Reinigungsmaschine für feste Gegenstände, insbesondere Küchengeschirr Das Hauptpatent betrifft eine Reinigungsma schine für feste Gegenstände, insbesondere Küchenge schirr, mit mindestens einem Paar von Kanälen, de nen Druckwasser zuführbar ist und die mit einander gegenüberliegenden seitlichen Austrittsöffnungen ver sehen sind, um von zwei Seiten Wasserstrahlen auf den zu reinigenden Gegenstand richten zu können.
Diese Reinigungsmaschine zeichnet sich gemäss dem Patentanspruch des Hauptpatentes dadurch aus, dass die Austrittsöffnungen der beiden Kanäle eines Kanalpaares durch in der gleichen Ebene liegende Spalten gebildet sind, die zur Bildung je eines fla chen, in der genannten Ebene liegenden Vollstrahles auf einer Seite durch eine federnde Lippe und auf der anderen Seite durch eine Strömungsrichtplatte begrenzt sind. Im Hauptpatent ist ferner eine bevor zugte Ausführungsform dieser Maschine beschrieben, die sich nach dem Unteranspruch 2 des Hauptpaten tes dadurch auszeichnet, dass eine Einstellvorrichtung für die Breite des Spaltes vorgesehen ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Aus führungsform der Reinigungsmaschine dadurch zu verbessern, dass erfindungsgemäss die Einstellvor richtung für die Breite des Spaltes einen quer zum Spalt verschiebbaren Flachstab aufweist, der bei sei ner Verschiebung mit einer zugeschärften Längskante die Stellung der spaltbegrenzenden, federnden Lippe beeinflusst und in seiner Mitte auf einem zur Ver schiebung des Flachstabes dienenden schwenkbaren Organ gelagert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch soweit darge stellt, als dies zum Verständnis der Erfindung erfor derlich ist.
Es sind Fig. 1 ein Schnitt gemäss Linie 1-I von Fig. 2 durch einen rechteckigen Kanalrahmen, von welchem zwei gegenüberliegende Kanäle mit einstellbaren Austrittsspalten versehen sind, und Fig. 2 ein Schnitt gemäss Linie II-II von Fig. 2. Der allgemeine Aufbau der Reinigungsmaschine ist der gleiche wie bei dem im Hauptpatent beschrie benen Ausführungsbeispiel.
Es ist auch wieder ein rechteckiger Kanalrahrnen vorhanden, dessen inein ander übergehende, die Rahmenseiten bildende Ka näle wie im Hauptpatent mit 9, 10, 11 und 12 be zeichnet sind. Die Kanäle 9 und 10 weisen die Aus trittspalten 13 und 14 auf. Die Kanäle 11 und 12 sind ohne Austrittsspalten dargestellt, um die Zeich nung nicht unnötig zu belasten, obwohl diese Kanäle vorzugsweise ebenfalls mit Austrittsspalten versehen sind.
Ein nicht dargestellter Tragboden, auf den ein Korb mit dem zu reinigenden Geschirr gestellt wird, wird auf die im Hauptpatent beschriebene Weise im Kanalrahmen 9-12 auf und ab bewegt, so dass das Geschirr von den aus den Spalten 13 und 14 austre tenden, flachen Vollstrahlen, die durch Pfeile ange deutet sind, getroffen und gereinigt wird. Unter die sem Tragboden ist an demselben ein Stab 61 starr befestigt, an dessen Enden zwei Steuerrollen 62 und 62' drehbar angebracht sind, zu einem später erläu terten Zweck.
Jede der Spalten 13 und 14 wird einerseits durch eine federnde Lippe 38a und andererseits durch eine Strömungsrichtplatte begrenzt, die im Gegensatz zum früheren Beispiel durch eine aussen auf einer Seiten wand 63 des Kanals 9 (bzw. 10) starr befestigten Platte 64 gebildet wird, statt durch eine Seitenwand selbst und eine Verlängerung derselben. Die Lippe 38a wird wieder durch einen abgebogenen Schenkel eines Streifens 38 aus gummielastischem Material gebildet, der mittels eines Deckstreifens 40 und nicht dargestellter Nieten an der benachbarten Seitenwand 65 des Kanals 9 (bzw. 10) befestigt ist.
Das Kanal profil ist wesentlich einfacher als im früheren Bei spiel, nämlich ein rein rechteckiges Profil ohne nach innen ragende Wände, wobei lediglich ein erhebli cher Teil der Seitenwand 63 des dieses Profil auf weisenden Rohres und ein ganz geringer Teil der benachbarten Seitenwand 65 durch einen schrägen Fräserschnitt 66 entfernt worden sind. Dies ergibt in fabrikatorischer Hinsicht eine erhebliche Verbilli gung.
Zur Einstellung der Breite des Spaltes 13, bzw. 14 ist anstelle eines schwenkbaren Stabes, der mit einer zu seiner Schwenkachse parallelen Längskante in die Hohlkehle des Streifens 38 drückt, ein Flach stab 67 vorgesehen, der oben mit einer einseitig zu geschärften Längskante 68 versehen ist, welche die Lage der Lippe 38a bestimmt.
Der Flachstab 67 wird auf einer Seite längs seiner ganzen Länge durch die Deckplatte 40 und auf der anderen Seite an sei nen Enden durch vertikale Lagerböcke 69 und 69a in vertikaler Richtung geführt. Der Stab 67 ruht un ten in seiner Mitte auf einem Daumen 70, der radial von einer parallel zum Stab 67 verlaufenden Schwenkachse 71 vorragt, die an ihren leicht abge setzten Enden in den Lagerböcken 69 und 69a gela gert ist.
Es ist ersichtlich, dass bei Aufwärtsschwen kung des Daumens 70 der Stab 67 nach oben ver schoben wird und dadurch den Spalt 14 (bzw. 13) verkleinert, während er bei Abwärtsschwenkung des Daumens 70 in folge der Elastizität des Streifens 38 diesem Daumen 70 folgt und dadurch den Spalt 14 (bzw. 13) vergrössert. Diese Elastizität bewirkt auch, dass sich der nur in der Mitte gestützte Stab 67 stets parallel zu sich selbst verschiebt, so dass die Breite des Spaltes 14 (bzw.
13) seiner ganzen Länge nach konstant ist, was bei .Betätigung des Stabes 67 an mehreren Stellen sonst nur durch äusserst genaue Führungen erreicht werden kann.
An dem in Fig. 2 linken Ende der Schwenkachse 71 ist ein Hebel 72 starr befestigt, der mit einem relativ langen Mitnehmerstift 73 und einem relativ kurzen Federbefestigungsstift 74 versehen ist. An letzteren ist das eine Ende einer Zugfeder 75 befestigt, deren anderes Ende an einem Befestigungsstift 74' befestigt ist, der an einem Hebel 72' vorgesehen ist. Der Hebel 72' liegt symmetrisch zum Hebel 72 und dient zur Betätigung von dem Spalt 13 zugeordneten Spalteinstellelementen, die mit denselben, aber mit einem Strich versehenen Bezugszeichen bezeichnet sind, wie die dem Spalt 14 zugeordneten Einstellele mente.
Der Mitnehmerstift 73 arbeitet mit einem Steuer nocken 76 und der Mitnehmerstift 73' mit einem Steuernocken 76' zusammen, wobei diese beiden Steuernocken 76 und 76' an den entgegengesetzten Enden eines Hebels 77 vorgesehen sind, der in seiner Mitte an einem Schwenkzapfen 78 befestigt ist. Der Zapfen 78 ist in einem auf dem Kanalrahmen 9-12 angebrachten Lager 79 gelagert, und trägt einen Be tätigungsgriff 80.
Bei Verschwenkung des Griffes 80 gleiten die Mitnehmerstifte 73 und 73', die durch die Feder 75 in Berührung mit den später näher be schriebenen, wirksamen Teilen der Steuernocken 76 und 76' gehalten werden, auf diesen wirksamen Tei len der Steuernocken 76 und 76', wodurch eine Ver- schwenkung der Achsen 71 und 71' und somit eine Verschiebung der die Spaltbreite bestimmenden Flachstäbe 67 und 6<B>7</B> bewirkt wird.
In der in Fig. 1 dargestellten Lage, in der die Mitnehmerstifte 73 und 73' an einem wirksamen Teil der Steuernocken 76 und 76' anliegen, sind die Spal ten 13 und 14 gleich weit geöffnet und zwar um einen kleinen Betrag, der bei dem im Kanalrahmen 9-12 herrschenden Druck zur Ausbildung eines fla chen Vollstrahles führt. Verschwenkt man den Griff 80 im Uhrzeigersinne von Fig. 1, so wird bei der dargestellten Ausbildung der Steuernocken 76 und 76' die Achse 71 im Uhrzeigersinne, die Achse 71' dagegen im Gegenuhrzeigersinne verschwenkt,
so dass beide Spalten 13 und 14 sich öffnen und zwar bleiben die Breiten der Spalten 13 und 14 dabei ein ander gleich.
Verschwenkt man den Griff 80 im Gegenuhrzei- gersinne, so wird die Achse 71 im Gegenuhrzeiger sinne und die Achse 71' im Uhrzeigersinne um gleich grosse Winkel verschwenkt, so dass die Spalten 13 und 14 sich gleichzeitig schliessen. Wenn die Mitneh- merstifte 73 bzw. 75' die mit S bzw. S' bezeichneten Punkte der Nocken 76 bzw. 76' erreichen, sind die Spalten 13 und 14 geschlossen.
Bei einer weiteren Verschwenkung des Griffes 80 im Gegenuhrzeigersinne geschieht zunächst nichts, da die folgenden mit s, bzw. s' bezeichneten Abschnitte der Steuernocken 76 und 76' unwirksam sind. Diese Abschnitte s und s' sind z.
B. kreisbogenförmig mit dem Mittelpunkt in der Achse des Hebelschwenk- zapfens 78, der Radius der Kreisbögen ist aber so klein, dass die Mitnehmerstifte 73 und 73' nicht an den Abschnitten s und s' anliegen können, weil die Flachstäbe 67 und 6<B>7</B> nach Schliessung der Spalten 14 und 13 nicht mehr weiter nach oben bewegbar sind und eine weitere Verschwenkung der Hebel 72 und 72' nach innen verhindern. Es ist ersichtlich, dass die Steuernocken 76 und 76' in den unwirksa men Abschnitten s und s' einen beliebig kleinen Ra dius haben können.
Bei noch weiterer Verschwenkung des Griffes 8 läuft schliesslich der Mitnehmerstift 73 aber auf einem Teil o des Steuernockens 76 auf, der eine öff- nung des Spaltes 14 bewirkt, während zugleich der Mitnehmerstift weiterhin in einem kleinen Abstand vom Abschnitts' des Steuernockens 76' liegt, der Spalt 13 also geschlossen bleibt. In dieser Lage wird dann nur von einer Seite her ein der ganzen Förder menge der Pumpe entsprechender flacher Vollstrahl auf den zu reinigenden Gegenstand, z. B. eine Pfanne gerichtet. Selbstverständlich muss dieser Gegenstand im Geschirrkorb genügend abgestützt und richtig orientiert werden, d. h. mit der zu reinigenden Seite gegenüber dem Spalt 14.
Mit dem Griff 80 kann man die Breite der Spal ten 13 und 14 sehr feinfühlig einstellen, und damit die Ausflussmenge und den Druck des Druckwassers regulieren. Mit einer nicht dargestellten Klemm schraube oder dergleichen kann man den Griff 80 dann in der eingestellten Lage feststellen. Gegebe nenfalls kann man dem Griff auch eine Rastvorrich tung bekannter Art zuordnen, wobei die Rasten z. B. ein Öffnen der Spalte um jeweils '/,o gestatten. An sich könnte man auch auf den Steuernocken 76 und 76' selbst Rasten vorsehen, doch ist dies weniger praktisch.
Die früher erwähnten Rollen 62 und 62' dienen dazu, die Spalte 13 und 14 im Verlauf des Reini gungsverfahrens mindestens einmal weit zu öffnen und dadurch ein Ausspülen der Spalte zu bewirken, so dass sie sich nicht verstopfen können. Der nicht dargestellte Tragboden, an dem der die Rollen 62 und 62' tragende Stab 61 befestigt ist, kommt min destens am Schluss der Reinigung in eine obere Ent nahme- und Beschickungsstellung, in der er sich oberhalb des Kanalrahmens 9-12 befindet. Bevor der Tragboden diese Stellung erreicht, schlagen die Rollen 62 und 62' an den Hebeln 72 und 72' an, und verschwenken dieselben im Öffnungssinne und zwar so, dass sich die Spalte 13 und 14 unter der Wirkung des Wasserdruckes, der die Lippen 38a und damit die Flachstäbe 67 und 67' nach unten drückt, weit öffnen.
Durch diese automatische Reinigungs- massnahme für die Spalte wird die Notwendigkeit vermieden, ein sehr feines Sieb vorzusehen, wie bei der früheren Ausführung.
Um eine rasche Montage und Demontage der fest miteinander verbundenen Teile 70-74 zu gestat ten, ist das Lager 69 als seitlich offenes Lager aus gebildet, so dass das betreffende abgesetzte Ende der Schwenkachse das mit dem Hebel 72 fest verbunden ist, von der Seite her durch die mit 81 bezeichnete Lageröffnung in das Lager 69 eingesetzt, bzw. aus demselben herausgenommen werden kann. Das La ger 69a ist geschlossen, weist aber genügend Spiel auf, um ein Hineinstecken, bzw. Herausziehen des betreffenden Endes der Schwenkachse 71 auch bei leichter Schräglage dieser Achse zu gestatten.
Der Hauptvorteil dieser Bauweise ist der, dass für die Demontage der Schwenkachse 71 der Hebel 72 nicht von derselben gelöst zu werden braucht, was bei der Wiedermontage eine exakte Justierung der Winkel lage des Hebels 72 in bezug auf die Schwenkachse 71 erforderlich machen würde.
Es sei noch erwähnt, dass durch das Befestigen der Feder 75 an den Stiften 74 ein Drehmoment auf den Hebel 72 um den an dem Steuernocken 76 an liegenden Mitnehmerstift 73 erzeugt wird (im Gegen uhrzeigersinne von Fig. 1), das bestrebt ist, ein un gewolltes seitliches Herausspringen des betreffenden abgesetzten Endes der Schwenkachse aus dem Lager 69 zu verhindern. Dieser vorteilhafte Effekt wird nicht erzielt, wenn man die Feder 75 an den Mit nehmerstiften 73 selbst befestigt, was an sich auch möglich ist.
Die Einstellung der Spaltbreite durch Verschie bung des Flachstabes 67 (bzw. 67') quer zum Spalt ist viel genauer als diejenige, die mittels des im Hauptpatent beschriebenen Schwenkstabes erzielbar ist. Ferner ist die beschriebene Verbindung der Ein stellvorrichtungen für die beiden gegenüberliegenden Spalten 13 und 14 mit einem gemeinsamen Bedie nungsgriff 80, der in einem Teil des Einstellbereiches beide Spalte in gleichem Sinne öffnet und schliesst, in einem anderen Teil dieses Bereiches aber den einen Spalt geschlossen lässt und den anderen öffnet, erheblich vorteilhafter als die Einzelbedienung der Einstellvorrichtungen, mit denen die im Hauptpatent beschriebene Reinigungsmaschine versehen ist.