CH392241A - Verstärktes Papier und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Verstärktes Papier und Verfahren zu seiner Herstellung

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CH392241A
CH392241A CH7652059A CH7652059A CH392241A CH 392241 A CH392241 A CH 392241A CH 7652059 A CH7652059 A CH 7652059A CH 7652059 A CH7652059 A CH 7652059A CH 392241 A CH392241 A CH 392241A
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Richard Dunlap Isaac
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Johnson & Johnson
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Description


  Verstärktes Papier und Verfahren zu seiner     Herstellung       Die Erfindung betrifft ein verstärktes Papier, das  insbesondere als Rückseite von     Klebebändern    und  Sandpapieren sowie als     Kunstleder    verwendet wer  den kann; sie bezieht sich ferner auf eine Verwen  dung dieses Papiers zur Herstellung von selbsthaften  den Klebebändern.  



  Die Verwendung von druckempfindlichen selbst  haftenden Klebebändern in der Industrie hat vor  vielen Jahren zur Entwicklung von Papierunterlagen  für solche Bänder geführt. Zur praktischen Benutzung  solcher mit Papierrücken versehener, selbsthaftender  Klebebänder hat es sich als notwendig erwiesen, das  Papier in besonderer Weise zu behandeln, damit sich  das Abrollen der     Klebebandrolle    ohne Zerreissen oder  Aufspalten des Papiers durch Kräfte vornehmen lässt,  welche durch das Anhaften benachbarter Lagen des  in Rollenform angeordneten Klebebandes ausgeübt  werden.

   Das allgemeinste Verfahren zum Verfestigen  oder Verstärken des Papiers gegen Aufspalten be  steht darin, dem Rohpapier     elastomere    Materialien  von mehr oder weniger kautschukartiger Natur als       Imprägisiermittel    beizufügen. Solche Imprägniermittel  ermöglichen es, die charakteristische Biegsamkeit  eines Papiers grösstenteils     beizuhalten;    daneben hal  ten sie die Papierfasern fest gegen jedes Aufreissen  oder Aufspalten der Unterlage zusammen, z. B. wenn  ein selbstklebendes Band von der Rolle abgewickelt  wird.

   Wenn auch das Beifügen solcher Materialien,  wie beispielsweise     kautschuksartiger    Polymerer oder       Polymergemische    gewöhnlich eine genügende Ver  festigung des Papiers ergibt, um das Aufreissen oder  Aufspalten desselben zu verhindern - vorausgesetzt,  dass eine genügend grosse Menge von Polymeren er  folgreich dem Papierbrei beigemischt werden kann   so liessen sich doch andere an ein solches Produkt  gestellte Anforderungen bisher nicht in dem ge  wünschten Masse befriedigen.  



  Zusätzlich zu der beispielsweise für den Papier-    rücken eines Klebebandes erforderlichen, inneren  Festigkeit ist es ferner nötig, dass das Band eine  gute Zerreissfestigkeit und ferner hinreichende Flexi  bilität und Dehnbarkeit aufweist, damit es sich ohne  Reissen beim Anlegen an eine Oberfläche in ge  wünschter Form verbiegen lässt, und dass es ferner  genügende Geschmeidigkeit und Dünne besitzt, um  vollkommen flach an der     Oberfläche,    auf die es auf  geklebt wurde, anzuliegen.

   Verbesserungen in der  Zerreissfestigkeit von solchen mit Papierrücken     ver-          sehenen,    selbsthaftenden Bändern können zwar zu  einem relativ bescheidenen Grad dadurch erzielt wer  den, dass man weiche und dehnbare polymere Mate  rialien im     Imprägnierungsmittel    für den Papieraus  gangsstoff benutzt. Die Verwendung von solchen  weichen Polymeren in dünnen Papieren erhöht bis  zu einem gewissen Grad auch die Dehnbarkeit, die  im fertigen Band erzielt werden kann. Die An  passungsfähigkeit einer solchen dünnen Papierbahn  reicht jedoch für viele Anwendungsgebiete nicht aus,  so dass ein Aufreissen des Papierrückens erfolgt.

   Ein  Anwendungsfall von selbstklebenden Bändern mit  Papierunterlage ist das Abdecken bestimmter Stellen  einer zu bemalenden Oberfläche, welcher eine in  Kurven verlaufende Bemalung erteilt werden soll.  Zum Herstellen eines Bandes mit der für solche  Zwecke gewünschten Dehnbarkeit verlässt man sich  gewöhnlich auf ein     mechanisches    Verfahren, indem  man das Papier kreppt. Beim Kreppen erfolgt stufen  weise Beseitigung der Ausgangsstruktur durch An  wendung von Kräften auf die Papierbahn, wobei diese  sich senkrecht zur eigenen Ebene ausdehnen kann.  Die Bahn wird dabei mehr oder weniger gefältelt und  durch Verschiebung     übereinanderliegender    Fasern   geöffnet .

   Durch letzteres Öffnen besteht die Mög  lichkeit, genügende Mengen an Imprägniermittel hin  zuarbeiten, so dass die erforderliche Beständigkeit  gegen Aufspalten des Papiers erzielt wird. Von Nach-      teil ist dabei jedoch der grosse Bedarf an relativ  teurem Imprägniermittel.  



  Obgleich somit durch das mechanische Kreppen  die Dehnbarkeit erhöht werden kann und sich gleich  zeitig durch die mechanische Kreppbehandlung     eine     Verbesserung der Sättigungsfähigkeit durch das Im  prägniermittel erzielen lässt, so besitzt eine gekreppte  Rückseite für ein     Abdeckband    doch einige beacht  liche Nachteile, nämlich eine hohe Dicke, Tendenz  der Farbe, unter das Band zu sickern oder sich am  Rand des dicken Bandes anzusammeln, und eine  begrenzte Fähigkeit, gekrümmten Formen zu folgen.  



  Gemäss den bisherigen Erfahrungen bestand die  Auffassung, dass zur Erzielung einer maximalen Be  ständigkeit gegen Aufspaltung das als Ausgangs  material verwendete Rohpapier relativ offen sein  muss bzw. zwischen den Fasern Abstände bestehen  müssen, damit eine beträchtliche Menge an Im  prägniermittel aufgenommen wird. Man bevorzugte  daher poröse, stark absorbierende Papiere mit einer  Fliesspapier ähnlichen Struktur.  



  Es wurde nun gefunden, dass im Gegensatz zur  bisherigen Praxis durch Zusammenpressen ein für  die eingangs genannten Zwecke geeignetes Papier  erhalten wird. Gegenstand der Erfindung ist ein ver  stärktes, dehnbares und gegen Aufspalten beständiges  Papier in     Bogenform,    das gekennzeichnet ist durch  parallel zur Papierfläche unter gegenseitiger Haftung  zusammengedrängte Fasern und ein dehnbares poly  meres Faserbindemittel, welches die     Fasern    in der  jeweiligen Lage hält.  



  Weiterer Erfindungsgegenstand ist ein Verfah  ren zur Herstellung dieses Papiers, das dadurch ge  kennzeichnet ist, dass man ein Rohpapier im wesent  lichen bestehend aus zur Papierherstellung bestimm  ten     Cellulosefasern    in der einen oder anderen Reihen  folge einerseits mit einer Lösung oder Disper  sion eines dehnbaren Faserbindemittels imprägniert  und anderseits bei einer Temperatur von etwa 100   unter Druck um     5-405,ö'    zusammendrückt, ohne das  Papier zu kreppen, und schliesslich trocknet. Nach  einer Ausführungsform des Verfahrens wird so vor  gegangen, dass man ein Rohpapier in Bogenform  zuerst in feuchtem Zustand zusammendrückt, dann  das zusammengedrückte Papier imprägniert und das  Lösungsmittel durch Trocknen entfernt.

   Man kann  hingegen auch das Ausgangsmaterial zuerst mit einer  vorzugsweise     wässrigen    Lösung oder Dispersion im  prägnieren, dann zusammendrücken und das zusam  mengedrückte Papier trocknen. Ferner kann das  Faserbindemittel auch     Papierpulpe    zugesetzt werden,  wonach man die     Pulpe    zu Bogen verarbeitet, die       zusammengedrückt    und getrocknet werden.  



  Die Menge an Imprägniermittel beträgt im allge  meinen etwa 10-150     GewA,    bezogen auf das Roh  papier (Trockengewicht); bei der Herstellung von  Papier für Klebebänder muss mindestens so viel       Imprägniermittel    eingesetzt werden, dass der Papier  stoff so verklebt wird, dass die Adhäsionskräfte des  später aufgetragenen Klebemittels keine Aufspaltung    des z. B. auf einer Rolle     darunterliegenden    Klebe  bandstückes bewirken.  



  Das Papier kann seitlich oder längsweise zusam  mengedrückt werden. Seitliches Zusammendrücken  oder Verdichten eines Papiers bedeutet, dass das  Papier quer zur Förderrichtung zusammengedrückt  wird, während bei längsweisem Verdichten des Pa  piers letzteres in der Förderrichtung zusammenge  drückt wird. Es ist zu beachten, dass seitliches Ver  dichten ein diskontinuierlicher Vorgang ist. Die Länge  der zu behandelnden Papierstreifen ist begrenzt, näm  lich auf die Weite der Papiermaschine beschränkt,  auf ungefähr 5     ';.    Bei gewissen anderen Papieren  kann eine intensivere Behandlung erwünscht sein.  



  Die obere Grenze des Verdichtungsgrades wird  durch die Art des unbehandelten Rohpapiers und den  Anwendungszweck des Verbundpapiers bestimmt.  Bei einer grossen Verschiedenheit von für unter  schiedliche Verwendungen bestimmten Rohpapieren  kann die obere Grenze erwünschter Verdichtung bis  zu<I>403</I> oder mehr betragen und kann sich in ge  wissen Fällen der unteren Grenze eines anderen  Papiers nähern, das für einen verschiedenen Ver  wendungszweck beabsichtigt ist.  



  Eine Erhöhung des Behandlungsgrades hat ge  wöhnlich eine Verringerung der Zerreissfestigkeit des  Rohpapiers zur Folge. Die     physikal?schen    Eigenschaf  ten eines Papiers vor dem Beifügen des verbindungs  fördernden Materials sind jedoch beim Bestimmen  der Brauchbarkeit eines     Verbundpapierprodüktes    nur  von zweiter Wichtigkeit. Das Vorhandensein eines  verbindungsfördernden Materials, besonders in rela  tiv grossen Mengen mit Bezug auf die unbehandelte  Faser, bewirkt gewöhnlich eine merkliche Zunahme  in solchen Eigenschaften, wie     Zug-    und Zerreissfestig  keit und Dehnung, sowie in der Festigkeit des Bogens  gegen Aufspalten.  



  Der Betrag des dem Papiergewebe beigefügten  imprägnierten Grundstoffes besteht gewöhnlich aus  einer Menge von ungefähr 30 bis 150     Gew.%    im  prägnierender Festkörper pro Gewicht des     Roh-          papieres,    wobei der Minimalbetrag derselben in allen  Fällen einen Betrag umfasst, der genügt, uni das  Papiergewebe in einem solchen Masse fest zu vereini  gen, dass die Adhäsionskräfte des jeweils auf die  Unterlagen aufgestrichenen Klebestoffes nicht aus  reichen, um ein Aufspalten der     darunterliegenden     Schicht des Bandes hervorzurufen.  



  Bei einer Ausführung des seitlichen oder längs  weisen Verdichtungsvorganges wird die Bahn aus       imprägniertem    Fasermaterial einem verdichtenden  Zusammendrücken quer zur Förderrichtung oder in  Förderrichtung unterworfen, wodurch sich eine be  trächtliche Verringerung in der Breite oder Länge des  Papiers ergibt, während die Bahn gleichzeitig unter  hohem Druck senkrecht zu ihrer Oberfläche gehalten  wird, um jedes Kreppen des Papiers zu verhindern.  Die solchen Behandlungen unterworfene Bahn kann  bis zu einem gewissen Grad flach oder faltig sein.  Das Imprägnieren kann vor oder nach den oben auf-      geführten Behandlungen vorgenommen werden.

   Ob  gleich es die normale Praxis ist, ein durch Feuchtig  keit weichgemachtes Material zu behandeln, kann  unter gewissen Umständen das Wasser nur einen  geringen Prozentsatz des Materialgewichtes aus  machen. Der erwünschte Wassergehalt des Papier  bogens zum Zeitpunkt der Behandlung wird sowohl  durch die Art des Rohpapiers als auch durch den  beabsichtigten Verwendungszweck bestimmt. Je dich  ter im allgemeinen das unbehandelte Papier ist, desto  grösser auch der Wassergehalt beim Verdichten, falls  die Zugfestigkeit im fertigen Verbundpapier oder in  der Bandunterlage beibehalten werden soll. Ein  flaches Papier von ziemlich dichter Struktur kann  somit am vorteilhaftesten mit einem     Wassergehalt     behandelt werden, der unter den dem Verfahren  eigenen Verdichtungsbedingungen von der Papier  bahn gehalten werden kann.

   Es kann jedoch äusserst  nutzbringend sein, offenere Papiere, wie beispiels  weise ein grobes saturiertes Kraftpapier, bei einem  Wassergehalt von oder selbst unter demjenigen beim  Gleichgewicht zwischen dem Wassergehalt des Bo  gens und den normalen Prüfbedingungen für Papier,  50     %    relative Luftfeuchtigkeit bei 22  C zu behandeln.  Zwischen diesen beiden Typen schwankende Papier  sorten können zwischen diesen beiden extremen  Grenzen schwankende Feuchtigkeitsgehalte erfor  dern oder damit vorteilhaft behandelt werden. Ein  gehende Behandlung unter Bedingungen geringer       Weichmachung    durch Wasser besitzt bei Längsver  dichtung die Tendenz zu grösserer Dehnung und er  gibt unter gewöhnlichen Umständen einen grösseren  Grad von Verbundfestigkeit, von innerer Festigkeit  des verstärkten Papiers.  



  Es hat sich ergeben, dass Papiere mit verbesser  ter Spaltfestigkeit und/oder Dehnbarkeit durch das       erfindungsgemässe    Behandeln der Papiere gebildet  werden können. Seitlich zusammengedrückte Pa  piere besitzen, wie sich herausgestellt hat, einen  bemerkenswert hohen Grad von Spaltfestigkeit.

   Die  durch die Verwendung eines gekreppten Papiers als  Rückseite für selbsthaftendes Klebeband erzielten  Vorteile (nämlich gute Dehnbarkeit, bessere Zer  reiss- und Spaltfestigkeit) können in einem glatten  Papier durch     Längsverdichten    und Verstärken des  Papiers erreicht werden, wodurch sich dem Klebe  band alle bereits erwähnten erwünschten Eigen  schaften und zusätzlich noch die erwünschten Eigen  schaften einer     flachen    Unterlage,     nämlich    Dünne,  passendes Verhältnis von Zugfestigkeit zu Dicke,  und die Fähigkeit sich enganliegend der Oberfläche  anzupassen, einverleiben lassen.  



  Die vorliegende Erfindung bezweckt daher die  Schaffung neuartiger verstärkter Papiere mit verbes  serter Spaltfestigkeit und/oder Dehnbarkeit.  



  Der Verdichtungsvorgang führt eine Verformung  der Fasern durch die Zusammenpressung im Bereich  herbei, in welchem diese Fasern liegen, während vor  teilhaft gleichzeitig die Oberflächen der Papierbahn  flach und parallel gehalten werden und somit eine    merkliche Verdickung der Papierbahn verhindert  wird. Ein beträchtlicher     Druck        wird    gleichzeitig an  der     Oberfläche    der Papierbahn aufrechterhalten, um  jedes Kreppen der Bahn zu unterdrücken und auch  die verformten Fasern in innerhalb der Bahn vor  handene Hohlräume zu pressen.

   Beim     Trocknen    wird  zweckmässig die veränderte Orientierung der Fasern  zurückbehalten und die Bahn zeigt infolge des  wechselseitigen     Anhaftens    der Fasern Festigkeit und  Stärke. Wenn die Bahn dann einer Zugbeanspruchung  unterworfen wird, so besteht eine Trägheit gegen  Neuanordnung der Fasern, die von der wechselseiti  gen Adhäsion der fast kontinuierlichen Verteilung  der Fasern herrührt. In dem Masse jedoch, wie sich  die Zugbeanspruchung erhöht, weicht     fortschreitend     die fast kontinuierliche Struktur der Fasern zurück  und die Bahn nimmt eine vergrösserte Breite oder  Länge an, die annähernd der Breite oder Länge ent  spricht, auf welche die Papierbahn zusammengedrückt  wurde.

   Bei noch grösserer Zunahme der Zugbean  spruchung bricht das wechselseitige Anhaften der  Fasern, welches die Papierstruktur aufrecht erhielt,  zusammen und die Papierbahn reisst.  



  Vorrichtungen und Verfahren zum Durchführen  des zum Herstellen der     erfindungsgemässen    Unter  lagen verwendeten Verdichtungsverfahrens sind im  USA-Patent Nr. 2 021<B>975</B> und im     australischen    Pa  tent Nr. 160 684 dargestellt und beschrieben.  



  In der Zeichnung wird die Erfindung an Aus  führungsformen näher erläutert. Es zeigt:       Fig.    1 schematisch eine Seitenansicht der ein  fachen Vorrichtung, die zur Durchführung des oder  der erfindungsgemäss angewandten Zusammenpres  sung dient,       Fig.    2 schematisch eine Seitenansicht einer Vor  richtung, die in Verbindung mit der in     Fig.    1 ge  zeigten Vorrichtung auch verwendet werden kann und       Fig.    3 einen Schnitt durch ein     Klebeband,    das als  Unterlage eine erfindungsgemäss behandelte, ver  stärkte Papierbahn benutzt.  



  Die in     Fig.    1 dargestellte Vorrichtung besteht aus  Walzen 10, 11, 12 und einer erhitzten Antriebs  walze 13 und einem dicken Förderband 15     mit    einer       kontraktilen    Oberflächenschicht, die vorzugsweise  aus Gummi von genügender Härte besteht, um das  Kreppen der Papierbahn zu verhindern.

   Dieses Band  kann aus Naturgummi oder Gummiersatz gebildet  sein, eine relativ     undehnbare    Schicht aufweisen, die  mit einer leicht dehnbaren und     zusammenziehbaren     Schicht aus irgendeinem passenden Material von  glatter     kontraktiler    Oberfläche mit genügender Härte  und Dehnbarkeit versehen ist, wobei die Walzen 10  und 13 verstellbar zueinander hin oder voneinander  weg bewegt werden     können,        um    das     zwischen    ihnen  durchlaufende Band 15 an der Stelle passend zu  klemmen, wo das Band von der Walze 10 zu  Walze 13 gelangt, und die Walze 12 einen genügend  grossen Abstand von der Walze 13 aufweist,

   um der  Bahn einen kurzen geradlinigen Lauf von der Walze  13 zur Walze 12 zu geben. Beim     übergang    des      Bandes von der Walze 10 zur Walze 13, wird die  äussere Oberfläche des Gummibandes, die an der       Walze    10 konvex gekrümmt ist, nun an der Walze  13 konkav gekrümmt und verkürzt sich dementspre  chend. Eine mit einem     Imprägniermittel    auf Wasser  basis imprägnierte Papierbahn P, welche zwischen  dem Förderband und der Walze 13, dort, wo die  genannte Verkürzung der Bandoberfläche stattfindet,  eingeführt wird, wird zu reibungsmässigem Kontakt  mit der     kontraktilen    Oberfläche des Bandes gezwun  gen, so dass nun die Bandoberfläche bestrebt ist, die  Papierbahn parallel zu deren Oberflächen zusammen  zudrücken.

   Wenn die Papierbahn, wie bereits er  wähnt, in Förderrichtung läuft, so wird sie in Längs  richtung zusammengedrückt, während sie beim Be  wegen quer zur Förderrichtung seitlich zusammen  gedrückt oder verdichtet wird. Die Walze 13 muss  genau maschinell geschliffen und zu einem genauen  Zylinder von glattem Umfang fertiggestellt sein. Diese  Walze wird erhitzt, nicht nur zum teilweisen Trock  nen der Papierbahn, sondern auch zum Verringern  des zwischen der Walze und der feuchten Papier  bahn vorhandenen Reibungskoeffizienten, wobei  gleichzeitig auch das enthaltene Wasser erwärmt wird  und dadurch ein Aufweichen und eine erhöhte Bieg  samkeit der Fasern eintritt. Der sich dabei ergebende  Wasserverlust in der Papierbahn schafft zwischen den  Fasern Platz für eine weitere Verdichtung des Mate  rials, falls dies erwünscht ist.

   Der     zwischen    der nas  sen Papierbahn und der erhitzten Trommel 13 vor  handene Reibungskoeffizient wird bei einer Trommel  temperatur von ungefähr 100 C am wirksamsten       verringert.    Der Reibungskoeffizient der     Oberfläche     der Walze 13 ist im Vergleich zum Reibungskoeffi  zienten der die Papierbahn tragenden Oberfläche des  Förderbandes 15 verhältnismässig niedrig, so dass  die Bahn unter dem     Einfluss    der zusammenziehenden  Bandoberfläche     die    Tendenz besitzt, an einer solchen  Kontraktion der Bandoberfläche teilzunehmen und  gegenüber der Walzenoberfläche zu gleiten.

   Während  dem     Verslichten    des Papiers wird im gummibesetzten  Förderband die Spannung genügend hoch gehalten,  so dass der zwischen dem gummibesetzten Band 15  und der Walze 13 herrschende Druck bei dem ge  wählten Härtegrad der Bandoberfläche das Kreppen  des Papiers verhindert und die Oberflächen des  Papiers eben und parallel hält, wodurch beim     kom-          pressiven    Verkürzen der Bahn die einzelnen Papier  fasern, die gewöhnlich in Quer- oder Längsrichtung  der Bahn oder in Richtung der Verkürzung liegen,  innerhalb des Papiers quer oder längs durch Zusam  mendrücken verformt werden.

   Als Material für die  Oberfläche des Förderbandes wird Gummi bevorzugt,  da dieser die Fähigkeit besitzt, starkem Zug und  hohem Druck quer zur Oberfläche widerstehen zu  können, und somit eine relativ grosse und wirksame  Kontraktion dieser Oberfläche ermöglicht, ohne dem  Papier zu gestatten, sich infolge solchen Zusammen  ziehens zu kreppen. Ferner wird Gummi wegen seiner  kontinuierlich glatten Oberfläche und seiner Fähig-         keit    bevorzugt, das Papier reibungsmässig zu einem  solchen Grad fest zu erfassen, dass das Papier selbst  in Gegenwart des, zwischen dem Förderband und der  Walze 13 zum Verhindern von Kreppen ausgeübten,  hohen Druckes seitlich oder längs zusammengedrückt  wird.

   Bei der dargestellten Vorrichtung wird der  Gummi vorzugsweise durch verhältnismässig     undehn-          bares    Material, wie schweres Segeltuch oder Lagen  starken Kordgewebes, so verstärkt, dass der erfor  derliche hohe Zug im Förderband aufrechterhalten  werden kann und sich die Oberfläche dieses Bandes  beim Bewegen über die Walze 10 und die erhitzte  Antriebstrommel 13 gleichmässig ausdehnt und wieder  zusammenzieht.  



  Die in     Fig.    2 gezeigte Vorrichtung wurde in Ver  bindung mit der Vorrichtung gemäss     Fig.    1 haupt  sächlich dazu verwendet, das Trocknen der Papier  bahn zu erleichtern. Ein feuchtigkeitsdurchlässiges  Band 21 wandert gemäss     Fig.2    über eine     Einlass-          walze    21a und von da zur erhitzten Walze 20 und be  wegt sich um letztere herum, wobei es die Papierbahn  während des     Trocknens    gegen die Trommel drückt.  



  Ein bevorzugtes Verfahren zum Behandeln von  verstärktem Papier stellt das bekannte Holländer  imprägnierverfahren dar. Gemäss diesem Verfahren  wird ein Imprägniermittel, wie z. B. ein übliches       elastomeres    Polymer auf Wasserbasis, der     Papier-          pulpe    in Form eines Latex zugefügt, und das Im  prägniermittel wird auf     Papierfasern    niedergeschla  gen, woraufhin eine Papierbahn in üblicher Weise  gebildet wird. Auf diese Weise gebildete Papier  bahnen, die dann nachfolgend der Verdichtung in  Förderrichtung in oben beschriebener Weise unter  worfen werden, besitzen eine besonders hohe Dehn  barkeit, Biegsamkeit und Kantenfestigkeit und weisen  ausserdem noch hohe Zugfestigkeit und grossen Wider  stand gegen Aufspalten auf.

   Auf obige Weise her  gestellte und seitlicher Kompression unterworfene  Papiere zeigen eine bemerkenswert hohe Spaltfestig  keit. Wie bereits angedeutet, werden jedoch auch  passende Resultate erhalten, wenn das Papier durch  andere bekannte Verfahren, wie beispielsweise durch  Saturieren eines zuvor verdichteten Papiergewebes  mit einem zweckmässigen     Imprägnierungsmittel    oder  Bindemittel, fest verbunden wird.  



  Mit einem Mittel auf Wasserbasis imprägniertes  und auf beschriebene Weise behandeltes Papier ist,  wie oben erwähnt, besonders geeignet zum Verwen  den als Unterlage für selbsthaftende Klebebänder. Die  Papierunterlage kann in passender Weise mit einem  geeigneten Klebstoff bestrichen werden, um ein neu  artiges und verbessertes Klebeband zu bilden. Die  Klebmasse selbst kann aus irgendeiner der üblichen,  normalerweise nichtklebrigen,     lösungsmittelaktivierten     Klebmassen, oder aus einer normalerweise klebrigen  und selbsthaftenden Klebmasse bestehen, welche  Massen in Fachkreisen allgemein gut bekannt sind.

    Es wird jedoch bevorzugt, ein druckempfindliches  Klebmittel zu benutzen, das auf relativ nichtpolaren  Elastomeren beruht, wie Naturgummi,     Polyisoprene         und die     vulkanisierbaren        elastomeren        Mischpolyme-          risate    mit mindestens 40 ö     Butadien    und mindestens  10     %        Styrol.    Ein solcher Klebstoff kann besonders  gemischt oder     copolymerisiert    werden, um den ge  wünschten Grad von Klebrigkeit, ohne zusätzliche  Klebemittel, aufzuweisen.

   Es kann aber auch irgend  eines der üblichen Klebemittel benutzt werden, wie  beispielsweise Harz, hydriertes     Colophonium,        ent-          hydriertes        Colophonium,    die Glykole und     Glyceride     von irgendeinem dieser harzartigen Materialien,       Polyterpene,        Cumaronindenharze,        Polyalkylstyrene,     öllösliche     Aldehydharze,    oder irgendein anderer er  wünschter Kleber in irgendeiner der in Fachkreisen  bekannten Proportionen.

   Die Klebemasse kann frei  von     inertem    Füller sein oder kann einen     inerten     Füller, wie Zinkoxyd,     Magnesiumkarbonat,    Kalzium  karbonat, Bleioxyd, Ton,     Titanoxyd,    Aluminium, Alu  miniumhydrat, pulverisiertes Glas,     Siliziumdioxyd    oder  irgendeinen der üblichen Füllstoffe für normaler  weise klebrige und selbsthaftende     Klebemittel    ent  halten. Andere Bestandteile, wie z. B.     Antioxydations-          mittel    oder Wärmestabilisatoren, Farbstoffe oder  Pigmente können vorhanden sein oder nicht je nach  der jeweils erwünschten besonderen Verwendung des  Klebebogens.

   Typische     normalerweise    klebrige und  selbsthaftende Klebmassen sind in folgenden Patenten  veröffentlicht: Im britischen Patent Nr. 611211, in  den USA-Patenten     Nrn.    2 415 901, 2 405 926,  2 397 774 und in vielen anderen Patenten. Beispiele  passender normalerweise nichtklebriger Klebemittel  sind übliche     wasseraktivierbare    Leimkleber, organische       lösungsmittelaktivierbare    Harzkleber, wie solche Kle  ber, die auf     Vinylchloridpolymere    usw. Basis beruhen.  



  Falls erwünscht, kann auch ein Grundieranstrich  zwischen der imprägnierten Papierunterlage und der  Klebemasse eingefügt werden, um eine verbesserte  Adhäsion dieser beiden Schichten zu sichern. Alle  passenden Grundieranstriche können hierfür verwen  det werden, so beispielsweise auch die im     USA-          Patent    Nr. 2 424 996 beschriebenen Grundierungen.  Zum leichteren Abrollen des Bandes ist es zuweilen  erwünscht, auf der aufzutragenden Klebemasse gegen  überliegenden     Oberfläche    der Unterlage einen Belag  vorzusehen, der die Adhäsion des     Klebemittels    zur  gegenüberliegenden Oberfläche des selbsthaftenden  Klebebandes verringert. Jeder passende, übliche Ab  löseanstrich für solche Produkte kann hierfür benutzt  werden, wie z.

   B. ein Lack, ein     oberflächenaktives     Material der im USA-Patent Nr. 2 646 371 beschrie  benen Art und dergleichen.  



  Gemäss einer speziellen Ausführung der Erfin  dung wird die Papierbahn in der bereits erklärten  Weise zusammengedrückt und nachher die verdichtete  Bahn mit einem passenden Faserbindemittel oder  einem Imprägniermittel saturiert,     woraufhin    das Lö  sungsmittel des     Bindemittelzusatzes    durch Trocknen  entfernt wird. Durch dieses Verfahren können faser  bindende Materialien, wie Leimglyzerin, natürliche  oder künstliche Gummi und     harzabgeänderte,        gummi=     artige Polymere den verdichteten Papieren aus wäss-         rigen    Mitteln mit beachtenswerten Vorteilen für viele  Anwendungen einverleibt werden.

   Auch können       nichtwässrige    Lösungen vieler faserbindenden Mittel  der Imprägnierung beigegeben werden, wie beispiels  weise Peche, Harze, Gummi, entweder natürliche oder  künstliche,     gummiartige    Polymere vieler Typen, wel  che durch gleichzeitiges Beifügen von Kautschukeigen  schaften verändernden     Materialien,    wie Harzen,  Weichmachern usw. wunschgemäss abgeändert wer  den können.  



  Eine weitere Ausführungsform der     Erfindung,     welche vorteilhaft     mit    gewissen     wasserdispersiblen     oder wasserlöslichen Bindemitteln angewandt werden  kann, besteht in ihrer Einverleibung in das Papier  durch Saturieren vor dem Verdichtungsvorgang.  Diese Abänderung lässt sich am besten bei     verhältnis-          mässig    geringen Mengen Bindemittel relativ zur     Cellu-          lose    anwenden; wenn aber     bestimmte    Eigenschaften  im fertigen Bogen erwünscht sind und eine Vorrich  tung zum Durchführen des Verdichtungsvorganges  vorhanden ist, dann können definitive Vorteile erwar  tet werden.  



  Eine dritte Ausführungsform der Erfindung be  trifft das Niederschlagen des Faserbindemittels auf  den Fasern vor der Bogenbildung. Diese vorher  gehende Behandlung der Fasern mit dem Bindemittel  kann durch jedes der bekannten     Holländerimprägnier-          verfahren    durchgeführt werden und wird am vorteil  haftesten angewandt, wenn der Verdichtungsmecha  nismus in Verbindung     mit    einer Papiermaschine an  geordnet ist. Das Prinzip kann jedoch durch Trocknen  und     Wiederna_ssmachen    der holländerimprägnierten  Papiere abgeändert werden; oder das Papier von  passendem Feuchtigkeitsgehalt kann in feuchtem Zu  stand gelagert und nach einer passenden     Zeitspanne     verdichtet werden.

   Die bei dieser Abänderung ver  wendbaren     Faserbindematerialien    beschränken sich  auf solche, die durch Holländerimprägnierung nieder  geschlagen werden können. Die Mengen des Faser  bindemittels relativ zur Faser sind natürlich auf die  Höchstmenge beschränkt, die an den Fasern abge  setzt werden kann. Gewöhnlich erleichtert eine etwas  geringere als die     maximale    Menge, die abgesetzt wer  den kann, den Betrieb der Papiermaschine und ergibt  ein gleichwertiges oder besseres Endprodukt. Die  untere Grenze lässt sich nur durch die Auswertung  des Endproduktes für die beabsichtigte     Verwendung     bestimmen.  



  Die Vorteile der     Erfindung    liegen in zwei Gebieten:  1. Leichtere Handhabung beim Saturieren - es  können leichter herzustellende Papierarten benutzt  werden als die durch die bisherigen     Saturierverfahren     benötigten Papiere - und das Erzielen von verstärkten  Papieren gleicher oder besserer Qualität.  



  2. Bessere verstärkte Papiere als die durch üb  liche Verfahren hergestellten Papiere, besonders mit  Bezug auf den Grad der Verstärkung und Biegsam  keit und in einigen Gewichtspapieren auch Vorteile  hinsichtlich Dehnbarkeit und     Zerreissfestigkeit.     



       Saturierverfahren    gehen im allgemeinen von      einem Papier aus, das so offen ist wie möglich. Es  ist überraschend, dass ein Verdichtungsverfahren das  Saturieren eines Papiers in zunehmendem Masse er  leichtern sollte und dass eine solche Verdichtungs  behandlung verstärkte Papiere von grösserer Spalt  festigkeit als nichtverdichtete Proben der gleichen  Papierart     liefern    sollte, widerspricht allem, was auf  Grund der bisher benutzten Verfahren erwartet wer  den könnte.  



  Bei der Herstellung von verstärkten Papieren für  Unterlagen von Klebebändern zeigt unter bestimmten  Behandlungsbedingungen der Widerstand gegen Auf  spalten ein inverses Verhältnis zur Dichte des Roh  materials, gemessen mittels Durchlässigkeit. Auf Roh  papiere angewandte, bisher bekannte Verdichtungs  verfahren ergaben erhöhte Bogendichte und verrin  gerte Spaltfestigkeit der aus solchen verdichteten  Papieren hergestellten Papiere. Der Ausdruck  ver  dichtete Papiere , wie auf .die bisher bekannten Ver  fahren angewandt, soll natürlich     Nasspressen,    Kaian  dern und ähnliche Arbeitsgänge einschliessen, die all  gemein eine Abnahme der     Permeabilität    der Papier  bahn zur Folge haben.  



   Verstärkte Papiere , wie dieser Ausdruck in  vorliegender Beschreibung benutzt wird, bedeutet Pa  piere, denen faserverbindende Materialien beigefügt  wurden. Diese faserverbindenden Materialien sind  im allgemeinen synthetische Polymere von mehr oder  weniger gummiartiger Natur, aber die Verwendung  von nichtgummiartigen Materialien, entweder orga  nischer oder anorganischer     Art,    ist auch möglich.  Der Ausdruck  verstärkte Papiere  bedeutet in erster  Linie erhöhten Widerstand gegen Aufspalten, soll aber  auch erhöhten Widerstand gegenüber Faserentfernung  durch stellenweises Abschaben oder Oberflächenab  nutzung einschliessen.  



  Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung er  läutern. Wenn nicht anderes angezeigt, sind die Teile  nach Gewicht angegeben. Es ist zu beachten, dass die  Kompositionen und Herstellungsbedingungen nur bei  spielsweise angegeben sind und die Erfindung nicht  darauf beschränkt sein soll. Die Beispiele 1 bis 3  zeigen Papiere, welche gemäss der Erfindung in För  derrichtung     zusammengedrückt    wurden, während  Beispiel 4 ein seitlich zusammengedrücktes Papier  zeigt.  



  <I>Beispiel 1</I>  Ein maschinell hergestelltes Papier von 8,1 kg  Rohgewicht (480 Blatt von 61 X 92 cm) wurde auf       65/'0    seiner ursprünglichen Länge mit einer Einrich  tung     zusammengedrückt,    wie sie zuvor beschrieben  und in     Fig.    1 dargestellt ist.  



  Eine unbehandelte Probe zeigte die folgenden  Eigenschaften:  Durchschnittliche  Zugfestigkeit 428     kg/m     Kaliber 0,05 mm       Gurley    Dichte 45 Sekunden (2 Lagen 400     cm3),     140 g Zylinderöffnung 6,2 mm    Die behandelte Probe zeigte eine Zugfestigkeit  von 142     kg/m     Kaliber 0,11 mm       Gurley    Dichte 25 Sekunden (2 Lagen 400     cm3),     140 g Zylinderöffnung 6,2 mm)  Muster des behandelten und unbehandelten Pa  piers wurden mit einer     wässrigen    Dispersion von  <B>33%</B>     Gesamtstoffgehalt    imprägniert, wobei sich die       dispergierte    Phase wie folgt zusammensetzte:

    66     Gew.        ö    eines     Emulsionspolymerisats    aus     Buta-          dien    und     Acrylnitril    im Verhältnis von 75 Teilen       Butadien    zu 25 Teilen     Acrylnitril,    in Gegenwart  einer     Fettsäureseife    zu einem     Mooney-Wert    von 40  polymerisiert.  



  33,5     Gew.     eines     Emulsionspolymerisats    aus       Butadien    und     Styrol,    zu einem     Mooney-Wert    von  35     polymerisiert.     



       0,51'0    polymere Festkörper eines     oxydierungsver-          hütenden    Mittels für Kautschuk.  



  Versuche an dem behandelten Papier und an  einer Vergleichsprobe, die bis zu<B>100</B>     Gew.30    mit  Festkörpern obigen     Latexgemisches    saturiert wurde,  zeigten:  
EMI0006.0039     
  
    Zusammengedrückt <SEP> Vergleich
<tb>  Zugfestigkeit <SEP> 440 <SEP> kg/m <SEP> 510 <SEP> kg/m
<tb>  Beständigkeit
<tb>  gegen <SEP> Aufspalten <SEP> 2800 <SEP> g <SEP> 1680 <SEP> g       <I>Beispiel 2</I>  Ein flaches Kraftpapier von 17,1 kg Grund  gewicht (480 Blatt von 61 ' 92 cm) von folgenden  Eigenschaften:  Mittlere Zugfestigkeit 375     kg/m          Gurley    Dichte 100 Sekunden  konnte im unbehandelten Zustande nicht imprägniert  werden.

   Nach dem Behandeln durch Zusammen  drücken in Förderrichtung bis zu einer Längenverrin  gerung von     10ö    konnte das Papier saturiert werden.  



  Physikalische Eigenschaften des behandelten Pa  piers waren:  Mittlere Zugfestigkeit 178     kg/m          Gurley    Dichte 52 Sekunden  Physikalische Eigenschaften der behandelten  Bogen, die mit der im Beispiel 10 beschriebenen       Latexmischung    bis zu     807o    des Rohgewichtes satu  riert wurden, waren:  Mittlere Zugfestigkeit 400     kg/m     Mittlere Dehnung 14,8  Beständigkeit gegen Aufspalten 980 g  Der Widerstand gegen Aufspalten des Vergleichs  papiers betrug infolge ungenügender Imprägnierung  desselben nur 560g.

        <I>Beispiel 3</I>  Ein gekreppter Kraftbogen von 12,1 kg Grund  gewicht (480 Blatt von 61 X 92 cm) und von folgen  den Eigenschaften:  Zugfestigkeit 160     kg/m     Dehnung<B>10%</B>  wurde nass und trocken durch längsweises Zusam  mendrücken mit der beschriebenen Einrichtung be  handelt.  



  Physikalische Untersuchungen am so behandelten  Papier     zeigten:     Zugfestigkeit 182     kg/m     Dehnung     10/001,     Das bekannte Papier und ein Vergleichspapier  wurden mit dem im Beispiel 1 beschriebenen syn  thetischen     Latexgemisch    in einer Menge von 100  trockene Festkörper, bezogen auf das Fasergewicht,  saturiert.

   Die Untersuchung der physikalischen Eigen  schaften ergab:  
EMI0007.0006     
  
    Behandelte <SEP> Probe <SEP> Vergleich
<tb>  Zugfestigkeit <SEP> 302 <SEP> kg/m <SEP> 302 <SEP> kg/m
<tb>  Dehnung <SEP> <B>29,1%</B> <SEP> 23,9
<tb>  Beständigkeit
<tb>  gegen <SEP> Aufspalten <SEP> 1350 <SEP> g <SEP> 1350 <SEP> g       <I>Beispiel 4</I>  Ein     Strangpapier    (Zylindermaschine) von 13,5 kg  Grundgewicht (480 Blatt von 61X 92 cm), wurde  quer zur Förderrichtung mit der in     Fig.    1 dargestell  ten Vorrichtung zusammengepresst. Ein Muster dieses  Bogens wurde durch die Kompressionsmaschine ein  mal und ein anderes Muster zweimal hindurchgeführt.  



  Beide Proben und ein Vergleichsmuster wurden  mit einer     wässrigen    Dispersion mit<B>35%</B> Gesamtfest-    Stoffgehalt imprägniert, wobei die     dispergierte    Phase  sich wie folgt zusammensetzte:  75 Gewichtsteile eines     Emulsionspolymerisats    aus       Butadien    und     Acrylnitril    im     Verhältnis    von 75 Teilen       Butadien    zu 25 Teilen     Acrylnitril,    in Gegenwart einer       Fettsäureseife    zu einem     Mooneywert    von 40 poly  merisiert,

    25 Gewichtsteile eines     Emulsionspolymerisats    aus       Butadien    und     Styrol    auf einen     Mooneywert    von 35  polymerisiert.  



  2 Teile Phenolharz.  



  Die     imprägnierten    Proben wurden dann getrock  net und in einem     Umluftofen    bei 193 C eine Minute  lang erhitzt. Versuche mit dem verdichteten Muster  und der Vergleichsprobe ergaben folgende Resultate:  
EMI0007.0025     
  
    Muster <SEP> Beständigkeit
<tb>  gegen <SEP> Aufspalten
<tb>  Vergleich <SEP> 1580 <SEP> g
<tb>  Einmal <SEP> komprimierte <SEP> Probe <SEP> 2230 <SEP> g
<tb>  Zweimal <SEP> komprimierte <SEP> Probe <SEP> 3720 <SEP> g       <I>Beispiel 5</I>  Ein handelsübliches     Kreppapier    aus verhältnis  mässig wenig gemahlenen, gebleichten,

   aus Weichholz  stammenden Fasern wird mit einem üblichen Kau  tschuk-Latex auf wässriger Basis     mit    niedrigem Modul  und nachfolgend angegebener Zusammensetzung mit  einem     Gesamtfeststoffgehalt    von<B>27%</B> imprägniert,  indem man die Bahn durch ein Bad der Imprägnier  lösung führt und danach über eine übliche     Abquetsch-          walze.    Die imprägnierte Bahn wird sodann in kon  ventioneller Weise getrocknet. Die Imprägnierung       wird    so gesteuert, dass der Zuwachs durch das Im  prägniermittel nach dem Trocknen etwa 25     GewA     der trockenen Bahn ausmacht.

    
EMI0007.0033     
  
    Wässriges <SEP> Imprägniermittel
<tb>  Material <SEP> Handelsname <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Butadien-Acrylnitril-(72 <SEP> : <SEP> 28)-copolymer <SEP> Goodrich <SEP>  Hycar  <SEP> 0R <SEP> 25 <SEP> 762
<tb>  Butadien-Styrol-(50 <SEP> : <SEP> 50)-copolymer <SEP> Dewey <SEP> and <SEP> Almy <SEP> Darex <SEP> 621L <SEP> 182
<tb>  Butadien-Styrol-(10 <SEP> :

   <SEP> 90)-copolymer <SEP> Dewey <SEP> and <SEP> Almy <SEP> Darex <SEP> 632L <SEP> 83
<tb>  wärmehärtendes <SEP> Phenol-Formaldehyd-Harz <SEP>  Durez  <SEP> Plastics <SEP> 14,798 <SEP> 13
<tb>  Tetranatriumsalz <SEP> der <SEP> Äthylendiamin-Essigsäure <SEP> Refined <SEP> Products <SEP> Permakleer <SEP> 50 <SEP> 7
<tb>  Anti-Oxydationsmittel <SEP> Naugatuck <SEP> Aminox-Dispersion <SEP> 0,5
<tb>  Wasser <SEP> 551       Die imprägnierte Bahn wird dann in einer Vor  richtung der in     Fig.    1 gezeigten Art gepresst.

   Es erfolgt  eine Behandlung mit Wasserdampf, um den Feuchtig  keitsgehalt vor dem Pressen auf etwa 15-20     Gew.%     der trockenen imprägnierten Bahn zu bringen; die  Komprimierung erfolgt bei einer     Trommeltemperatur       von -etwa 121' und einer Temperatur des Förder  bandes von etwa 76  bei einer     Spannung    des Bandes  von etwa 2130     kg/m    Breite und einer durch die     Walze     ausgeübten Kraft von etwa 4050     kg/m    Breite, um  einen Kompressionsgrad von etwa     25%    bei einmali  gem Durchgang zu erzielen.

   Die Bahn wird dann, wie      in Verbindung mit     Fig.    1 beschrieben, getrocknet,  wobei man das erfindungsgemässe verstärkte Papier  erhält. Nach der Kompression wird das Imprägnier  mittel in der Bahn bei einer Temperatur von 193  in  einem     Umluftofen    etwa eine Minute lang gehärtet.  



  Das resultierende verstärkte Papier besitzt über  raschend hohen Widerstand gegen Aufspaltung auf  Grund des geringen     Imprägniermittelgehalts,    ausser  ordentliche Formbarkeit, grosse Flexibilität, ist     flach,     von hoher Reiss- und Zugfestigkeit und besitzt weitere  Eigenschaften, die seine Verwendung als Rückseite  von Selbstklebebändern nahelegen. Bei einem Im  prägniermittelgehalt von nur 25     %,    gemäss vorstehen  dem Beispiel, werden unter     Einsparung    von Kosten  gegenüber bisherigen Verfahren bessere Ergebnisse  als bislang erzielt.  



  Zum Vergleich hinsichtlich der Aufspaltung  wurde ein weiteres Papier hergestellt und ohne Im  prägniermittel     verpresst.    Das heisst, die Herstellung  war identisch mit dem Verfahren des Beispiels 5,  jedoch wurden die Imprägnierstoffe weggelassen.  



  Die Ergebnisse bei der Untersuchung der ur  sprünglichen Bahn, des gepressten     Vergleichmaterials,     der imprägnierten Bahn und des daraus resultieren  den verstärkten Papiers (gemäss vorliegender Erfin  dung, Bezeichnung gepresst I) hinsichtlich Zugfestig  keit, Reissfestigkeit und Bruchdehnung in Maschinen  richtung und senkrecht dazu,     Aufspaltungsbeständig-          keit,    Gewicht und     Porosität    sind in Tabelle I unter  der Bezeichnung F-61 Krepp zusammengefasst.  



  Eine flache Bahn des vorstehend erwähnten     ge-          kreppten    Papiers, in diesem Fall     ungekreppt,    wird  wie das gekreppte Material behandelt, wobei man ein  erfindungsgemäss verstärktes Papier erhält, das uner  wartet hohe Beständigkeit gegen Aufspaltung, Form  barkeit, Flexibilität und Dehnbarkeit von der gleichen  Grössenordnung wie das gekreppte Material aufweist,  daneben jedoch höhere Zugfestigkeit und Reissfestig  keit sowie geringere     Porosität.    Die mit diesem im  prägnierten und gepressten Material erhaltenen Ergeb  nisse wie auch die bei dem nicht imprägnierten,

   ge  pressten     Vergleichmaterial    ermittelten Daten sind in  Tabelle I unter der Bezeichnung F-61     flach    enthalten.  



  Die Daten bezüglich Zugfestigkeit und Dehnbar  keit in Tabelle I     wurden    erhalten durch Unter  suchung der Papiere gemäss     ASTM,    Standard-Test  D-1000, wobei die Dehnungswerte der Bruchdeh  nung in Prozent entsprechen. Die Reissfestigkeit wurde  bestimmt durch einen modifizierten     Finch-Test,    wie  er in der Papierherstellung heute üblich ist.

   Die Auf  spaltungsbeständigkeit wurde nach     Dunlap,        Some          Factors        Affecting        Ply        Adhesion    in Latex     Saturated          Papers,        Tappi,        Bd.    40, Nr. 8, August 1957, Seite 677,  bestimmt.

   Das Grundgewicht ist angegeben in       kg/265        m=.    Die     Porosität    ist angegeben in Sekunden  und gibt die Zeit wieder, die benötigt wird für den  Durchtritt von 400 mm Luft durch eine Papierbahn,  die sich in einem     Gurley        Densometer    Modell 41<B>10</B>  unter Bedingungen gemäss     Tappi        Specification          No.    T-460, M-49, befindet.

      Die Untersuchung der     Aufspaltungsbeständigkeit     von verstärkten Papieren aus flachen und     gekreppten     Ausgangsmaterialien zeigt die unerwartet hohe Be  ständigkeit dieser Papiere gegenüber den einfach       imprägnierten    Ausgangsbahnen. Auch die Beständig  keit des nicht imprägnierten, aber gepressten Materials  ist höher als beim nicht imprägnierten Ausgangsmate  rial. Diese Tatsache ist überraschend, da gemäss bis  heriger Erfahrung angenommen wurde, dass die Kom  pression einer Bahn, wenn überhaupt Veränderungen  eintreten, die     Aufspaltungsbeständigkeit    herabsetzen  kann.

   Zum Beispiel wird in den     USA-Patentschriften          Nrn.    2 624 24.5 und 2 021<B>975</B> sowie dem austra  lischen Patent Nr.<B>160</B> 684 angegeben, dass die dort  erfolgenden Komprimierungsoperationen die Zug  festigkeit des Papiers herabsetzen. Unter sonst glei  chen Bedingungen, ist eine Herabsetzung der Zug  festigkeit bei einer nicht imprägnierten Bahn norma  lerweise mit einer Herabsetzung der     Aufspaltungs-          beständigkeit    verbunden. Die erhöhte Beständigkeit  der Vergleichsstücke nach der Kompression ist somit  bereits überraschend.  



  <I>Beispiel 6</I>  Flaches und gekrepptes verstärktes Papier gemäss  Beispiel 5 werden in Blattform mit folgender     Be-          schichtungsmasse,    oder     Ablösemittel,    verdünnt in  einer<B>50:</B>     50-Lösung    in     Toluol    und     Methyläthylketon     mit etwa 31     %        Gesamtfeststoffgehalt    beschichtet:

    
EMI0008.0055     
  
    Beschichtungsmasse
<tb>  Material <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Epoxyharz <SEP> 6
<tb>  Polyvinylchloridacetat-(87 <SEP> : <SEP> 13)  copolymer <SEP> 600
<tb>  hochmolekularer <SEP> Polyester <SEP> (Weich  macher) <SEP> 210
<tb>  TiG., <SEP> 150
<tb>  516-Lösung <SEP> 240
<tb>  516-Lösung
<tb>  Material <SEP> Menge
<tb>  Sorbitmonostearat <SEP> 27 <SEP> kg
<tb>  Toluol-diisocyanat <SEP> 6,75 <SEP> kg
<tb>  Triäthylamin <SEP> 140 <SEP> g
<tb>  Toluol <SEP> 120 <SEP> 1       Das überzogene Papier wird etwa eine Minute  lang einer Temperatur von etwa 149  ausgesetzt, um  die Beschichtung zu härten.

   Die resultierende Schicht  wiegt etwa 8,4     g/m2.    Die andere Seite der beschich  teten Bogen wird sodann mit der folgenden druck  empfindlichen     Klebemasse,    in     Toluol    mit etwa     35?0          Feststoffgehalt    gelöst, durch Walzenbeschichtung ver  sehen. Die beschichtete Masse wird getrocknet und  dann während einer Minute bei 193  gehärtet.

   Die  druckempfindliche Klebeschicht wiegt etwa 66     g/m2.       
EMI0009.0001     
  
    Klebemittel
<tb>  Material <SEP> Handelsbezeichnung <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Polyisopren <SEP> Pale <SEP> Crepe <SEP> 1 <SEP> 50,0
<tb>  Butadien-Styrol-(77:23)-Copolymer <SEP> GRS <SEP> 1022 <SEP> 50,0
<tb>  Diäthylenglycolester <SEP> der <SEP> Dehydro-Abietinsäure <SEP> 109,0
<tb>  p-Octylphenol-Formaldehyd <SEP> Amberol <SEP> St <SEP> 137 <SEP> 19,9
<tb>  Zinkoxyd <SEP> Protox <SEP> 55,3
<tb>  2,5-ditert-Amylhydrochinon <SEP>  Santovar  <SEP> A <SEP> 2,2
<tb>  Tetranatriumsalz <SEP> der <SEP> Äthylendiamin- <SEP> Refined <SEP> Products
<tb>  Tetraessigsäure <SEP> Perma <SEP> Kleer <SEP> 50 <SEP> 1,6
<tb>  2,6-ditert-Butyl-p-cresol <SEP> Ional <SEP> 2,2       Jeder der resultierenden Bogen,

   auf einer Seite  mit der Deckschicht und auf der anderen mit der  druckempfindlichen Klebeschicht überzogen, wird  dann in an sich in der Papierindustrie bekannter  Weise in schmale Streifen geschnitten, worauf die  Streifen so aufgerollt werden, dass die druckempfind  liche Schicht nach innen zu liegen kommt. Ein Stück  Band gemäss vorliegendem Beispiel wird in     Fig.3     gezeigt; die Schicht 2 aus einem normalerweise kleb  rigen und druckempfindlichen Klebemittel ist auf  einer Seite des verstärkten Bogens 1 aufgetragen,  welcher auf der nicht gezeigten Rückseite die Deck  schicht enthält.  



  Die Bandrollen aus sowohl flachem wie auch     ge-          krepptem    Ausgangsmaterial gemäss Beispiel 5 lassen  sich rasch ohne Aufspaltung der Papierunterlage ab  wickeln; sie können auf glatte und rauhe Oberflächen    aufgebracht und von dort wieder ohne Aufspaltung  entfernt werden. Nach dem Abwickeln besitzen beide  Arten von Klebebändern eine relativ hohe Dehn  barkeit, das heisst von mehr als     25%;    sie sind ferner  sehr flexibel. Ausserdem     können    diese Bänder ausser  ordentlich gut auf gekrümmten Oberflächen und  anderen dreidimensionalen Gegenständen angebracht  wie auch in verschiedenen Formen auf flache Ober  flächen aufgetragen werden.

   Beispielsweise kann man  sie in relativ scharfem Winkel auf eine     flache    Ober  fläche     aufbringen    ohne Faltenbildung an einer Seite,  z. B. bei der Herstellung von scharfen Grenzlinien  beim Anstrich, wobei keine Verwischungen an den  Ecken vorkommen sollen. Die hierbei in Erschei  nung tretenden vorteilhaften Eigenschaften des Bandes  gehen in erster Linie darauf zurück, dass es flach auf  der zu bemalenden Oberfläche     aufliegt.       
EMI0010.0001     
      <I>Beispiel 7</I>  Eine Bahn aus relativ dichtem, flachem Papier,  wie z.

   B. unter der Handelsbezeichnung     Patterson     556     (Patterson        Parchment        Paper    Co.)     erhältlich,    das  aus wenig hydratisierten     Weichholzfasern    hergestellt  wird, wird mit dem     wässrigen    Imprägniergemisch ge  mäss Beispiel 5 behandelt und wie in Beispiel 5 be  schrieben unter Erhitzen getrocknet, wobei man eine  Aufnahme an Imprägniermittel von etwa 20     GewA,     bezogen auf die trockene Bahn erhält.

   Das resul  tierende imprägnierte Blatt wird dann, wie in Bei  spiel 5 beschrieben, gepresst bei einem anfänglichen  Feuchtigkeitsgehalt von etwa 20     GewA,    bezogen auf  die trockene Bahn, und, wie in Beispiel 5 beschrie  ben, getrocknet und gehärtet, wobei man ein erfin  dungsgemässes verstärktes Papier     erhält.    Dieses Papier  besitzt ausserordentliche Eigenschaften bezüglich der       Aufspaltungsbeständigkeit,    gemessen an der Menge  Imprägniermittel, nämlich eine Beständigkeit von  1420 g bei 20% Imprägniermittel.     Verformbarkeit,     Dehnung und Flexibilität sind auch hier überraschend  gut.

   Die Zugfestigkeit ist etwas niedriger als beim  Ausgangsmaterial, jedoch noch voll befriedigend,  während die Reissfestigkeit im wesentlichen unver  ändert ist. Das Papier bleibt relativ flach und kann  sich     flach    an die Oberfläche auflegen, auf die es  appliziert wurde. Ein Papier gemäss diesem Beispiel  eignet sich insbesondere als Grundlage für ein druck  empfindliches Klebeband. Die bei der Untersuchung  des gemäss vorliegendem Beispiel hergestellten Pro  dukts erhaltenen Daten sind in Tabelle I wiedergege  ben unter der Bezeichnung     Patterson    556. Zum Ver  gleich werden die Werte für das nicht imprägnierte  Ausgangsmaterial, die imprägnierte Bahn und ein  gepresstes, nicht imprägniertes Ausgangsmaterial ge  geben.  



  <I>Beispiel 8</I>  Ein     erfindungsgemässes    verstärktes Papier, das  sich insbesondere zur Herstellung von Klebebändern  eignet, wird aus demselben Papiermaterial, demsel  ben Imprägniermittel und nach demselben Verfah  ren, wie in Beispiel 7 beschrieben, mit der Abwei-         chung,    dass das Papier vor der     Imprägnierung    ge  presst wird, erhalten. Das resultierende verstärkte  Papier entspricht im wesentlichen dem Produkt von  Beispiel 7, wobei jedoch die     Aufspaltungsbeständig-          keit    und die Dehnbarkeit     im        Verhältnis    zur Menge  an Imprägniermittel nicht so hoch sind.

   Die Werte       für    dieses Papier sind in Tabelle I unter     Patterson     556, imprägnierter Vergleich, zu finden.  



  <I>Beispiel 9</I>  Ein Kreppapier aus Papierbrei aus kanadischem  Weichholz mit hohem     Alpha-cellulosegehalt    und mit  einem hohen Anteil an gekräuselten oder geknickten  Fasern, die aus einem Verfahren gemäss dem     USA-          Patent    Nr. 2 516 384 hervorgegangen sind, wird  mit dem     wässrigen        Imprägniermittelgemisch    von Bei  spiel 5 imprägniert und teilweise getrocknet, um den  Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 20% zu senken.

       Das     Papierblatt wird dann, wie in Beispiel 5 beschrieben,  gepresst und vollständig getrocknet und gehärtet,  wobei man ein verstärktes Papier mit einem Im  prägniermittelgehalt von etwa 30%     erhält.    Angaben  über dieses Papier, zusammen mit Vergleichswerten,  sind in Tabelle I unter der Bezeichnung F-60 Krepp  zu finden. Das so erhaltene Papier besitzt ausserge  wöhnliche     Aufspaltungsbeständigkeit,    Formbarkeit,  Dehnbarkeit,     Flexibilität,    ist     flach    und eignet sich  besonders zur Herstellung von Klebebändern, die in  der     Anstrichindustrie    verwendet werden.  



  <I>Beispiel 10</I>  Eine 360     m-Länge    von billigem, absorptions  fähigem Papier mit 16,2 kg Grundgewicht, hergestellt  von     Brown    Co., das in erster Linie unter der Handels  bezeichnung     Kowtowl        erhältlich    ist,     wird    um einen  Kern gewickelt und etwa     zwei    Wochen bei Raum  temperatur gelagert; diesem Material wird die Be  zeichnung K gegeben.

   Eine weitere     360-m-Länge    des  selben Ausgangsmaterials wird mit einem     wässrigen     Latex in einer Menge von etwa 15 % des Ausgangs  gewichtes wie in Beispiel     _5    beschrieben     imprägniert;     der Latex besass folgende     Zusammensetzung:     
EMI0011.0046     
  
    <I>Tabelle <SEP> A</I>
<tb>  Material <SEP> Handelsbezeichnung <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Butadien-Acrylnitril-(72 <SEP> : <SEP> 28-Copolymer <SEP> Goodrich <SEP>  Hycar <SEP> 0R-25  <SEP> <B>3320</B>
<tb>  Butadien-Styrol-(50 <SEP> :

   <SEP> 50)-Copolymer <SEP> Naugatuck <SEP> butadiene <SEP> styrene <SEP> Copolymer <SEP> 2001 <SEP> <B>3320</B>
<tb>  Wärmehärtendes <SEP> Phenolformaldehyd-Harz <SEP>  Durez  <SEP> Phenolformaldehyde <SEP> resin <SEP> Nr. <SEP> 14798 <SEP> 81,5
<tb>  Tetranatriumsalz <SEP> der <SEP> Äthylendiamin- <SEP> Refined <SEP> Products <SEP> Permakleer <SEP> 50 <SEP> 40
<tb>  tetraessigsäure
<tb>  Wasser <SEP> 11240         Die imprägnierte Probe wird getrocknet und bei  Raumtemperatur zwei bis drei Wochen lang gelagert,  auf einen Kern aufgewickelt und mit der Bezeich  nung L versehen.

      Beide Proben (K und L) werden dann wie in  Verbindung mit     Fig.    4 beschrieben     gepresst    unter den  in folgender Tabelle B angegebenen Bedingungen:  
EMI0012.0003     
  
    <I>Tabelle <SEP> B</I>
<tb>  <I>Walze</I>
<tb>  ausgeübte <SEP> Kraft <SEP> etwa <SEP> 4100 <SEP> kg/m <SEP> Breite
<tb>  Durchmesser <SEP> 15,1 <SEP> cm
<tb>  <I>Kautschukband</I>
<tb>  Dicke <SEP> 3,16 <SEP> cm
<tb>  Härte <SEP> 55 <SEP> Durometer
<tb>  Spannung <SEP> etwa <SEP> 2150 <SEP> kg/m
<tb>  <I>erhitzte <SEP> Walze</I>
<tb>  Durchmesser <SEP> 58,5 <SEP> cm
<tb>  Oberflächengeschwindigkeit <SEP> 8 <SEP> m/Sek.
<tb>  Oberflächentemperatur <SEP> 1210 <SEP> C       Während beiden Versuchen wird der Dampf ab  gestellt, um Unterschiede in der prozentualen Feuch  tigkeitsaufnahme zu vermeiden.

   Das heisst, dass die  beiden Proben (K und L) während dem Pressen nur  so weit durch Feuchtigkeit weich gemacht werden,  wie es dem Feuchtigkeitsgehalt im Gleichgewichts  zustand nach dem Lagern     während    zwei bis drei  Wochen bei Raumtemperatur und atmosphärischer  Feuchtigkeit entspricht. Nach dem Pressen wird     das     Imprägniermittel in der Probe L, wie in Beispiel 5  beschrieben, gehärtet.

      Eine wesentlich stärkere Komprimierung wird bei  der imprägnierten Probe L gegenüber der nicht im  prägnierten Probe K erzielt, wie aus der folgenden  Tabelle C zu entnehmen ist, in welcher die Zahlen  in den Kolonnen D, B, C, V, 1 und O die Oberflächen  geschwindigkeit von Walze und Förderband wie auch  der Papierbahn an den durch die entsprechenden  Buchstaben in     Fig.4    gekennzeichneten Stellen an  geben.

    
EMI0012.0007     
  
    <I>Tabelle <SEP> C</I>
<tb>  Arbeitsbedingungen <SEP> (m/sec.)
<tb>  Geschw. <SEP> der <SEP> Geschw.
<tb>  Probe <SEP> Walzenober- <SEP> der <SEP> Transportband- <SEP> Papier- <SEP>  ö <SEP> Wirkung <SEP> der
<tb>  fläche <SEP> oberfläche <SEP> 35 <SEP> at <SEP> geschwmdigkeit <SEP> Komprimierung <SEP> Komprimierung
<tb>  D <SEP> B <SEP> C <SEP> V <SEP> Eing. <SEP> Ausg.

   <SEP> (Q)'" <SEP> (E)'@''"
<tb>  <U>(calc.)</U>
<tb>  K <SEP> (nicht <SEP> imprägniert) <SEP> 8 <SEP> 6,8 <SEP> 8,6 <SEP> 6,2 <SEP> 8,2 <SEP> 6,55 <SEP> 20,9 <SEP> 74,6
<tb>  L <SEP> (imprägniert) <SEP> 8 <SEP> 6,8 <SEP> 8,7 <SEP> 6,2 <SEP> 8,6 <SEP> 6,45 <SEP> 24,5 <SEP> 87,5
<tb>  <B>0/</B>
<tb>  <B>",</B> <SEP> tatsächliche <SEP> Komprimierung
<tb>  maximale <SEP> theoretische <SEP> Komprimierung       Aus den in Tabelle C wiedergegebenen Daten  ist zu entnehmen, dass bei der     imprägnierten    Bahn L  der Grad der Komprimierung wesentlich höher ist,  als er bei der nicht imprägnierten Bahn K erhalten  werden kann. Es zeigt sich ferner, dass die Wirkung  beim     imprägnierten    Papier wesentlich grösser ist (um       12,92o')    als beim nicht imprägnierten Papier.  



  Die aus vorstehendem Beispiel resultierenden  Papiere besitzen bemerkenswert     verbesserte    Bestän  digkeit gegen Aufspaltung, insbesondere wenn man  die billige Papierqualität und die relativ niedrige  Menge an Imprägniermittel beachtet. Das Produkt    ist ausserordentlich flexibel und     formbar,    weshalb es  sich insbesondere zum Abdecken in der Anstrich  industrie eignet. Das verstärkte Papier wird auf einer  Seite mit der Deckschicht gemäss Beispiel 6 beschich  tet und wie in diesem Beispiel beschrieben getrock  net und gehärtet.

   Die resultierende Deckschicht wiegt  etwa 10,8     g/m2.    Wie in Beispiel 6 ferner beschrieben,  wird die gegenüberliegende Seite des Bogens mit  dem folgenden selbsthärtenden druckempfindlichen  Klebemittel versehen, das in     Toluol    gelöst bei einem       Feststoffgehalt    von etwa 33     ö        appliziert    wird in einer  Menge von etwa 81     g/m2:       
EMI0013.0001     
  
    Selbsthärtende <SEP> Masse
<tb>  Material <SEP> Handelsbezeichnung <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Polyisopren <SEP> Polyisopren <SEP> Pale-crepe <SEP> 87,5
<tb>  Butadien-Styrol-(77 <SEP> :

   <SEP> 23)-Copolymer <SEP>   <SEP> G <SEP> R <SEP> S <SEP>   <SEP> 1022 <SEP> 12,5
<tb>  thermoplastischer <SEP> Terpenkleber
<tb>  (F. <SEP> -315 C) <SEP> Piccolyte <SEP> S <SEP> <B>1<I>15</I></B> <SEP> 80,0
<tb>  harzmodifizierter <SEP> Maleinsäureester <SEP> Amberol <SEP> M-88 <SEP> 10,0
<tb>  Aluminiumhydrat <SEP> Aluminium <SEP> Hydrate <SEP> 50,0
<tb>  2,5-ditert-Amylhydro-Chinon <SEP>  Santovar  <SEP> A <SEP> 2,0
<tb>  2,6-ditert-Butylparacresol <SEP> Ionol <SEP> 2,0
<tb>  Toluol-diisocyanat <SEP> T <SEP> D <SEP> I <SEP> 2,5       Der resultierende Bogen wird wie in Beispiel 6  beschrieben in Bänder geschnitten, die so aufgerollt  werden, dass die druckempfindliche Schicht nach  innen gerichtet ist. Beim Abwickeln des Materials  von den Rollen tritt keine Aufspaltung auf; das Mate  rial ist ausserordentlich gut geeignet, um verschieden  geformten Oberflächen zu folgen.

   Es kann auch in  scharfen Krümmungen auf flachen     Oberflächen    auf  gebracht werden, ohne dass das Material an den  Ecken absteht. Benützt man das Material zum über  decken bei Anstrich- oder Lackierverfahren durch  Sprühen, so     erhält    man scharf     begrenzte    Konturen.  Das gemäss vorliegendem Beispiel erhaltene Material  ist den bisher erhältlichen Produkten weit überlegen  und ausserordentlich billig.  



  <I>Beispiel 11</I>  Eine Bahn aus absorbierendem     Kowtowl-Papier     (s. Beispiel 10) wird mit etwa 20     GewA    eines nicht  weichgemachten     Polyvinylacetatharzes    in wässriger  Dispersion mit etwa 15 %     Feststoffgehalt    imprägniert.

    Die imprägnierte Bahn wird sodann, wie in den Bei  spielen 5 und 10 beschrieben, gepresst und gehärtet,  wobei man ein verstärktes Papier mit erhöhter Auf  spaltungsbeständigkeit, wie aus folgender Tabelle  ersichtlich, erzielt:  
EMI0013.0009     
  
    Aufspaltungs  Papier <SEP> beständigkeit
<tb>  (g)
<tb>  Ausgangsmaterial <SEP> 226
<tb>  Imprägniertes <SEP> Material <SEP> 480
<tb>  Gepresstes <SEP> und <SEP> imprägniertes <SEP> Material <SEP> 750       Das so erhaltene verstärkte Papier wird zu einem  druckempfindlichen     Klebeband    nach dem Verfahren  von Beispiel 6 verarbeitet.

   Das resultierende Band  ist ausserordentlich flexibel und formbar, obgleich ein  Imprägniermittel mit hohem Modul verwendet wurde,  und besitzt eine erhöhte Festigkeit, die die Hand-         habung    und Anwendung auf zu maskierenden Ober  flächen erleichtert.     Beim    Abwickeln des Bandes von  einer Rolle tritt keine Aufspaltung ein, und auch  die sonstigen Eigenschaften entsprechen denen des  Produkts von Beispiel 10.  



  <I>Beispiel 12</I>  Kunstleder wird hergestellt aus einem relativ  hydratisierten flachen gebleichten     Sulfatpapier    von  etwa 0,5 mm Dicke mit einem Grundgewicht von  etwa 73 kg; das Papier wird zunächst mit einem       wässrigen        Acryllatex    imprägniert, wobei etwa  21     GewA    Imprägniermittel, bezogen auf das Gewicht  der trockenen Bahn, eingearbeitet werden; sodann  wird die imprägnierte Bahn, wie in Beispiel 5 be  schrieben, gepresst.

   Als     Arcyllatex    wurde ein Produkt  der Firma     Rohm    und Haas (Philadelphia)     mit    der  Handelsbezeichnung     Rhoplex    B-15 verwendet, das  im wesentlichen aus einem     Äthylacrylat-Polymer    mit  geringem Anteil an     Acrylsäure    bestehen dürfte. Das  Imprägniergemisch enthielt     Rhoplex    B-15, verdünnt  auf<B>25%</B>     Feststoffgehalt    und modifiziert durch Zu  satz von 0,5 % (Feststoffe bezogen auf Feststoffe)       Tetranatrium-äthylendiamin-tetraessigsäure.     



  Folgende Werte wurden hinsichtlich der     Aufspal-          tungsbeständigkeit    erhalten:  
EMI0013.0028     
  
    Aufspaltungs  Papier <SEP> beständigkeit
<tb>  (g)
<tb>  Ausgangsmaterial <SEP> 482
<tb>  Vergleich <SEP> (gepresst, <SEP> nicht <SEP> imprägniert) <SEP> 1010
<tb>  Imprägniertes <SEP> Material <SEP> 1190
<tb>  Gepresste <SEP> imprägnierte <SEP> Bahn <SEP> 1900       Das resultierende Kunstleder besitzt eine uner  wartet hohe     Aufspaltungsbeständigkeit;    beim Biegen  bleibt es unbeschädigt und bekommt keine Risse.  Auch weist es keine hervorstehenden Fasern auf, das  heisst, die Fasern sind gebunden und lassen sich nicht      leicht entfernen. Das Papier ist ferner ausserordent  lich weich und faltbar und kann daher zahlreichen  Anwendungen zugeführt werden.  



  <I>Beispiel 13</I>  Ein flaches,     mässig    wasserhaltiges Papier mit  einem Grundgewicht von etwa 14 kg und einer Dicke  von etwa 0,115 mm aus gebleichtem     Weichholz-          Papierstoff    wird mit einer     wässrigen    Zusammen  setzung mit einem     Feststoffgehalt    von 30% an folgen  den Substanzen imprägniert:  
EMI0014.0006     
  
    Material <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Buna-N-Latex
<tb>  (33 <SEP> Acrylnitril <SEP> : <SEP> 67 <SEP> Butadien) <SEP> 88,4
<tb>  Tetranatriumäthylendiamin  tetraessigsäure <SEP> 0,4
<tb>  Rote <SEP> Pigmente <SEP> 11,2       Die prozentuale Imprägnierung, das heisst der  Zusatz an Imprägniermittel beträgt etwa 50     GewA,     bezogen auf das Ausgangsmaterial.

   Die imprägnierte  Bahn wird gepresst, wie in Verbindung mit     Fig.    1  beschrieben, durch Einstellung des Feuchtigkeits  gehaltes auf etwa 50     GewA,    worauf die Bahn durch  die Presse geführt wird, wo man einen Komprimie  rungsgrad von etwa 20% ohne wesentliche Erhöhung  der Dicke der Bahn erzielt. Das resultierende Papier  ist von verbesserter Flexibilität, Reissfestigkeit und       Aufspaltungsbeständigkeit.     



  Aus diesem Papier wird dann ein Sandpapier  hergestellt. Zunächst wird eine Seite mit einer Schutz  schicht aus einem     Polyvinylchloridharz,    das mit einem       Copolymer    aus     Butadien    und     Acrylnitril    weich ge  macht ist, versehen, worauf eine Bindemittelschicht  aus     Phenol-formaldehydharz    auf die Schutzschicht  aufgebracht wird. Die Bindemittelschicht ist um ein  Mehrfaches dicker als die Schutzschicht; Sandkörner  werden sodann teilweise in die nasse Bindeschicht  eingelagert. Nach dem Trocknen wird eine Fixierung  für den Sand auf der Bindemittelschicht angebracht,  wobei schliesslich ein Sandpapier mit verbesserten  Biegeeigenschaften, besserer Reissfestigkeit und Knick  beständigkeit resultiert.  



  Für das vorliegende erfindungsgemässe Verfahren  können     Zellulosefasern    verschiedener Grösse und  Form und verschiedenen     Hydratationsgrades    zur Pa  pierherstellung dienen. Insbesondere kann das Aus  gangsmaterial einen grösseren Anteil an Papierbrei  aus Weichholz, vorzugsweise gebleicht oder halbge  bleicht und schwach bis mässig wasserhaltig  enthalten. Es lassen sich jedoch auch andere       Zellulosefasern    als Hauptbestandteil, wie z. B.       Hartholzfasern    oder sogar     nichtzellulosische    Fasern  als kleinerer Anteil im Ausgangsmaterial, das dem  vorliegenden Verfahren unterworfen wird, verwenden.

    Wie bereits erwähnt, kann das Ausgangsmaterial  Fasern enthalten, die im wesentlichen gerade sind  und nur geringfügige natürliche Kräuselungen auf-    weisen, oder aus wesentlichen Mengen an Fasern,  die gekräuselt oder geknickt wurden, ehe die Her  stellung der Papierbahn erfolgte, bestehen.  



  Als Imprägniermittel zum Verbinden der Fasern  in den erfindungsgemässen verstärkten Papieren  eignen sich verschiedene Materialien. Unter dem  Ausdruck  verstärktes Papier  wird in der vorstehen  den Beschreibung in erster Linie der Widerstand  gegen Aufspaltung verstanden, jedoch auch der er  höhte Widerstand gegenüber einer Entfernung von  Fasern durch Abrieb oder sonstige Einflüsse auf die  Oberfläche. Unter einer die Verstärkung bewirken  den Menge an Imprägniermittel ist diejenige Menge  zu verstehen, die die Aufspaltung des Papiers unter  normalen Verwendungsbedingungen verhindert.

   Die  verstärkenden Materialien sind im allgemeinen als  nicht flüchtige, dehnbare Polymere, polymere Faser  bindemittel,     elastomere    Faserbindemittel oder derglei  chen zu bezeichnen; sie können aus     wässrigen    oder       lösungsmittelhaltigen    Systemen, z. B. solchen unter  Verwendung von flüchtigen organischen Lösungs  mitteln, je nach dem zum Einsatz gelangenden Mate  rial, appliziert werden. Eine weitere Klassifizierung  ist möglich hinsichtlich des hohen oder niedrigen  Moduls der Imprägniermittel.  



  Imprägniermittel oder Polymere mit hohem       Elastizitätsmodul    werden bei schwacher Imprägnie  rung bevorzugt, das heisst bei Applikation von etwa  10-30     GewA    Imprägniermittel, bezogen auf die  trockene Bahn. Solche Materialien mit hohem Modul  im     übergangsbereich    des     viscoelastischen    Verhaltens  sind z.

   B.     Polyvinylacetatpolymere    und     -copolymere,          Styrolcopolymere    mit hohem     Styrolgehalt    (60 bis  90%     Styrol)    wie     Butadien-styrol-copolymere,        Poly-          methacrylatester,        Polyvinylalkohol,        Polyvinylchlorid,          Polyvinylidenchloride,        Polyvinylacetale,        Polyurethane,          Poyester    und dergleichen.  



  Geeignete Imprägniermittel mit hohem     Elasti-          zitäts-Modul    können erhalten werden durch Zusatz  grösserer Mengen an modifizierendem Harz zu  üblichen Elastomeren mit niedrigem Modul. Bei  spielsweise kann man grössere Mengen an wärme  härtenden     Phenolharzen    zusammen mit     Chloropren,          Isopren,        Butadien-Styrol,        Butadien-acrylnitril    oder       Alkylacrylatester    und deren     Copolymeren    anwenden.

    Auch     Polyisozyanante    können im Imprägniermittel  vorliegen, um die Festigkeit und den Modul zu er  höhen und die Bindung zwischen Polymer und Papier  fasern zu verbessern.  



  Es eignen sich auch übliche elastische Polymere  mit niedrigem Modul als Imprägniermittel beim Ver  fahren vorliegender Erfindung; wie z. B. Naturgummi,       Dienpolymere    und     -Copolymere    wie     Butadien,        Iso-          pren-    und     Chloroprenpolymere;        Copolymere    dieser  Materialien mit     Styrol,        Acrylnitril,        Acrylamid,        Acryl-          oder        Methacrylsäuren,    Acryl- oder     Methacrylsäure-          estern;

          Isobutylen-Polymere-    und     Copolymere,        Alkyl-          acrylatester-Polymere-    und     Copolymere;        Polyvinyl-          äther,        Kleister-Glyzerin.         Wie bereits erwähnt, kann die Reihenfolge  von Imprägnierung und Komprimierung umge  kehrt werden, obgleich vorzugsweise das Imprägnier  mittel vor der Komprimierung zugesetzt wird; gelegent  lich kann es von Vorteil sein, Imprägnierung und Kom  primierung in mehr als zwei Stufen auszuführen.

   Gemäss  einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das  Imprägniermittel vor der Bogenbildung auf den     Cellu-          losefasern    abgelagert. Diese     Vorbehandlung    der Fa  sern mit dem Bindemittel kann in üblichen Hollän  dern erfolgen; man arbeitet vorzugsweise in dieser  Weise, wenn die Komprimierung in Verbindung mit  einer Papiermaschine erfolgt. Auch kann man das  Verfahren modifizieren durch Trocknen und Wieder  befeuchten des im Holländer imprägnierten Papiers;  ferner kann das Papier mit entsprechendem Feuchtig  keitsgehalt in feuchtem Zustand gelagert und nach  einer geeigneten Zeit komprimiert werden. Die Binde  mittel sind in diesem Fall begrenzt auf solche, die  sich zur Imprägnierung im Holländer eignen.

   Die  Menge an Bindemittel in bezug auf die Fasern ist  von Natur aus begrenzt durch die höchst mögliche  Menge, die sich auf den Fasern ablagern lässt. Bei  Anwendung von etwas weniger als diese Maximal  menge wird das Verfahren leichter durchführbar,  wobei man trotzdem ein Produkt von mindestens  gleicher oder sogar besserer Qualität erhält. Die  untere Grenze an zuzusetzendem Bindemittel lässt sich  durch Prüfung des Endproduktes im Hinblick auf die  beabsichtigte Verwendung festlegen.  



  Wie bereits erwähnt, eignen sich die erfindungs  gemässen verstärkten Papiere insbesondere als Unter  lage für druckempfindliche bzw. sogenannte selbst  klebende Klebebänder. Die zur Applikation auf das  erfindungsgemässe Papier gelangende Klebemasse  kann eine normalerweise nicht klebrige, durch Lö  sungsmittel zu aktivierende oder eine unter Normal  bedingungen klebende und durch Druck zu aktivie  rende Klebemasse sein.  



  Wird ein solches Papier, das zur Herstellung von  Selbstklebebändern dient, durch Komprimieren des       Papieres    in horizontaler Richtung um etwa 10 bis  etwa     25%    seiner Länge hergestellt, so erhält man  ein Band, das bei Streckung in Längsrichtung um  etwa 11 bis etwa 33 % gedehnt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verstärktes, dehnbares und gegen Aufspalten beständiges Papier in Bogenform, gekennzeichnet durch parallel zur Papierfläche unter gegenseitiger Haftung zusammengedrängte Fasern und ein dehn bares polymeres Faserbindemittel, welches die Fasern in der jeweiligen Lage hält.
    II. Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Papiers gemäss Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass man ein Rohpapier im wesentlichen bestehend aus zur Papierherstellung bestimmten Cellulosefasern in der einen oder anderen Reihenfolge einerseits mit einer Lösung oder Dispersion eines dehnbaren polymeren Faserbindemittels imprägniert und anderseits bei einer Temperatur von etwa 100 unter Druck um 5 bis 40% zusammendrückt, ohne das Papier zu kreppen, und schliesslich trocknet. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Rohpapier in Bogen form zuerst in feuchtem Zustand zusammendrückt, dann das zusammengedrückte Papier imprägniert und das Lösungsmittel durch Trocknen entfernt. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Rohpapier zuerst mit einer vorzugsweise wässrigen Lösung oder Dispersion imprägniert, dann zusammendrückt und das zusam mengedrückte Papier trocknet.
    3. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass man einer Papierpulpe ein dehn bares, polymeres Faserbindemittel zusetzt, aus dem Gemisch einen Papierbogen herstellt, das Papier zu sammendrückt und trocknet. 4. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass man das Papier in Förderrich- tung zusammendrückt. PATENTANSPRUCH III Verwendung des verstärkten Papiers gemäss Patentanspruch I, zur Herstellung von selbsthaften den Klebebändern.
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