CH393169A - Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der Güteeigenschaften des plastischen Betons - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der Güteeigenschaften des plastischen Betons

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CH393169A
CH393169A CH1178860A CH1178860A CH393169A CH 393169 A CH393169 A CH 393169A CH 1178860 A CH1178860 A CH 1178860A CH 1178860 A CH1178860 A CH 1178860A CH 393169 A CH393169 A CH 393169A
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Robert Dipl Ing Zipelius
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Description


  Verfahren und     Vorrichtung    zur Erhöhung der     Güteeigenschaften    des plastischen Betons    Als bekannt vorausgesetzt werden Methoden  zur Herstellung von Betonfertigteilen, wie Plat  ten, Stufen,     Stahlbeton-Rammpfähle,    Säulen, Unter  züge, Bordsteine, Pflastersteine und sonstige im Beton  werk herzustellende Elemente, mittels hydraulischen  Pressen, Schlagpressen,     Vibrationsgeräten    sowie  durch Vakuumbehandlung.  



  Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren  zur Erhöhung der Güteeigenschaften des plastischen  Betons mittels Luftdrucks in einer Form, deren  Wandungen mit     öffnungen    und Filterelementen ver  sehen sind.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass der Beton über eine oder mehrere  Druckkammern einem     Pressluftdruck    von mehr als  1 atü unterworfen wird.  



  Dank der Erfindung kann man auf den in For  men eingebrachten plastischen Beton über eine oder  mehrere Seitenwände derselben Pressluft mit einer  Verdichtung in Abhängigkeit von der Masse und  der Raumform des zu verdichtenden Betons so lange  einwirken lassen, bis kein Wasser mehr aus den  durchlöcherten, mit Filter versehenen     Schalungs-          wänden    der Form austritt.  



  Das Einleiten der Pressluft kann in der Weise  durch Steuerung geregelt werden, dass die Press  luft anfangs langsam, später unter     stärkerer    Druck  führung zufliesst, um nach der Verdichtung des Be  tons wieder allmählich auf Null abzuklingen.  



  In einer besonderen Ausführungsart des erfin  dungsgemässen Verfahrens kann die Pressluft nach  der Verdichtung des Betons abgeschaltet werden  und anschliessend ein Vakuum zur Einwirkung ge  bracht werden, um den Beton nach oben am Deckel  festzuhalten, während das Bodenstück entfernt wird.  Nach der Ausschaltung des Vakuums und nach der  Entfernung des Bodenstückes und der Absenkung    der Form kann weiter zum besseren     Entschalen    des  Formstückes Pressluft stossartig über den Deckel zu  geführt werden. Ein auf diese Weise verdichteter,  plastischer Beton kann nach der Behandlung aus  geschalt werden; er weist eine erhöhte Druck- und       Biegezugspannung    auf und hat eine geringere  Schwingung als ein plastischer Beton, der in üb  licher Weise hergestellt worden ist.  



  Unter Frischbeton ist     bekanntlich    ein Gemisch  aus Zuschlagstoffen, wie     SteinkörnungundSand    nach  einem bestimmten Kornaufbau, innig     vermischt    mit  Wasser und Zement, zu verstehen.  



  Die chemisch erforderliche Wassermenge zum  Zustandekommen einer Reaktion zwischen Zement  und Wasser erfordert nur 20     ö    Wasser vom Ze  mentgewicht. Es ist bekannt, dass mehr Wasser der  Betonmischung zugesetzt werden muss, um den  Frischbeton überhaupt verarbeiten zu können. Diese  Wassermenge, die mehr dazugegeben werden muss,  ergibt die plastische Konsistenz des Betons.  



  Es ist weiterhin bekannt, dass das Verhältnis  von Wasser zu Zement bestimmend ist für die     End-          festigkeit    des Betons.  



  Die     maximale    Festigkeit wird erreicht durch     ein          Minimum    an Wassergehalt. Die geringste Betonfestig  keit tritt bei Vorhandensein von zuviel Wasser auf.  



  Die Aufgabe, hochwertigen Beton zu erhalten,  gilt dann als gelöst, wenn es gelingt, bei der Ferti  gung dem Beton ein     Maximum    an Wasser zu ent  ziehen.  



  Bei der Vakuumbehandlung des Betons werden  Wasserteilchen infolge Unterdruck über Filter aus  dem Beton     herausgesaugt.    Der Erfolg dieser Methode  ist gut. Es steht ein Druckunterschied von 1,0 atü  Aussenluft und ein Unterdruck von 0,8 atü, d. h.       zusammen    1,8 atü     (kg/cm2)    auf die Betonteilchen  zur Verfügung.      Bei Anwendung von Pressluft     kann    dieser Druck  unterschied aber     wesentlich    vergrössert und die Ver  dichtung beschleunigt werden.  



  Der Verdichtungsdruck kann ausserdem veränder  lich gehalten werden in Abhängigkeit von Quer  schnitt und Raumform des zu verdichtenden Beton  körpers.  



  Versuche haben bestätigt, dass der Wasseraus  tritt mit     Druckluftbehandlung    grösser ist als bei der  Vakuumbehandlung; demzufolge ist also auch eine       Festigkeitserhöhung    durch eine     Druckluftbehandlung     gegeben.  



  Bei Anwendung der Pressluft, die über eine Kam  mer auf den Frischbeton gleichmässig einwirkt,  schiebt zunächst das Luftpolster der Pressluft die an  der Berührungsstelle vorhandenen Betonteilchen vor  sich her. Die Gesteins- und Sandkörnungen, die in  Bewegung geraten, können     infolge    ihrer Festig  keit und Dichte keine Formänderung erfahren, wohl  aber die Teilchen aus Wasser und Zement - in  der Betontechnologie mit  Zementleim  bezeichnet.  



  Bei weiterer Einwirkung der Pressluft wird das       Gesteingerüst    so weit zusammengeschoben, dass sich  die Körner - idealer Kornaufbau nach den aner  kannten Regeln der Baukunst     wird    vorausgesetzt     -          tangential    berühren.  



  Der      Zementleim     wird in Richtung des gering  sten Widerstandes weitergeschoben; auf diese Weise       füllt    er sämtliche Hohlräume zwischen den Korn  teilchen aus.  



  Bei weiterer Steigerung der     Pressluft        liegt    der  gesamte     Frischbeton    unter Spannung. Da nun die       Filter    der nicht unter Pressluft stehenden     Schalungs-          fläche    eine Maschenweite besitzen können, die klei  ner ist als die Grösse der Zementteilchen, kann nur  das reine Wasser austreten.  



  Da die Pressluft beliebig gesteigert werden kann,  ist es möglich,     sämtliches    überflüssiges Wasser, das  mit den Zementteilchen keine kolloidale Bindung  eingeht, herauszupressen.  



  Durch diese Arbeitsweise kann also der     Wasser-          Zement-Faktor    tatsächlich, wie bei keiner der bisher  angewandten Verdichtungsmethoden, auf ein Mini  mum herabgedrückt werden. Die Folge davon ist,  dass die Seitenflächen der Schalung sofort entfernt  werden können.  



  Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durch  führung des Verfahrens besteht aus einem Dreh  gestell mit Betonformen, welches absatzweise dreh  bar und so ausgebildet ist, dass an verschiedenen  Haltestellen der Beton nacheinander in die Formen       eingebracht,    an der nächsten Stelle verdichtet und  an einer weitem Haltestelle ausgeschalt werden       kann,    und ist dadurch gekennzeichnet, dass unter  der drehbar am Drehgestell angeordneten Betonform  eine     Vakuumkammer    angeordnet ist, durch deren  Vakuum der Betonkörper beim Wenden der Form  um 180  zwecks     Ausschalens    bis zum Absetzen  des Betonkörpers auf ein     Transportgerät    festgehalten  werden kann,

   und dass die Vakuumkammer mit der         Pressluftleitung    zum Verdichten des Betons     verbind-          bar    ist, so dass deren Druck nach dem Wenden der       Betonform    um 180" den Betonkörper nach unten  zwecks     Absetzens    auf das Transportgerät ausstösst.  



  Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, dass  flächenhafte Werkstücke     beliebiger    Form und Grösse  verdichtet werden können.  



  In einer besonderen Ausführungsform kann die  Vorrichtung     Mittel        zum    Abwiegen der Frisch  betonmenge, zum porenfreien Einbringen des Frisch  betons in die Form, zum Verdichten, zum Aus  schalen und zum Absetzen auf Unterlagen aufweisen.  Dabei kann der Abtransport mittels grossen Rades,  das sich um eine horizontale Achse dreht, erfolgen,  und die verdichteten Elemente können von einer  hydraulischen Bühne bzw. einer Bühne nach dem  Scherenprinzip übernommen werden. An die Stelle  eines Rades mit horizontaler Achse kann ein Karus  sell mit vertikaler Achse treten.  



  In einer besonderen Ausführungsform der Vor  richtung kann der Frischbeton mittels einer Füll  vorrichtung mit     Wiegeeinrichtung    und linsenförmigen       Lamellenrosten    mit     Vibrationssieb    nahezu porenfrei  in die Form eingeregnet werden. Um den Zementleim  bei schwachplastischem Beton zum     Fliessen        anzuregen,     kann Rüttelenergie mehrmals angesetzt werden.

   Auf  den Frischbeton kann über einen durchlöcherten,     mit     der Form fest     verzurrten    Deckel Pressluft     mit        beliebig     hohem Druck automatisch gesteuert zur Einwirkung  kommen; auf diese Weise kann eine maximale Was  sermenge über eine Filterwand ausgepresst werden.  Zur Drehung der Betonform um 180= kann eine  Leitschiene herangezogen werden. Das Transportge  rät kann ein Plattformwagen sein, der über eine       Pressbühne    oder einen Scherentisch unter Zuhilfe  nahme von Rüttelkraft und Pressluft beim Ausscha  len den verdichteten Beton automatisch übernimmt.  



  In einer besonderen Ausführungsform wird das  Filtergewebe nach Ausschalen des Betons selbstän  dig gereinigt und die Form durch die Leitschiene  einer weiteren Drehung um 180  unterworfen. Es  können alle Arbeitstakte vollautomatisch steuerbar  aufeinanderfolgen.  



  Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung können  in besonderer Ausführung geringere Lohnkosten in  der Fertigung, grösserer Ausstoss und eine wesentliche  Steigerung der Biege- und Druckfestigkeit erhalten  werden. Es können vorzugsweise Platten, Pflaster  steine, Bordsteine, Stufen und     ähnliche    Flächenele  mente mit relativ grosser Oberfläche verglichen     zu     ihrer Masse in veränderlichen Abmessungen herge  stellt werden.  



  Auf der Zeichnung erläutern rein beispielsweise:       Fig.    1 bis 3 das Verfahren gemäss der Erfindung,       Fig.    4 bis 9 Ausführungsformen der Vorrichtung  zur Ausführung des     erfindungsgemässen    Verfahrens.  Das erfindungsgemässe Verfahren kann zur Her  stellung von Platten oder auch zur Herstellung von  Säulen,     Balken    und dergleichen verwendet werden.      a) Plattenherstellung  Die Pressluft strömt vom Kompressor 1 durch  Druckkessel 2 mit Manometer in den Deckel der  Form 3 in eine Kammer 4 und verteilt sich dort  gleichmässig.  



  Über die durchlöcherte Wandung 5 des Deckels  trifft die Pressluft auf den plastischen Beton 6 mit  den Kornteilchen 7 und dem  Zementleim  B.  



  Die Kornteilchen rücken zusammen, der  Ze  mentleim  wird komprimiert und scheidet über ein  Filter 9 und eine durchlöcherte Bodenwand 10 Was  ser 11 aus.  



  Ein Rüttler 12 erleichtert sowohl das Verteilen  des Betons in der Form 3 als auch das Einordnen  der Gesteinskörner in eine     unverschiebliche    Endlage.  



  Gummidichtungen 13 unter dem Deckel 4 der  Form 3 verhüten ein Entweichen der Pressluft. Ge  lenke 14 und Verriegelung 15 verbinden den     Dek-          kel    mit der Form 3.  



  b) Säulen-, Balken- und dergleichen Herstellung  Die Pressluft wird wie unter a) beschrieben ein  geleitet, jedoch strömt sie diesmal über die Kammern  16 und 17 der Seitenwände. Das Auspressen des       Überschusswassers    erfolgt über Filter 18 und 19  des Bodenstückes 20 und des Kopfstückes 21 der  Schalung.  



  Es wird eine Erhöhung der Druck- und Biege  zugfestigkeit und eine Verminderung des     Sehwindens     des  Zementleims  erzielt. Da diese Verminderung  eine Funktion des Wassergehaltes ist, ergibt mehr  Wasser mehr Sehwindung, weniger Wasser weniger  Sehwindung.  



  Ferner ermöglicht die Erfindung eine Beschleuni  gung der Verdichtung und bringt somit einen Zeit  gewinn bei der Fertigung, das sofortige Ausschalen  der Elemente, einen geringeren Platzbedarf bei der  Herstellung und die     Möglichkeiten,    grössere Ele  mente als bisher auf Maschinen     gefertigt    im Fliess  prozess herzustellen.  



  Die     Fig.    4 bis 9 der Zeichnung zeigen Ausfüh  rungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung,  mittels welcher     das    erfindungsgemässe Verfahren  durchgeführt werden kann.  



  Der Frischbeton soll nahezu porenfrei     in    die  Form gebracht werden. Diese Aufgabe wird durch  Verwendung eines Rüttelsiebes über der Form in  Station I     Fig.    9 gelöst.  



  Der Frischbeton 31 trifft über ein Förderband 32  oder ein Silo auf eine Form 33 auf, welche die  gleiche Länge und Breite hat, wie die     darunterlie-          gende,    im Rad     beweglich    aufgehängte Grundform 34.  Über dem Rüttelsieb 35 sind Stäbe 36 mit linsen  förmigem Querschnitt angeordnet, welche beim  Einbringen des Betons nahezu waagrecht liegen und  sich gegenseitig dicht flächenhaft berühren.  



  Die Form selbst ist als Waage 37 ausgebildet,  so dass immer ein gleiches Betongewicht eingefüllt  werden kann.    Nach Einbringen des Betons     wird    ein Rüttler  38 betätigt, der zur Folge hat, dass sich der Beton  spiegel 39 waagrecht einstellt und überall gleiche  Höhe erhält. Ist dieser Zustand erreicht, so werden  die     linsenförmigen    Stäbe so weit gedreht, dass sie  sich senkrecht stellen, 36', und den     Durchfluss    des  Betons auf das Sieb freigeben.  



  Dort werden die     einzelnen        Betonteilchen    durch  die Maschen des Siebes nochmal unterteilt und der  Beton tropft, d. h. er regnet gleichsam in die unter  liegende Form 34 ein.  



  Die Maschenweite des Siebes ist etwas     grösser     gewählt als der     maximale    Durchmesser des     Grösst-          korns    der Betonmischung. Die vom Sieb herabfal  lenden Betonteilchen breiten sich am Boden der  Form 34 dadurch aus, dass der Zementleim infolge  der Vibration der Form zum Fliessen kommt und  die Luft langsam vor sich herschiebt. Da die Beton  teilchen auf der Siebfläche in ihrer Masse beim  Vibrieren des Siebes nicht alle gleichzeitig herunter  tropfen können und ein gewisser Abstand - be  dingt durch die Drähte des Siebes - vorhanden ist  - hat die Luft     immer    die Möglichkeit, von der  Bodenform aus nach oben zu entweichen.

   Auf diese  Weise kann die     eingerüttelte        Betonmasse    prak  tisch     luftporenfrei.    eingebracht werden.  



  Bisher war es in der     Praxis    üblich, Beton mit  Giesskübeln, Schaufeln, Kelle oder Schiebevorrich  tung     mit        einm    gewissen Volumeninhalt in die Form  zu füllen. Ein grosser Teil der im Frischbeton einge  lagerten Luftporen wird auch bei stärkster Vibration  nach oben hin entweichen können, weil das darüber  liegende Betongewicht einen Luftaustritt verhindert.  Es werden um so mehr Luftporen im Beton bleiben,  je grösser die auf einmal eingebrachte     Betonmasse    ist.  



  Ein nach dem erfindungsgemässen Verfahren ver  dichteter Beton mit einem Minimum an Luft  poren ergibt     zwangläufig    eine höhere Festigkeit, als  ein Beton mit relativ viel Poren. Die Wasserdich  tigkeit des Betons wird durch das      Einregnen     eben  falls erhöht.  



  Es ist bekannt, dass die Festigkeit des Betons  abhängig ist vom     Wasser-Zement-Faktor.    Je gerin  ger der     Wasser-Zement-Faktor    ist, desto höher ist  die zu erwartende Betonfestigkeit;     mit    steigendem       Wasser-Zement-Faktor    verringert sich die Festig  keit des Betons. Die Betonmischung kann nach dem  erfindungsgemässen Verfahren     mit    einem     denkbar     geringen     Wasser-Zement-Faktor    hergestellt werden.  



  Durch Verwendung von Rüttelenergie beim Ent  leeren eines     Vorsilos,    beim Rüttelsieb (Einregnen)  und bei der Form     wird    der Zementleim beispiels  weise dreimal angeregt und     verdichtungswilliger,    d. h.  die innere Reibung zwischen     Zementleim    und Beton  teilchen wird herabgesetzt und der Zementleim  kommt auch bei relativ geringem     Wasser-Zement-          Faktor    noch zum     Fliessen.    Jede Verdichtung von  Beton setzt ein     Minimum    an Verdichtungsarbeit  voraus. Wird diese nicht voll geleistet, ist die Festig-           keit    dementsprechend geringer.

   Die Rüttelenergie  wird also bei der vorliegenden Arbeitsweise als we  sentliche Hilfe mit herangezogen.  



  Erfahrungsgemäss haben sich bessere Erfolge bei       Schwingungen    von 9000 Umdrehungen pro     Minute.     oder mehr gezeigt. Es besteht die Möglichkeit, die  Schwingung in der Form, mit Hilfe von 9000 Schwin  gungen pro Minute, mit     Pressluftrüttlern    oder Ultra  schallwellen darzustellen 40. Die Schwingungsener  gie muss so angesetzt werden,     dass    der Zementleim  unbedingt zum Fliessen kommt und     damit    die Luft  beim     tropfenweisen    Einbringen des Betons entwei  chen kann.  



  Die auf diese Weise eingefüllte Form wird beim  nächsten Arbeitstakt (Station     II)    durch einen Deckel  41, der durch     kräftige    Scharniere 42     mit    der Form  verbunden ist, geschlossen und     mittels        Gummidich-          tung    43 und Hebel     4.4    luftdicht     verzurrt.     



  Nach der Dichtung wird Pressluft 45     zunächst     langsam, später stärker über eine Kammer 46 mit       durchlöchertem    Boden 47 zugeführt, und zwar in  der Weise, dass der     Pressdruck    in Abhängigkeit von  der Masse des     zu    verdichtenden Betons steht. An  der Unterseite 48 der Form 34 tritt während des       Pressvorgangs    durch Druckluft überschüssiges Was  ser über ein     dünnmaschiges    Filter 49 und die durch  löcherte Bodenwand 47 aus. Der Zustand des Pres  sens erfolgt von Station     II    bis Station V. Während  dieser Zeit wird der Beton so weit verdichtet, dass  er bei Erreichung der Station V kein Wasser mehr  abgibt.  



  Er weist eine Pseudohärte auf; beim Begehen  desselben entsteht keine Formänderung durch den  Eindruck der Fusssohlen. In Station V wird die       Pressluftbehandlung    im Deckel beendet und die     Ver-          zurrung    des Deckels gelöst. Zur gleichen Zeit wird  die Kammer der Bodenform, die     während    des     Press-          vorgangs    unter normalem Luftdruck stand, an eine  Vakuumpumpe     angeschlossen.    Das Rad bewegt sich  weiter. Die Kurvenform der Führungsschienen 50       bewirkt    eine Drehung der gesamten Form     zwischen     Station     V-VI    um 180 .

   Der Deckel öffnet sich       vollkommen    und     hängt    in Station     VI        senkrecht    nach  unten. Die Anwendung der Vakuumbehandlung über  die Bodenform hat     zur    Folge, dass der verdichtete  Beton in der Bodenform festgehalten wird und wäh  rend der Drehbewegung nicht herausfallen kann.  In Station     VI    ist also der Deckel geöffnet, die Form  um 180  gedreht, der     Formboden    oben, die Beton  fläche von unten sichtbar.  



  Eine     ausfahrbare        Plattform    51 auf eine Hebe  bühne 52 aufgebaut und im Arbeitstakt gesteuert,  schiebt sich nun unter den verdichteten Beton. So  wie die Plattform 51 der Hebebühne 52 den Beton  berührt, wird der Rüttler 40 der oben befindlichen  Bodenform kurz erregt, der Vakuumunterdruck weg  genommen und etwas Pressluft 45 der Kammer zu  geführt.     Gelinde        Pressluft    und     Rüttlungseinwirkung     bedingen, dass der verdichtete Beton 53 sich von  der Form löst,     während    das Rad sich langsam in    Richtung Station I weiterbewegt.

   Der Plattenform  wagen 51 wird automatisch über die Bühne leicht  abgesenkt, die Betonform beschreibt zwischen Station       VI    und I durch die Kurvenführung 50 am Rand  eine Drehung von 180 .  



  Zwischen Station     VI    und I wird über die Kam  mer der Bodenform automatisch Wasser zugeführt,  welches das Filter 49 von feinen Zementteilchen  säubert. Ab Station I beginnt der Arbeitsgang von  neuem, wie vorstehend beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Erhöhung der Güteeigenschaften des plastischen Betons mittels Luftdrucks in einer Form, deren Wandungen mit öffnungen und Filter elementen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton über eine oder mehrere Druckkam mern einen Pressluftdruck von mehr als 1 atü unter worfen wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressluft mittels Kompressor und Druckkessel aufgebracht wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Einleiten der Pressluft durch Steuerung in der Weise geregelt wird, dass die Press luft anfangs langsam, später unter stärkerer Druck führung zufliesst, um nach der Verdichtung des Be tons wieder allmählich auf Null abzuklingen. 3. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressluft nach der Verdichtung des Betons abgeschaltet wird und anschliessend ein Vakuum zur Einwirkung kommt. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Ausschaltung des Va kuums und nach der Entfernung des Bodenstückes und der Absenkung der Form Pressluft stossartig über den Deckel zugeführt wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass der Beton in die nach dem Ausschalen wieder um 180 zurückgewendete Form eingeregnet und durch eine Waage zugemessen und mit hoher Frequenz gerüttelt wird. PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ge mäss Patentanspruch I, bestehend aus einem Dreh gestell mit Betonformen, welches absatzweise dreh bar und so ausgebildet ist, dass an verschiedenen Haltestellen der Beton nacheinander in die For men eingebracht, an der nächsten Stelle verdichtet und an einer weiteren Haltestelle ausgeschaltet wer den kann, dadurch gekennzeichnet, dass unter der drehbar am Drehgestell angeordneten Betonform (3) eine Vakuumkammer angeordnet ist,
    durch deren Vakuum der Betonkörper beim Wenden der Form um 180 zwecks Ausschalens bis zum Absetzen des Betonkörpers auf ein Transportgerät festgehalten werden kann, und dass die Vakuumkammer mit der Pressluftleitung zum Verdichten des Betons ver- bindbar ist, so dass deren Druck nach dem Wenden der Betonform (3) um 180 den Betonkörper nach unten zwecks Absetzens auf das Transportgerät aus stösst. UNTERANSPRÜCHE 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Einreg nen des Frischbetons eine Form (33) bildet, deren Boden aus einzelnen linsenförmigen drehbaren Tei len (36) besteht, die über einem Sieb (35) unmittel bar über der Form (34) zur Formung des Beton körpers angeordnet sind, und dass die Form (33) mit einer Rüttelvorrichtung (38) versehen ist. 7. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Form (33) zum Zumessen des Frischbetons an einer Waage (37) aufgehängt ist. B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II oder ei nem der Unteransprüche 6 und 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die Pressluftvorrichtung zum Verdichten des Betons aus einem mit einer Druckkammer aus gerüsteten, festschraubbaren Formdeckel für die Form besteht, der an der Form angelenkt ist, wobei der Druckkammer Druckluft zugeführt wird, und dass der durchlöcherte Boden der Form einen Filter auf weist, durch den Wasser abfliessen kann. 9.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Form zur Formung des Betonskörpers mit einer Rüttelvorrichtung ausgerü stet ist, die das Rütteln mit hohen Frequenzen ge stattet.
CH1178860A 1959-10-22 1960-10-21 Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der Güteeigenschaften des plastischen Betons CH393169A (de)

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DED31724A DE1162254B (de) 1959-10-22 1959-10-22 Verfahren zur Erhoehung der Gueteeigenschaften eines frisch angemachten plastischen Betonbreis
DED0031743 1959-10-26

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WO2001043930A2 (en) * 1999-12-15 2001-06-21 Hollandsche Beton Groep N.V. Method and installation for forming a concrete element

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