DE1943930A1 - Verfahren und Vorrichtung zum intermittierenden Dosieren und Mischen von Reaktionskomponenten zur Herstellung von Kunststoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum intermittierenden Dosieren und Mischen von Reaktionskomponenten zur Herstellung von Kunststoffen

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DE1943930A1 DE19691943930 DE1943930A DE1943930A1 DE 1943930 A1 DE1943930 A1 DE 1943930A1 DE 19691943930 DE19691943930 DE 19691943930 DE 1943930 A DE1943930 A DE 1943930A DE 1943930 A1 DE1943930 A1 DE 1943930A1
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/001Control of flow ratio with discontinuous action
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/30Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices
    • B29B7/58Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29B7/72Measuring, controlling or regulating

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum intermittierenden Dosieren und Mischen von Reaktionskomponenten zur Herstellung von Kunststoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum intermittierenden Dosieren und Mischen von Reaktionskomponenten zur Herstellung von Kunststoffen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Beim intermittierenden Dosieren und Mischen von Reaktionskomponenten ergibt sich in der Regel infolge der unterschiedlichen Beschaffenheit und Mengen der einzelnen Reaktionskomponenten sowie der technisch bedingten Unsymmetrien der Strömungswege für diese ein Vorlauf einer oder mehrerer Reaktionskomponenten beim Zutritt zur MischstelleO Infolge des Vorlaufs entstehen Mischfehler im Produkt, welche eine unerwünschte Veränderung der technologischen Eigenschaften, insbesondere der Federkennlinie, des Produkts hervorrufen.
  • Besonders stark wirkt sich ein Vorlauf bei kurzen Schußzeiten aus.
  • Um einen Vorlauf zu beseitigen, führt man bei einem bekannten Verfahren der eingangs beschriebenen Art die einzelnen Reaktionskomponenten unter sehr hohen und stark unterschiedlichen Drücken über druckgesteuerte Ventile der Mischstelle zu. Die Ventile weisen dabei den gleichen Öffnungs- und Schließdruck auf.
  • Das bekannte Verfahren, bei welchem also der Vorlauf durch hohe Druckunterschiede der Reaktionskomponenten ausgesteuert werden solls weist sehr wesentliche Nachteile auf. Zum einen ist zur Durchführung dieses Verfahrens die Erzeugung von zusätzliche Energie verzehrendem Hochdruck notwendig und sämtliche hochdruckbeaufschlagten Teile der Anlage müssen entsprechend stark dimensioniert werden. Dieser Nachteil fällt ganz besonders ins Gewicht, da beim intermittierenden Dosieren und Mischen ein ständig wechselnder Druckauf- und -abbau erfolgt, wodurch in der gesamten Anlage stark wechselnde Maberialbeanspruchungen entstehen. Aus diesem und anderen Grundenist die bekannte Hochdruckanlage sehr störungsanfällig. Zum anderen entsteht bei dem bekannten Verfahren infolge der gleichen Schließdrücke für sämtliche, Reaktionskomponenten unterschiedlicher Drücke zugeordneten Ventile wiederum ein in seiner Wirkung einem Vorlauf entsprechender Nachlauf einer oder mehrerer Reaktionskomponenten. Dieser Nachlauf muß, beispielsweise mittels sehr aufwendiger den Druckabbau einzelner Reaktionskomponenten vereögemder, mechanisch gesteuerter Druckentlastungsvorrichtungen, beseitigt werden0 Der wesentliche Nachteil des bekannten Verfahrens ist jedoch der, daß die Aussteuerung des Vorlauf 5 durch große Druckunterschiede der einzelnen Reaktionskomponenten nur möglich ist, wenn sich die einzelnen Reaktionskomponenten in ihrer Beschaffenheit, insbesondere Zähiga keit, und in ihren Mengenanteilen verhältnismäßig geringfügig unterscheiden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und wirksames Verfahren zum intermittierenden Dosieren und Mischen von Reaktionskomponenten zu schaffen, welches nicht die Nachteile des bekannten Verfahrens aufweist und insbesondere auch ein Dosieren und Mischen von in ihrer Zähigkeit sowie ihren Mengenanteilen stark unterschiedlichen Reaktionskomponenten erlaubt, ohne daß ein Verlauf auftritt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man unter Niederdruck die Reaktionskomponenten, die sich in ihren Viskositäts- und Mengenverhältnissen stark unterscheiden, ohne Vorlauf in die-Mischstelle eintreten läßt, wobei der Eintritt der Reaktionskomponenten über elektronisch gesteuerte Ventile erfolgt und die Steuerung mindestens eines Ventils unabhängig von den Pöraervorrichtungen für die Reaktionskomponenten einstellbar ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit der Vorlauf einer oder mehrerer Reaktionskomponenten wesentlich einfacher und genauer und in einem viel größeren Bereich der Viskositäts- und Mengenverhältnisse als bei dem bekannten Verfahren ausgesteuert, wobei zusätzlich ein NachlauS in der Regel nicht auftritt. Infolge der durch die elektronische Steuerung erzielten äußerst genauen Aussteuerung des Vorlaufs ist das erfindungsgemäße Verfahren auch bei kürzesten Schußzeiten verwendbar. Die Verwendung von Niederdruck erlaubt eine sparsamste Dimensionierung der gesamten Dosierungs- und Mischsorrichtung und ergibt überdies eine optimale Konstanz der zeitlichen Fördermengen, welche in Verbindung mit der erzielten optimalen Vorlauffreiheit eine genaueste Einhaltung der vorgegebenen Rezepte bei äußerst gleichmäßiger Vermischung der einzelnen ReBktionskomponenten gewahrleistet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zur Herstellung von Kunststoffen zwei Reaktionskomponenten verwendet und die Zutrittsventile beider Reaktionskomponenten nach einem unabhängig von den Fördervorrichtungen einstellbaren Programm elektronisch gesteuert.
  • Die Steuerung der Zutrittsventile beider Reaktionskomponenten ermöglicht eine praktisch nicht mehr zu verbessernde Aussteuerung des Vorlaufs einer Reaktionskomponente.
  • Als hochviskose Reaktionskomponente kann man ein Prepolymeres zur Herstellung von Polyurethan und als niedrigviskose Reaktionskomponente kann man einen Kettenverlängerer zur Polyurethanbildung; vorzugsweise ein Diol, insbesondere 1,4-Butandiol oder l,6-Hexandiol einsetzen. Dabei kann das Mengenverhältnis der hochviskosen zur niedrigviskosen Reaktionskomponente mehr als 10:1, insbesondere 50:1, betragen.
  • Die Einstellung des Steuerprogramms für die Zutrittsventile erfolgt erfindungsgemäß mit Vorteil durch Einstellung unterschiedlicher Anzugverzögerung an elektronischen Relais. Dadurch wird eine genaueste Einstellung der Öffnungszeitpunkte der Zutrittsventile zueinander ermöglicht, was eine optimale Aussteuerung des Vorlauf 5 zur Folge hat.
  • Zweckmäßigerweise sind die bis zur Mischstelle führenden Austrittewege der Zutrittsventile derart ausgebildet und zueinander angeordnet, daß eine Reaktionskomponente von der anderen ummantelt* vorzugsweise axial, zur Mlschstelle hinzutritt.
  • Durch dieses Erfindungsmerkmal werden die Voraussetzungen für eine äußerst gleichmäßige Vermischung der beiden Reaktionskomponenten gesohaffen.
  • Eine äußerst wirtschaftliche und praktische Vorrichtung wird erzielt, wenn dabei sämtliche Zutrittsventile in einem gemeinsamen kompakten Ventilgehäuse örtlich nahe der Mischstelle angeordnet sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfuhrungsbeispiels einer Vorrichtung zu seiner Durchführung näher beschrieben.
  • Es zeigen: Fig.i das Anlage schema einer Vorrichtung zum intermittierenden Dosieren und Mischen von zwei Reaktionskomponenten, Fig.2 das strichpunktiert umrahmte Detail II aus Figur 1 in genauerer Darstellung und Fig.3 einen parallel zur Zeichenebene liegenden Schnitt aus Figur 20 Die in Pigur 1 dargestellte Anlage dient zum intermittierenden Dosieren und Mischen von zwei Reaktionskomponenten zur Herstellung von Kunststoffen. Die beiden Komponenten sind zum einen ein Prepolymeres mit einer Viskosität von beispielsweise 2500 cP, zum anderen ein Kettenverlängerer mit einer Viskosität von beispielsweise 10 cP, welche in einem Sengenverhältnis von beispielsweise 50:1 dosiert und vermischt werden.
  • Wie aus dem Anlagenschema zu ersehen, weist die Anlage für die beiden Reaktionskomponenten im wesentlichen die gleichen einander entsprechenden Einzelteile auf, welche der Einfachheit und Ubersichtlichkeit halber mit gleichen Bezugs ziffern versehen sind, wobei die Bezugsziffern auf der Prepolymerseite eingestrichen und die auf der Kettenverlängererseite zweigestrichen ind.
  • Zum intermittierenden Dosieren und Mischen werden das in einem Behälter 1' befindliche Prepolymeres und der in einem Behälter 1 " befindliche Kettenverlängerer mittels Pumpen 2' bzw. 2'0 in Richtung der Pfeile 2at bzw.2at' gefördert, welche durch Elektromotoren 3 bzwa 3 t t angetrieben werden0 Bei entsprechender in der Zeichnung gestrichelt dargestellter Stellung von Zutrittsventilen 4' bzw. 4'1 werden die beiden Reaktionskomponenten gleichzeitig einem durch.eine Antriebsvorrichtung 5 angetriebenen mechanischen Rührer 6 zugeführt, in welchem sie gleichmäßig vermischt und aus welchem sie anschließend als Kunststoff in eine nicht dargestellte Produktform ausgetragen werden. Die übrigen in dem Anlagenschema dargestellten Teile dienen im wesentlichen zur Steuerung der Anlage und werden im folgenden an Hand einer Beschreibung der Inbetriebsetzung und des weiteren Betriebes der Anlage näher erläutert, Nach dem Aufheizen der Anlage wird der Antriebsmotor 3 " für die Kettenverlängerer-Pumpe 2" eingeschaltet und der Kettenverlängerer durch einen 7ypass 8" umgepumpt. Bei anschliessendem Schließen eines Kontaktes 9 zieht ein Motorschütz 10 an und wird durch eine Halteleitung 11 geschlossen gehalten.
  • Gleichzeitig läuft ein elektronisches anzugverzögertes Relais 12 an und überbrückt die Zeit, bis der Antriebsmotor 3' für die Prepolymer-Pumpe 2' auf seine Nenndrehzahl hochgelaufen und ein Prepolymer-Schlauch 13' bis zu etwa einem Punkt 14' gleichmäßig gefüllt ist. Messungen an verschiedenen Anlagen haben gezeigt9 daß die durch das Relais 12 überbrückte Basiszeit je nach Maschinengröße und Schlauchquerschnitt zwischen einer und 2 Sekunden liegt. Sie kann am Relais 12 stufenlos und damit sehr genau eingestellt werden.
  • ach Ablauf der Basis zeit werden zum direkten vorlauffreien Zusammenführen der beiden Reaktionskomponenten an ihrer Eintrittsstelle 15 in den Rührer 6 die Ventile 4' und 4t' in die gestrichelt dargestellte Stellung gebracht, also geöffnet, was durch Erregung von elektronischen anzugverzögerten Relais 16' bzw.16 " eingeleitet wird, welche Magnetventile 17' bzw. 17" zur Steuerung von äußerst schnell wirksamen Steuerzylindern 18t bzw. 18" für die-Ventile 4' bzw. 4" erregen.
  • Will das Prepolymeres vorlaufen, was am häufigsten auftritt, so wird sein Ventil 4' gegenüber dem Ventil 4'' des Kettenverlängerers verzögert geöffnete Die notwendige Öffnungsverzögerung, welche durch Messungen ermittelt wird, wird auf einfache Weise durch stufenlose und damit sehr genaue Einstellung der Anzugversögerung des Relais 16' herbeigeführt.
  • Die Einstellung der Anzugverzögerung und damit des Programms für die Ventilsteuerung erfolgt willkürlich und demnach unabhängig von den Xördervorrichtungen fur die beiden Reaktionskomponenten.
  • Um eine äußerst genaue Aussteuerung des Vorlaufs des Prepolymeres zu erreichen, ist auch das Relais 16" anzugverzögert, wobei die stufenlose Einstellung seiner Anzugverzögerung und die Einstellung der Anzugverzögerung des Relais 16 genauestens aufeinander abgestimmt werden. Dadurch können auch minimale relative Verzögerungszeiten von beispielsweise 0,01 Sekunden äußerst genau eingehalten werden, wodurch eine optimale Aussteuerung des Vorlaufs des PrepolFmeres erreicht wird.
  • Mit dem Anziehen des letzten Relais, also des Relais 16'', und damit mit dem offenen des Ventils 4'', wird über einen Wahlschalter 19 eine Zeituhr 20 oder eine anders eingestellte Zeituhr 20a oder 20b oder 20c eingeschaltet, welche die oftnungszeit der Ventile 4' und 4 " und damit die Dosierzeit begrenzt und bei weiteren Schüssen konstant hält. Dies geschieht jeweils dadurch, daß nach Ablauf der an der Zeituhr 20 bzw. 20a bzw.20b bzw020c eingestellten Zeit ein Öffher 21 bzw¢21t bzw.21b bzw.
  • 21c den Steuerstromkreis unterbricht. Dadurch werden nach Abfallen der Relais 16' und 16 '' die Magnetventile 17' und 17'' umgesteuert, wobei letztere die Ventile 4' und 4" schlagartig umschalten und damit wieder schließen, Die nach dem Schließen des Ventils 4' während des Auslaufens des Antriebsmotors 3' geförderte Prepolymermasse wird abgefangen und auf schnellstem Wege in den Behälter lt zurückgeleitet, da das Prepolymeres zur Vermeidung von unerwünschten chemischen Reaktionen nicht wie der Kettenverlängerer beliebig umgewälzt werden darf.
  • Da nach Ablauf der vorgegebenen Dosierzeit beide Ventile 4t und 4'( gleichzeitig in Bruchteilen von Sekunden geschlossen werden, tritt grundsätzlich kein Nachlauf einer Komponente auf 0 Sollte jedoch wider Erwarten ein Nachlauf auftreten, so ist es möglich, diesen mittels unterschiedlich abfallverzögerter elektronischer Relais 22' bzwo 22" auszusteuern.
  • Sind die mittels des Rührers 6 gleichmäßig miteinander vermischten Reaktionskomponenten in die Produktform ausgetragen, so folgt der nächste Dosiertakt undsoweitero In Figur 2 ist das im Anlagen schema gemäß Figur 1 strichpunktiert eingerahmte Detail II im einzelnen dargestellt, wobei wiederum Figur 3 einen parallel zur Zeichenebene liegenden Schnitt aus Pigur 2 zeigt. Die durch Drehschieber gebildeten Ventile 4' und 4" sind zusammen mit zugehörigen Ventildichtungen 23t bzw. 23zt in einem gemeinsamen kompakten Ventilgehäuse 24 angeordnet. Mit dem Ventilgehäuse 24 ist der mechanische Rührer 6 in kompakter Bauweise verbunden und ausserdem sind die beiden Stellzylinder 18' und 182' direkt am Ventilgehäuse 24 befestigt.
  • Ebenso wie in Figur 1 sind in den Figuren 2 und 3 die Ventile 4 und 4't in Schließstellung dargestellt. Durch Umsteuerung der Stellzylinder 18' und 18t t werden deren Stellhebel 25' bzw. 25" in die in Figur 2 gestrichelt dargestellte Stellung gebracht, wobei die Ventile 4t bzw. 4", deren Drehachsen mit den Drehachsen 26' bzw. 26-'' der Stellhebel 25' bzw. 25" zusammenfallen, in die in Pigur 9 gestrichelt dargestellte Stellung gebracht und damit geöffnet werden. In dieser Öffnungsstellung der Ventile 4' und 4" durchströmen die beiden Reaktionskomponenten das Ventilgehäuse gemäß den Pfeilen 2a' bzw.
  • 2a'' und werden an der Eintrittsstelle 15 in den Rührer 6 direkt vorlauffrei zusammengeführt. Die bis zur Eintrittsstelle 15 führenden Austrittswege der Zutrittsventile (4', 4'') sind derart ausgebildet und zueinander angeordnet, daß in vorteilhafter Weise eine Reaktionskomponente von der anderen ummantelt an der Eintrittsstelle 15 axial in den Rührer 6 eintritt.
  • Es soll noch erwähnt werden, daß die in Figur 1 dargestellte Anlage nicht nur zum intermittierenden Dosieren und Mischen von Reaktionskomponenten nach dem Prepolymer-Verfahren, sondern auch nach dem One-Shot-Verfahren verwendbar ist. Bei letzterem Verfahren ergibt sich im übrigen eine Vereinfachung für das Inbetriebsetzen der Anlage, was im folgenden gezeigt. werden soll.
  • Da es im One-Shot-Verfahren infolge der Beschaffenheit der beiden Reaktionskomponenten möglich ist, diese dauernd über die typässe 8' bzw. 8t zu fördern wird auch der Antriebsmotor 3' zusammen mit dem Antriebsmotor 3t gleich bei Inbetriebsetzung der Anlage eingeschaltet und ebenfalls wie dieser nicht nach jedem Schuß gestoppt. Eine durch das Relais 12 bewirkte Basiszeit entfällt damit vollends. Im übrigen läuft die Schußfolge beim One-Shot-Verfahren prinzipiell ebenso wie beim Prepolymer-Verfahren ab.
  • Zum Umschalten der Anlage von Prepolymer-Verfahren auf One-Shot-Verfahren sind folgende wesentliche Veränderungen vorzunehmen: Umschalten eines Wahlschalters 27 in die in Figur 1 gestrichelt dargestellte Schaltstellung, um das Weiterlaufen des Antriebsmotors 5 2 auch nach Schußende einzuleiten; Austausch der Pumpe 2" sowie einer Düse 28 " (Figur 3) zur Zuführung der zweigestrichenen Komponente zur Eintrittsstelle 15 sowie schließlich die Einstellung der notwendigen Verzögerungswerte an den Relais 16' bzw, 16'', welche zum direkten vor lauffreien Zusammenführen der beiden Reaktionskomponenten an der Eintrittsstelle 15 erforderlich sind.
  • Um eine Auswirkung von eventuellen Netzschwankungen auf die erfindungsgemäße elektronische Steuerung zu vermeiden, kann der Steuerkreis entweder mit geeigneten zusätzlichen Regeleinrichtungen versehen oder an eine eigene Stromversorgung angeschlossen werden0 9 Patentansprüche 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

  1. PATENTANSPRflOHE Verfahren zum intermittierenden Dosieren und Mischen von Reaktionskomponenten zur Herstellung von Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Wdederdruck die Reaktionskomponenten, die sich mit ihren Viskositäts- und Mengenverhältnissen stark unterscheiden, ohne Vorlauf in die Mischstelle eintreten läßt, wobei der Eintritt der Reaktionskomponenten über elektxonisch gesteuerte Ventile erfolgt und die Steuerung mindestens eines Ventilsunabhängig von den Fördervorrichtungen fur die Reaktionskomponenten einstellbar ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Kunststoffen zwei Reaktionskomponenten verwendet werden und die Zutrittsventile beider Reaktionskomponenten nach einem unabhängig von den Fördervorrichtungen einstellbaren Programm elektronisch gesteuert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als hochviskose Reaktionskomponente ein Prepolymeres zur Herstellung von Polyurethan einsetzt.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als niedrigviskose Reaktionskomponente einen Kettenverlängerer zur PolyurethanbildungZ vorzugsweise ein Diol, insbesondere 1,4-3utandiol oder 1,6-Rexandiol, einsetzt.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die hochviskose zur niedrigviskosen Reaktionskomponente im Mengenverhältnis grösser 10:1, insbesondere 50:1, einsetzt.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit mindestens zwei vor der Mischstelle angeordneten Zutrittsventilen, über welche jeweils eine Reaktionskomponente in die Mischstelle eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zutrittsventile (4', 4") elektronisch gesteuert sind und die Steuerung mindestens eines Zutrittsventils (4t bzw.4 t t ) unabhängig von den Fördervorrichtungen (22 bzw.2") einstellbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6 mit zwei vor der Mischstelle angeordneten Zutrittsventilen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zutrittsventile (4', 4") nach einem unabhängig von den Fördervorrichtungen (2', 2'') einstellbaren Programm steuerbar sind, wobei die Einstellung des Steuerprogramms durch Einstellung unterschiedlicher Anzugverzögerung an elektronischen Relais (16', 16 ") erfolgt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bis zur Mischstelle (6) führenden Austrittswege der Zutrittsventile (4', 4") derart ausgebildet und zueinander angeordnet sind, daß eine Reaktionskomponente von der anderen ummantelt, vorzugsweise axial in die Mischstelle (6) eintritt.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 82 dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Zutrittsventile (4', - 4'') in einem gemeinsamen kompakten Ventilgehäuse (24) örtlich nahe der Eintrittsstelle tal5) angeordnet sind.
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FR2483320A1 (fr) * 1980-05-27 1981-12-04 Battenfeld Maschfab Dispositif de commutation pour l'addition de quantites dosees de substances gazeuses ou liquides, notamment d'agents de gonflement, a une masse fondue de matiere plastique thermoplastique capable d'ecoulement
DE3818760A1 (de) * 1988-06-02 1989-12-07 Eckardt Ag Verfahren zum einhalten eines konstanten mischungsverhaeltnisses bei der zufuhr eines sekundaermediums in einen primaermediumstrom und einrichtung zu seiner durchfuehrung
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