CH398831A - Mikrowellenbehandlungsgerät mit Generator, Hohlleiter und Mikrowellenarbeitsraum zur raschen Erwärmung von Flüssigkeiten - Google Patents
Mikrowellenbehandlungsgerät mit Generator, Hohlleiter und Mikrowellenarbeitsraum zur raschen Erwärmung von FlüssigkeitenInfo
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
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- A61M5/44—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests having means for cooling or heating the devices or media
- A61M5/445—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests having means for cooling or heating the devices or media the media being heated in the reservoir, e.g. warming bloodbags
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- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
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- A61M2205/3686—General characteristics of the apparatus related to heating or cooling by electromagnetic radiation, e.g. IR waves microwaves
Description
Mikrowellenbehandlungsgerät mit Generator, Hohlleiter und Mikrowellenarbeitsraum zur raschen Erwärmung von Flüssigkeiten Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mikro wellenbehandlungsgerät mit Generator, Hohlleiter und Mikrowellenarbeitsraum zur raschen Erwärmung von Flüssigkeiten in nichtmetallischen Gefässen, insbe sondere Blutkonserven. Es sind Hochfrequenzöfen, insbesondere zur Erwärmung von Feststoffen bekannt geworden, welche sich jedoch für die rasche Erwär mung von Flüssigkeiten, beispielsweise von Blutkon serven, wie diese kurz vor Durchführung einer Opera tion bzw. einer Bluttransfusion benötigt werden, nicht eignen. Versuche zur Erwärmung derartiger Konserven mit normaler Hochfrequenz 2 - 20 MHz) haben nicht zum Erfolg geführt, da die Inhomogenitäten im Glas und im Blut zu örtlichen Überhitzungen und Koagu- lationserscheinung des Blutes führten. Die vorliegende Erfindung bezweckt diesem Um stande Abhilfe zu schaffen. Das erfindungsgemässe Mikrowellenbehandlungsgerät zeichnet sich dadurch aus, dass zum Abstützen des Gefässes ein Träger aus praktisch für Mikrowellen verlustfreiem Material angeordnet ist, sowie mindestens ein Halteorgan für das Gefäss. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes wird anschliessend anhand von Figuren er läutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Mikro wellenbehandlungsgerätes mit Regelanordnung und eingesetzter Blutkonserve, teilweise im Schnitt; Fig. 2 eine Aufsicht auf das Gerät nach Fig. 1 bei abgehobenem Deckel des Mikrowellenarbeits raumes. Die Speisung des dargestellten Mikrowellenbe- handlungsgerätes erfolgt mittels eines Magnetronge- nerators 3, dessen Antenne 20 in einen Hohlleiter 2 vorsteht. Der Hohlleiter 2 ist über einen Koppel schlitz 1 mit einem Mikrowellenarbeitsraum 5 energe- tisch gekoppelt. Der Raum 5 dient der Aufnahme eines Flaschenbehälters 18, der mit Blut angefüllt ist. Die Flasche 18 steht auf einem Isolierstoffring 7, welchem eine metallische Transformationsplatte 6 vor gelagert ist. Der Ring 7 kann beispielsweise aus Teflon, Keramik, Glas oder einem andern praktisch für Hochfrequenzwellen verlustfreien Material her gestellt werden. Mit diesem dielektrischen Material kann die Eindringtiefe im Bereiche des Flaschen bodens durch ein entsprechendes e variiert werden. Es ist äusserst wichtig, keine örtlichen Überhitzungen auftreten zu lassen. Die Flasche 18 ist von einem Arbeitsgehäuse 21 umgeben, welches oben durch einen um eine Drehaxe 10 schwenkbaren Deckel 11 abgeschlossen ist. Sie ist seitlich in ihrer Lage mit Hilfe dreier Halteorgane fixiert, von welchen das eine als fester Temperatur fühler 12 aus Metall ausgebildet ist, während die beiden andern 19 radial federn. Das eine federnde Halteorgan 19 ist mit einem Kontaktschalter 8 ver bunden, der im Steuerstromkreis des Gerätes ange ordnet ist und geschlossen wird, wenn sich eine Flasche 18 im Mikrowellenarbeitsraum 5 befindet. Auch der schwenkbare Deckel 11 ist mit einem Kontaktschalter 9 derart wirkverbunden, dass der Steuerstromkreis des Gerätes durch den Schalter 9 geöffnet wird, wenn der Deckel 11 nicht geschlossen ist. Dadurch wird sichergestellt, dass das Gerät nicht in Betrieb genommen werden kann, wenn sich keine Flasche 18 im Arbeitsraum 5 befindet und dieser durch den Klappdeckel 11 nicht geschlossen ist. Vom Metallfühler 12 führen zwei NTC-Wider- stände 13 und 14 mit negativen Temperaturkoeffi zienten zu einer Regelautomatik 15, welche einen voll stabilisierten Transistorenverstärker besitzt. Die bei den Widerstände 13 und 14 sind in je einem Kabel abgeschirmt. Die Regelautomatik 15 ist mit einem Instrument 16 für die Anzeige der Flüssigkeitstem peratur in der Flasche 18 ausgerüstet, sowie mit einem Potentiometer 17 zum Einstellen des Tempe- ratursollwertes, auf welchen der Inhalt der Flasche 18 gebracht werden soll. Die beschriebenen Teile sind in einem Gehäuse 4 untergebracht, welches durch strichpunktierte Linien in Fig. 1 angedeutet ist. Es ist grundsätzlich auch möglich, die Flasche 18 in ihrer Achsrichtung mittels eines einzigen oder mehrerer, symmetrisch zur Flaschenaxe angeordneter Halteorgane zu fixieren. Bei Verwendung nur eines Organes ist dieses als federnder Metallbügel ausge bildet, welcher sowohl der Halterung wie auch der Temperaturmessung dient und vorzugsweise federnd im Deckel 11 befestigt ist. Durch das Einsetzen der Flasche 18 in den Ar beitsraum 5 werden die Schalter 8 und 9 der Steuer leitung des Magnetrongenerators 3 geschlossen und die Mikrowellen beginnen nach Schliessen des Deckels 11 und entsprechendem Einstellen des Potentiometers 17 zu arbeiten. Die Einstrahlung erfolgt durch den Hohlleiter 2 und dessen magnetischen Koppelschlitz 1. Dieses Gerät arbeitet vollautomatisch. Der Ma gnetrongenerator 3 schaltet erst wieder ab, wenn die am Potentiometer 17 eingestellte Solltemperatur in der Flüssigkeit auf <B>l</B> 'C erreicht ist. Durch die Verwendung von Mikrowellen gelingt es, die Flüssigkeit und das Gefäss mit dem Deckel aus Isolierstoff oder Metall gleichmässig zu erwärmen. Die Reflektorplatte 6 bewirkt eine gute Anpassung und eine derartige Verteilung der Energie im Arbeits raum 5, dass der Inhalt im Bereiche des unteren Randes der Flasche 18 etwas stärker erwärmt wird, um eine Mischbewegung des Gefässinhaltes zu er zeugen. Damit wird bei ausgeschaltetem Gerät eine . homogene Temperatur in der Flüssigkeit sichergestellt. Die Einspeisung der Energie in den Arbeitsraum 5 wird zweckmässigerweise von unten vorgenommen, da bei einer homogenen Erwärmung des Flaschen inhaltes sich im obern Drittel bekannterweise eine erhöhte Temperatur einstellt, was eine normale Zir kulation und gleichmässige Erwärmung des Flaschen inhaltes in Frage stellen würde. Es spielt keine Rolle, ob die Flasche 18 ganz oder nur teilweise angefüllt ist; ebensowenig ist die Ausgangstemperatur der Flüssigkeit in der Flasche 18 von Belang. Es wird lediglich die Heizzeit von der Flüssigkeitsmenge beeinflusst. Diese Behandlungszeit variiert z. B. für die Bereitstellung von Blutkonserven, wie diese bei Operationen oder Bluttransfusionen be nötigt werden, normalerweise zwischen 2-4 Minuten. Der gemeinsame Metallfühler 12 erlaubt mit Hilfe des einen NTC-Widerstandes 13 bzw. 14, die Tempe ratur des Inhaltes der Flasche 18 zu bestimmen und am Instrument 16 abzulesen bzw. der Automatik 15 zwecks Steuerung zuzuleiten. Sobald der Inhalt der Flasche 18 die am Potentiometer 17 eingestellte Soll temperatur auf 1 C erreicht hat, schaltet über ein Brückenausgleichssystem das Gerät automatisch ab. Verbleibt die Flasche 18 längere Zeit im Arbeits raum 5 und kühlt sich langsam ab, so wird die Temperatur erneut auf den eingestellten Sollwert gemäss dem Potentiometer 17 gebracht. Durch die Automatik wird eine Überhitzung des Gutes verunmöglicht. Die Potentiometerverstellung kann in diesem Sinne als nur mit Spezialschlüssel betätigbar ausgeführt werden, wobei die Einstellung bzw. Verstellung der Solltemperatur einzig und allein dem verantwortlichen Arzt obliegt. Beim vorzeitigen Öffen der Klappe bzw. des Deckels 11 wird der Hochfrequenzgenerator 3 ausgeschaltet, so dass keine Schädigung des bedienenden Personals auftreten kann. Die vorliegende Anlage besitzt den Vorteil, dass beispielsweise vor Operationen oder Bluttransfusionen keine Bereitstellung von mehreren Flaschen und Er wärmen des Blutes erforderlich ist, da das Blut in dieser neuen Vorrichtung in sehr kurzer Zeit er wärmt werden kann. Dies verhütet die unnötige Er hitzung von Konserven, welche vielfach nach einer ersten Erwärmung bei nicht sofortiger Verwendung unbrauchbar werden. Das Gerät kann sowohl als Tisch- wie als fahrbares Gerät ausgebildet sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Mikrowellenbehandlungsgerät mit Generator, Hohl leiter und Mikrowellenarbeitsraum zur raschen Er wärmung von Flüssigkeiten in nichtmetallischen Ge- fässen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abstützen des Gefässes (18) ein Träger (7) aus praktisch für Mikrowellen verlustfreiem Material angeordnet ist sowie mindestens ein Halteorgan (12, 19) für das Gefäss. UNTERANSPRÜCHE 1. Mikrowellenbehandlungsgerät nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein zentrales, federndes, als Temperaturfühler ausgebildetes Halte organ angeordnet ist.2. Mikrowellenbehandlungsgerät nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Halteorgane (12, 19) als federnder Kontaktbügel (19) und eines als fester Temperaturfühler (12) aus gebildet ist. 3. Mikrowellenbehandlungsgerät nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei federnde Halteorgane (19) vorgesehen sind. 4. Mikrowellenbehandlungsgerät nach Patentan spruch und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Halteorgane (12, 19) seitlich angeordnet sind. 5. Mikrowellenbehandlungsgerät nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Träger (7) eine Transformationsplatte (6) vorgelagert ist.6. Mikrowellenbehandlungsgerät nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen schwenkbaren Deckel (11) zum Abschluss des Arbeitsraumes (5), welcher Deckl (11) mit einem im Steuerstromkreis des Gerätes liegenden Kontaktorgan (9) wirkverbunden ist. 7. Mikrowellenbehandlungsgerät nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Metallfühler (12), welcher über NTC-Widerstände (13, 14) mit einem Temperaturanzeigeinstrument (16) zur Messung der zu erwärmenden Flüssigkeit verbunden ist.B. Mikrowellenbehandlungsgerät nach Patentan spruch, gekennzeichnet durch eine Regelautomatik (15) zum Abschalten des Gerätes bei Erreichen einer voreinstellbaren Flüssigkeitstemperatur und selbst tätiger Wiedereinschaltung bei Unterschreitung des eingestellten Wertes.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH165863A CH398831A (de) | 1963-02-11 | 1963-02-11 | Mikrowellenbehandlungsgerät mit Generator, Hohlleiter und Mikrowellenarbeitsraum zur raschen Erwärmung von Flüssigkeiten |
DE1963P0021258 DE1874085U (de) | 1963-02-11 | 1963-03-06 | Mikrowellenbehandlungsgeraet mit generator, hohlleiter und mikrowellenarbeitsraum zur raschen erwaermung von fluessigkeiten. |
FR44445A FR1384353A (fr) | 1963-02-11 | 1964-02-08 | Appareil de traitement par micro-ondes comportant un générateur, un guide d'ondes et une chambre de travail à micro-ondes, et destiné à l'échauffement rapide de liquides |
Applications Claiming Priority (1)
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CH398831A true CH398831A (de) | 1966-03-15 |
Family
ID=4215598
Family Applications (1)
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CH165863A CH398831A (de) | 1963-02-11 | 1963-02-11 | Mikrowellenbehandlungsgerät mit Generator, Hohlleiter und Mikrowellenarbeitsraum zur raschen Erwärmung von Flüssigkeiten |
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Cited By (4)
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EP0630171A1 (de) * | 1993-06-18 | 1994-12-21 | Whirlpool Europe B.V. | Methode für Mikrowellenheizung von Getränke, Mikrowellenofen und seine Anwendung dafür |
-
1963
- 1963-02-11 CH CH165863A patent/CH398831A/de unknown
- 1963-03-06 DE DE1963P0021258 patent/DE1874085U/de not_active Expired
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EP0387161A1 (de) * | 1989-03-06 | 1990-09-12 | SOCIETE PROLABO, Société Anonyme | Gerät für chemische Reaktion durch Nassverfahren mit einer in einem Hohlleiter untergebrachten Mikrowellensperre |
US5059400A (en) * | 1989-03-06 | 1991-10-22 | Societe Anonyme : Societe Prolabo | Apparatus for chemical reaction by wet process comprising a stack equipped with a barrier against the propagation of microwaves |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1874085U (de) | 1963-06-20 |
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