CH382808A - Temperaturkompensierte Kristallvorrichtung - Google Patents

Temperaturkompensierte Kristallvorrichtung

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CH382808A
CH382808A CH707560A CH707560A CH382808A CH 382808 A CH382808 A CH 382808A CH 707560 A CH707560 A CH 707560A CH 707560 A CH707560 A CH 707560A CH 382808 A CH382808 A CH 382808A
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temperature
crystal
heat pump
chamber
thermocouples
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CH707560A
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English (en)
Inventor
Maedje Lewis Carl
Original Assignee
Minnesota Mining & Mfg
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/02Details
    • H03H9/05Holders; Supports
    • H03H9/08Holders with means for regulating temperature

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 Temperaturkompensierte    Kristallvorrichtung   Die Erfindung betrifft eine temperaturkompensierte Kristallvorrichtung mit mindestens angenähert konstanten    elektrischen   Eigenschaften und insbesondere eine Vorrichtung zur Fr    equenzsteüerüng,   deren Ausgangsfrequenz von der Temperatur abhängt. 



  Bis anhin ist die Ausgangsfrequenz von    piezoelek-      trischen   Kristallen infolge der Temperaturänderungen des Kristalls ziemlich unstabil gewesen.- Wenn die Temperaturregelung des Kristalls    vörgesehen   wurde, wurde der Kristall auf eine höhere    Temperatur   als die Umgebungstemperatur gebracht. Das war jedoch oft unerwünscht, besonders wenn die gewünschte Frequenz eine unter der Umgebungstemperatur liegende Temperatur    erforderte.   D_    ieses   wurde noch dadurch verschlimmert, dass die    piezoelektri-      schen   Kristalle in gewissen Apparaten    verwendet   wurden, deren Umgebungstemperatur beim kontinuierlichen Betrieb ungewöhnlich hoch sind.

   Hohe Temperaturen sind besonders schädlich, weil Kristalle bei hohen Temperaturen schneller sublimieren. Diese Sublimation verursacht eine merkliche    Verkleinerung   der Kristallmasse, so dass eine weitere    Andprung   der Ausgangsfrequenz eintritt. Hohe Temperaturen bewirken auch ein Erweichen der Supporte oder der tragenden    Verlötung.   



  Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Vermeidung dieser Nachteile, insbesondere durch Schaffung solcher Mittel bei    piezoelektrischen_   Kristallen in    Frequenzreglern,   mittels welchen die Temperatur eines solchen    Kristalles   bei-    irgendeiner   Temperatur, über, unter oder bei der Umgebungstemperatur gehalten werden kann. 



  Die erfindungsgemässe temperaturkompensierte Kristallvorrichtung ist gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit eine Kammer bildenden Wänden aus Isoliermaterial, durch einen in der Kammer befindlichen Kristall mit    temperaturempfindlichen,   Betriebscharak-    teristiken,   und durch Mittel zum Halten der Kristalltemperatur auf einer konstanten Höhe trotz der variierenden T_    emperatur   ausserhalb des Gehäuses, welche Mittel eine    thermoelektrische      Wärmepumpe   mit    min-      de'stens   einem ersten mit der Kammer in    Wärmever-      bindung@   'stehenden    Thermoelement   und mit mindestens einem zweiten,

   ausserhalb    fies   Gehäuses    exponierten      Thermoelement,   und    temperaturempfind-      '-   5    l@clie   Umschaltmittel aufweisen, welche aus .an einem auf die Temperatur ansprechenden Teil in der Kammer und . aus im    Wärmepumpenkreis   befindlichen    Schaltkontakten   bestehen, wobei der Kreis an eine Gleichstromquelle anzuschliessen ist,    damit   Gleichstrom die Wärmepumpe in der einen oder anderen Richtung durchfliessen kann, um zum Halten des    Kri-      ,.   



  Stalls . auf . einer konstanten Temperatur denselben    erwärmen   oder kühlen zu können. 



  Die Temperatur soll bei, über oder unter der    Umgebungstemperatur   durch den    die      Wärmepumpe      steuernde.n      Therrnöschalter   eingestellt werden können, wobei dieser    -Thermoschalter      räumlich   zwischen dem Kristall und der Wärmepumpe angeordnet sein    kann..   Dabei kann die    Wärmepumpe      mindestens   ein    Ther-      mo_      element   aus einer    Pb-Legierung,   umfassen. 



  In der Zeichnung sind    Ausführungsbeispiele   des    Erfindungsgegenstandes   dargestellt. Es    zeigen.:      Fig.   1 einen Schnitt eines    FreqWnzreglers_   mit    Temperaturkompensierung   für. einen    piezoelektrischen   Kristall mit dazugehöriger Schaltung. 



     Fig.   2 eine perspektivische,    auseinandergezogene   Ansicht des    .Halters   des    piezoelektrischen   Kristalls der    Fig.      1,   und    Fig;   3 einen Schnitt    von.   weiteren    Temperaturkompensierungsmitteln   mit dazugehöriger    Schaltung.   



  In    Fig.1   bezeichnet 10 einen    Freguenzrpgler,   welcher, so in einem    elektrischen,   Kreis, geschaltet, ist dass ein gewöhnlicher    $öhrenQszillator      erhalten   wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Der    Frequenzregler   10 weist ein Gehäuse 12 und einen elektrisch isolierenden Deckel 14 auf; dabei sind Teile des Gehäuses und des Deckels als komplementäre Flächen 16 und 18 ausgebildet, mittels denen der Deckel auf dem Gehäuse festgehalten ist. 



  Das Gehäuse 12 ist innen hohl, so dass ein Raum 20 entsteht, worin ein    piezoelektrischer   Kristall 22 mittels bekannter    Elektrodenplatten   24 und 26 und einer gespannten Feder 28 festgehalten ist. Obwohl der Kristall 22 irgendwie im Raum 20 des Gehäuses 12 befestigt sein kann, ziehen wir doch Elektrodenplatten 24 und 26 der in    Fig.   2 gezeigten Form vor. Die    Elektrodenplatte   24 ist elektrisch leitend und besteht aus vier eine rahmenartige    Struktur   bildende Leisten    30a-d,   deren Eckpartien 32a-4 verdickt sind und im zusammengebauten Zustand am Kristall 22 anliegen. In ähnlicher Weise ist die Elektrodenplatte 26 elektrisch leitend und weist zur Lagerung des Kristalls 22 verdickte Eckpartien    34a-d   auf. 



  Der    piezoelektrische   Kristall 22 zusammen mit den    Elektrodenplatten   24 und 26 befinden sich im Raum 20, wobei der Rand der Unterseite der Platte 24 auf Absätzen 36    ruht   und eine Blattfeder 28 zwischen der    Elektrodenplatte   26 und dem Deckel 14 angebracht ist, um die Platten 24 und 26 und den Kristall 22 zusammenzuhalten. Die Feder 28 übt auch einen vorbestimmten Druck aus einem nachstehend erläuterten    Grund   auf den Kristall aus. 



  Ein Leitungsdraht 38 ist an der    Elektrodenplatte   z. B. angelötet, wobei ein Stromleiter 40 am anderen Ende des Drahtes z. B. angelötet ist, welcher Leiter 40 einen im Gehäuse 12 befindlichen Kontaktteil 40u aufweist. In gleicher Weise ist ein Leitungsdraht 42    einenends   an der    Elektrodenplatte   24 und    andern-      ends   an einem Stromleiter 44 angelötet, welcher einen im Körper 12 befindlichen Kontaktteil 44a aufweist. 



  Unterhalb der Kristalleinheit befindet sich ein Temperaturregler 46, welcher eine elektrische Wärmepumpe 48 und damit zusammengeschaltete temperaturempfindliche Steuermittel 50 umfasst. Die Wärmepumpe 48 besteht aus    Thermoelementen   52, 54, 56 und 58, von denen die Elemente 52 und 56 positive und die Elemente 54 und 58 negative    thermoelek-      trische   Eigenschaften aufweisen, was durch die Symbole     P    und  N  veranschaulicht wird. Anschlussstücke 60 und 62 sind an den Unterseiten der    Thermoelemente   52 und 54 befestigt und weisen    Kontaktteile   60a bzw. 62a auf. Ein elektrisch leitendes Verbindungsstück 64 liegt auf den    Thermoelementen   54 und 56, um sie elektrisch miteinander zu verbinden.

   In ähnlicher Weise verbindet ein elektrisch leitendes Verbindungsstück 66 die Unterseiten der    Thermoelemente   56 und 58. 



  Die Steuermittel 50 umfassen ein Element 68 aus zwei verschiedenen Metallen, dessen eines Ende an der Oberseite des    Thermoelementes   58 befestigt ist. Das andere Ende des    Bimetallelementes   68 trägt einen beweglichen Kontakt 70, welcher mit einem über einen Teil 74 mit dem    Thermoelement   52 ver-    bundenen   festen Kontakt 72 zusammenwirkt. Durch Erwärmen oder Abkühlen des    Bimetallelementes   68 wird dieses bewegt, so dass sich die Kontakte 70 und 72 öffnen oder schliessen. Eine in den Körper 12 hineingeschraubte Regulierschraube 76 dient zum Einstellen der relativen Lage der Kontakte 70 und 72, um die    Ansprechtemperatur   der Steuermittel 50 zu verändern. Die Schraube 76 ist mit einem Schlitz zur Einführung eines Schraubenziehers versehen. 



  Der    Frequenzregler   10 kann mittels der Kontaktteile 40a, 44a, 60a und 62a zur Herstellung der nötigen Anschlüsse auf irgendeinem Support befestigt werden, welcher zur Aufnahme dieser Teile eingerichtet ist. Auf jeden Fall muss eine elektrische Stromquelle 78 mittels Drähten 80 und 82 an den Leitern 60 und 62 angeschlossen werden. Da die Wärmepumpe Gleichstrom benötigt, wurde in der Leitung 82 ein Gleichrichter 84 eingeschaltet. Natürlich kann anstelle der    Wechselstromquelle   78 auch eine Gleichstromquelle vorgesehen sein, in welchem Fall natürlich der Gleichrichter 84 dahinfällt. 



  Der    Röhrenoszillator   im Kreis des Frequenzreglers 10 umfasst eine Triode 86, in deren Anodenkreis ein Schwingkreis geschaltet ist, welcher eine Induktionsspule 88 und eine regelbare Kapazität 90, eine    Anoden-Kathodenstromquelle   92 und einen    Shunt,   der aus einem Widerstand 94 und einer    serie-      geschalteten   Drosselspule 96 bestehend, zwischen der Kathode und dem Steuergitter der Röhre 86 zur Erzielung einer    Vorspannung   geschaltet ist. Der    piezoelek-      trische   Kristall 22 ist mittels Drähten 98 und 100 parallel mit dem den Widerstand 94 und die Drosselspule 96 enthaltenden    Seriekreis   geschaltet. 



  Damit zur Senkung der Temperatur innerhalb des Raumes 20 die    Thermoelemente   52, 54, 56 und 58    Wärme   pumpen, müssen diese aus einem Material bestehen, welches einen grossen    Peltierkoeffizient,   eine niedrige thermische Leitfähigkeit und einen niedrigen elektrischen Widerstand aufweist. Solche Materialien sind    Pb-Legierungen,   welche als binäre Legierungen von nicht    stöchiometrischem   Verhältnis bezeichnet werden können, d. h. eines ihrer Legierungsbestandteile ist    stöchiometrisch   im    überschuss   vorhanden oder sie enthalten weitere Zusatzelemente. Solche    Legierungen   umfassen auch    ternäre   Legierungen.

   Einige dieser Legierungen weisen positive, die anderen negative elektrische Eigenschaften auf. 



  Ob für die    Thermoelemente   52, 54, 56 und 58 eine positive oder negative Legierung gewählt wird, hängt von der Stromrichtung in ihnen und von der Richtung der zu pumpenden Wärme ab. In einem positiven    Thermoelement   fliesst die Wärme in der gleichen Richtung wie der Strom, während in einem negativen    Thermoelement   die Wärme gegen die Stromrichtung fliesst. 



  Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäss    Fig.   1 ist die folgende: Die Kapazität 90 wird so geregelt, dass der Schwingkreis mit einer Frequenz schwingt, welche in der    Nähe   der Eigenfrequenz des Kristalls 22 liegt 

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 oder damit übereinstimmt. Eine Erregung des    Anoden-      Kathodenkreises   der Triode 86 erzeugt Schwingungen    bei   der Resonanzfrequenz des abgestimmten Schwingkreises. Die am    Anodenkreis   auftretende Schwingspannung    liegt   an dem aus der    Kapazität   zwischen der Anode und dem Steuergitter der Triode und der Impedanz    fies   Kristalls 22 gebildeten Spannungsteiler.

   Dadurch wird am Steuergitter der Triode eine Rückkopplungsspannung angelegt, wodurch Schwingungen gemäss der    Impedanz-Frequenz-Charakteristik   des Kristalls 22 entstehen. Um jedoch die Frequenz dieser Schwingungen konstant zu halten, ist es erforderlich, den    piezoelektrischen   Kristall 22 bei konstanter Temperatur zu    halten.   Das wird mittels des    genannten   Temperaturreglers 46 erzielt, welcher aus der Wärmepumpe 48 und den auf die Temperatur ansprechenden Steuermitteln 50 besteht. 



  Wenn die Kontakte 70 und 72 geschlossen sind, fliesst ein Strom durch die    Wärmepumpe   48, und zwar von der Stromquelle 78 durch den Draht 82 und Gleichrichter 84, durch das    Anschlussstück   62, das    Thermoelement   54, Verbindungsstück 64,    Thermo-      element   56, Verbindungsstück 66,    Thermoelement   58,    Bimetallelement   68, Kontakte 70 und 72, Teil 74,    Thermoelement   52,    Anschlussstück   60 und durch den Draht 80 zurück zur Stromquelle 78.

   Wie oben erwähnt, bewirkt ein    Stromfluss   durch negative    Ther-      moelemente   54 und 58, d. h. von    Anschlussstück   62 zum Verbindungsstück 64 und vom Verbindungsstück 66 zum    Bimetallelement   68, dass die zu pumpende Wärme in einer der Stromrichtung entgegengesetzten    Richtung   fliesst, wodurch von den oberen Enden der Elemente 54 und 58 Wärme aus dem Raum 20 absorbiert und an    ihren   unteren Enden an die Umgebung abgegeben wird.

   In ähnlicher Weise bewirkt ein durch positive Wärmeelemente 52 und 56 fliessender Strom, d. h. von Verbindungsstück 64 zum Stück 66 bzw. vom Teil 74 zum    Anschlussstück   60, dass von den oberen Enden der    Thermoelemente   52 und 56 Wärme absorbiert und an ihren unteren Enden an die Umgebung abgeben wird. Durch diese Verwendung von positiven und negativen    Thermoelemen-      ten   52, 54, 56 und 58 wird von allen    Thermoelernen-      ten   gleichzeitig Wärme abgeführt. Dadurch wird die Temperatur des Kristalls 22 und des    Bimetallelemen-      tes   68 erniedrigt. 



  Nachdem der erforderliche Temperaturabfall des    Bimetallelementes   68 und daher des Kristalls 22 erreicht worden ist, welcher Temperaturabfall durch die Regulierschraube 76 bestimmt wird, wird der Kontakt 70 infolge    Verbiegens   des    Bimetallelementes   68 vom festen Kontakt 72 abgehoben, so dass der Stromkreis unterbrochen wird, d. h. der Stromdurchgang durch die Wärmepumpe 48 wird unterbrochen, und ein weiteres Absinken der Temperatur im Raum 20 wird dadurch verhindert. 



  Wenn die Temperatur des Kristalls z. B. infolge einer höheren Umgebungstemperatur steigt, wird das    Bimetallelement   68 auch wärmer und deformiert sich daher, bis der bewegliche Kontakt 70 den festen Kontakt 72 berührt. Ein solches Schliessen der Kontakte 70 und 72 schliesst den Stromkreis der Wärmepumpe 48 wieder, wodurch die Temperatur im Raum 20 wieder wie vorher absinkt. Ein solches In- und    Ausserstromsetzen   der Wärmepumpe 48 dauert als Funktion der vom    Bimetallelement   68 gemessenen Temperatur an, so dass der Kristall auf einer unter der Umgebungstemperatur liegenden Temperatur gehalten wird. 



  Dadurch, dass das    Bimetallelement   68 zwischen dem Kristall 22 und der Wärmepumpe 48 geschaltet ist, wird jeder von der Wärmepumpe 48 bewirkte Temperaturwechsel zuerst vom    Bimetallelement   68 festgestellt, da die    Wärmepumpe   48    näher   beim Element 68 liegt als der Kristall 22. In der Tat kann ein solches    Bimetallelement   68 die von der    Wärmepumpe   48 im Kristall 22 bewirkte    Temperaturänderung   wahrnehmen, bevor sie überhaupt stattgefunden hat. Dadurch wird der Bereich der Temperaturschwankungen des Kristalls 22 bedeutend verkleinert und der Kristall 22 kann praktisch bei einer konstanten Temperatur gehalten werden. 



  Wenn der Kristall 22 bei der gleichen Temperatur wie die Umgebungstemperatur gehalten wird, wird die in    Fig.   3 gezeigte Vorrichtung verwendet, die verschiedene schon im Zusammenhang mit    Fig.   1 erläuterte Teile enthält, und die nicht mehr näher beschrieben werden. 



  In    Fig.   3 ist ein leitendes Verbindungsstück 110 an den unteren Enden der    Thermoelemente   52 und 54 befestigt, um diese elektrisch miteinander zu verbinden. Am freien Ende des    Bimetallelementes   68 ist eine Betätigungsstange 112 eines    Zweipolumschalters   114 befestigt. Dieser Umschalter 114 umfasst eine bewegliche und an der Stange 112    angelenkte   Kontaktzunge 116, die mittels eines Drahtes 118 an einer am oberen Ende des    Thermoelementes   52 befestigten Klemme 120 angeschlossen ist. Eine zweite auch an der Stange 112    angelenkte   Kontaktzunge 122 ist mit dem    Bimetallelement   68 mittels eines Drahtes 124 verbunden. Der Umschalter 114 weist ferner drei feste Kontakte 126, 128 und 130 auf.

   Der Kontakt 126 ist über einen Draht 138 mit einer Klemme 136 und Kontakt 128 mittels eines Drahtes 134 mit einer Klemme 132 verbunden, wobei der Kontakt 130 mittels eines Verbindungsstückes 140 mit dem Draht 138 verbunden ist. 



  Die    Wirkungsweise   der in    Fig.3   dargestellten Vorrichtung ist wie    folgt:   Die Klemmen 132 und 136 sind an einer Stromquelle angeschlossen und der Umschalter 114 befindet sich in der    gezeigten   Stellung. Der Strom    fliesst   durch die Wärmepumpe von der Klemme 136, durch die Drähte 138 und 140, Kontakt 130, Zunge 116, Draht 118, Klemme 120,    Thermoelement   52, Verbindungsstück 110,    Thermoelement   54, Verbindungsstück 64,    Thermoelernent   56, Verbindungsstück 66,    Thermoelement   58,    Bimetallelement   68, Draht 124, Zunge 122, Kontakt 128    und   Draht 134 zur    Klemme   132.

   Dieser Strom    bewirkt,   dass Wärme von 

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 den oberen Enden der    Thermoelemente   52, 54, 56 und 58 absorbiert und an ihren unteren Enden an die Umgebung abgegeben wird. Ein solches Pumpen der    Wärme   hat natürlich ein Absinken der Temperatur des    piezoelektrischen   Kristalls 22 und des Bimetallelementes 68 zur Folge. Nach einem bestimmten und einstellbaren Absinken der Temperatur des Kristalls 22 und des    Bimetallelementes   68 deformiert sich letzteres so weit, dass die Kontaktzungen 122 bzw. 116 von den Kontakten 128 bzw. 130 abgehoben und auf die Kontakte 126 bzw. 128 gedrückt werden.

   Dadurch wird die Stromrichtung in der Wärmepumpe unigekehrt, d. h. der Strom fliesst nun von der Klemme 136 durch den Draht 138, den Kontakt 126, Zunge 122, Draht 124,    Bimetallelement   68,    Thermoelement   58, Verbindungsstück 66,    Thermoelement   56, Verbindungsstück 64,    Thermoelement   54, Verbindungsstück 110,    Thermoelement   52, Klemme 120, Draht 118, Zunge 116, Kontakt 128, Draht 134 zur Klemme 132.

   Dadurch absorbieren die unteren Enden der    Thermoelemente   52, 54, 56 und 58 Wärme aus der Umgebungsatmosphäre, und die oberen Enden dieser    Thermoelemente   geben diese Wärme an den Raum 20 ab, so dass der    piezoelektrische   Kristall 22 und das    Bimetallelement   68 erwärmt werden, bis die Temperatur des    Bimetallelementes   sich genügend geändert hat, so dass die Kontaktzungen 116 und 122 des Umschalters 114 in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht werden. Dadurch wird die Stromrichtung wieder im Sinne der Kühlung des Kristalls 22 ge- ändert. Ein solches Erwärmen und Kühlen findet statt, wenn die Temperatur des Kristalls 22 auf der Umgebungstemperatur gehalten werden soll.

   Wenn jedoch der Kristall 22 nicht auf der Umgebungstemperatur gehalten werden soll, wird der Umschalter 114 um den einen oder anderen Stromkreis (je nach dem Verhältnis zur Umgebungstemperatur) öffnen oder schliessen. Dadurch kann mittels der Vorrichtung gemäss    Fig.   3 der Kristall auf irgendeiner Temperatur über, bei oder unter der Umgebungstemperatur gehalten werden. 



  Wie schon in bezug auf    Fig.   1 erwähnt worden ist, ist auch in    Fig.   3 das    Bimetalleleinent   68 zwischen der Wärmepumpe und dem    piezoelektrischen   Kristall angebracht, um die von der Wärmepumpe bewirkten    Temperaturänderungen       vorauszufühleny>.   Dadurch wird natürlich der mögliche    Temperaturschwankungs-      bereich   des Kristalls 22 stark verkleinert, so dass er bei praktisch derselben Temperatur gehalten werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Temperaturkompensierte Kristallvorrichtung mit mindestens angenähert konstanten elektrischen Eigenschaften, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit eine Kammer bildenden Wänden aus Isoliermaterial, durch einen in der Kammer befindlichen Kristall mit temperaturempfindlichen Betriebscharakteristiken, und durch Mittel zum Halten der Kristalltemperatur auf einer konstanten Höhe trotz der variierenden Temperatur ausserhalb des Gehäuses, welche Mittel eine thermoelektrische Wärmepumpe mit mindestens einem ersten mit der Kammer in Wärmeverbindung stehenden Thermoelement und mit mindestens einem zweiten, ausserhalb des Gehäuses exponierten Thermo- element, und temperaturempfindliche Umschaltmittel aufweisen,
    welche aus an einem auf die Temperatur ansprechenden Teil in der Kammer und aus im Wärmepumpenkreis befindlichen Schaltkontakten bestehen, wobei der Kreis an eine Gleichstromquelle anzuschliessen ist, damit Gleichstrom die Wärmepumpe in der einen oder anderen Richtung durchfliessen kann, um zum Halten des Kristalls auf einer konstanten Temperatur denselben erwärmen oder kühlen zu können.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Temperaturkompensierte Kristallvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von ausserhalb des Gehäuses zugängliche Einstellmittel vorhanden sind, um die Umschalttemperatur des Thermoschalters und dadurch die Temperatur des Kristalls einzustellen. 2. Temperaturkompensierte Kristallvorrichtung für konstante Frequenz nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kristall piezoelektrisch ist, und dass die Wärmepumpe Thermoelemente aufweist, welche in einer der Isolierwände eingebettet sind. 3.
    Temperaturkompensierte Kristallvorrichtung für konstante Frequenz nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ganze Länge der Thermo- elemente sich in einer Isolierwand befindet, dass die inneren Enden der Thermoelemente elektrisch mit mindestens einem Thermoverbindungsteil, welcher in der Kammer mit dem Kristall in Wärmebeziehung steht, und dass die äusseren Enden elektrisch mit mindestens einem zweiten Thermoverbindungsteil, welcher auf der äusseren Seite der Isolierwand liegt, verbunden sind, und dass die Wärmepumpe, wenn sie von Strom in einer Richtung als Folge einer unter der vorbestimmten Temperatur liegenden Temperatur durchflossen wird, den Kristall erwärmt,
    und wenn sie vom Strom in Gegenrichtung als Folge einer Übertemperatur durchflossen wird, den Kristall kühlt. 4. Temperaturkompensierte Kristallvorrichtung nach Unteransprüchen 1 und 3.
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