CH387289A - Extruderschnecke - Google Patents

Description

  
 



  Extruderschnecke
Es wird bekanntlich bei vielen verfahrenstechnischen Prozessen verlangt, dass der Ausstoss einer Schnecke oder einer schneckenähnlichen, kontinuierlich arbeitenden Apparatur zeitlich konstant bleibt.



  Diese Forderung wird beispielsweise bei Schmelzund Plastifizierschnecken mit hohem Grade an Exaktheit verlangt, sofern das verarbeitete Gut im Anschluss an dieses Aggregat im kontinuierlichen Verfahren versponnen oder gepresst wird. Zu diesem Zweck wird gewöhnlich einem Schnecken- oder ähnlichen Aggregat ein wirksames Dosierorgan, z. B. eine volumetrisch arbeitende Zahnradpumpe, nachgeschaltet, welches von dem Schneckenaggregat unmittelbar gespeist wird. Damit diese Schnecke im Laufe der Zeit weder leer- noch überläuft, muss ihre Einspeisung auf regeltechnischem Wege betrieben werden, zu welchem Zweck eine passende Regelgrösse benötigt wird, die über den jeweiligen Füllgrad der Schnecke Auskunft gibt und daher zum Regeln der Schneckenspeisung herangezogen werden kann.



   Man versucht gewöhnlich, als eine derartige Regelgrösse den hydrostatischen Druck am Austritt des Schneckenaggregates zu benutzen. Je zäher jedoch das zu verarbeitende Gut ist, desto schwieriger und unzuverlässiger ist eine Druckmessung. Kommt eventuell, wie es bei den Schmelzschnecken der Fall ist, noch hinzu, dass das Gut eine Temperatur von   150-3000 C    hat, so wird die Benutzung des hydrostatischen Drucks zu Regelzwecken praktisch illusorisch.



   Anderseits werden die Schnecken- und schnecken ähnlichen Aggregate in erster Linie in Verbindung mit hochkonsistenten Gütern, wie Thermoplasten, Pasten, Teigen, Schmelzen usw., verwendet.



   Gegenstand der Erfindung ist eine Extruderschnecke zum Schmelzen und Plastifizieren von Stoffen, hinter der ein zwangläufiges Förderorgan geschaltet ist, welches von der Extruderschnecke unmittelbar gespeist wird, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schneckenwelle in der Axialrichtung von mindestens einer Feder abgestützt ist, die den Aus- und Einschaltkontakt eines Relais trägt, welches auf eine Füllvorrichtung der Schnecke oder auf die Drehzahl des Schneckenantriebs einwirkt.



   In der erfindungsgemässen Extruderschnecke wird die Axialschubkraft, die um so stärker und unerbittlicher in Erscheinung tritt, je konsistenter die zu verarbeitenden Güter sind, als eine geeignete Regelgrösse zum Einregeln der Schneckenaggregate mit Erfolg herangezogen. Dabei bringt auch die eventuell hohe Temperatur im Gut keinen Nachteil mit sich, da die Wahrnehmung der Schubkraft gewöhnlich weit ausserhalb des Verarbeitungsraumes der Schnecke, etwa an der Antriebswelle des Aggregates, vorgenommen wird.



   Neben der Regelung des Füllgrades kann der Axialschub auch zum Regeln anderer Grössen, wie etwa der Drehzahl des Schneckenaggregates, herangezogen werden. Das geschieht z. B. dann, wenn der kontinuierliche Ausstoss der Schnecke nicht durch die   minderung    des Füllgrades, sondern durch die Anderung der Drehzahl der Schnecke geregelt wird.



   Die Erfindung bedeutet eine wesentliche Verbesserung der Regelfähigkeit der Schneckenaggregate und zeichnet sich durch hohe Zuverlässigkeit sowie durch die relative Einfachheit der konstruktiven Mittel aus.



   In der Zeichnung ist das Prinzip der Erfindung an einem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert. Die Schneckenwelle 1 wird in der Axialrichtung von einer Feder 2 abgestützt. Da der auf die Schneckenwelle wirkende Axialschub 3 mit zunehmendem Füllgrad der Schnecke grösser wird, gibt die Feder bei Überschreitung einer gewissen   Belastung nach und betätigt dabei ein Relais 4, welches die Regelung der Schnecke ermöglicht. Es kann dabei je nach der Regelaufgabe die Einspeisung, der Ausstoss oder die Drehzahl der Schnecke geregelt werden.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Extruderschnecke zum Schmelzen und Plastifizieren von Stoffen, hinter der ein zwangläufiges Förderorgan geschaltet ist, welches von der Extruderschnecke unmittelbar gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenwelle (1) in der Axialrichtung (3) von mindestens einer Feder (2) abgestützt ist, die den Aus- und Einschaltkontakt eines Relais trägt, welches auf eine Füllvorrichtung der Schnecke oder auf die Drehzahl des Schneckenantriebs einwirkt.