CH400893A - Verfahren und Vorrichtung zum Etikettieren von Flaschen, insbesondere Bierflaschen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Etikettieren von Flaschen, insbesondere BierflaschenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Etikettieren von Flaschen, insbesondere Bierflaschen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Etikettieren von Flaschen, insbesondere Bierflaschen. Es sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden, Flaschen maschinell mit Etiketten zu beleben. Dabei sind die Etiketten entweder in Vorratsbehältern ein zeln gelagert oder sie sind in Bandform auf einer Rolle angeordnet. In beiden Fällen sind entweder komplizierte Greifvorrichtungen vorgesehen, die jeA weils ein Etikett von der Vorratsvorrichtung abneh- men, dieses einzelne Etikett an die Flasche anlegen und an diese in mehreren Arbeitsstufen ankleben, oder aber die Vorrichtungen arbeiten nicht konti- nuierlich. Der Nachteil dieser bekannten Einrichtungen liegt also nicht nur in der schon erwähnten kom- plizierten Bauart, sondern auch darin, dass die Arbeitsgeschwindigkeiten zu gering sind, so dass sie die Anforderungen z. B. moderner Brauereibetriebe nicht erfüllen können. Dies gilt auch für eine Einrichtung, bei der zwar mit einem Etikettenband gearbeitet wird, dieses Etiketbenband jedoch in einzelene Etiketten zerteilt wird, die in Abständen auf ein Förderband aufgelegt werden, bevor sie von diesem an die Flaschen angeklebt werden. Gemäss der Erfindung vermeidet man alle Män- gel der bekannten Einrichtung dadurch, dass das Etikettenband in kontinuierlichem Lauf einer Steile zugeführt wird, an der das Band mit ebenso konti nuierlich zulaufenden, einzeln im Abstand vonein- ander senkrecht frei auf einem Förderband stillstehend angeordneten Flaschen so unter elastischem Druck in Berührung gebracht wird, dass bei dem tan gentialen Anlaufen des Etikettenbandes an eine Fla- sche ein schmaler senkrechter Streifen eines Etikett tes angeklebt wird, worauf nach dem Abtrennen der einzelnen Etiketten voneinander das Anrollen der seitlich des schmalen Streifens gelegenen Etiketten teile in an sich bekannter Weise unter elastischem Druck und mittels einer begrenzten Drehung der Flaschen um ihre Achse während ihrer kontinuierlichen gleichmässigen Weiterbewegung auf dem Förderband erfolgt. In der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 die Gesamtanordnung einer Ausführungsform gemäss der Erfindung schematisch in Draufsicht dargestellt. Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei Ausführungsformen von Etikettenbändern, wie sie zur Ausführung des Verfahrens Anwendung finden können. Auf dem Förderband 1 sehen die Flaschen 2 in Abständen, die durch eine Schnecke 3 in an sich bekannter Weise erzeugt werden. Die Abstände richten sich nach der Breite der Etiketten. Das Förderband bewegt sich in Richtung des Pfeiles x mit gleichförmiger Geschwindigkeit. Zu beiden Seiten des Förderbandes 1 sind Vorratsrollen 4 für die Etikettenbänder 5 angeordnet. Die von den Vor ratsrollen 4 ablaufenden Bänder 5 durchlaufen Druckvorrichtungen 6 (Fig. 1 obere Hälfte) oder PrägevorrichQun, genl 7 (Fig. 1 untere Hälfte), die die jeweils gewünschte Ausgestaltung der Etiketten herbeiführen. Danach werden die Bänder mittels einer Urnlenkrolle 8 an einer Schneidvorrichtung 9 vorbeigeführt, die schmale Verbindungsstege zwischen zwei Etiketten erzeugt. Im Zuge der Bandibewegung schliesst sich daran eine Beleimungsvorrichtung 10, die mit der weiteren Umlenkrolle 11 zusammenar- beitet, und gegebenenfalls die zweite Schneidvorrichtung 12 zum Abtrennen der seitlichen Lochstreifen. Das Etikettenband 5 läuft dann der Stelle zu, an der es tangential an die auf dem Förderband stehenden und von diesem bewegten Flaschen heran, geführt wird. An dieser Stelle wirkt eine Andrückvorrichtung, die aus endlosen, dicken Schaum- oder Schwamm stoffbändern 13, 13' und Antriebs- bzw. StützroIlen 14, 15 besteht. Die Bänder 13, 13' drücken die Etikettenbändier 5 elastisch auf die Flaschen und kleben sie mit einem schmalen im mittleren Bereich des Etiketts gelegenen Streifen auf die Flaschen 2, gleichzeitig bewirken sie das Abreissen eines Etiketts von dem Band, jedoch erst, wenn das folgende Etikett mit der folgenden Flasche durch Klebung verbunden ist. Die Bänder 13 und 13' haben entweder dieselbe Geschwindigkeit wie dias Förderband 1 oder eine davon abweichende, d. h. grössere oder kleinere. Das Band 16 der dann folgenden ersten Anrollvorrichtung mit Antriebs-undt Stützrollen 17, 18 läuft mit etwas grösserer Geschwindigkeit als das Förderband 1, während das Band : 16' eine etwas ge- ringere Geschwindigkeit als das Förderband 1 hat. Dadurch drehen sich die Flaschen 2 um ihre Achse, und die eine Seite der Etiketten wird durch langsames Anrollen angeklebt. Der Unterschied der Geschwindigkeiten wird so gewählt, dass gerade der zum Ankleben dieser Seite der Etiketten erforderliche Drehwinkel erzeugt wird. Im Zuge der Förderrich- tung der Flaschen 2 auf dem Förderband 1 folgt dann eine zweite Anrollvorrichtung, die grundsätzlich ebenso gebaut sein kann wie die erste, nämlich aus endlosen, dicken Schwamm- oder Schaumstoffbändern 19, 19' und Antriebs- und Stützrollen 20, 21 besteht. Nur wird hier eine Drehung der Flaschen 2 im umgekehrten Drehsinn dadurch erzielt, dass das Band 19 langsamer, das Band 19' schnelIer als dias Förderband 1 läuft. Es ist möglich, mit der zweiten Etikettenanroll- einrichtung, z. B. mit den Bändern 19, 19', die dann eine wesentlich grössere Länge aufweisen, eine an sich bekannte Vorrichtung zum Anbringen von Halsetiketten oder Halsfolien zu verbinden, so dass versandfertige Flaschen das Förderband 1 verlassen. In Fig. 3 ist ein Etikettenband 5 dargestellt, dessen einzelne Etiketten 5' durch die Querschneidvor- richtung 9 gebildet sind. Die einzelnen Etiketten sind nur durch schmale Stege 22 miteinander verbunden. Aus Fig. 4 ist ein Etikettenband 5 mit seitlichen Lochstreifen 23 zu ersehen, die durch die zweite Schneidvorrichtung 12 entlang den gestrichelten Li- nien 24 abgetrennt werden. Die Stege sind ebenfalls mit 22 bezeichnet wie in Fig. 3.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zum Etikettieren von Flaschen mis tels eines Etikettenbandes, dadurch gekennzeichnet, dass das Etikettenband in kontinuierlichem Lauf einer Stelle zugeführt wird, an der das Band mit ebenso kontinuierlich zulaufenden, einzeln im Absband von einander senkrecht frei auf einem Förderband stillstehend angeordneten Flaschen so unter elastischem Druck in Berührung gebracht wird, dass bei dem tangertialen Anlaufen des Etikettenbandes an eine Flasche ein schmaler senkrechter Streifen eines Etikettes angeklebt wird,worauf nach dem Abtrennen der einzelnen Etiketten voneinander das Anrollen der seitlich des schmalen Streifens gelegenen Etikettenteiles unter elastischem Druck und mittels einer begrenzten Drehung der Flaschen um ihre Achse während ihrer kontinuierlichen gleichmässigen Weiterbewegung auf dem Förderband erfolgt.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung eines ungeteilten Etiket tenbandes, das erst kurz vor dem tangemlalen An ; laufen, gegebenenfalls nach dem Beleimen, so ein geschnitten ! wird, dass die Einzeletiketten nur noch an wenigen Stegen zusammenhängen.2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennung des teilweise ange klebten Etiketts von dem folgenden Etikett des Eti kettenbandes ebenfalls durch elastischen Druck auf das Band erst erfolgt, nachdem auch dieses folgende Etikett mit der nächstfolgenden Flasche durch Ankleben längs eines schmalen senkrechten Streifens verbunden ist.3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankleben des Etiketts an eine Flasche mit einem schmalen, im mittleren Bereich des Etiketts gelegenen Streifen erfolgt.4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeiten der einen elastischen Druck ausübenden Mittel in Gestalt von Schdaumstoffbändern grösser oder kleiner als die Ge schwindligkeit des Förderbandes gehalten werden.PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Gruppen von je zwei zusammenwirkenden endlosen, umlaufenden dicken Schaum- oder Schwammstoffbändern (13, 16, 19, 13', 16', 19') zu beiden Seiten neben einem einzigen Förderband (1) im Bereich der Flaschenbäuche vorgesehen sind, die mit Hilfe von angetriebenen Rollen (14, 17, 20) bewegt und unter zusätzlicher Benutzung von Stützrollen (15, 18, 21) gegen die Flaschen gedrückt werden, und dass vor der ersben Gruppe von Schaum stoffbändern spiegelbildlich gleich auf beiden Seiten des Förderbandes die Einrichtungen zum Stapeln von zwei Etikettenbändern in Gestalt von Vorratsrollen (4)und Vorrichtungen zum Behandeln der Etiketbenbänder in Gestalt von Beleimungsvorrichtungen (10) sowie Schneidvorrichtungen (9, 12) vorgesehen sind.
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