CH389646A - Wärmekraftmaschine, insbesondere Dampfturbine für hohe Temperaturen und Drücke - Google Patents

Description

      Wärmekraftmaschine,    insbesondere Dampfturbine     für    hohe Temperaturen und Drücke    Die Erfindung bezieht sich auf     Wärmekraftma-          schinen,    insbesondere Turbinen für hohe Tempera  turen und Drücke, bei denen das Arbeitsmittel bzw.  der Dampf durch ein von aussen an dem Aussen  gehäuse befestigtes Zuführungsrohr in die Maschine  eingeführt ist.

   Es ist für derartige Maschinen bereits  eine Anordnung vorgeschlagen, bei der das mit einem  Flansch versehene     Dampfzuführungsrohr    innerhalb  einer Bohrung des Gehäuses oder eines Gehäuse  stutzens durch einen in die erweiterte Bohrung ein  geschraubten Gewindering gehalten wird und die  Abdichtung mittels einer zylindrischen in Nuten an  geordneten gleitbaren Dichtung erzielt wird, welche  in der Verbindungsebene zwischen dem Befestigungs  flansch und der gegenüberliegenden Gehäuseschulter  liegt und in solcher Weise Druckdifferenzen unter  worfen wird, dass hierdurch die abdichtenden Kräfte  zwischen dem Dichtungsring und den diesen auf  nehmenden Nuten erzielt werden.  



  Die     Erfindung    geht von der     Überlegung    aus,  dass sich bei der erwähnten, an sich ausserordentlich  vorteilhaften und einfach lösbaren Abdichtung unter  Umständen dann Schwierigkeiten ergeben können,  wenn die Temperatur des der Maschine zugeführten  Mittels so hoch ist, dass das Zuführungsrohr aus       austenitischem    Material hergestellt werden muss und  wenn gleichzeitig das Maschinengehäuse aus Ferti  gungsgründen aus     ferritischem    Material besteht.

   In  diesem Falle macht sich bei Anordnung des Ver  bindungsflansches an dem     austenitischen    Einfüh  rungsrohr der Einfluss der wesentlich grösseren Deh  nung des     austenitischen    Materials bemerkbar, wo  durch auf den Dichtring ungünstige, die Dichtung  unter Umständen beeinflussende Schubkräfte her  vorgerufen werden können.  



  Gemäss der     Erfindung    wird zur Vermeidung  dieser Schwierigkeiten die Ausbildung von Wärme-         kraftmaschinen    mit einem durch einen Gewindering  in einer Bohrung des äusseren Maschinengehäuses  befestigten     Druckmittelführungsrohr    und mit einer  in der Berührungsfläche des Befestigungsflansches  liegenden Druckdifferenzen unterworfenen Ringdich  tung derart getroffen, dass das aus einem Material  hoher Wärmedehnung bestehende Zuführungsrohr  mit einem konzentrisch dazu angeordneten Flansch  rohr aus     ferritischem    Material verbunden ist, wel  ches an seinem Befestigungsflansch in dem Gehäuse  geführt ist.  



  Im folgenden soll die Erfindung anhand der  Zeichnung näher erläutert werden, die einen Aus  schnitt durch eine Dampfturbine mit dem Anschluss  des     Dampfzuführungsrohres    wiedergibt.  



  1 bedeutet das Aussengehäuse, 2 das Innenge  häuse der nach der     Doppelgehäusebauart    ausgeführ  ten Maschine. Zur Dampfzuführung ist ein aus       austenitischem    Material bestehendes     Dampfzufüh-          rungsrohr    3 vorgesehen, das an seiner unteren Stirn  seite durch gleitbare Ringdichtungen 4 in Nuten  des     Dampfzuführungsrohres    bzw. des Innengehäuses  gegenüber letzterem abgedichtet ist. Das Rohr 3  ist erfindungsgemäss zur Ermöglichung der Verbin  dung mit dem Aussengehäuse mit einem     ferritischen          Flanschrohr    5 verbunden.

   Das     Flanschrohr    5 ist  bei 6 durch ein Gewinde mit dem     austenitischen          Dampfzuführungsrohr    verschraubt. Zur vollständi  gen Abdichtung ist die Zunge 5a des     Flanschrohres     durch eine Schweissnaht 7 am unteren Ende des       Dampfzuführungsrohres    mit letzterem verschweisst.  5b bedeutet den Befestigungsflansch des Flansch  rohres 5, der an der     Ringschulter    8 der Gehäuse  bohrung anliegt und durch den in die erweiterte  Bohrung 10 des Gehäusestutzens 11 eingeschraub  ten Gewindering 9 an die Ringschulter     angepresst         wird.

   Der Gewindering 9 besteht ebenso wie das       Flanschrohr    5 aus     ferritischem    Material. An seiner  äusseren Fläche 5c ist der Flansch 5b an der mit  einer entsprechenden Passung ausgeführten Bohrung  des Gehäusestutzens geführt. In der Berührungsflä  che zwischen der Schulter 8 und dem Ringflansch  5b ist in Nuten der beiden Teile der die Abdich  tung aufnehmende zylindrische Dichtungsring 12 ge  führt. Mit 13 ist noch eine ringförmige Aussparung  in dem Gehäuse bezeichnet, die über einen Kanal  14 an einen Raum niederen Druckes, beispielsweise  an die     Schwadenabsaugung    angeschlossen werden  kann.

   In der Figur ist ferner noch mit 16 ein durch  Sicherungsbolzen 17 in seiner Lage gesicherter Siche  rungsring bezeichnet. 18 ist eine äussere ringförmige  Abdichtung, durch die die Gewindezone zwischen  Gehäusestutzen 11 und Gewindering 9 abgedichtet  wird, um beispielsweise - wenn die Leitung 14 an  die     Schwadenabsaugung    angeschlossen ist - eine  Strömung durch das Gewinde 10 zu verhindern.  



       Vorteilhafterweise    wird das     Flanschrohr    5 so  gestaltet,     d'ass    elastische Formänderungen infolge der  unterschiedlichen Wärmedehnungen des     Dampfzufüh-          rungsrohres    und des     ferritischen        Flanschrohres    mög  lich sind. Weiter empfiehlt es sich, die Berührungs  flächen zwischen diesem     Flanschrohr    und dem Ge  häuse möglichst klein zu halten, um den Wärme  übergang auf das Gehäuse zu erschweren. Durch  eine geeignete Formgebung des     Flanschrohres    d. h.

    durch Anordnung von Hohlräumen neben grossen  Teilen des     Flanschrohres    kann auch gleichzeitig er  reicht werden, dass der Wärmeübergang von der  Verbindungsstelle mit dem     Dampfzuführungsrohr    zu  der Dichtungsstelle erschwert und infolge des Tem-         peraturgefälles    die Temperatur an der Dichtungsstelle  verhältnismässig gering gehalten wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Wärmekraftmaschine mit einem durch einen Ge windering in einer Bohrung des äusseren Maschinen gehäuses befestigten Druckmittelzuführungsrohr, des sen Abdichtung gegenüber dem Gehäuse durch eine in der Berührungsebene des Befestigungsflansches liegende Druckdifferenzen unterworfene Ringdich tung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das aus einem Material hoher Wärmedehnung bestehende Zu führungsrohr mit einem konzentrisch dazu angeord neten Flanschrohr aus ferritischem Material ver bunden ist, welches an seinem Befestigungsflansch in dem Gehäuse geführt ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Wärmekraftmaschine nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, d'ass das ferritische Flansch rohr mit dem Dampfzuführungsrohr verschraubt und an einer Zunge mit dem Dampfzuführungsrohr ver schweisst ist. 2. Wärmekraftmaschine nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das ferritische Flanschrohr so mit Aussparungen an seinen dem Gehäuse gegen überliegenden Flächen versehen ist, dass die Be rührungsflächen zwischen Flanschrohr und Gehäuse klein gehalten werden.

   3. Wärmekraftmaschine nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Flanschrohr infolge Bemessung der Wandstärke so gestaltet ist, dass ela stische Formänderungen zum Ausgleich von Wärme dehnungen möglich sind.