Zwischenschuh, der zum Tragen innerhalb von grobem Schuhwerk, wie Gummistiefeln, bestimmt ist Die Erfindung befasst sich mit einem Zwischen schuh, der zum Tragen innerhalb von grobem Schuh werk, wie Gummistiefeln bestimmt ist und aus einer äusseren Hülle aus dehnbarem und luftdurchlässigem Textilstoff sowie einem daran innenseitig befestigten, Lufträume enthaltenden Innenfutter, z. B. einem Haar- vlies, besteht sowie am Einschlupfrand mit einem gummielastischem Zug versehen ist, ( Einzieh- oder Haarsocke ).
Bei den bekannten Einzieh- oder Haarsocken im oben definierten Sinne besteht die äussere dehnbare Hülle meist aus Trikot. An diese ist innenseitig in manchen Fällen ein Luftkanäle enthaltendes Schaum stoffpolster, meistens aber eine vliesartig gelegte Haarschicht in geeigneter Weise befestigt. Dabei sind die Haarschichten z. B. eingenadelt oder durch pa rallellaufende Nähte mit der Trikotschicht verbunden.
Mit diesen als Zwischenschuhe oder Fussschlüpfer innerhalb von grobem Schuhwerk, meist innerhalb von Gummistiefeln, benutzten Einzieh- oder Haar socken sucht man eine Luft-Ummantelung des Fusses zu schaffen, indem bei einer Haarsocke z. B. zwischen den einzelnen Haaren der locker gelegten Haarvliese unzählige Luftzellen vorhanden sind und miteinander in Verbindung stehen und somit den gesamten Fuss des Trägers der Haarsocke umhüllen. Während des Tragens der Socken wird gleichzeitig die Luft dieses Luftmantels bewegt, so dass immer eine gewisse Luft strömung innerhalb der Haarvliese vorhanden ist.
Diese Strömung wird durch das beim Gehen bewirkte ständige Zusammendrücken und Wiederausweiten der polsterartig wirkenden Haarschicht erzeugt. Diese Luftströmung steigert die Wirkung des Luftmantels, die darin liegt, dass bei der feuchtwarmen Atmosphäre innerhalb eines Gummistiefels der Fuss selbst von einer ihn trocken haltenden Luftschicht umspült wird.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass infolge der bei fasst allen bekannten Ausführungen derartiger Einzieh- und Haarsocken an ihrem oberen Abschluss oder Einschlüpfrand vorhandenen dehn baren Gummizüge der Innenraum der Socke gegen über dem äusseren Raum des Gummistiefels so ab geschlossen ist, dass die erwähnte Luftströmung als innere Luftumwälzung nur innerhalb der Socke statt findet, dass aber die Wirkung dieser Umwälzung noch gesteigert werden könnte, wenn eine Verbindung zur Aussenluft geschaffen wäre, um die Möglichkeit eines Luftaustausches vom Innenraum nach aussen zu schaffen.
Zu diesem Zwecke ist gemäss der Erfindung vor gesehen, dass der Zwischenschuh mit Einfassungen versehenen, den Zwischenschuhschaft durchquerenden Luftlöchern versehen ist.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erörtert.
Die Einfassungen haben den Zweck, dafür zu sorgen, dass die Durchgangslöcher ihren entsprechend gross gewählten lichten Durchgangsraum beibehalten, während die an sich vorhandene, aber geringfügige Luftdurchlässigkeit durch die Zwischenräume zwi schen den Maschen des Trikotstoffes sehr unzuver lässig ist, weil sich diese sehr engen Durchlässe einer seits durch Schmutz und andererseits durch die Haare eines Haarvlieses usw. teilweise schliessen oder we sentlich verengen.
Als Einfassung können z. B. die bekannten Hohl nietenösen oder auch mit Faden genähte Umrandungen nach Art der von Knopflochumnähungen verwendet werden.
Um ein Drücken des inneren Endes dieser Hohl nieten auf den Fuss zu vermeiden, kann vorgesehen werden, dass der Hohlnietenrand auf der Innenseite des Schaftes mit biegsamen Unterleg scheiben unter legt ist, wobei dann infolge der Polsterwirkung des Innenfutters der Nietenkopf innerhalb der Unterleg scheibe versenkt liegt und nicht unmittelbar den Fuss oder den Strumpf berühren kann.
Es empfiehlt sich auch, die Hohlnietenösen aus einem nicht oxydierenden Stoff zu wählen, wobei auch Kunststoffe in Frage kommen, wie z. B. ein halbfester thermoplastischer Kunststoff, der unter der geschütz ten Bezeichnung < cMipolam im Handel ist. Es hat sich gezeigt, dass es genügt, wenn die Luftlöcher ausschliesslich 1m oberen, den Einfassrand des Zwi schenschuhs umgebenden Teil des Schaftes vorgesehen sind.
Dabei empfiehlt es sich wiederum, wenn der Bereich des Ritzes und der Fersenpartie von Luft löchern frei gehalten ist, damit an diesen Druckstellen keine Belästigung des Trägers durch die Hohlnieten eintritt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch dargestellt. Darin zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Haar socke; Fig. 2 ein Teilstück eines Querschnitts längs der Schnittlinie 2 - 2 in Fig. 1.
Der in der deutschen Patentschrift 949 341 einge hender beschriebene Aufbau einer solchen Haarsocke lässt erkennen, dass sie im wesentlichen aus zwei zugleich die Sohle und den Schaft bildenden Zu- schnitthälften besteht, die durch Vernähen ihrer Rän der und Verwendung von zusätzlichen Deckbändern 11 in die Form einer Socke gebracht sind. Diese Zuschnitte weisen dabei auf ihrer Aussenseite eine Trikothülle 12 und auf der Innenseite ein Haarvlies 13 auf, wobei letzteres mit Hilfe von Steppnähten 14 an der Trikothülle 12 gehalten ist.
Der obere Einschlupfrand der Socke ist von einem gummielastischen Einfassband 15 umhüllt, welches mit Hilfe einer dehnbaren Naht 16 gehalten ist.
Unterhalb dieses Einfassrandes 15 sind in einer dazu parallelen Reihe etwa 6 bis 8 Luftösen so ange bracht, dass Are Mittelachse etwa 25 mm vom ober sten Rand der Socke liegt. Diese Zahl und Anordnung der Ösen ist selbstverständlich keineswegs verbindlich.
Die Luftösen bestehen im gezeichneten Fall aus Hohlnieten 17 aus nicht rostendem Metall. Sie können aber auch aus Kunststoff bestehen. Der innere um- zubörtelnde Rand der Hohlnieten stützt sich dabei auf eine Unterlagscheibe 18 aus Kunstleder ab, wobei durch die Zusammendrückung des Haarvlieses 13 an dieser Stelle die Unterlagscheibe 18 eine napfartige Gestalt annimmt, in deren Tiefe der Nietrand der Hohlniete 17 liegt und nicht mehr über die Innen fläche des umgebenden Haarvliespolsters 13 heraus ragt.
Durch diese mit einem lichten Schaftdurchmesser von etwa 3 bis 5 mm gewählten Nietösen sind Luft kanäle gebildet, die die Innenseite der Socke mit deren Aussenseite verbinden. Bei der Abrollbewegung des Fusses und bei jedem Schritt erfolgt durch Anheben und wieder Niedertreten der Ferse und auch des übrigen Fusses eine Vergrösserung und Verringerung des in dem polsternden Haarvliesfutter enthaltenen Luftraums und damit ein kolbenpumpenartiges An saugen und Wiederausstossen eines Teiles der in diesem Vlies enthaltenen Luft.
Infolge des Vorhanden seins der Luftlöcher kann sich die Ansaug- und Ausstosswirkung nunmehr auch auf den Bereich aus- serhalb der Einziehsocke erstrecken, wodurch ver brauchte Luft aus der Socke in den Bereich des Schaftes des Gummistiefels ausgestossen und an- schliessend aus diesem weniger verbrauchte Luft in die Socke eingesogen wird.