CH381163A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines therapeutisch und diätetisch wirksamen Getränkes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines therapeutisch und diätetisch wirksamen Getränkes

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CH381163A
CH381163A CH1854455A CH1854455A CH381163A CH 381163 A CH381163 A CH 381163A CH 1854455 A CH1854455 A CH 1854455A CH 1854455 A CH1854455 A CH 1854455A CH 381163 A CH381163 A CH 381163A
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Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines therapeutisch  und diätetisch wirksamen Getränkes    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur  Herstellung eines therapeutisch und diätetisch wirk  samen Getränkes mit     Mineralwassercharakter,    wobei  weitgehend entlüftetes Wasser in einem gasdicht     ab-          schliessbaren    Reaktionsraum mit Kohlendioxyd sowie  mit Stoffen, welche in kohlensäurehaltigem Wasser  löslich sind, versetzt und     gemischt    wird.  



  Das Kohlendioxyd ist .ein wesentlicher Bestand  teil der meisten Mineralwässer. Es ist nicht nur die  Ursache der erfrischenden Wirkung dieser Mineral  wässer, sondern auch für die Löslichkeit von     Bikar-          bonaten,    z. B. des     Kalziums,        bestimmend.     



  Normalerweise ist der Gehalt an     Bikarbonat,    z. B.  bei     Kalziumbikarbonat,    eine Funktion des Gehaltes  an Kohlendioxyd. Mit zunehmendem Gehalt an Koh  lendioxyd nimmt auch der Gehalt an     Bikarbonat     bzw. des kaiionischen Partners (bei     Kalziumbikarbo-          nat    ist der Partner der     HCOä    - Ionen das Ca +     t        -Ion)     zu.  



  Üblicherweise erfolgt bei der Herstellung     eines     künstlichen Kohlendioxyd enthaltenden Getränkes  die Zugabe von     Kohlendioxyd    zu Wasser oder einer  mit Mineralstoffen     versetzten    wässrigen Lösung un  ter Anwendung sehr hoher     Kohlendioxyd-Imprägnier-          drucke    von mehreren     at.    Dabei wird vor allem mit  sogenannten Imprägnierpumpen gearbeitet, deren Be  triebsdrucke bei etwa 6 bis 12     at    liegen.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass das     im    Wasser zu lösende Kohlen  dioxyd nach dem gasdichten Abschluss des     min-          destens    teilweise     mit    Wasser gefüllten Reaktionsrau  mes und nach Evakuierung     eines        allenfalls    verblei  benden Luftraumes in den Reaktionsraum unter  einem     Kohlendioxyd-Partialdruck,    welcher 1     at    höch  stens unwesentlich überschreitet,

   eingeführt und wäh-         rend    eines Mischprozesses eine     mechanische    feinste       Verteilung    der gasförmigen und flüssigen Phase des  reagierenden heterogenen Stoffsystems erzeugt     wird     und dass vor, während oder nach :dem Lösen des  Kohlendioxyds solche     Kalziumverbindungen    zuge  führt werden, die durch     Reaktion    mit dem Wasser  und dem Kohlendioxyd     Bikarbonate    ergeben.  



  Das durch das     erfindungsgemässe    Verfahren her  gestellte Getränk zeichnet sich durch     besondere    phy  siologische     Wirksamkeit    aus, was durch     ,eingehende     klinische     Untersuchungen    bei     :einem    vorwiegend     Kal-          ziumbikarbonat    enthaltenden, nach dem     erfindungs-          gemässen    Verfahren     hergestellten    Getränk     festgestellt     wurde.

   Die klinischen     Erprobungen    lieferten vor  allem hinsichtlich der     Resorbierbarkest    der Mineral  stoffe und der Verträglichkeit des Getränkes ausge  zeichnete Ergebnisse.  



  Die Bedeutung des     erfindungsgemässen    Verfah  rens liegt aber auch darin, dass man wegen der gerin  gen während des     Verfahrens    herrschenden Kohlen  dioxyd-Partialdrucke mit einfachen     Herstellungs-,          Abfüll-    und Aufbewahrungsvorrichtungen     arbeiten     kann.

   Es erübrigen sich jegliche komplizierte Ab  füllmechanismen, so erübrigen sich     Sicherheitseinrich-          tungen,    und es ist     überhaupt    der     ganze    Aufwand an       mechanischen        Einrichtungen    weitaus     geringer    als bei  spielsweise bei den     üblichen    einigermassen leistungs  fähigen     Imprägnierpumpen.     



  In den Zeichnungen     Fig.    1 bis 6 sind Einrichtun  gen     zur    Ausübung des     erfindungsgemässen        Verfah-          rens    dargestellt, die jedoch :nicht sämtliche Möglich  keiten     erschöpfen.     



  Die Vorrichtung gemäss     Fig.    1 besteht aus, einem  Kessel 1     beispielsweise    aus, Kupfer.     Der        Kessel    1 ist  in einem Bottich 2 gelagert und die Zwischenräume  zwischen     Bottich    2 und Kessel 1 sind     mit    Eis 3 aus-      gefüllt. Der Kessel wird bei Betrieb mit einem Deckel  4 luftdicht verschlossen. Die     Löcher    5, 6 und 7 im  Deckel werden während des Betriebes ebenfalls luft  dicht verschlossen, und zwar die Löcher 5 und 6 mit  tels Hähnen<I>5a</I> und 6a in den Zuleitungsrohren 5b  und 6b sowie das Loch 7 mittels eines, luftdichten  Wellenlagers B.  



  Das     erfindungsgemässe        Herstellungsverfahren    ge  staltet sich mit dieser     Einrichtung    wie folgt  Die Zuleitung<I>5b</I> wird mit einer Vakuumpumpe  in Verbindung gebracht, die Zuleitung 6b durch den  Hahn 6a fest verschlossen.  



  Die Vakuumpumpe     schafft    zunächst im Kessel  raum ein gutes Vakuum. Anschliessend wird in den       Kessel    1 durch die Zuleitung 6b Wasser eingeführt,       und    zwar bis ungefähr zu Marke 9. Das Wasser soll  weitgehend entlüftet sein, wofür eine Reihe bekann  ter Methoden anwendbar sind. Hierauf wird wie  derum durch die Zuleitung 6b Kohlendioxyd CO. in  den     luftfreien    Raum oberhalb der     Wasseroberfläche     eingelassen, und zwar beispielsweise bis zu einem       Kohlendioxydpartialdruck    von 1     at.     



  Die     Rührflügel    10 und 11, welche an der Welle  12 angebracht sind., werden     nun:    .durch den Motor  13 in rasche Umdrehung versetzt.  



  Durch die     erfindungsgemässe    Anordnung des       Rührflügels    10 nahe unter     der    Wasseroberfläche wird  diese in starkem Masse ausgepeitscht und im oberen  Kesselraum ein Bereich von rasch durcheinander wir  belnden faden-, tropfen- und     flächenförmigen,    gas  umschlossenen und     gasumschliessenden    Wassermen  gen gebildet, welche sich nach kurzer Zeit     wieder    mit  der     darunterliegenden    geschlossenen Wassermenge  vereinigen und durch den     erfindungsgemäss    nahe dem  Kesselboden angebrachten     Rührflügel    11,

       unterstützt     durch die     vornehmlich    nicht     senkrecht    stehenden und  vorzugsweise mit     Löchern    15 versehenen Tauchwände  14, in turbulente     Durchmischung    gebracht und       schliesslich    erneut durch den     Rührflügel    10 wieder  in die Kohlendioxydatmosphäre aufgepeitscht wer  den.  



  Auf diese     Weise    wird die gesamte zugeführte  Menge an Kohlendioxyd verbraucht und der     Partial-          druck    sinkt nach entsprechender Rührdauer auf nahe  null     at.     



  Kann mit einer     einmaligen    Zugabe     einer    Kohlen  dioxydmenge bei     einem        Anfangspartialdruck    von 1     at          nicht    der     gewünschte    Gehalt an Kohlendioxyd er  reicht werden, was im     wesentlichen    von dem über der       Wasseroberfläche    zur Verfügung stehenden Raum  abhängt, so wird erneut Kohlendioxyd bis zu einem  Druck von 1     at    zugegeben. Dies wird in periodischer  Weise so lange fortgesetzt, bis der gewünschte Ge  halt an Kohlendioxyd erreicht ist.  



  Anstelle der     periodischen    Druckschwankung von  0 bis 1     at        kann    der Druck auch ein anderes     Schwan-          kungsintervall,    beispielsweise von 1/2 biss 1     at    auf  weisen oder durch stetige gleichmässige Zugabe von  Kohlendioxyd der     Partialdruck    auf konstanter Höhe  gehalten werden.

      Die sukzessive Zugabe in     einen    kleinen Raum  erweist sich als weitaus günstiger als eine einmalige  Zugabe in einem grossen Raum, denn der     kleine     Raum kann naturgemäss viel intensiver mit mecha  nisch fein verteiltem Wasser durchsetzt werden als  der     grosse,    und diese Intensität ist bedeutungsvoll.  



  Die     erfindungsgemässe    Anordnung von 2     Rühr-          flügeln    kann auf mehrere     Rührflügel        erweitert    wer  den, wenn beispielsweise ein sehr     grosser    Kessel ver  wendet wird mit grosser Wassertiefe. Vorteilhaft ist  es, die Rührflügel an der Welle 12 verschiebbar an  zuordnen, beispielsweise zur Anpassung an den Was  serstand. Für die Montage praktisch     erweisen    sich so  genannte Spreizflügel, welche erst bei Rotation durch  die     Zentrifugalwirkung    in waagrechte Stellung ge  langen.  



  Die     Rührflügel    müssen nicht alle an derselben  Welle angeordnet sein. Es können auch mehrere Wel  len, beispielsweise zwei, vorhanden sein, welche sich  sowohl gleichsinnig als auch gegenseitig drehen und  zueinander sowohl parallel als auch beliebig gekreuzt  angeordnet sein können.  



  Der Gehalt an Kohlendioxyd kann in geringerem  Ausmass auch durch Temperaturerniedrigung erhöht  werden, da bekanntlich die Aufnahmefähigkeit des  Wassers für Gase und somit auch für Kohlendioxyd  mit Temperaturabfall steigt. Zu diesem Zweck dient  die in     Fig.    1 gezeigte Kühlvorrichtung     mittels    eines  mit Eis gefüllten Bottichs 2 (Aussenkühlung). Statt  dessen kann auch eine andere Kühlvorrichtung ver  wendet werden, beispielsweise eine von Kühlwasser  durchflossene Schlange im Innenraum des Kessels  (Innenkühlung).  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren kann auch  durch eine     vollkommen        andersgeartete    Einrichtung  gemäss den     Fig.    2 bis 6 verwirklicht werden. In  einem Behälter 16, welchen ein durch die     .seitlichen          COffnungen    17 und 18 ein- und austretender Kühl  wasserstrom     durchfliesst,    ist ein schraubenförmiges  Rohr 19 angeordnet mit drei unteren. Zuleitungen  20, 21 und 22 und einer oberen Ableitung 23.     Das     Rohr 19 ist längs seines Innenumfanges mindestens  teilweise mit einem ebenfalls schraubenförmig gewun  denen Stab 24     (Fig.    3) versehen.

   Das Rohr 19 wie  auch der Stab 24 können beliebiges Profil aufweisen.  Die gesamte Apparatur steht unter     vollkommenem     Luftabschluss. Es darf durch keine der Öffnungen 20  bis 23 Luft eindringen.  



  Diesem Rohr 19 wird durch die Zuleitung 20 vor  zugsweise entlüftetes Wasser zugeleitet.     Gleichzeitig     und vorzugsweise kurz vorher wird durch die Zulei  tung 21 dem Rohr 19 Kohlendioxyd in feinster me  chanischer Verteilung, beispielsweise     mittels        einer     Düse mit vorgesetztem feinem Filter zugegeben. Die  Kohlendioxydbläschen     setzen    sich am Rand des Roh  res 19 ab,     wobei    die Menge der haftenden Bläschen  durch den Wendelstab 24     wesentlich    erhöht wird.  



  Ein und dasselbe strömende     Wasserteilchen    hat  die Gelegenheit, sehr oft mit einem Kohlendioxyd  teilchen in Berührung zu kommen, zumal der Weg      durch die doppelte     Wendelung    vom Eintritt des Was  sers bis zu seinem Austritt überaus lang ist ; die     er-          findungsgemässe    Forderung nach mechanisch fein  ster Verteilung der     flüssigen    und gasförmigen Phase  ist daher erfüllt.  



  Für die     Wiederholbarkeit    der Kohlendioxydauf  nahme durch dasselbe Wasserteilchen ist natürlich die  Länge des Wasserweges wichtig. Je länger .der Was  serweg, um so öfter kann ein und dasselbe Flüssig  keitsteilchen mit einem Kohlendioxydbläschen in Be  rührung kommen. Man wird deshalb das Rohr 19  möglichst lang herstellen.  



  Zur Verlängerung des Wasserweges dient einer  seits der Wendelstab 24, anderseits können: mehrere  der in     Fig.    2 gezeigten Einrichtungen in: Reihe ge  schaltet werden, beispielsweise gemäss     Fig.    6 drei  Kühlbehälter 16, 16a, 16b mit den     Schraubenrohren     19, 19a, 19b, wobei es zweckmässig ist, die für den  zu erreichenden Gehalt an Kohlendioxyd nötige, der  Strömungsgeschwindigkeit des Wassers entsprechende,  in der Zeiteinheit zuzugebende Menge an Kohlen  dioxyd nicht auf einmal durch die Zuleitungen 21,  22, sondern teilweise auch durch die Zuleitungen 21a  sowie 21b zuzuführen.  



  Auf die Ausführung und Anordnung des Wendel  stabes 24 ist aus mehreren Gründen zu achten. Die  Aufgabe, den Wasserweg zu vergrössern, erfüllt der  Wendelstab 24 um so besser, je grösser sein Quer  schnitt ist, dann wird dem Wasser leichter     die    ge  wünschte     Doppelwendelbahn    aufgezwungen, im glei  chen Sinn wie die Verkleinerung des Rohrquerschnit  tes, und die Verwendung eines zweiten oder meh  rere gleichsinnig gewundener Wendelstäbe.  



  Die Wahl der Steigung des Wendelstabes ist hier  bei nicht unwesentlich. Je weniger steil die     Wen-          delung    des Stabes 24 ist, um so besser kann die Weg  länge     vergrössert    werden. Ist die     Steigung    des Wen  delstabes 24 jedoch zu gering, so wird das Wasser  nicht mehr eine     Schraubenbewegung    entlang des Stabes  24 vollführen, sondern diesen     überkreuzen    und nur  noch eine leicht gestörte Bewegung in Richtung des  Rohres 19 ausführen.  



  Anstatt :den Wasserweg zu vergrössern, kann auch  die Erzeugung einer turbulenten Strömung das wie  derholte Zusammentreffen eines     Wasserteilchens    mit  Kohlendioxyd fördern. Die Turbulenz einer Rohr  strömung hängt einmal von der     Reynold'schen    Zahl  R =
EMI0003.0019  
   (e Dichte, v Geschwindigkeit, a Rohr  querschnitt,     q    Zähigkeit) ab. Erst wenn ein bestimm  ter Mindestwert von R erreicht wird, kann turbulente  Strömung existieren. Am einfachsten wäre dieser  Wert durch     Geschwindigkeitserhöhung    zu erreichen.

    Nun soll aber die Geschwindigkeit v des Wassers  nicht mehr hoch sein, wie     unten    ausgeführt; ebenso  soll der Rohrquerschnitt     a    nicht zu gross sein, da alle  Wasserteilchen nicht weit von der mit Kohlendioxyd  behafteten Rohrwand entfernt sein sollen. Die Dichte    und die Zähigkeit     il    sind Konstante.

   Die     Turbulenz          kann    also durch Erhöhung der     Reynold'schen    Zahl  nicht erreicht werden, wohl aber     durch    Strömung des       Wasserweges.    Besonders wirkungsvoll ist dabei bei  spielsweise     gemäss        Fig.    4     die        Verwendung    von     zwei     gegensinnig     gewundenen    Wendelstäben 24 und 25.

    Auch Unterbrechungen der     Wendelung    und plötzli  che Änderungen des     Drehsinnes    der     Wendelung,    wie  sie in     Fig.    5 gezeigt sind, ermöglichen eine turbulente  Strömung.  



  Der Wendelstab 24 bzw. 25 hat nicht nur auf die  Länge des Wasserweges oder auf die     Turbulenz    einen  Einfluss, sondern in grossem Masse auch auf die  Adhäsion der Kohlendioxydbläschen. Die Adhäsion  wird durch     Vergrösserung    der Fläche verbessert und  die Tendenz der Kohlendioxydbläschen, infolge des  Auftriebes im Wasser     aufzusteigen,    gehemmt. Durch  Variation der Steigung des Wendelstabes kann die  Verteilung der     Kohlendioxydbläschen    in .der der Ge  schwindigkeit des Wassers entsprechenden Weise re  guliert werden.  



  Die Geschwindigkeit des Wasser darf im allge  meinen nicht zu hoch sein, da bei hoher Geschwin  digkeit die Kohlendioxydbläschen zu rasch mitgeris  sen werden und sich nicht in entsprechender Zahl an  der Rohrwandung absetzen können.  



  Bisher wurde in den     beschriebenen        Ausführungs-          beispielen    für die     Vorrichtung    zur Ausübung des er  findungsgemässen Verfahrens nur die Zugabe des  Kohlendioxyds berücksichtigt und die Zugabe der  Mineralstoffe ausser acht gelassen.  



  Zur Erzeugung eines     KaMu:mbikarbonat    enthal  tenden Getränkes ist es zweckmässig, hinsichtlich der  Zugabe der nötigen Mineralstoffe beispielsweise wie  folgt vorzugehen  Als Ausgangssubstanz für die Bildung des     Kal-          ziumbikarbonats    wird     Kalziumhydroxyd    vor, wäh  rend oder nach der Lösung des     Kohlendioxyds    dem  im Reaktionsraum     befindlichen    Wasser bzw. der be  reits     vorliegenden    Lösung von Kohlendioxyd in Was  ser     zugeführt.     



  Unter Reaktion mit dem Kohlendioxyd entsteht  dabei eine im wesentlichen wässrige Lösung von     Kal-          ziumbikarbonat.     



  Das     Kalziumhydroxyd    wird     zweckmässigerweise     als     Kalkmilch    dem Wasser zugegeben und zwar im  Falle der Verwendung einer Vorrichtung gemäss       Fig.    1 durch die Zuleitung 6b.  



  Nach der Zugabe von     Kalziumhydroxyd    wird wie  derum durch die Zuleitung 6b Kohlendioxyd     C02    in  den luftfreien Raum oberhalb der Wasseroberfläche  eingelassen, und zwar beispielsweise bis zu einem       Kohlendioxydpartialdruck    von 1     at.     



  Hierauf werden die     Rührflügel    10 und 11, wel  che an. der Welle 12 angebracht sind, durch den Mo  tor 13 in rasche Umdrehung versetzt.  



  Auf diese Weise wird die     gesamte    zugeführte  Menge an Kohlendioxyd verbraucht und der Partial-      druck sinkt nach entsprechender Rührdauer auf nahe  null ab.     Auserdem    wird das gelöste     Kalziumhydroxyd          verringert,    so dass das zu     Beginn    des Prozesses über  schüssige suspendierte     Kalziumhydroxyd    in Lösung  gehen kann.  



  Kann mit einer einmaligen Zugabe einer Kohlen  säuremenge bei einem     Anfangspartialdruck    von 1     at     nicht der der     zugegebenen    Menge an     Kalziumhydro-          xyd    entsprechende     Kalziumgehalt    in Form von ge  löstem     Kalziumbikarbonat    und     Kalziumkarbonat    er  reicht werden, was im wesentlichen von dem über  der Wasseroberfläche zur Verfügung stehenden Raum  abhängt, so wird erneut Kohlendioxyd bis zu einem  Druck von 1     at    zugegeben.

   Dies wird in periodischer  Weise so lange fortgesetzt, bis der dem zugegebenen       Kalziumhydroxyd    entsprechende     Kalziumgehalt    er  reicht ist.  



  Genauso wie das Kohlendioxyd kann auch das       Kalziumhydroxyd    sukzessive zugegeben werden, wo  durch das     Kalziumhydroxyd    in suspendierter Form,  wie es bei einmaliger Zugabe zu Beginn des Prozesses  vorhanden ist, vermieden     wird.     



  In Abwandlung der beschriebenen beispielsweisen  Verfahrensschritte kann zunächst das in den Kessel  1 eingefüllte Wasser unter vorheriger Entfernung der  Luft mit Kohlendioxyd, welches durch die Zuleitung  6b     zugeführt    wird, unter     kräftigem    Rühren angerei  chert werden.  



  Nach der Anreicherung     mit    Kohlendioxyd wird  erneut     evakuiert    und     einTeil    des für den gewünschten       Kalziumgehalt    notwendigen     Kalziumhydroxyds    zuge  führt. Die erneute Evakuierung ist günstig, da da  durch die, wenn auch nur in kleinem Masstab mög  liche, zwischen     Kalziumhydroxyd    und dem Kohlen  dioxyd eintretende Reaktion, welche in Abwesenheit  von Wasser und schwer löslichem Karbonat     führt,          verhindert    wird.  



       Anschliessend    an die Zugabe von     Kalziumhydro-          xyd    wird das Rührwerk in     Bewegung    gesetzt und wie  früher Kohlendioxyd durch die Zuleitung 6b einströ  men gelassen. Nach vollständiger Absorption des  Kohlendioxyds wird erneut ein Teil der notwendigen  Menge     Kalziumhydroxyd    zugegeben und der Im  prägniervorgang wiederholt.  



  Nach     Belieben    können dem erfindungsgemäss  hergestellten Getränk während des Herstellungspro  zesses oder anschliessend     daran.        Fruchsäfte,    Sirupe,  Essenzen oder dergleichen zugegeben werden. Das  Getränk kann dann z. B. als Limonade abgegeben wer  den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung eines therapeutisch und diätetisch wirksamen Getränkes mit Mineralwas- sercharakter, wobei weitgehend entlüftetes Wasser in einem gasdicht abschliessbaren Reaktionsraum mit Koh lendioxyd sowie mit Stoffen, welche in kohlensäurehal tigem Wasser löslich sind, versetzt und gemischt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das im Wasser zu lö sende Kohlendioxyd nach dem gasdichten Abschluss des mindestens teilweise mit Wasser gefüllten Reak tionsraumes und nach Evakuierung eines allenfalls verbleibenden Luftraumes in den Reaktionsraum un ter einem Kohlendioxyd-Partialdruck,
    welcher 1 at höchstens unwesentlich überschreitet, eingeführt und während eines Mischprozesses eine mechanisch fein ste Verteilung der gasförmigen und flüssigen Phase des reagierenden heterogenen Stoffsystems erzeugt wird, und dass vor, während oder nach dem Lösen des Kohlendioxyds Kalziumverbindungen zugeführt werden, die durch Reaktion mit dem Wasser und dem Kohlendioxyd Kalziumbikarbonat ergeben.
    II. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen gasdicht abschliessbaren Reaktionsraum mit Mittel zur feinsten Verteilung der gasförmigen und flüssigen Phase des reagierenden heterogenen Stoffsystems. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das Wasser mit Kalziumhydroxyd versetzt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kal- ziumhydroxyd als Kalkmilch in mehreren Schritten während des Herstellungsprozesses in den Reaktions raum eingeführt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Einführung des Kohlendioxyds in den Reaktionsraum in mehreren Schritten erfolgt, derart, dass jede weitere Menge Kohlendioxyd erst nach Absinken des Kohlendioxyd-Partialdruckes auf null at zugeführt wird. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Reaktionskessel ein Rührwerk mit mindestens zwei Rührflügeln vorhan den ist, wobei ein Rührflügel unweit unter der Was seroberfläche und ein weiterer nahe dem Boden des Kessels angeordnet ist. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Reaktionsraum aus min destens einer Rohrleitung besteht, durch welche das Wasser läuft und die mit Anschlüssen für die Zufuhr des Kohlendioxyds und der Mineralsubstanzen ver sehen ist, wobei die Rohrleitung schraubenförmig ge wunden ist und entlang ihrer Innenwandung min destens teilweise ebenfalls schraubenförmig gewun dene Profile aufweist.
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CH1854455A CH381163A (de) 1955-04-16 1955-04-16 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines therapeutisch und diätetisch wirksamen Getränkes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3937510A1 (de) * 1989-11-10 1991-05-16 Technica Entwicklung Verfahren zum verbessern der geschmacksqualitaet von heissen getraenken aus wasser und natuerlichen oder kuenstlichen geschmacks- und/oder aromastoffen

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DE3937510A1 (de) * 1989-11-10 1991-05-16 Technica Entwicklung Verfahren zum verbessern der geschmacksqualitaet von heissen getraenken aus wasser und natuerlichen oder kuenstlichen geschmacks- und/oder aromastoffen

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