CH387302A - Verfahren zum Behandeln von metallischen Schmelzen - Google Patents
Verfahren zum Behandeln von metallischen SchmelzenInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/05—Refining by treating with gases, e.g. gas flushing also refining by means of a material generating gas in situ
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/04—Removing impurities by adding a treating agent
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Description
Verfahren zum Behandeln von metallischen Schmelzen Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zum Behandeln von metallischen Schmel zen zwecks Entgasung derselben, nach Patentanspruch des Hauptpatentes. Das vorliegende Verfahren bildet eine Ergän zung des in vorgenanntem Hauptpatent beschriebenen Verfahrens und unterscheidet sich von demselben da durch, dass mit einem Chlor enthaltenden Gasstrahl gearbeitet wird. Es ist bei der Aluminiumerschmelzung seit länge rer Zeit bekannt, Chlor zur Entgasung zu verwenden. In der Regel wird das Chlor mit Hilfe eines Roh res, einer sogenannten Lanze, in die Aluminium schmelze direkt eingeleitet. Dieses Verfahren ist bisher nur bei Schmelzen mit niedrigem Schmelzpunkt, insbesondere Alumi nium und dessen Legierungen, angewendet worden. Bei Schmelzen mit höheren Temperaturen, z. B. Stahlschmelzen, bietet die Einführung von Chlor in dieselben erhebliche Schwierigkeiten. Eine beispielsweise Vorrichtung zur Durchfüh rung des erfindungsgemässen Verfahrens ist in den Fig. 1 und 2 des Hauptpatentes dargestellt. Die hier verwendeten Bezugsziffern beziehen sich auf die Figuren des Hauptpatentes. Die im Hauptpatent beschriebene Vorrichtung, bei welcher die Stahlschmelze 10,32 aus einem oberen Becken 1,30 in einen, mit inerten Gasen erfüllten Raum 3,33 einfliessen gelassen wird, lässt eine Chlor behandlung einer Stahlschmelze oder anderer Schmel zen, die hohe Schmelzpunkte haben, technisch gut ausführen. Dadurch, dass die dabei auftretenden Dämpfe von Chlor und Chloriden in einem abgeschlos senen Raum 3 bzw. 33 sind, kann deren belästigen der, ätzender und schädlicher Einfluss vermieden wer den. Der überschuss dieser unangenehmen Gase wird bei der Ableitung 17 bzw. 51 abgeführt und ins Freie ausgestossen bzw. über entsprechende Filter unschäd lich gemacht. Das erfindungsgemässe Verfahren hat eine beson dere Bedeutung, um solche Schmelzen mit Chlor ent haltendem Gasstrahl zu behandeln, die einen über schuss an Desoxydationsmitteln enthalten. Beispielsweise, wenn eine Schmelze vorher mit Aluminium, Kalzium, Magnesium, Natrium und an deren ähnlichen, stark desoxydierenden Metallen be handelt worden ist, kann ein grosser Teil des über schüssigen Reduktionsmittels durch die erfindungs gemässe Chlorbehandlung in ein Chlorid umgewandelt werden. Überschüssige Reduktionsmittel haben z. B. bei der Stahlerzeugung ungünstigen Einfluss auf die Festigkeitswerte, insbesondere Dehnung, Streckgrenze sowie Kerbzähigkeit. Anderseits ist man bestrebt, möglichst viele der Desoxydationsmittel zuzusetzen, um unerwünschte Gasgehalte einer Schmelze abzu binden. Das erfindungsgemässe Verfahren erlaubt eine starke Desoxydation durchzuführen, wobei die Des oxydationsmittel wieder durch die nachfolgende Chlorbehandlung abgebunden werden, da Chlor zu den meisten Desoxydationsmitteln (z. B. Aluminium, Kalzium, Magnesium usw.) eine bedeutend höhere Affinität hat als zu den Legierungselementen (z. B. Eisen, Nickel, Chrom, Vanadium, Titan, Niob usw.). Da die durch die Chlorbehandlung entstehenden Chloride die Schmelze meist in flüchtiger Form dampfförmig oder in flüssiger Form als Schlacke ver lassen, üben sie eine reinigende Wirkung auf die Schmelze aus, indem sie stark vermindernd auf deren nichtmetallische Einschlüsse wirken. Es ist auch möglich, den Chlorgasstrom mit an deren Gasen zu verdünnen, wie z. B. Argon, Stick stoff bzw. Luft. Eine Behandlung mit stickstoffverdünntem Chlor gas bewirkt, dass auf der einen Seite die Wirkung des Chlors bestehenbleibt, auf der anderen Seite in der Schmelze gasmetallische Verbindungen entstehen, die einen günstigen Einfluss auf die Ausbildung eines gleichmässigen und feinkörnigen Gefüges ausüben. Mit diesem Verfahren ist es auch möglich, eine nichtdesoxydierte Schmelze mit Chlor zu behandeln und diese nach der Chlorbehandlung zu desoxydieren. Auch in diesem Falle hat die Chlorbehandlung eine reinigende Wirkung auf die Schmelze, während die nachfolgende Desoxydation den Chlorgehalt der Schmelze heruntersetzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zum Behandeln von metallischen Schmelzen zwecks Entgasung derselben, nach Patent- anspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Chlor enthaltenden Gasstrahl gearbei tet wird. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Chlorgasstrahl, gemischt mit anderen Gasen, verwendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass mit einem Tetra-Chlor-Kohlenstoff, CC14, enthaltenden Gasstrahl gearbeitet wird. 3.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der von der Aussenatmosphäre ab geschlossene Raum vor Einleiten der Metallschmelze mit inertem Gas gefüllt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH7547259A CH387302A (de) | 1958-03-28 | 1959-07-08 | Verfahren zum Behandeln von metallischen Schmelzen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH5762558A CH377536A (de) | 1958-03-28 | 1958-03-28 | Verfahren zum Behandeln von metallischen Schmelzen |
CH7547259A CH387302A (de) | 1958-03-28 | 1959-07-08 | Verfahren zum Behandeln von metallischen Schmelzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH387302A true CH387302A (de) | 1965-01-31 |
Family
ID=25737626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH7547259A CH387302A (de) | 1958-03-28 | 1959-07-08 | Verfahren zum Behandeln von metallischen Schmelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH387302A (de) |
-
1959
- 1959-07-08 CH CH7547259A patent/CH387302A/de unknown
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