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Einrichtung zur Verminderung der Schallabstrahlung an einem Behälter, insbesondere Transformatorlcessel Die von Geräten, wie z. B. Grosstransformatoren, ausgehenden Geräusche sind dann bekanntlich besonders störend, wenn solche Geräte in der Nähe von Wohngebieten aufgestellt sind. Um den störenden Lärm zu bekämpfen, ist man schon die verschiedensten Wege gegangen, und man hat Massnahmen ergriffen, die teils am Gerät selbst vorgenommen wurden oder die ausserhalb des Gerätes Anwendung fanden. Zu den letzteren gehören die den Lärm erzeugenden Geräten vorgesetzten bzw. diese umgebenden meist massiven Abschirmwände, die parallel oder senkrecht zur Schallquelle gesondert aufgestellt wurden.
Nachteilig bei diesen getrennt aufgestellten Wänden war einerseits, dass die massiv ausgeführt wurden und anderseits, dass sie ein vom Gerät getrenntes Fundament erforderten. Auch eine Windverankerung war wegen ihrer grossen räumlichen Ausdehnung meist nötig. Weiter war nachteilig, dass die starr angebrachten schallabsorbierenden Abschirm- wände bei einer Auswechselung des von ihnen umschlossenen Gerätes sehr störend waren und meist nur nach Zerstörung eines Teiles der Abschirmwände eine Auswechselung des Gerätes möglich wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Geräusch verursachenden Geräten, z. B. Transformatoren, zwar auch den Geräten vorgesetzte schallabsorbierende Abschirmwände zuzuordnen, doch diese in einer solchen Weise an den Geräten anzuordnen, dass die vorgenannten Nachteile gänzlich vermieden werden.
Gemäss der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass an Behälterwänden senkrecht stehende und je über die ganze von Anbauten freie Behälterhöhe reichende schallschluckende Wände lösbar und gegenüber der benachbarten Behälterwand .schwenkbar befestigt sind. Zu .diesem Zweck können die schallschluckenden Wände aus einer Tragwand und darauf einseitig oder beidseitig befestigte, z. B. aufgeklebte Faserstofflagen, z. B. Glaswolleauftrag, die zusätzlich von einer Folie und einem darüber angebrachten und reit der Tragwand verbundenen Lochblech abgedeckt ist, hergestellt und an einer Schmalseite mit der benachbarten Behälterwand mit Hilfe von Gelenken oder Verschraubungen verbunden werden.
Dabei können die sämtlichen Abschirm- wände mit ihrer Fläche senkrecht zur Behälterwand stehen oder gegen diese unter einem Winkel geneigt sein und es können alle Abschirmwände gleiche oder auch verschiedene Winkellagen zur benachbarten Behälterwand einnehmen. Die Abschirmwände können beidseitig von ihrer Tragwand Faserstoffauf- lagen tragen, es kann vor allem dann, wenn die einzelnen Abschirmwände verschiedene Lage gegeneinander haben, auch nur eine Seite der Tragwand mit einer Faserstoffauflage und Folien- und Lochblechabdeckung versehen werden.
Derartige Wände werden dann zweckmässig paarweise, mit ihren Tragwänden einander benachbart, an der Behälterwand angebracht und können infolge ihrer verschiedenen Lage sich nach aussen aufspreizen. Wenn mehrere solcher aufgespreizter Abschirmwandpaare nebeneinander angebracht sind, ergibt sich mitunter eine besonders wirksame Bekämpfung der Schallabstrahlung. Eine ganz ähnliche Wirkung ist erreichbar, wenn man die Abschirmwände z.
B. als dreiseitige Prismas ausbildet, die mit einer Kante an der Behälterwand, gegebenenfalls schwenkbar, befestigt sind und wenn man dabei die beiden an den Befestigungspunkten anstossenden Seiten des Prismas aus Lochblech fertigt, dem eine Faserstoffmatte mit Folienabdeckung hinterlegt ist, während man die dritte, .nämlich die aussen liegende Seite des Prismas als Vollwand ausführt.
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Bei einer in solcher Weise ausgeführten Abschirm- wand kann dann der zwischen der äusseren Vollwand und den beiden Faserstoffauflagen entstehende Hohlraum als Resonatorhohlraum dienen.
Unter Umständen ist es dabei noch empfehlenswert, die beiden Lochblechwände konkav auszuführen.
Die Erfindung bringt nicht nur die angestrebte Herabminderung der Geräuschabstrahlung, sondern sie stellt darüber hinaus eine einfache und daher billige Bauart von schallabsorbierenden Wänden dar. Dadurch dass jede der Wände für sich herstellbar, anbringbar und ebenso auch abnehmbar bzw. gegebenenfalls auch schwenkbar ist, kann man die Geräte allein versenden, jederzeit auswechseln, und man kann infolge der Veränderung der Lage der Abschirmwände gegenüber der Behälterwand jeweils, und dies vor allem auch nachträglich, die wirksamste Stellung der Abschirmwände ausprobieren und einstellen.
Infolge der Einzelbefestigung der Abschirmwände und ihrer Verschwenkmöglichkeit kann das Bedienungspersonal zur Ausführung von Arbeiten bequem an die Behälterwände herankommen. Dies ist auch bei den als. Prisma augeführten Abschirmkörpern noch der Fall.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 bis 6 verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Abschirm- wände gemäss der Erfindung. In Fig. 1 ist in Draufsicht ein Grosstransformator gezeigt. Dabei ist 1 der Kessel, und 2 bzw. 3 sind die Durchführungsisolatoren. Mit 4 sind die Abschirmwände angedeutet, die sämtlich die gleiche Lage gegenüber der benachbarten Kesselwand einnehmen. In der Fig. 1 sind die Abschirmwände nur auf einer Seite dargestellt. Selbstverständlich können diese auch auf den übrigen von Anbauten freien Kesselseiten vorgesehen werden.
Wenn die Abschirmwände 4 nur eine bestimmte Lage zur benachbarten Kesselwand im Betrieb einnehmen sollen, dann kann die Befestigung an der Kesselwand durch Verschrauben durchgeführt werden. Wenn dagegen die Abschirmwände auch andere Stellungen einnehmen sollen, dann wird die Befestigung an den Kesselwänden mit Hilfe von Gelenken, die aber feststellbar sein müssen, vorzunehmen sein. Die Abschirmwände der Fig. 1, von denen in der Fig. 2 noch eine teilweise im Schnitt gezeigt ist, sind aus wetterfestem Material gefertigt und bestehen aus der Vollwand 5, die z.
B. aus Blech besteht und ferner den beidseitig darauf aufgebrachten, insbesondere aufgeklebten Faserstoffauflagen 6 und 60, die beispielsweise aus Glaswolle und dergleichen bestehen. Über den Faserstoffauflagen ist eine Folienabdeckung 7 bzw. 70, z. B. aus Plastikmaterial, angebracht, die wieder von einem darüber aufgebrachten Lochblech 8 bzw. 80 abgedeckt sind. Die Lochblechabdeckungen sind mit der Tragwand 5 fest verbunden. Mit 9 ist der Befestigungsteil, z. B. ein feststellbares Scharnier, angedeutet, mit dem die Befestigung der Wand am Kessel 1 vornehmbar ist.
Die Fig. 3 zeigt eine Anordnung der Abschirm- wände, bei der jeweils Abschirmwandpaare, z. B. 20 und 21, einander weitgehend benachbart, an der Kesselwand 1 befestigt sind. Die Abschirmwandpaare spreizen sich nach aussen auf. In diesem Fall sind die Abschirmwände, wie die Fig. 4 erkennen lässt, so ausgeführt, dass jede Wand eine Tragwand 23 bzw. 24 hat, auf der eine einseitige Auflage von Fasermaterial 25 sowie darüber eine Abdeckung mit Folie 26 und darüber wieder eine Lochblechabdek- kung 27 vorgesehen ist. Mit ihren Tragwänden 23 und 24 weisen die beiden Abschirmwände 20 und 21 gegeneinander. Mit 28 ist der Befestigungsteil, z.
B. ein Scharnier, angedeutet, mittels dem die Wände an der Kesselwand 1 befestigt sind.
Die Abschirmwände 30, wie sie die Fig. 5 zeigt, haben die Form eines langgestreckten dreiseitigen Prismas, das mit einer Kante an der benachbarten Kesselwand 1 befestigt ist. Das Prisma besteht, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, auf seinen zwei am Gelenkpunkt 31 zusammenstossenden Seiten je aus Lochblech 32, das gegebenenfalls konkav gewölbt sein kann und auf der dritten, also äusseren Seite aus einer Vollblechwand 33. Die beiden Lochblechwände sind ebenfalls unter Zwischenlage einer Folie 34 mit einer Faserstoffauflage 35 versehen.
Der sich zwischen den Faserstoffauflagen und der Wand 33 ausbildende Hohlraum dient als Resonatorhohlraum. Um dem Prisma eine Versteifung zu geben, können an seinen Eckpunkten Versteifungsrohre oder -stangen eingebracht sein.