CH392533A - Verfahren zur Herstellung von neuen Harnstoff-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Harnstoff-Derivaten

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CH392533A
CH392533A CH1142660A CH1142660A CH392533A CH 392533 A CH392533 A CH 392533A CH 1142660 A CH1142660 A CH 1142660A CH 1142660 A CH1142660 A CH 1142660A CH 392533 A CH392533 A CH 392533A
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acid
methyl
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hydrazide
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CH1142660A
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Albert Dr Hofmann
Franz Dr Troxler
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Sandoz Ag
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  Verfahren     zur        Herstellung    von neuen     Harnstoff-Derivaten       Die vorliegende Erfindung betrifft     ein    Verfahren  zur Herstellung von neuen Harnstoffen der     Lyserg-          säure-    und     Dihydrolysergsäure-Reihe    der Formel  
EMI0001.0008     
    worin     R,        Alkyl    oder     Alkenyl,        R2    und     R3        Wasser-          Stoff,        Alkyl,

          Hydroxyalkyl    oder     Aryl    und x y die  Gruppierung  
EMI0001.0019     
    bedeuten, welches dadurch     gekennzeichnet    ist, dass  man ein     Hydrazid    der Formel  
EMI0001.0022     
    durch Umsetzung     mit    einem Nitrit in saurer Lösung  in das     Azid    der Formel  
EMI0001.0025     
    überführt und das daraus durch Erhitzen interme  diär gebildete     Isocyanat    mit einer     Aminoverbindung     der Formel  
EMI0001.0028     
    Die     Ausführung    des Verfahrens gestaltet sich  beispielsweise wie     folgt:

      Man versetzt die     wässrige     Lösung des Hydrochlorids eines     Lysergsäure-    oder       Dihydrolysergsäure-hydrazids    der Formel     1I    mit der  berechneten Menge Nitrit, z. B.     Natriumnitritlösung,     und lässt hierauf unter Rühren bei tiefer Temperatur,  vorzugsweise bei 0 bis -S ,     wässrige        Salzsäure    zu  tropfen.

   Aus der durch Zusatz von     Natriumhydrogen-          carbonat        alkalisch    gemachten Reaktionsmischung       extrahiert    man das entstandene     Azid    mit einem       inerten,    mit Wasser nicht mischbaren     Lösungsmittel,     vorzugsweise Benzol oder     Toluol.    Die so erhaltene  Lösung des     Azids    der Formel     III    wird getrocknet,  vorzugsweise mit     Kaliumcarbonat,    und hierauf so      rasch als möglich auf eine Temperatur von 80-120   erhitzt.

   Man lässt bis zu 10 Minuten bei der ange  gebenen Temperatur stehen und fügt hierauf die       Aminoverbindung    der Formel IV hinzu. Für das  Gelingen der Reaktion ist die Zugabe der     theoretisch          erforderlichen    Menge einer     Aminoverbindung    der  Formel IV ausreichend, wobei indessen zur Ver  besserung der Ausbeute die Verwendung eines ge  ringen     überschusses    zweckmässig ist. Das Gemisch  wird während kurzer Zeit erwärmt und hierauf zur  Trockne verdampft.  



  Werden als Ausgangsmaterial     Dihydrolyserg-          säure-hydrazide    der Formel     II,    worin x y die       Gruppierung     
EMI0002.0010     
    bedeutet, verwendet, so erfolgt während der oben be  schriebenen Reaktionsfolge keine Umlagerung, und  das Rohprodukt lässt sich in der Regel leicht durch       Umkristallisation    reinigen.

   Bei der Verwendung von       nichthydrierten        Lysergsäure-hydraziden    der Formel       1I,    worin x y die Gruppierung  
EMI0002.0015     
    bedeutet, als     Ausgangsmaterial,    wird jedoch ein Ge  misch, bestehend aus den entsprechenden     Lyserg-          säure-    und     Isolysergsäure-Derivaten,    erhalten, das  durch Kristallisation und/oder     Chromatographie    zer  legt werden kann.  



  Die neuen     Harnstoffverbindungen    der     Lyserg-          säure-Reihe    sind bei Raumtemperatur feste kristalli  sierte Verbindungen. In Wasser sind sie sehr wenig,       in        organischen        Lösungsmitteln    mässig bis gut löslich.  Mit dem     Keller-Reagens        [Eisen-(III)-chlorid    enthal  tender Eisessig und     konz.    Schwefelsäure] geben sie       eine    Farbreaktion, deren Nuance von der     Art    des       Substituenten        R1    abhängig ist.  



  Die nach dem vorliegenden     Verfahren    hergestell  ten, neuen     Harnstoffverbindungen    sollen therapeu  tisch verwendet werden. Sie wirken ausgesprochen       serotoninhemmend.    überdies wirken sie sedativ auf  motorische und psychische Funktionen und beein  flussen den     Tonus    der Gefässe. Einige haben eine  spezifisch blutdrucksenkende Wirkung.  



  Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen  sind überdies     wertvolle    Zwischenprodukte für die       Herstellung    von Medikamenten.  



  Die als Ausgangsmaterialien     verwendeten        Hy-          drazide    der     Lysergsäure-    und     Dihydrolysergsäure-          Reihe    können z. B. hergestellt werden,     indem    man     in          1-Stellung        substituierte    Derivate der natürlichen       Mutterkomalkaloide    oder ihrer     Dihydro-Derivate     nach bekannten Methoden mit wasserfreiem     Hydrazin     bei erhöhter     Temperatur    spaltet.  



  In den nachfolgenden     Beispielen    erfolgen alle  Temperaturangaben in Celsiusgraden. Die Schmelz  punkte sind     unkorrigiert.       <I>Beispiel 1</I>       1,6-Dimethyl-ergolyl-(8)-carbamidsäure-anilid     Man versetzt eine Lösung von 4,235 g     1-Me-          thyl-9,10-dihydro-D-lysergsäure-hydrazid    in 145 cm  0,1n     Salzsäure    mit 14,5 cm, In     Natriumnitritlösung     und lässt unter Rühren bei einer Temperatur von 2  bis 5  20     cm3    In Salzsäure     zutropfen.    Man entfernt  anschliessend das Eisbad,

   rührt weitere 15 Minuten  und schüttelt hierauf rasch zwischen eiskalter     Na-          triumcarbonatlösung    und Benzol aus. Die über     Ka-          liumcarbonat    getrocknete     benzolische    Lösung erhitzt  man möglichst rasch zum Sieden und hält sie wäh  rend 5 Minuten bei dieser Temperatur.

   Anschlie  ssend versetzt man die Lösung mit 5 g Anilin, er  hitzt weitere 5 Minuten und versetzt die auf ein  kleines Volumen eingeengte Lösung mit 500     cm3          Petroläther,    wobei sich reines     1,6-Dimethyl-ergolyl-          (8)-carbamidsäure-anilid    ausscheidet, das     abfiltriert     wird. Die Verbindung wird nach     Umkristallisieren     aus     Benzol    und     Petroläther    als mikrokristalline,       gallertartige    Substanz erhalten.  



       Smp.:    Keine Schmelze bis 300 , ab etwa 250   Zersetzung.         [a]D    = -80  (c - 0,5 in     Pyridin).          Kellersche    Farbreaktion: blau.    Das als Ausgangsmaterial zur Verwendung ge  langende     1-Methyl    - 9,10 -     dihydro-D-lysergsäure-hy-          drazid    wird hergestellt, indem man     1-Methyl-dihydro-          ergokryptin    mit wasserfreiem     Hydrazin    erhitzt.         Smp.    259-262 .  



  [a] D = -118   (c = 0,5 in     Pyridin).          Kellersche    Farbreaktion: blau.    <I>Beispiel 2</I>       1,6-Dimethyl-ergolyl-(8)-carbamidsäure-          diäthylamid       4,235 g 1-     Methyl    - 9,10 -     dihydro-D-lysergsäure-          hydrazid    werden wie in Beispiel 1 beschrieben in das       Azid    übergeführt und dessen     benzolische    Lösung  möglichst rasch zum Sieden erhitzt und während 5  Minuten bei dieser Temperatur gehalten.

   Anschlie  ssend versetzt man die Lösung mit 5     cm3        Diäthyl-          amin,    erhitzt noch 5 Minuten zum Sieden und ver  dampft die Lösung zur Trockne. Der Rückstand wird  aus Benzol unter Zusatz von     Petroläther    umkristalli  siert. Prismen.     Smp.    142-143 .

           [a]D    = -60  (c = 0,5 in     Pyridin).       <I>Beispiel 3</I>       1,6-Dimethyl-ergolenyl-(8)-carbamidsäure-          diäthylamid    und     1,6-Dimethyl-isoergolenyl-          (8)-carbamidsäure-diäthylamid     Eine Lösung von 1,8 g     1-Methyl-D-lysergsäure-          hydrazid    in 61,5     cm3    0,1n     Salzsäure    versetzt man  mit 6,15     cm3    In     Natriumnitritlösung,    kühlt auf  0-5  ab und lässt bei dieser Temperatur unter  Rühren 8,

  5     cm3    In     Salzsäure        zutropfen.    Nach 15      Minuten macht man das Reaktionsgemisch mit     Na-          triumhydrogencarbonat    alkalisch und schüttelt rasch  mit Benzol aus. Die über     Kahumcarbonat    scharf ge  trocknete     benzolische    Lösung erhitzt man     möglichst     rasch zum Sieden und hält sie während 5 Minuten  bei dieser     Temperatur.    Anschliessend versetzt man  die Lösung mit 2,5 g     Diäthylamin.    Man erhitzt  einige Minuten weiter und verdampft sodann die  Lösung     zur    Trockne.

   Der Rückstand wird an einer  Säule von 55g Aluminiumoxyd     chromatographiert.     Beim Entwickeln des     Chromatogramms    mit Chloro  form wird zuerst das     1,6-Dimethyl-isoergolenyl-(8)-          carbamidsäure-diäthylamid    ins Filtrat gewaschen.  Farblose Prismen aus     Essigsäureäthylester    vom     Smp.     114-116 .         [a120    = +     290c    (c = 0,5     in        Pyridin).          Kellersche    Farbreaktion: blau.

      Das 1,6 -     Dimethyl    -     ergolenyl-(8)-carbamidsäure-          diäthylamid    wird anschliessend mit Chloroform +       1/@        3ö        Athanol    ins Filtrat gewaschen. Es bildet aus  Methanol ein in Nadeln kristallisierendes     Bimaleinat,     das bei 176-179      schmilzt.            [cc]    D = +<B>70'</B> (c = 0,5 in Wasser).       Kellersche        Farbreaktion:    blau.

      Zu den gleichen zwei Verbindungen gelangt man  auch, wenn man,     anstatt        1-Methyl-D        lysergsäure-          hydrazid,    das     1-Methyl-D-isolysergsäure-hydrazid    als  Ausgangssubstanz verwendet.  



  Die als     Ausgangssubstanzen    verwendeten     Hy-          drazide    können hergestellt werden, indem man     1-Me-          thyl-ergotamin-hydrochlorid    mit     Hydrazin    auf etwa  <B>901</B> erwärmt und nach     Abdestillieren    des Hydrazins  das gebildete Gemisch aus     1-Methyl-D        lysergsäure-          hydrazid    und     1-Methyl-D-isolysergsäure-hydrazid    an  Aluminiumoxyd     chromatographiert.    Das     1-Methyl-          D-isolysergsäure-hydrazid    wird mit 

      Chloroform.    +  Äthanol ins Filtrat gewaschen und kristallisiert  aus Äthanol in Blättchen vom     Smp.    201-204 .  [a]20 = + 440  (e = 0,5 in     Pyridin).     



  Das     1-Methyl-D-lysergsäure-hydrazid        wird        mit     Chloroform + 2     ö    Äthanol ins Filtrat gewaschen und  kristallisiert aus     Äthanol    in Prismen vom     Sm_p.    194  bis<B>195'.</B>  



       [ü]    D =<B>125'</B> (c = 0,5     in    Chloroform).       Beispiel   <I>4</I>       1,6-Dimethyl-ergolenyl        (8)-carbamidsäure-          (+)-butanolamid-(2')     Man versetzt     eine    Lösung von 1,25 g     1-Methyl-          D-lysergsäure-hydrazid    in 42,5     cm3        1/1()n    Salzsäure  bei<B>51</B> mit 4,

  5     cm-'        1n        Natriumnitritlösung    und  tropft unter Rühren bei einer Temperatur von 5 bis  <B>10'</B> 6     em3        1n    Salzsäure     hinzu,    rührt noch 15 Mi  nuten bei Raumtemperatur,     alkalisiert    dann unter  Eiskühlung mit     Natriumbicarbonat    und schüttelt mit  Benzol aus.

   Die dreimal über Pottasche getrocknete       Benzollösung    wird so rasch als möglich zum Sieden  erhitzt und 5     Minuten    bei Siedetemperatur gehalten,    und hierauf     werden;    2     cm3    (+)     Butanolamin-(2)     hinzugefügt.

   Nach weiteren 5 Minuten wird am       Vakuum    auf etwa 50     cm3    eingeengt und mit 200     cm3          Petroläther        versetzt.    Man     filtriert    die ausgeschiedene  flockige Fällung ab und     kristallisiert    aus einem Ge  misch von     Chloroform/Methanol,    dem man vor  sichtig Äther     zufügt,        in        flache    farblose     Nadeln.            Smp.    227 .  



  [a] D = + 211 (c = 0,5     in        Pyridin).          Kellersche    Farbreaktion: blau.    Das     Bitartrat        kristallisiert    in     Nädelchen    vom       Smp.    191-192 .  



  [a]20 = + 23  (c = 0,3     in    Wasser).  



  Das     als    Ausgangsmaterial verwendete 1     Methyl-          D        lysergsäure-hydrazid    kann z. B. hergestellt werden  durch Erhitzen     eines        1-Methyl-D-lysergsäure-amids,     z.

   B. von     1-Methyl-ergotamin,    mit     Hydrazin        in     Gegenwart von Protonen, und     Chromatographie    des  dabei sich bildenden     Gemisches    von     1-Methyl-D-          lysergsäure-hydrazid    und     1-Methyl-D-isolysergsäure-          hydrazid.       Prismen aus     Methanol,        Smp.    194-195 .

    [a]20 = + 10  (c = 0,5     in        Pyridin).       <I>Beispiel 5</I>       1,6-Dimethyl-ergolyl-(8)-carbamidsäure-          (+)-butanolamid-(2')     2,98 g     1-Methy19,10-dihydro-D-lysergsäure-hy-          drazid    werden analog Beispiel 4 in das     Azid    über  geführt, dessen     benzolische    Lösung verkocht und  hierauf     mit    1,5     cm3    (+)     Butanolamin    versetzt wird,

    und das sich spontan gallertig ausscheidende     Butanol-          amid        wird        abgenutscht    und aus einem Gemisch von       Chloroform/Methanol    unter     Ätherzusatz    kristalli  siert.     Uncharakteristisches        Mikrokristallisat    vom       Smp.    > 350  (Zersetzung).  



  [a120 =<B>109'</B> (c = 0,5 in     Pyridin).          Kellersche        Farbreaktion:    blau.  



  Das     Methansulfonat        kristallisiert    aus Essigester/  Äther in Prismen vom     Smp.    232 .  



       [a120    = -45  (c = 0,5 in Wasser).  



  Das als Ausgangsmaterial verwendete     1-Methyl-          9,10-dihydro-D-lysergsäure-hydrazid    kann z. B. her  gestellt werden durch Erhitzen von     1-Methyl-9,10-          dihydro-ergocristin    mit     Hydrazin,    worauf sich beim  Erkalten das     1-Methyl-9,10-dihydro-D-lysergsäure-          hydrazid    in Spiessen vom     Smp.    259-262  abscheidet.  [a] D =<B>-118'</B> (c = 0,5 in     Pyridin).     



       Beisviel   <I>6</I>  1     Allyl-6-methyl-ergolenyl        (8)-carbamidsäure-          diäthylamid    und       1-Allyl-6-methyl-isoergolenyl-(8)-carbamidsäure-          diäthylamid     3,25 g     1-Allyl-D-isolysergsäure-hydrazid        (Smp.     129-130 ) werden wie in Beispiel 3 beschrieben in      das     Azid    übergeführt und dessen     benzolische    Lösung  möglichst rasch zum Sieden erhitzt und während  5 Minuten bei dieser Temperatur gehalten.

   Anschlie  ssend versetzt man die Lösung     mit    etwa 10     cm3        Di-          äthylamin,    lässt noch 30 Minuten bei Raumtempera  tur stehen und arbeitet das erhaltene     Isomeren-          gemisch    wie in Beispiel 3 auf.  



       Bimaleinat    des     1-Allyl    - 6 -     methyl-ergolenyl-(8)-          carbamidsäure-diäthylamids:     Prismen vom     Smp.    176-177 .  



  [a] D = + 60  (c = 0,5 in Wasser).  



       Bioxalat    des     1-Allyl-6-methyl-isoergolenyl-(8)-          carbamidsäure-diäthylamids:     Prismen vom     Smp.    153-154 .  



  [a] D =     -I-253     (c = 0,5 in Wasser).  



  Das als Ausgangsmaterial benötigte     1-Allyl-D-          isolysergsäure-hydrazid    kann z. B. wie folgt her  gestellt werden:     D-Lysergsäure    wird in flüssigem  Ammoniak in Gegenwart von     tert.        Natriumbutylat     mit     Allylbromid        alkyliert,    die so gewonnene     1-Allyl-          D-lysergsäure        (Smp.    209-211 ) mit     Diazomethag     verestert,

   der rohe     Methylester    mit     Propanol    und       Hydrazin        in    Gegenwart von 1     Mol        Hydrazinchlor--          hydrat    auf 40-90  erwärmt und das erhaltene Ge  misch von     1-Allyl    - D -     lysergsäure-hydrazid    und  1     Allyl-D-isolysergsäure-hydrazid        chromatographisch     in seine Komponenten zerlegt. Letztere Verbindung  kristallisiert aus     Alkohol/Äther.        Smp.    129-130 .

      [a] D = + 399  (c = 0,5 in     Pyridin).       <I>Beispiel 7</I>       1,6-Dimethyl-ergolenyl-(8)-carbamidsäure-          amid    und       1,6-Dimethyl-isoergolenyl-(8)-carbamidsäure-          amid       5 g     1-Methyl=D-lysergsäure-hydrazid    werden wie  in Beispiel 1     beschrieben    in das     Azid    übergeführt,  dessen     benzolische    Lösung rasch zum Sieden erhitzt  und 5 Minuten lang am Sieden gehalten wird.

   An  schliessend leitet man     bei        Raumtemperatur    während  30 Minuten gasförmigen Ammoniak durch die Lö  sung, verdampft zur Trockne und zerlegt das zu  ungefähr gleichen Teilen aus     1,6-Dimethyl-ergolenyl-          (8)-carbamidsäure-amid    und     1,6-Dimethyl-isoergo-          lenyl-(8)-carbamidsäure-amid    bestehende Rohprodukt  durch     fraktionierte    Kristallisation der     Bimaleinate     in die Einzelkomponenten:

    Man     versetzt    eine Lösung des Rohproduktes in       Äther/Methanol    zuerst mit 1/2     Mol        Maleinsäure,    wo  bei sich schon ziemlich reines     1,6-Dimethyl-isoergo-          lenyl    - (8) -     carbamidsäure    -     amid-bimaleinat    kristallin  abscheidet, das man durch     Umkristallisation    aus       Methanol/Äther    von beigemengtem     1,6-Dimethyl-          ergolenyl-(8)-carbamidsäure-amid-bimaleinat        abtrennt.     



  Die reine Verbindung     bildet    Prismen aus Methanol  vom     Smp.        215-218'.     



       [a120    = + 222  (c = 0,5 in Wasser).  



  Aus der Mutterlauge der vorstehend beschrie  benen     Isoverbindung    setzt man die Basen wieder         frei    und versetzt sie dann in     methanolischer    Lösung  mit 1     Mol        Maleinsäure,    wobei fast reines     1,6-Di-          methyl-ergolenyl    - (8)     -carbamidsäure-amid-bimaleinat          auskristallisiert,    das man durch Kristallisation aus  demselben Lösungsmittel von wenig beigemengter       Isoverbindung    abtrennt.

   Die reine Verbindung bildet  feine Nadeln aus     Methanol/Äther,    die oberhalb etwa  110  langsam     zusammensintern.       [a] D = + 61  (c = 0,5 in Wasser).    <I>Beispiel 8</I>       1,6-Dimethyl-ergolenyl-(8)-carbamidsäure-          äthylamid       10 g     1-Methyl-D-lysergsäure-hydrazid    werden wie  in Beispiel 1 beschrieben in das     Azid        übergeführt,     dessen     benzolische    Lösung rasch zum Sieden erhitzt  und 5 Minuten bei dieser Temperatur gehalten wird.

    Anschliessend versetzt man die Lösung mit 10     em3          Athylamin    und verdampft das Gemisch nach 1stün  digem Stehen bei Raumtemperatur zur Trockne. Der  Rückstand wird aus     Benzol/Methanol    umkristalli  siert. Nadeln vom     Smp.    250-252 .  



       Bimaleinat:    Nadeln aus Methanol.     Smp.    177 bis  <B>179'.</B>         [a]220    _ + 55  (c = 0,5 in Wasser).    <I>Beispiel 9</I>       1,6-Dixnethyl-ergolyl-(8)-carbamidsäure-amid     2,96 g 1-     Methyl    - 9,10 -     dihydro-D-lysergsäure-          hydrazid    werden wie in Beispiel 1 in das     Azid    über  geführt, dessen     benzolische    Lösung rasch zum Sieden  erhitzt und hierauf in einem     Ammoniakstrom    erkal  ten gelassen wird.

   Das auskristallisierte     Amid    wird  aus einem Gemisch von     Methanol/Chloroform/Petrol-          :äther    umkristallisiert.         Feinste    farblose Nadeln mit einem     Smp.    von  über 350 .    [a] D = -86  (c - 0,25 in     Pyridin).  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen Harnstoffen der Lysergsäure- und Dihydrolysergsäure-Reihe der Formel EMI0004.0117 worin R1 Alkyl oder Alkenyl, R2 und R3 Wasser- Stoff, Alkyl, Hydroxyalkyl oder Aryl und x y die Gruppierung EMI0005.0011 bedeuten, dadurch gekennzeichnet,
    dass man ein Hy- drazid der Formel EMI0005.0014 durch Umsetzung mit einem Nitrit in saurer Lösung in das Azid der Formel EMI0005.0016 überführt, und das daraus durch Erhitzen interme diär gebildete Isocyanat mit einer Aminoverbindung der Formel EMI0005.0020 umsetzt.
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