CH396549A - Ventil - Google Patents

Ventil

Info

Publication number
CH396549A
CH396549A CH1159762A CH1159762A CH396549A CH 396549 A CH396549 A CH 396549A CH 1159762 A CH1159762 A CH 1159762A CH 1159762 A CH1159762 A CH 1159762A CH 396549 A CH396549 A CH 396549A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
valve
conical
ring
valve according
valve seat
Prior art date
Application number
CH1159762A
Other languages
English (en)
Inventor
N Bryant Ozro
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Publication of CH396549A publication Critical patent/CH396549A/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K15/00Check valves
    • F16K15/02Check valves with guided rigid valve members
    • F16K15/03Check valves with guided rigid valve members with a hinged closure member or with a pivoted closure member

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Check Valves (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description


      Ventil       Die Erfindung bezieht sich auf ein zum Absper  ren, insbesondere     schlagartigen    Absperren strömen  der Medien geeignetes Ventil. In vielen Fällen kommt  es darauf an, dass ein Ventil, z. B. nach Art einer       Rückschlagklappe    rasch anspricht, um die Strömung  zu unterbrechen. So sind beispielsweise in Zusam  menhang mit Dampfturbinen Drosselklappen ge  bräuchlich, ebenso in Kraftanlagen     Rückschlagven-          tile    und andere Schliessorgane für überhitzten Dampf.

    Wenn bei derartigen Ventilen der Schliessvorgang  eingeleitet ist, so vollzieht sich unter dem Druck  des abzusperrenden Mediums das endgültige Ab  schliessen schlagartig, wobei unter Umständen ge  waltige Kräfte auftreten, die im Laufe der Zeit De  formationen des Ventilsitzes sowie der beweglichen  Ventilklappe hervorrufen. Dadurch besteht die Ge  fahr, dass das Ventil nicht mehr voll funktionsfähig  oder ganz unbrauchbar wird.  



  Es ist bereits früher vorgeschlagen worden, bei  einem Ventil mit schlagartiger Schliessbewegung eine  Kante oder Lippe aus nachgiebigem Material am  Ventilsitz bzw. an der Ventilklappe     vorzusehen.    Die  Energie des Aufschlages wird dann durch Verfor  mung des aus nachgiebigem Material gestalteten Kör  pers verzehrt. Obwohl derartige Vorrichtungen für  einige bestimmte Anwendungen brauchbar sind, ha  ben sie sich doch in den Fällen als ungeeignet er  wiesen, wo grössere Kräfte auftreten. Darüber hinaus  ist nicht nur der reinen mechanischen Schlagbean  spruchung Rechnung zu tragen, sondern vielfach  muss noch berücksichtigt werden, dass das strö  mende Medium nicht nur hohe Drücke, sondern  häufig auch hohe Temperaturen aufweist.

   Die Ma  terialien müssen dann zum einwandfreien Arbeiten  des Ventils auch für eine hohe Temperaturbean  spruchung ausgelegt sein.    Die Erfindung löst die Aufgabe, ein derartiges  Ventil zu schaffen, bei dem hohe Aufschlagkräfte  während des Schliessvorganges abgefangen werden  müssen. Das Ventil nach der Erfindung zeichnet  sich durch eine hohe Lebensdauer aus und erlaubt  in häufiger Wiederholung ein schlagartiges Schlie  ssen.  



  Die Erfindung besteht darin, dass bei einem  derartigen Ventil     zumindest    einer der beim Schliess  vorgang aufeinander prallenden Teile in     axialer          Richtung    nachgiebig im Sinne einer elastischen     Ver-          formbarkeit    ausgebildet und eine     Gleitbewegung     längs einer konischen     Führungs-    und Auflauffläche  auszuführen imstande ist. Die Ventilklappe     bzw.    der  Ventilsitz kann dabei mit einem geeigneten Zwi  schenglied versehen sein oder selbst     verschieblich     angeordnet werden und dabei die Gleitbewegung aus  führen.

   Unter Einwirkung der Aufschlagkraft er  folgt dann ein Gleiten in axialer Richtung durch  elastische Deformation. Mit Vorteil kann ein ring  förmiger Teil innen bzw. aussen mit konischen Flä  chenteilen versehen sein, wobei die elastische De  formation auf einer Ringspannung beruht, die auf  den Ringkörper einwirkt. Im Ruhezustand befin  det sich dieser Teil in einer bestimmten Lage,. wäh  rend bei der Schlagbeanspruchung ein Aufgleiten  in axialer Richtung unter Zunahme der elastischen       Dehnungs-    oder Druckspannungen auftritt.  



  Die Erfindung kann in einfacher Weise dadurch  realisiert werden, dass der Ventilsitz bzw. ein mit  ihm oder dem beweglichen Ventilkörper verschieb  bar verbundener Teil ringförmig ausgebildet ist und  innen bzw. aussen eine konische     Oberfläche    aufweist,  die mit einer konischen     Gegenfläche    zusammen  wirkt. Dabei ist der     Konizitätswinkel        wenigstens     einer der beiden konischen Flächen so bemessen, dass  sein     Tangens    grösser ist als der Koeffizient der      statischen Reibung zwischen den beiden aufeinander  gleitenden konischen Oberflächen.

   Auf diese Weise  wird eine Relativbewegung zwischen     Ring    und Gegen  körper ermöglicht, wobei in der einen     Richtung    beim  Schliessen des Ventils die Energie des Aufpralls  durch Dämpfung verzehrt wird, während sich hieran  eine rückläufige Bewegung anschliesst, bei der sich  das aus dem Ring und seinem konischen Sitz be  stehende System energetisch entspannt und seine  ursprüngliche Stellung wieder einnimmt.  



  Die     Mantellinien    der korrespondierenden koni  schen Flächen definieren mit ihrem Winkel zur Dreh  achse den     Konizitätswinkel.    Die Bemessung dieses  Winkels ist von Bedeutung, denn der Winkel muss  mindestens so gross sein, dass sein     Tangens    grösser  ist als der Koeffizient der statischen Reibung zwi  schen den beiden konischen Gleitflächen. Bekannt  lich hängt dieser Reibungskoeffizient von den Ma  terialeigenschaften und der Oberflächenbeschaffen  heit ab.  



  An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher  erläutert werden. Die     Fig.    1 bis 4 zeigen ein Aus  führungsbeispiel der Erfindung in verschiedenen Dar  stellungen, während     Fig.    5 eine abgewandelte Aus  führungsform veranschaulicht.  



  Im einzelnen zeigt     Fig.    1 einen Schnitt in axialer  Richtung durch ein     Klappventil,    wobei der Augen  blick des     Aufpralls    der Ventilklappe veranschau  licht ist.  



       Fig.    2 zeigt einen Teilausschnitt aus der Dar  stellung von     Fig.    1 in vergrössertem Massstab, wobei  das Ventil unmittelbar nach dem Aufprall gezeich  net ist.  



       Fig.3        zeigt    das     Klappventil    in geschlossenem  Zustand, wobei aber der verschiebbare Teil wieder  in seine Ruhelage zurückgekehrt ist, nachdem die  beim Aufprall aufgetretenen Kräfte abgefangen wor  den sind.  



       Fig.    4 zeigt einen Querschnitt durch das in     Fig.    1  dargestellte Ventil längs der Linie     IV-IV    in verklei  nertem Massstab. In den     Fig.    1 bis 4 sind gleiche  Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.  



  Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ventil  handelt es sich um ein     Klappventil,    wobei die Er  findung aber durchaus nicht auf diese Art von  Ventilen beschränkt ist. Die Erfindung eignet sich  auch für andere Ventilarten, bei denen ebenfalls  eine Dämpfung des Aufpralls wünschenswert ist.  



  Das Ventil 10 weist ein Ventilgehäuse 11 auf,  in welches ein Strömungskanal 12 einmündet, wobei  die Strömungsrichtung durch den Pfeil 13 angegeben  ist. Auf der     Abströmseite    des Ventils liegt im  Strömungskanal 12 ein ringförmiger Ventilsitz 14 in  einer passenden     Ausnehmung    15 im Ventilgehäuse  11. Auf diese Weise kann der Ventilsitz leicht ausge  wechselt werden. Der Ventilsitz 14 besteht vorzugs  weise aus einem anderen Material als das Ventil  gehäuse 11. Dabei hängt die Auswahl des Materials  von den     Umgebungs-    und Arbeitsbedingungen für  den     Ventilsitz    ab.

      Der bewegliche Ventilkörper ist bei den darge  stellten Ausführungsbeispielen als Ventilklappe aus  gebildet, die in den     Fig.    1 bis 4 mit 16 bezeichnet  ist. Die Ventilklappe ist an zwei Armen 17     befestigt,     die schwenkbar mit einer Welle 18 in Verbindung  stehen, welche drehbar in einem Teil 20 des Ventil  gehäuses gelagert ist und senkrecht zur Achse 26  des Strömungskanals 12 verläuft.  



  Die Ventilklappe 16 enthält einen scheibenförmi  gen Zentralkörper 22 mit einer am äusseren Umfang  konisch gestalteten Fläche 23, auf der ein Ring  24 mit konischer Oberfläche 25 aufliegt. Der Ring  24 ist nicht geteilt und wird vom Zentralkörper 22  konzentrisch getragen. Die Mantellinien der koni  schen Oberflächen 23 und 25 schneiden sich mit  der Achse 26 in Strömungsrichtung unter dem Win  kel B. Dieser Winkel heisst     Konizitätswinkel    und  ist halb so gross wie der Öffnungswinkel A, wie  aus     Fig.    1 ersichtlich ist. Der Ring 24 wird auf dem  Zentralkörper 22 durch eine Scheibe 28 gehalten,  die einen etwas grösseren Durchmesser als die koni  schen Flächen 23 und 25 hat.

   Zu diesem Zweck ist  der Ring 24, wie aus     Fig.    2 ersichtlich ist, mit einer  Aussparung 29 versehen. Der Ring 24 kann nicht  vom Zentralkörper 22 heruntergleiten, weil die hin  tere Endfläche 36 der Aussparung 29 dann gegen  den Aussenrand der Haltescheibe 28 zu liegen kommt.  



  Die konische Fläche 23 besitzt einen grösseren  mittleren Durchmesser und eine grössere Länge als  die konische Gegenfläche 25. Dadurch ragt in der  Ruhelage, wie     Fig.    3 zeigt, der Ring 24 mit seiner  Vorderkante 30 über die Scheibe 28 hinaus. Die  Vorderkante 30 schliesst mit dem Ventilsitz 14 in  einer Ebene senkrecht zur Achse 26 ab. Der  Ring 24 ist ausserdem so gestaltet, dass er in axialer  Richtung einen Spielraum 31 zwischen seiner rück  wärtigen Stirnfläche 32 und einer Anschlagfläche  33 am Zentralkörper 22 lässt.  



  Die konischen Flächen 23 und 25 sind ausser  dem so bemessen, dass, wenn der Ring 24 in seiner  entspannten Lage ist     (Fig.3),    der Spielraum 31  am grössten ist. Die beiden konischen Flächen sollen  dann gerade genau aufeinander passen, sie sollen  jedoch relativ zueinander gleiten können, wenn eine  grosse Kraft in axialer Richtung auf sie einwirkt.  



  Die Ventilklappe 16 ist weiterhin mit einer     öff-          nung    37 in der Mitte versehen. Der Hebel 38, der  mit der Welle 18 verkeilt ist, trägt an seinem freien  Ende einen Zapfen 39. Dieser Zapfen 39 passt in  die Öffnung 37, um diese verschliessen zu können.  Auf diese Weise wird ein     Entlastungs-    oder Hilfs  ventil gebildet. über das Ende des Hebels 38 greift  ein mit der Ventilklappe 16 fest verbundenes Joch  40 mit einem     klappenförmigen    Vorsprung 41, wobei  durch Einhaltung eines Abstandes zwischen diesen  Teilen der Hebel 38 eine gewisse Beweglichkeit be  züglich der Ventilklappe 16 erhält.  



  In     Fig.    1 ist der geöffnete Zustand der Ventil  klappe 16 durch strichpunktierte Linien angedeutet.  In geöffnetem Zustand ist die Ventilklappe 16 aus      dem Strömungskanal 12 in eine Kammer 43 ge  schwenkt, die durch einen Deckel 44 gegen die  äussere Atmosphäre abgeschlossen ist. Somit steht  die Kammer 43 in direkter Verbindung mit dem Strö  mungskanal 12 und unterliegt dem Druck des strö  menden Mediums.  



  Im Betriebszustand kann das Ventil 10 durch  entsprechende nicht näher bezeichnete Massnahmen  an der Welle 18 geöffnet gehalten werden. Soll je  doch die Strömung unterbrochen werden, so wird  die Welle 18 freigegeben. Die Ventilklappe 16  schwenkt jetzt zusammen mit dem Hebel 38 im  Uhrzeigersinn in die Schliessstellung. Diese Bewegung  vollzieht sich z. B. infolge der Schwerkraft. Wenn  die Ventilklappe 16 in den Strömungskanal 12 ein  zuschwenken beginnt, wird ihre Weiterbewegung  durch das strömende Medium beschleunigt, so dass  das Schliessen     mit    einem     starken    Aufprall erfolgt.  



  Im Augenblick des Schliessens trifft die Ventil  klappe 16 mit dem Ring 24 auf den Ventilsitz  14 mit grosser Wucht auf, wodurch der Ring 24  zurückgeschoben wird und die in     Fig.2    gezeigte  Lage annimmt. Dadurch wird die Aufprallenergie  gedämpft. Während dieser Rückwärtsbewegung un  terliegt der Ring 24 einer Ringspannung, da seine  konische Fläche 25 elastisch gedehnt wird. Wie  schon erwähnt wurde, ist diese Rückwärtsbewegung  sehr klein, so dass der     Ring    24 nicht über die Gren  zen seiner elastischen     Deformationsmöglichkeit    hin  aus beansprucht wird.  



  Obwohl der     Koeffizient    der statischen Reibung  zwischen den beiden konischen     Flächen    23 und 25  nicht kritisch ist, ist er doch wichtig im Hinblick auf  die Auswahl des     Konizitätswinkels    B. Genauer ge  sagt muss der     Konizitätswinkel    B mindestens so gross  sein, dass sein     Tangens    grösser ist als der Koeffizient  der statischen Reibung zwischen den beiden koni  schen Flächen 23 und 25. Dies ist wesentlich, um  zu gewährleisten, dass sich der Ring 24 auch dann  noch in einem Zustand der Instabilität befindet  und nicht klemmt, wenn er die Energie des Auf  pralles durch seine Bewegung nach hinten aufge  nommen und die in     Fig.    2 gezeichnete Lage erreicht  hat.

   Die Rückkehr in die der Entspannung ent  sprechende Lage,     also    in die Ruhelage, ist gesi  chert, wenn die inneren Spannungen, denen der Ring  24 unterworfen wird, und die den elastisch de  formierten Ring in seine ursprüngliche Gestalt zu  rückzuzwingen trachten, grösser sind als die Rei  bungskräfte, die diesen Vorgang behindern. Schliess  lich nimmt der Ring 24 die in     Fig.    3 gezeigte Lage  ein und dichtet gegen den Ventilsitz 14 wirksam ab,  so dass das Ventil geschlossen ist, zumal auch der  Zapfen 39 durch den auf dem Hebel 38 lastenden  Strömungsdruck die Öffnung 37 in der Klappe 16  abdichtet.  



  Das Material, aus dem der Ventilsitz 14 und  der Ring 24 bestehen, kann so gewählt werden, wie  es die     Arbeitsbedingungen    erfordern. Man wird    vorzugsweise Metalle wählen, die eine ausreichende  Elastizität besitzen und hohen inneren Spannungen  bei hoher Temperatur ohne dauernde Verformung  durch Aufschlagkräfte widerstehen. Sie können mit  den erforderlichen Toleranzen hergestellt werden,  wodurch ein einwandfreies Arbeiten gewährleistet  wird.  



  Um das Ventil zu öffnen, wird die Welle 18  entgegen dem Uhrzeiger gedreht, wodurch zunächst  der Hebel 38 bis zum Anschlagen gegen den     Joch-          bogen    41 bewegt     wird.    Dadurch wird zuerst das  Entlastungsventil (37, 39) gelöst. Das bisher abge  sperrte Medium gelangt jetzt durch das Entlastungs  ventil in den     Abströmraum,    so dass sich die Druck  differenz     zwischen        Vorder-    und     Rückseite    der noch  geschlossenen Ventilklappe 16 verringert.

   Einer wei  teren Drehung des Hebels 3 8 entgegen dem Uhr  zeiger setzt die Strömung dann keinen grossen Wider  stand mehr entgegen, so dass die Ventilklappe 16  ohne Aufwendung grosser     Verstellkräfte    in die     End-          lage    in die Kammer 43 geschwenkt     werden    kann.  Dadurch wird der Ventilsitz 14 freigegeben, und das  strömende Medium kann     hindurchtreten.     



       Fig.    5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform  der Erfindung in vereinfachter Darstellung. Bei dem  Ventil 60 mit dem Ventilgehäuse 61 und dem Ab  strömungskanal 62 für das in     Richtung    des     Pfeiles     63     fliessende    Medium sind die Massnahmen, die bei  der in     Fig.    1 bis 4 veranschaulichten Ausführungs  form an der Ventilklappe     getroffen    sind, jetzt am  Ventilsitz angewendet. Demgemäss trägt die Ventil  klappe 64, die von Armen 65 so gehalten wird,  dass eine Schwenkbewegung um die Achse 66 mög  lich ist, und die im übrigen in gleicher Weise wie  in     Fig.    1 bis 4 gestaltet sein kann, nicht den dort  vorhandenen Ring 24.

   Die Ventilklappe 64 kann  also aus einem einzigen Stück gefertigt sein, so dass  die Fläche 67 sich unmittelbar gegen den ringförmi  gen Ventilsitz 68 anlegt, wodurch das strömende  Medium abgesperrt wird. Hier weist nun der Ventil  sitz 68 eine konische Fläche 69 auf, die in einer  konischen Gegenfläche in der Wandung 70 im Ven  tilgehäuse 61 liegt. Der Ventilsitz 68 wird in der  konischen Wandung 70 von einer Reihe Stifte 71  in seiner Bewegungsfreiheit begrenzt. Diese Stifte  ragen durch die konische Wandung 70 in eine ring  förmige Aussparung 72 im Ventilsitz 68 und hindern  diesen am Herausgleiten.  



  Die     Mantellinien    der konischen Oberfläche 69  des Ventilsitzes 68 und die der     konischen    Gegen  fläche 70 in der Gehäusewandung schneiden sich  in einem Punkt     in    der Mittelachse des     Abström-          raumes.    Beide Flächen haben dieselben Eigenschaften  wie die konischen Oberflächen 23 und 25 der in       Fig.    1 bis 4 dargestellten Ausführung, d. h. der       Konizitätswinkel    der konischen     Oberflächen    hat einen  so grossen Wert, dass sein     Tangens    grösser ist als  der Reibungskoeffizient der zwei konischen Flächen.  



  Ausserdem sind die konischen Flächen so ge  staltet, dass sie im entspannten Zustand die in     Fig.    5      gezeigte Lage besitzen. In diesem     Zusammenhang     sei erwähnt, dass die axiale Länge der Aussparung  72 grösser ist als der Querschnitt der Stifte 71, so  dass eine Bewegung des Ventilsitzes 68 nach links in       axialer        Richtung    möglich ist, wenn ein Aufschlag  der Ventilklappe 64 erfolgt und nach rechts, wenn  die Energie des Aufschlages vernichtet worden ist.  



  In dieser Ausführung wird jedoch der Ventil  sitz 68 auf Druck beansprucht, wenn er die Energie  des Aufpralls     aufnimmt,    so dass durch die damit ver  bundene Deformation sein Umfang während dieses       Zeitabschnittes    leicht verringert wird. Nachdem die       Energie    des Aufpralls aufgezehrt worden ist, über  winden die Spannungen im Ventilsitz 68 die Rei  bungskräfte zwischen den beiden konischen Flächen  und zwingen den Ventilsitz, sich nach rechts in  seine Ausgangsposition zu bewegen, die er im ent  spannten Zustand inne hatte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Zum schlagartigen Absperren strömender Medien geeignetes Ventil, bei dem ein im wesentlichen schei benförmiger beweglicher Ventilkörper in Schliess stellung an einem im Ventilgehäuse befindlichen ring förmigen Ventilsitz anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beim Schliessvorgang auf einander prallenden Teile in Richtung der Schliess bewegung nachgiebig im Sinne einer elastischen Ver- formbarkeit ausgebildet und eine Gleitbewegung längs einer konischen Führungs- und Auflauffläche auszuführen imstande ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der bewegliche Ventilkörper (22) mit einem auf einem konischen Sitz verschiebbaren Ring (24) versehen ist. 2. Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der ringförmige Ventilsitz (68) längs einer konischen Innenfläche (70) des Ventilgehäu ses (61) verschiebbar ist. 3. Ventil nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die konischen Flächen und ihre Gegenflächen so gestaltet sind, da der Tangens des Konizitätswinkels (B) grösser ist als der Koeffizient der statischen Reibung zwischen den beiden Flächen. 4.
    Ventil nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der nachgiebige Teil aus einem Werkstoff besteht, der bei den durch den Konizi- tätswinkel bestimmten Bedingungen durch elasti sche Deformation den Aufprall beim Schliessvorgang wirksam zu dämpfen vermag. S. Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass Anschläge zur Begrenzung der Be wegung und der Deformation des verschiebbaren Teiles vorgesehen sind.
CH1159762A 1961-10-06 1962-10-02 Ventil CH396549A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US14334561A 1961-10-06 1961-10-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH396549A true CH396549A (de) 1965-07-31

Family

ID=22503669

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1159762A CH396549A (de) 1961-10-06 1962-10-02 Ventil

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH396549A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0645343B1 (de) Pilotgesteuertes Ventil für Kraftfahrzeug-Tankanlagen
DE2916984A1 (de) Sitz fuer ein absperrelement eines absperrorgans und absperrorgan mit einem solchen sitz
DE2449857C3 (de) Rückschlagarmatur ffir Rohrleitungen
DE3237425A1 (de) Rueckschlagventil
DE69230948T2 (de) Einhebelmischarmatur mit einer Vorrichtung zum Vermeiden von Wasserschlägen während des Hebelschliessvorganges
CH420759A (de) Absperrschieber, insbesondere für Gas- und Vakuumleitungen
DE2744917A1 (de) Sitzventil mit geradem durchgang
DE407955C (de) Fluessigkeitsbremse
DE10257517A1 (de) Rückflußverhinderer
DE4213522A1 (de) Klappenachsenabdichtung
DE907961C (de) Absperrventil fuer insbesondere unter hohen Druecken stehende Fluide
CH396549A (de) Ventil
DE1171685B (de) Klappenventil mit Differentialkolben
DE1257506B (de) Hydraulisches Ventil
DE1257507B (de) Ventil
DE1675549A1 (de) Regelventil
DE1751334A1 (de) Lagerung der Klappe einer Motorbremse
DE1750926B1 (de) Magnetisch betaetigbares ventil mit einer totgangverbindung zwischen verschlusstueck und anker
DE711244C (de) Mittelbar gesteuertes Sicherheitsventil zum Einbau in Dampfanlagen
EP1855014B1 (de) Füllventil
DE1011732B (de) Aus elastischem Material bestehendes Ventil fuer Atemschutzgeraete
DE2259079B1 (de) Ventil, insbesondere schwimmergesteuerter Kondensatableiter
DE517471C (de) Regler
DE618881C (de) Entlasteter Drehschieber fuer Druckminderorgane
DE1110482B (de) Doppelsitzventil