CH398871A - Pillenförmiger verschluckbarer Sender für Magen- und/oder Darmuntersuchungen - Google Patents
Pillenförmiger verschluckbarer Sender für Magen- und/oder DarmuntersuchungenInfo
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Description
Pillenförmiger verschluckbarer Sender für Magen und/oder Darmuntersuchungen Die Erfindung betrifft einen pillenförmigen, verschluckbaren Sender für Magen- und/oder Darmuntersuchungen, bei dem die die Information über die zu messende Grösse (z. B. pH-Wert) enthaltende Senderleistung mittels einer Spule abgegeben und in der Umgebung des Körpers des Patienten mittels einer zweiten, an einen Empfänger angeschalteten Spule aufgenommen wird. Die Information kann z. B. in der Änderung der Frequenz der abgegebenen Leistung liegen. Bei den bekannten pillenförmigen, verschluckbaren Sendern ist die Senderspule im Innern des Sendergehäuses angeordnet. Man verwendet hierzu mehrlagige kurze Zylinderspulen, die mit ihrem Aussendurchmesser gerade mit dem Innendurchmesser des Gehäuses übereinstimmen. Bei den bekannten Sendern ist nun aber die Kopplung zwischen Sender und Empfänger sehr klein. In der Praxis wird dies natürlich als unangenehm empfunden, da man wegen der geringen Kopplung empfängerseitig einmal eine entsprechende Zahl von Verkstärkerstufen benötigt, andererseits aber durch die geringe Empfangsspannung ein kleines Nutz-zu-Störverhältnis erzielt. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, die Kopplung zwischen dem Sender und dem Empfänger zu vergrössern, ohne dass hierdurch Nachteile bezüglich des Schluckens des Senders auftreten. Durch eine Vergrösserung der Kopplung erhält man dann empfangsseitig ein besseres Nutz-zu-Störverhältnis. Ausserdem kann man den Aufwand an Verstärkungseinheiten hierdurch reduzieren. Der erfindungsgemässe, verschluckbare Sender ist nun dadurch gekennzeichnet, dass zur Vergrösserung der Kopplung zwischen der Senderspule und der an den Empfänger angeschalteten Empfangsspule die Senderspule auf dem Gehäuse des Pillensenders angeordnet ist oder in der Gehäusewand liegt. Zu einem Beispiel der erfindungsgemässen Anordnung der Spule gelangt man durch die Erkenntnis, dass sich durch Vergrösserung des Durchmessers einer kreisförmigen Spule die Gegeninduktivität der beiden gekoppelten Spulen und damit ihr Kopplungsfaktor vergrössern lässst. Entsprechendes gilt auch für Spulen mit nicht kreisförmigem Querschnitt. Hier werden aber die entsprechenden Abmessungen vergrössert. In den folgenden Ausführungen sollen der Einfachheit halber z. B. nur Spulen mit einem kreisförmiggedachten Querschnitt betrachtet werden. Man kann bei den gegebenen Verhältnissen eines pillenförmigen, verschluckbaren Senders davon ausgehen, dass sich der (wirksame) Durchmesser der Spule etwa verdoppelt, wenn die Spule aussen auf das Gehäuse aufgewickelt wird. Während man innen eine mehrlagige Spule verwendet, wird man die Spule aussen oder innerhalb der Gehäusewand günstigerweise als einlagige Wicklung aufbringen bzw. anbnngen. Dies hat den Vorteil, dass die Wicklung praktisch keinen Raum mehr beansprucht. Praktisch wird durch ihr Aufbringen auf dem Gehäuse keine Verschlechterung der Schluckmöglichkeit hervorgerufen. Eine besonders günstige Ausführungsform ist das Einwickeln der Spule in eine wenig tiefe Aussparung auf der Gehäuseoberfläche. Nach dem Einwickeln der Windungen wird dann die Aussparung wieder mit einem Kunststoff (vorzugsweise dem gleichen, aus dem auch das Gehäuse hergestellt ist) vergossen. Damit hat man wieder die gleiche Wandstärke für das Gehäuse wie beim bisherigen Pillensender. Bei dieser günstigen Ausführungsform wird der Durchmesser des Pillensenders überhaupt nicht vergrössert. Gleichzeitig stellt aber der Kunststoff einen Schutz für die Drähte gegen die Magensäfte dar. Im Innern des Sendergehäuses hat man aber durch das Aufbringen der Wicklung auf dem Gehäuse Raum eingespart, so dass neben dem bereits erwähnten elektrischen Vorteil z. B. noch eine Verkürzung des Sendergehäuses möglich ist. Auch bei anderen (als die oben erwähnte) Ausführungsformen muss man den dünnen Draht (etwa 0,1 mm) der Wicklung gegen die Einwirkung der Magensäfte schützen. Dies geschieht am günstigsten durch einen Kunststoffüberzug. Weiterhin kann man auch den Sender wie folgt herstellen und ebenfalls die erwähnten Vorteile beibehalten: man wickelt zuerst die Spule z. B. als einlagige Spule und formt, insbesondere spritz dann das Gehäuse derart, dass die Wicklung nach Fertigstellung des Gehäuses bereits innerhalb der Gehäusewandung liegt. Bei dieser Herstellung dient die vorher gewickelte Spule als Gestell für den zu spritzenden oder in sonstiger Weise zu formenden Gehäusekörper. Bereits oben wurde erwähnt, dass sich durch die beschriebene Massnahme der Durchmesser der Spule etwa verdoppeln lässt. Berechnet man nun die Kopplung für beide Fälle, so erhält man eine Vergrösserung der Kopplung auf etwa den 5- bis 10-fachen Betrag. Dies bedeutet aber empfangsseitig die 5- bis 10-fache Empfangsspannung und somit die Einsparung einer ganzen Verstärkerstufe. Ausserdem wird hierbei noch das Nutz-zu-Störverhältnis um einen beträchlichen Betrag verbessert. In den Zeichnungen ist in der Fig. 1 ein pillenförmiger Sender bisher üblicher Bauart vergrössert dargestellt. Da es nicht auf die Schaltung, die Batterie, die Anordnung zur Erzielung der Frequenzsteuerung durch den zu messenden Wert usw. ankommt, wurden diese Teile der Einfachheit halber nicht mit in den im Schnitt dargestellten Sender eingezeichnet. In der Fig. 1 ist vielmehr nur das Gehäuse 1 und die in diesem Gehäuse liegende Senderspule 2 dargestellt. In den Fig. 2 und 3 sind Ausführungsformen des erfindungsgemässen pilienförmigen Senders dargestellt. Da die Wicklung 2 auf der Oberfläche des Gehäuses 1 aufgebracht ist, kann der Sender nunmehr um die Spuienbreite verkürzt aufgebaut und entsprechend dargestellt werden. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist die Wicklung 2 auf das Gehäuse gewickelt und als einlagige Spule dargestellt. Zum Schutz gegen Säureeinwirkung ist über die Drähte eine Kunststoffschicht 3 gelegt. Die Durchmesservergrösserung des Sender gehäuses durch das Aufwickeln der Spulenwindungen auf das Gehäuse und das Aufbringen der Kunststoffschicht ist sehr klein und wirkt sich somit in der Praxis nicht nachteilig aus. Es ist zur Schluckerleichterung günstig, dem Kunststoffüberzug etwa die in der Fig. 2 dargestellte Form zu geben. In der Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform dargestellt. Das Gehäuse 1 hat hier die gleiche, zur Stabilität des Senders notwendige Wandstärke wie das Gehäuse der Fig. 2. Lediglich in der Mitte ist an dem Gehäuse eine Aussparung 4 vorgesehen, in die die Windungen der Spule 2 eingelegt sind. Nach dem Einwickeln der Windungen wird die Aussparung wieder mit Kunststoff zugegossen, so dass das Gehäuse von aussen gesehen dem der Fig. 2 entspricht. Auch die Stabilität des Gehäuses ist wieder gleich der des Gehäuses der Fig. 2. Schliesslich ist in der Fig. 4 noch ein Ausführungsbei spiel gezeigt, bei dem die Wicklung 2 durch Verwendung des bereits oben erwähnten Fertigungsverfahrens bereits bei der Herstellung des Gehäuses 1 in die Gehäusewandung eingebracht wird. Wie bereits erwähnt, wird hier zuerst die Spule gewickelt und um das hierbei entstehende Drahtgestell herum das Gehäuse geformt, z. B. gespritzt. Die späteren Arbeitsvorgänge, wie Aufwickeln der Spulenwindungen und Aufbringen des Kunststoffüberzugs, entfallen hier. Zum Anschliessen der Spule an die Schwingschaltung des Senders muss man die Wicklungsenden natürlich ins Innere des Gehäuses führen. Durch den Kunststoffüberzug wird aber erreicht, dass die Bohrungen zur Durchführung der Spulenenden abgedichtet sind. Neben dem rein elektrischen Vorteil der Kopp lungsvergrösserung bringt die beschriebene Anordnung der Senderspule, wie die obigen Ausführungen zeigen, ohne jeglichen Nachteil auch noch den Vorteil einer Verkürzung des Sender gehäuse mit sich. Wie bereits erwähnt, gelten die gleichen Überlegungen auch fürSendergehäusemit nicht kreisförmigem Querschnitt. Dort werden anstelle des Durchmessers entsprechende Abmessungen geändert. Neben den bereits erwähnten Vorteilen weist die beschriebene Anordnung der Senderspule noch einen weiteren Vorteil auf, der darin besteht, dass man die Induktivität der Senderspule nach dem Zusammenbau des Pillensenders noch in einfacher Weise ändern kann, was bei einer Spule im Innern des Gehäuses nicht mehr ohne weiteres möglich ist. Die Induktivitätsänderung ist dort von Interesse, wo die Induktivität der Senderspule die Frequenz des Senders mit bestimmt, in deren Änderung die Information liegt. Zwar kann man die Spule gemäss dem verlangten Induktivitätswert wickeln; jedoch wird nach dem Zusammenbau des Senders der gemessene Frequenzwert nicht genau dem Sollwert entsprechen. Bei der beschriebenen Anordnung kann man teilweise nun z. B. von vornherein die Induktivität der Spule durch zusätzliche Windungen vergrössern und dann zur genauen Frequenzeinstellung eine entsprechende Zahl von Windungen abwickeln. Hierbei kommt man mit einer Lötstelle zwischen Spule und der ins Innere des Sendergehäuse führenden Leitung aus. Ein noch einfacheres Verfahren zur Induktivitätsänderung ist z. B. die des Aufklebens von entsprechenden Ferritfolien oder das Aufbringen eines entsprechenden Pulvers. Man hält hierbei von vornherein die Induktivität der Spule etwas zu klein und vergrössert sie dann durch die oben angegebene Massnahme. Der Schutzlack wird in beiden Fällen (auch bei der Induktivitätsänderung durch Abwickeln von Windungen) erst nach der Frequenzeinregulierung aufgebracht. In der Fig. 2 ist der Fall der Vergrösserung der Induktivität durch Aufkleben einer Ferritfolie 4 mit eingezeichnet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH 1 Pillenförmiger, verschluckbarer Sender für Magenund/oder Darmuntersuchungen, bei dem die die Information über die zu messende Grösse enthaltende Senderleistung mittels einer Spule abgegeben und in der Umgebung des Körpers des Patienten mittels einer zweiten, an einen Ampfänger angeschalteten Spule aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erzielung einer hohen Kopplung zwischen der Senderspule und der an den Empfänger angeschalteten Empfangsspule sie Senderspule auf dem Gehäuse des Senders angeordnet ist oder in der Gehäusewand liegt.UNTERANSPRÜCHE 1. Sender nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse eine Aussparung aufweist, in die die Windungen der Spule eingewickelt sind, wobei die Wicklung zum Schutz mit einer Kunststoffschicht, vorzugsweise des gleichen Werkstoffs, aus dem das Gehäuse hergestellt ist, überzogen ist, derart, dass die Aussparung des Gehäuses etwa gerade ausgefüllt ist.2. Sender nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Gehäuse angeordnete Wicklung mit einer Kunststoffschutzschicht, vorzugsweise des gleichen Materials, aus dem das Gehäuse hergestellt ist, überzogen ist, und dass die Wicklungen zusammen mit der Schutzschicht eine derartige Form aufweisen, dass infolge der aussenliegenden Wicklung keine Schluckerschwerung und keine Verletzungsmög lichkeit gegeben ist.PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung eines Senders nach Patentanspruch I, bei dem die Wicklung in der Gehäuse wandung liegt, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst die Spule gewickelt wird, und dass danach das Gehäuse um die Spule herum geformt wird.
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