen ver stärkten Strom im Emitter-Kollektor-Kreis dieses Transistors, welcher über den Kopplungskondensator 54 zum Ausgangsverstärker 17 fliesst. Der Verstärker 17 enthält einen NPN-Transistor- Verstärker 60 in Emitter-Schaltung, dessen Basis vorspannung durch einen Spannungsteiler geliefert wird, welcher aus den Widerständen 61 bis 63 besteht, welche in Reihe zwischen die Klemme 26a (B+) und Erde geschaltet sind. Der Belastungskreis wird vervollständigt ,durch die Primärwicklung eines Ausgangs-Übertragers 65. Der Basis-Emitter-Vor- 5pannkreis wird durch den Widerstand 66 geschlos sen. Zwischen die Primärwicklung der übertrager- spule 65 und Erde ist ein Kondensator 67 geschaltet, welcher einen Ableitkreis für Hochfrequenzströme bildet und damit der Geräuschunterdrückung dient und das Hochfrequenz Verhalten beeinflusst. Mit dieser Anordnung werden die von der Steuerschaltung 16 über den Kondensator 54 dem Verstärker 17 zugeführten Sprachsignale an die Basis des Transistors 60 ;angelegt. Dadurch entsteht im Emitter Kollektor-Kreis des Transistors ein verstärk ter Strom, welcher über die übertragerspule 65 an den abgehenden Kanal 12 gelangt. Man erkennt somit, dass die Schaltung der Fig. 2 aus einem Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer besteht, in welchem die auf der Leitung 10 auftretenden Sprach signale verstärkt und an die :abgehende Leitung 12 übertragen wenden. Die auf der Leitung 13 ankom menden Sprachsignale werden verstärkt und über die Leitung 10 übertragen. Das bei der Aufteilung in den Kondensatoren 35a und 35b entstehende und über den Kondensator 35a fliessende Teilsignal wird jedoch in der Schaltung 16 unterdrückt, so dass eine Übertragung von Sprachsignalen zwischen den Ka nälen 13 und 12 nicht erfolgen kann. Auf diese Weise ist eine Rückkopplung vermieden, welche in den Kanälen 12 und 13 zu einer Schwingungs- anfachung führen könnte. Ausserdem ist es nicht mehr nötig, eine feste Impedanz zwecks Anpassung an die Impedanz einer Anzahl von Zweiweg-Kanälen vor zusehen, welche hier durch die Leitung 10 dargestellt sind, und deren Impedanz zahlreiche unterschied liche Werte aufweisen kann. Es ist noch zu erwähnen, dass mehrere der in ,der vorstehenden Beschreibung erwähnten Vorrich tungen durch gleichartige Vorrichtungen ersetzt wer den können. So ist es z. B. möglich, die NPN-Transi- storen durch PNP-Transistoren oder durch Elek- tronenröhren zu ersetzen. Weiter kann anstelle der Diode 43 irgendein Gleichrichter bekannter Art und anstelle der Zenerdiode 51 irgendeine spannungsbe grenzende Vorrichtung treten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I EMI0004.0089 Zweiweg-Vierdraht-Umsetzer, <SEP> vpr@ <SEP> weise <SEP> für <tb> Sprachübertragung, <SEP> mit <SEP> einem <SEP> @weie <SEP> =anal, <SEP> einem abgehenden Einweg-Kanal und einem ankommenden Einweg-Kanal, gekennzeichnet durch Mittel zur Auf teilung von über den ankommenden Kanal empfan genen Signalen,Mittel zur Übertragung eines ersten der genannten aufgeteilten Signale an den Zweiweg- Kanal und durch auf das andere der aufgeteilten Signale ansprechende Mittel zur Verhinderung der Übertragung der genannten über den ankommenden Kanal empfangenen Signale an den abgehenden Kanal.UNTERANSPRÜCHE 1. Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer nach Patent anspruch I, gekennzeichnet durch Mittel einschliess lich einer Steuerschaltung zur Anlegung von über den, Zweiweg Kanal empfangenen Sprachsignalen an .den abgehenden Kanal, Mittel zur Anlegung des anderen genannten Teilsignals an ,die Steuerschaltung, und durch auf die letztgenannten Mittel ansprechende Mittel zur Verhinderung der Übertragung der über den ankommenden Kanal empfangenen Sprachsignale an den abgehenden Kanal.2. Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer nach Patent anspruch I, gekennzeichnet durch erste Mittel zur Verstärkung von über den Zweiweg-Kanalempfan- genen Sprachsignalen und zur Anlegung der ver stärkten Signale an den abgehenden Kanal, weiter durch zweite Mittel zur Verstärkung eines ersten durch die genannte Aufteilung entstandenen Teil signals und zur Anlegung dieses verstärkten Teil signals an den Zweiweg-Kanal, und durch Mittel zur Anlegung des anderen Teilsignals ,an die genann ten ersten Verstärkungsmittel zur Verhinderung der Übertragung von über den ankommenden Kanal empfangenen Sprachsignalen an den abgehenden Kanal.3. Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer nach Patent anspruch I, gekennzeichnet durch Mittel einschliess lich eines ersten Transistors zur Verstärkung von über :den Zweiweg@Kanal ankommenden Sprachsigna len, weiter durch mit einer Ausgangs-Elektrode des ersten Transistors gekoppelten Mittel zur Anlegung ,der verstärkten Signale an den abgehenden Kanal, ferner durch Mittel einschliesslich eines zweiten Tran sistors, welche die Vorspannung einer Steuerelektrode des ersten Transistors steuern,und schliesslich durch Mittel zur Anlegung des anderen genannten Teil signals an eine Steuerelektrode .des zweiten Transi stors zwecks Steuerung ,der genannten Vorspannung, um die Übertragung von Sprachsignalen vom an kommenden Kanal zum abgehenden Kanal zu ver hindern.4. Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer nach Unter anspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, @dass die Steuer schaltung zwei Transistoren und Mittel zur Anlegung einer Vorspannung an eine .Steuerelektrode des einen der genannten Transistoren aufweist, wobei eine Ausgangselektrode des andern Transistors die ge nannte Vorspannung steuert, @dass weiter ein erstes durch die Aufteilung entstandenes Teilsignal an eine Steuerelektrode des genannten einen Transistors und ,das andere Teilsignal an eine Steuerelektrode des an ,deren Transistors angelegt ist, wobei das an der Ausgangselektrode :des anderen Transistors tauftre tende Signal den genannten einen Transistor sperrt. 5. Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer nach Unter anspruch 4, gekennzeichnet :durch einen Spannungs- teiler zur Anlegung einer Vorspannung an eine Steuerelektrode des einen der genannten Transistoren, weiter durch eine Diode, wobei eine Ausgangselek- trode des anderen Transistors über die genannte Diode mit :dem Spannungsteiler verbunden ist, um die an die Steuerelektrode angelegte Vorspannung zu steuern, weiter durch zwischen die Diode und die Steuerelektrode eingefügte Mittel zur Filtrierung des Ausgangssignals des anderen Transistors, vorzugs weise in einem Kondensator, zwecks Erzeugung einer geglätteten Gleichspannung an der Steuerelektrode ,des genannten einen Transistors,wobei Idas an der Ausgangselektrode des genannten anderen Transistors auftretende Signal die genannte Vorspannung ändert und damit den genannten .einen Transistor in Rich tung seines .Sperrzustandes vorspannt.@6. Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer nach Unter anspruch 5, gekennzeichnet durch Mittel einschliess- lich einer Zenerdiode, welche so geschaltet sind, dass sie Idas Potential von an ider genannten Ausgangs elektrode auftretenden Signalen begrenzt, wobei das an der Ausgangselektrode des andern Transistors auftretende und durch die Zenerdiode begrenzte Signal den genannten einen Transistor in Richtung auf den Sperrpunkt vorspannt.7. Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer nach Patent anspruch I, gekennzeichnet durch .einen Transforma tor mit einer Primärwicklung und einer Sekundär wicklung mit Mittelanzapfung, wobei .der Zweiweg Kanal mit .der :Primärwicklung verbunden ist, der abgehende Kanal mit ,dem einen Ende der Sekundär- wicklung und der ankommende Kanal mit dem an deren Ende der Sekundärwicklung gekoppelt ist, weiter .durch dem abgehenden Kanal zugeordnete Mittel zur Verstärkung von .Sprachsignalen, welche vom Zweiweg-Kanal über den genannten Transfor mator ankommen, weiter ,durch Mittel einschliesslich zweier Kondensatoren,welche dem ankommenden Einweg-Signal zugeordnet sind für die genannte Auf teilung von über den ankommenden Kanal empfan genen Sprachsignalen, ferner durch Mittel zur An- legung eines ersten durch ,diese Aufteilung entstan denen Teilsignals über den genannten Transformator ,an den Zweiweg-Kanal, wobei das genannte erste Teilsignal .auch über :den genannten Transformator an den .abgehenden Kanalangelegt wird, und durch Mittel zur Anlegung des andern Teilsignals an die genannten Verstärkungsmittel, um diese praktisch zu sperren zwecks Verhinderung der Übertragung von über den ankommenden Kanal empfangenen Sprach signalen an den abgehenden Kanal.B. Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer nach Unter anspruch 7, gekennzeichnet durch einen weiteren Kopplungstransformator, wobei der Zweiwegkanal mit der genannten ;Primärwicklung und der abge hende Kanal über den weitem Kopplungstransforma tor mit einem Ende der genannten Sekundärwicklung verbunden ist, weiter durch erste mit dem weiteren Kopplungstransformator verbundene Mittel zur Ver stärkung von über den Zweiweg-Kanal empfangenen Sprachsignalen und zur Anlegung der verstärkten Signale an den abgehenden Kanal, ferner durch weitere Verstärkungsmittel,welche zwischen den ankommenden Kanal und das andere Ende der genannten Sekundärwicklung eingefügt sind, um ein erstes der durch die genannte Aufteilung entstandenen Signale zu verstärken, wobei dieses verstärkte Teilsignal über den erstgenannten Trans formator dem Zweiweg-Kanal und den erst genannten Verstärkungsmitteln zugeführt wird und durch Mittel zur Verwendung des anderen Teilsignals zur Steuerung der Vorspannung an einer Steuerelek trode :der ersten Verstärkungsmittel, um die über tragung des verstärkten ersten Teilsignals zum ab gehenden Kanal zu verhindern. 9. Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer nach Unter anspruch 7, gekennzeichnet durch Mittel zur Ver wendung des anderen genannten Teilsignals zwecks Steuerung der Verstärkung der Verstärkungsmittel im abgehenden Kanal.10. Zweidraht-Vierdraht-Umsetzer nach Unter anspruch 7, gekennzeichnet durch Mittel einschliess- lich :eines Widerstandes zur Ankopp- lung der genannten Mittelanzapfung des genannten Transformators an eine Speisequelle.PATENTANSPRUCH Il Verwendung von einem oder mehreren Zwei draht Vierdraht-Umsetzern nach Patentanspruch I in .einer Telephonanlage mit einem zweidrähtigen Zweiweg-Sprachkanal und einem Paar zwei:drähtiger Einweg-Sprachkanäle, gekennzeichnet durch Mittel einschliesslich eines ersten Transistors zur Verstär kung von über den Zweiweg-Kanal empfangener Sprachsignale, Mittel zur Anlegung einer Vorspan- nung -an eine Steuerelektrode des ersten Transistors, Mittel zur Anlegung .der Ausgangssignale :des ersten Transistors an den abgehenden Kanal der genannten Einweg-Kanäle, weiter durch Mittel zur Aufteilung von Sprachsignalen, welche über den ankommenden Kanal der genannten Einweg-Kanäle empfangen wer den, weiter durch Mittel zur Anlegung eines ersten durch diese Aufteilung entstandenen Teilsignals an ,den Zweiweg-Kanal, ferner durch Mittel einschliess lich eines zweiten Transistors zur Verstärkung des anderen Teilsignals und schliesslich durch Mittel zur Verwendung :des anderen verstärkten Teilsignals zur Steuerung der an die Steuerelektrode des ersten Transistors angelegten Vorspannung, zwecks Ver hinderung :der übertragung von Sprachsignalen vom ankommenden Sprachkanal zum abgehenden Sprach kanal.
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4150260A (en) * | 1975-06-18 | 1979-04-17 | Hitachi, Ltd. | Subscriber's circuit for four-wire-system local switch |
US4982426A (en) * | 1989-01-19 | 1991-01-01 | Northern Telecom Limited | Telecommunications line interface circuits |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT114216B (de) * | 1924-04-30 | 1929-09-10 | Siemens Ag | Vierdrahtleitung mit unterdrückter Echowirkung. |
DE475059C (de) * | 1926-05-09 | 1929-04-20 | Siemens & Halske Akt Ges | Anordnung zur Beseitigung elektrisch-akustischer Rueckkopplung in Teilnehmerstationen |
US2455914A (en) * | 1944-07-19 | 1948-12-14 | Francis J Biltz | Voice operated antisinging repeater |
NL195355A (de) * | 1954-06-29 |
-
1960
- 1960-09-01 US US53390A patent/US3189693A/en not_active Expired - Lifetime
-
1961
- 1961-08-26 CH CH996661A patent/CH403869A/de unknown
- 1961-08-31 DE DEJ20476A patent/DE1165671B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1165671B (de) | 1964-03-19 |
US3189693A (en) | 1965-06-15 |
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