CH384106A - Vorrichtung zum Festhalten eines durch Widerstandsschweissen mit seinem einen Ende an ein Arbeitsstück anzuschweissenden Maschinenteils - Google Patents

Description

  Vorrichtung zum Festhalten eines durch Widerstandsschweissen     mit    seinem einen Ende  an ein Arbeitsstück anzuschweissenden Maschinenteils    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung  zum Festhalten eines durch Widerstandsschweissen  mit seinem einen Ende an ein Arbeitsstück an  zuschweissenden     Maschinenteils,    z. B. eines Stiftes,  Bolzens, Zapfens oder dergleichen.  



  Aus schweisstechnischen Gründen ist es erwünscht,  beim Widerstandsschweissen von Bolzen, Drahtenden  und dergleichen den Schweissstrom möglichst nahe  beim zu verschweissenden Ende zuzuführen. Um Be  schädigung des Bolzens zu verhüten und eine kon  stante Schweissgüte zu fördern, ist es notwendig, dass  zwischen den stromführenden Teilen und dem zu  schweissenden Bolzen eine gute Berührung besteht.  



  Die bestehenden Vorrichtungen, durch die diese  Anforderungen erfüllt werden können, weisen ent  weder verhältnismässig grosse Abmessungen und in  folgedessen eine schlechte Zugänglichkeit auf, oder  sie sind verhältnismässig kompliziert, so dass die Ver  wendung nur für     Massenfertigung    lohnend ist. Ander  seits wird bei Vorrichtungen, die gut zugänglich sind  und sich für     Fertigung    in kleineren Mengen lohnen,  der Strom nicht an der richtigen Stelle zugeführt.  



  Bei diesen Vorrichtungen wird der elektrische  Strom dem zu verschweissenden Bolzen oder derglei  chen an oder nahe beim vom Werkstück abgewen  deten Ende zugeführt.  



  Dabei kann die Gefahr auftreten, dass der Bolzen  auf einem grösseren Teil seiner Länge infolge seines  elektrischen Widerstandes zu sehr erhitzt wird.  



  Die Erfindung schafft eine Vorrichtung, die es       ermöglicht,    den elektrischen Strom an Stellen in der  unmittelbaren Nähe der Stelle, an der der Bolzen ver  schweisst werden muss, diesem unter     guter    Kontakt  gabe zuzuführen, und dies bei sehr guter Zugäng  lichkeit und bei Eignung auch zur Verwendung bei  Fertigung in kleineren Mengen.

      Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind     zwei     relativ zueinander in einer     Richtung    senkrecht zur  Längsmittellinie der Haltevorrichtung bewegliche  Backen zum Festhalten des Maschinenteils und zum  Zuführen des elektrischen Stromes an ihn vorhanden,  deren eine mit einem Anschlagstift versehen ist, der  mit dem vom zu verschweissenden Ende abgewendeten  Ende des Maschinenteils     zusammenzuarbeiten    be  stimmt ist, wobei diese Backe drehbar ist, derart, dass  beim Ausüben von Druck durch den Maschinenteil  auf den Anschlagstift der mit dem Maschinenteil zu  sammenarbeitende Backenteil gegen den Maschinen  teil hin gedrückt wird.  



  Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der  Anschlagstift in der Längsrichtung des Halters ein  stellbar.  



  Die Vorrichtung nach der     Erfindung    eignet sich  insbesondere für Bolzen, Zapfen und dergleichen, die  einen kleinen Durchmesser (z. B. 3 bis 10 mm) haben  und die genau in bezug aufeinander, d. h. mit einer  Teilung mit kleiner Toleranz (z. B. 0,2 mm), auf  einem Werkstück     befestigt    werden müssen.  



  Die Erfindung wird nachstehend anhand des dar  gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.  



       Fig.    1 ist eine Längsansicht der Vorrichtung.  



       Fig.    2 ist eine Seitenansicht der rechten Backe der       Fig.    1.  



  Die Vorrichtung besitzt zwei Teile 1 und 2, die um  den Gelenkstift 3 gegeneinander drehbar sind.  



  Der Teil 1 hat ein kegelförmiges Ende la, mit dem  die ganze Vorrichtung in einen nicht dargestellten       Stromzuführungshalter    eingesetzt werden kann. Wei  ter weist der Teil 1 zwei Ohren     1b    und 1  mit Bohrun  gen zum Aufnehmen des Gelenkstiftes 3 auf. Der  Teil 2 passt zwischen     die    Ohren     1b    und     1 .    Unten  endet der Teil 1 in einer Klemmbacke     1d,    die z. B.      aus Chromkupfer oder     Wolframkupfer    besteht und  mit Schrauben 4 am Teil 1 befestigt     ist.     



  Auch der Teil 2 endigt unten in einer solchen  Klemmbacke 21, die mit Schrauben 4 befestigt ist. In  den Backen     1d    und     2d    befinden sich bei 5 und 6  V-förmige Aussparungen zum Aufnehmen und Füh  ren eines festzuschweissenden Bolzens 7, der eine  vorbearbeitete kegelförmige     Stirnfläche        7a    hat, die  durch Widerstandsschweissen an ein Arbeitsstück an  geschweisst wird, das bei 8 mit einer     Zentrierstelle     versehen ist.  



  Der Teil 2 ist mit einer Bohrung 9 mit Innen  gewinde versehen. In dieses passt ein Anschlagstift 10  ein, der in der Bohrung 9, d. h. in der Längsrichtung  der Vorrichtung, einstellbar ist. Der Stift 10 ist mittels  einer Schraube 11     arretierbar.    Der Stift 10 hat einen  kordierten Kopf     10a,    um ihn drehen zu können.  Dieser Kopf     10a    drückt beim Schweissen gegen das  freie Stirnende des Bolzens 7. Dabei wird um den  Gelenkstift 3 ein Moment ausgeübt, das sich als eine  zusätzliche     Klemmkraft    zwischen den Backen     1d    und       2d    und dem Bolzen 7 äussert.

   Auf diese Weise wird  unter kräftigem Kontaktdruck dem Bolzen 7 nahe  beim zu verschweissenden Ende elektrischer Strom  zugeführt.  



  Zwischen einem Ansatz     2a    des     Teiles    2 und dem  Teil 1 ist mit Schrauben 13 eine Blattfeder 14 an  gebracht, die nur bezweckt, den Bolzen 7 nach dem  Einsetzen in die Vorrichtung festzuhalten, so dass  er nicht     herausfällt.     



  Im Teil 1 befindet sich eine Längsbohrung 15, in  die der Anschlagstift 10 mit Spiel hineinragt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Festhalten eines durch Wider standsschweissen mit seinem einen Ende an ein Ar beitsstück anzuschweissenden Maschinenteiles, da durch gekennzeichnet, dass zwei relativ zueinander in einer Richtung senkrecht zur Längsmittellinie der Haltevorrichtung bewegliche Backen zum Festhalten des Maschinenteiles und zum Zuführen elektrischen Stromes an ihn vorhanden sind, deren eine mit einem Anschlagstift versehen ist, der mit dem vom zu ver schweissenden Ende abgewendeten Ende des Ma schinenteils zusammenzuarbeiten bestimmt ist, wobei diese Backe drehbar ist, derart, dass beim Ausüben von Druck durch den Maschinenteil auf den Anschlag stift der mit dem Maschinenteil zusammenarbeitende Backenteil gegen den Maschinenteil hin gedrückt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Anschlagstift in der Längs richtung der Vorrichtung einstellbar ist. 2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Anschlagstift ver sehene Backe durch eine Feder zum Maschinenteil hin gedrückt wird, welche Feder so bemessen ist, dass sie den Maschinenteil zwischen den Backen fest hält, wenn auf diesen vom Anschlagstift kein Druck ausgeübt wird.