CH398217A - Druckdichte Kupplung zwischen Rohr- und Schlauchleitungen - Google Patents

Description

  Druckdichte Kupplung     zwischen    Rohr- und     Schlauchleitungen       Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine leicht       montierbare    und trennbare druckdichte Kupplung  zwischen Rohr- und Schlauchleitungen für unter ho  hem Druck stehende Medien, wie Öl, flüssige Brenn  stoffe, Wasser und Luft. Derartige Kupplungen wer  den in hydraulischen und pneumatischen Steuer- und  Arbeitssystemen, in Flüssigkeitstriebwerken von Ra  keten, aber auch in     chemotechnischen    Apparaturen  und Gebäudeinstallationen benötigt.  



  Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf  eine Kupplung, bei welcher als Dichtungsorgane  gummielastische     Rundprofilringe    verwendet werden,  die in Umfangsrillen von zylindrischen Endstücken  der zu verbindenden Leitungen eingelegt sind und  deren Umfangszonen an eine zur Leitungsachse ko  axiale, zylindrische     Innenfläche    einer über die Stoss  stelle schiebbaren Hülse     angepresst    werden.

   Erfin  dungsgemäss ist eine Kupplung dieser Art dadurch  gekennzeichnet, dass zur Sicherung der Hülse in der  Dichtungslage mindestens zwei     Tangentialstifte,    vor  zugsweise solche aus Federstahl oder einem ähnlich  festen und zähen Material, dienen, die an ihren  Enden in längs einer Sehne aufeinander ausgerichte  ten Bohrungen des Hülsenmantels und am Mittelteil  in einer auf der Stossstelle abgewendeten Seite des       Dichtungringes    des betreffenden Leitungsendstückes  angebrachten Umfangsrille gehalten werden.  



  Gegenüber den üblicherweise für Leitungskupp  lungen der eingangs erläuterten Art verwendeten  Schraubverbindungen zum Halten der     Hülse    in der  Dichtungslage zeigt die erfindungsgemässe Lösung  wesentliche Vorteile. Abgesehen von den wesentlich  niedrigeren Gestehungskosten einer solchen Stift  sicherung für die Hülse muss bei Verwendung der  neu vorgeschlagenen Kupplung in der betreffenden  Leitungsinstallation kein Platz zum Ansetzen und  Drehen des zum Festdrehen einer     überwurfmutter       benötigten Schlüssels frei gelassen werden, und die  eingesetzten Stifte zeigen mit Sicherheit an, dass die  Kupplung betriebssicher montiert ist.

   Die Sicherungs  stifte lassen sich auch unabhängig von der Winkel  orientierung der zu verbindenden Endstücke     ein-          .setzern,    und zum     Veebinden        der    Leitungsendstücke  müssen diese nicht in     Axialrichtung    verschoben wer  den.  



  Zwei     Ausführungsvarianten    erfindungsgemässer  Kupplungen sind in der Zeichnung dargestellt. Es  zeigen:       Fig.    1 einen axialen Längsschnitt durch eine  Kupplung,       Fig.    2 einen Querschnitt nach der Linie     II-11     von     Fig.    1,       Fig.    3 eine Ansicht des einen Leitungsendstückes,       Fig.    4 einen der     Fig.    1 entsprechenden Längs  schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Kupp  lung,       Fig.    5 einen Schnitt nach der Linie     V-V    von       Fig.    4.  



  In den     Fig.    1-3 sind mit 11 und 21 Drucklei  tungsrohre bezeichnet, die miteinander lösbar, aber  druckdicht zu kuppeln sind: Sie sind in entsprechende  Bohrungen von als Drehteile ausgebildeten End  stücken 12 bzw. 22 eingelötet, vorzugsweise im       Vakuumlötverfahren.    Die Lötschichten sind mit 10  bzw. 20 bezeichnet. Praktisch geht man dabei so  vor, dass in der betreffenden Einrichtung die Lei  tungsrohre in die gewünschte Form gebogen und auf  die     gewünschten    Längen zugeschnitten werden und  dass nachher in einem Vakuumofen die Endstücke  auf die Enden     festgelötet    werden.  



  Jedes der beiden Endstücke erhält am äusseren,  zylindrischen Ende eine Umfangsrille zum Einlegen  eines sogenannten     O-Ringes,    d. h. von gummielasti  schen     Rundprofilringen    13 bzw. 23 als Dichtungs-           elemente.    über die Stossstelle zwischen den beiden  Endflächen der beiden Leitungsendstücke 12, 13 kann  nur eine zylindrische Hülse 3 mit einer durchbohrten  Stirnwand 30 auf der einen Seite und einer zylin  drischen Dichtungsfläche 31 auf der Innenseite ge  schoben werden, so dass die Umfangszonen der beiden  O-Ringe 13, 23 an die genannte     Innenfläche    31  der Hülse     angepresst    werden.  



  Das Endstück 22     enthält    auf der der Stossstelle ab  gewendeten Seite des Dichtungsringes 23 eine wei  tere Umfangsrille 24, und die Hülse 3 enthält an der  betreffenden Stelle zwei Paare von längs parallelen  Sehnen aufeinander ausgerichteten Mantelbohrungen.  Zur gegenseitigen Sicherung der Leitungsendstücke  12 und 22 und der Hülse 3 in der in den     Fig.    1 und 2  dargestellten Dichtungslage dienen     Tangentialstifte     41, 42 aus Federstahl, welche in den genannten  Bohrungen des Hülsenmantels 3 und dazwischen in  der Umfangsrille 24 des Endstückes 22 gehalten  werden.  



  Diese     Sicherungsstifte    41, 42 sind hier als End  stücke eines     Federstahlbügels    4     ausgebildet,    dessen  Klemmteil 40 auf dem aus dem Boden 30 der  Hülse 3 herausragenden Hülsenteil des Endstückes 12  lösbar festgeklemmt werden kann. Mit Vorteil stehen  auch die beiden Stiftenden 41, 42 des Federbügels 4  unter     Vorspannung,    so dass sie zum Einsetzen in  die Hülle 3 zusammengedrückt werden müssen und  nicht ungewollt aus der Sicherungslage heraustreten  können.  



  Zum Herstellen einer derartigen Steckkupplung  müssen die Endstücke 12, 22 der Leitungen nicht  axial     verlagert,    sondern nur aufeinander ausgerichtet  werden. Nachdem die Hülse über die Stossstelle ge  schoben ist, was beispielsweise von Hand oder mit  einer Zange bewerkstelligt werden kann, lässt sich  der Federbügel 4 einsetzen, und zwar ohne dass es  notwendig ist, die zur Kupplung gehörigen Teile in  eine bestimmte Drehlage zu bringen. Der eingesetzte  Federbügel zeigt mit Sicherheit an, dass die be  treffende Kupplung betriebsbereit und gesichert ist.  



  Beim Ausführungsbeispiel nach den     Fig.    4 und 5  sind auf den Rohrstutzen 1 Schläuche 14 mittels       Briden    15 festgeklemmt.  



  Die mit den Rohrstutzen 1 festverbundenen End  stücke 2 sind gleich wie das Endstück 22 in den       Fig.    1-3 ausgebildet, d. h. sie enthalten Umfangs  rillen zum Einlegen der O-Ringe 13 und Umfangs-    rillen 24 für je zwei     Tangentialstifte.    Die Hülse 5  hat keinen Boden und wird     mit    Hilfe zweier Feder  bügel 6, deren Enden als     Tangentialstifte    60 dienen,  mit den beiden Endstücken 2 in der Sicherungslage  verbunden. Durch Anschliffe 61 an die Aussenseiten  der Bügelenden 60 werden nach aussen vorstehende  Vorsprünge 62 erzeugt, die durch die     Vorspannung     der Stifte nach aussen das ungewollte Herausfallen  der Federbügel aus der Lage nach     Fig.    5 verhindern.  



  Kupplungen der dargestellten und beschriebenen  Art lassen sich in vielen Varianten praktisch überall  anwenden, wo Schlauch- und Rohrleitungen lösbar  aneinander angesetzt werden müssen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Druckdichte Kupplung zwischen Rohr- und Schlauchleitungen mit in Umfangsrillen von zylin drischen Endstücken der zu verbindenden Leitungen eingelegten, gummielastischen Rundprofilringen als Dichtungselemente, deren Umfangszonen an eine zur Leitungsachse koaxiale, zylindrische Innenfläche einer die Stossstelle der beiden Endstücke umgeben den, längsverschiebbaren Hülse angepresst werden, dadurch gekennzeichnet, dass zur gegenseitigen Siche rung der Hülse und der Leitungs-Endstücke in der Dichtungslage mindestens zwei Tangentialstifte (41, 42, 60) dienen, die an ihren Enden in längs je einer Sehne aufeinander ausgerichteten Bohrungen des Hül senmantels (3, 5)

   und am Mittelteil in einer auf der der Stossstelle abgewendeten Seite des Dichtungsringes (13, 23) des betreffenden Leitungsendstückes (2, 22) angebrachten Umfangsrille (24) gehalten werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Kupplung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Tangentialstifte aus Feder stahl bestehen. 2. Kupplung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass je zwei Tangentialstifte Endstücke eines Federbügels (4) bilden, der auf einem andern Kupplungsteil lösbar festgeklemmt ist. 3.

   Kupplung nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Stift-Enden der Federbügel im eingeführten Zustand unter Feder-Vorspannung ste hen und an ihren Enden nach aussen vorstehende Vorsprünge als Sicherungsorgane gegen ungewolltes Herausfallen tragen.